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Nach den (für Uber) negativen Urteilen in Großbritannien und Frankreich: Was Uber unternimmt, um in der EU „kalifornische Ausbeutungsverhältnisse“ zu sichern

Dossier

DAs Uber Streikplaka der IWGB in London am 8.5.2019Nach den Urteilen in Großbritannien und in Frankreich (in denen jeweils in letzter Instanz geurteilt wurde, Uber-Beschäftigte seien eben Beschäftigte und nicht etwa unabhängige Vertragspartner), aber auch in der Schweiz, reagieren nicht nur die Beschäftigten in anderen Ländern, wie etwa in Südafrika – sondern auch das Unternehmen: Uber startet eine Offensive, um die Arbeitsverhältnisse wie (noch?) in Kalifornien auch in der EU zu verankern. In Kalifornien hatte das Unternehmen ja mit sehr viel Geld ein Referendum gewonnen, das seinen Ausbeutungsmechanismus aufrecht erhält – und genau das möchte man nun auch in der EU zustande bringen, offensichtlich von der Bewertung ausgehend, dass es hier am leichtesten sein würde – im Vergleich zur Arbeitsgesetzgebung in einzelnen Staaten der EU. Was keineswegs herbei phantasiert sein muss, im Gegenteil. Siehe zu Ubers EU-Offensive einige Beiträge und Verweise. NEU: Widerstand gegen die Geschäftspraktiken des US-Dienstleistungsunternehmen Uber – Lehrbeispiel für Profitmaximierung und Ausbeutung weiterlesen »

Dossier: Was Uber unternimmt, um in der EU „kalifornische Ausbeutungsverhältnisse“ zu sichern

DAs Uber Streikplaka der IWGB in London am 8.5.2019

Widerstand gegen die Geschäftspraktiken des US-Dienstleistungsunternehmen Uber – Lehrbeispiel für Profitmaximierung und Ausbeutung
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[VW-Sammeltaxi] Streik bei MOIA – neue Technik, alte Arbeitsbedingungen?

Dossier

Fahrzeug vom Fahrservice MOIA in Hannover, Foto von Stephan Krull - wir danken!Die Technik für die Mobilitätsbedürfnisse in ländlichen Regionen ist da. Eine schändliche Bezahlung, die Profitmacherei von Volkswagen und anderen Autoherstellern verhindert jedoch, dass das gesellschaftsverträglich und bedürfnisorientiert genutzt wird. In Hamburg und Hannover fahren seit vier Jahren Shuttles durch die Stadt:MOIA. Der Fahrservice gehört zum Volkswagen-Konzern. VW will Erfahrungen (und Daten) sammeln, um mit dem Geschäftsfeld Fahrservices den Umsatz des ÖPNV anzuzapfen. (…) Es hat lange gedauert, bis dort ein Betriebsrat gebildet werden konnte. Nun geht es um einen Tarifvertrag. Beides sollte im sozialpartnerschaftlichen Vorzeigekonzern Volkswagen eigentlich normal sein – ist es aber nicht. Bisher werden die Fahrerinnen und Fahrer knapp über Mindestlohn bezahlt. Die zuständige Gewerkschaft IG Metall fordert bescheidene 5,2 Prozent Lohnerhöhung (…) Am Rande einer Betriebsversammlung am 11. Juli hat es bereits eine Protestaktion gegeben. Sollte MOIA bis Ende August kein vernünftiges Angebot vorlegen, ist mit Warnstreiks zu rechnen…“ Meldung vom 12. Juli 2023 von und bei Stephan Krull, siehe weitere Infos und NEU: VW-Tochter Moia: Arbeitgeber erklärte Verhandlungen für gescheitert – IG Metall reagiert mit Warnstreik weiterlesen »

Dossier zum Tarifkampf bei der Volkswagen-Tochter MOIA (Sammeltaxi)

Fahrzeug vom Fahrservice MOIA in Hannover, Foto von Stephan Krull - wir danken!

VW-Tochter Moia: Arbeitgeber erklärte Verhandlungen für gescheitert – IG Metall reagiert mit Warnstreik
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[Uber-Files] Daten-Leak mit über 120.00 Dokumenten lässt die Methoden des US-Fahrdienstvermittlers auffliegen

Dossier

say no to uber„… Uber wollte nach Europa. Dazu waren dem US-Fahrdienstvermittler alle Mittel recht. Das Unternehmen spannte liberale Spitzenpolitiker:innen aus ganz Europa für seine Lobbyarbeit ein, gab wissenschaftliche Studien in Auftrag und machte Regulierungsbehörden sowie Taxi-Fahrer:innen mit fragwürdigen Methoden das Leben schwer. Das geht aus einem Datensatz von über 120.000 internen Dokumenten hervor, die dem Guardian zugespielt wurden. In Deutschland biss sich der Plattform-Konzern letztlich die Zähne aus, versuchte es aber trotzdem: Zeitweise warben vier Agenturen gleichzeitig für das Geschäftsmodell des Konzerns, koordiniert vom heutigen haushaltspolitischen Sprecher der FDP im Bundestag, Otto Fricke. (…) Ziel war es, das Personenbeförderungsgesetz zu Gunsten von Uber zu ändern…“ Beitrag von Tomas Rudl vom 11. Juli 2022 bei Netzpolitik – siehe dazu NEU: Mit der App in die Armut: Das Uber-System weiterlesen »

Dossier zu Uber-Files und den Methoden des US-Fahrdienstvermittlers

say no to uber

Mit der App in die Armut: Das Uber-System
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Spanien: Taxi-, Uber- und Cabify-Fahrer*innen – alle zusammen gegen das VTC-System
Logo der Taxi und Gig-Fahrer*innen: Resistencia VTC - Beige Schrift auf Schwarzem Hintergrund mit TachometerIn Spanien protestierten Taxi,- Uber- und Cabify-Fahrer*innen am 22. Juni 2023 in Madrid erneut gegen das VTC-System. VTC bedeutet im Spanischen „vehículos de alquiler con conductor“ bzw. „Mietfahrzeuge mit Fahrer*innen“. Rechtlich wurden diese allerdings unlängst immer wieder als Mietautos ohne Fahrer*innen eingestuft. Da in den VTCs aber Arbeitende sitzen, die andere herumfahren, sind diese als „Sachmittel“ des Mietfahrzeugs sozusagen ‚mitangemietet‘, mit entsprechenden Konsequenzen: Die Versicherung ist niedriger, als die der Fahrzeuge, die als „mit Fahrer*innen“ eingestuft werden. Zudem lässt sich nicht mehr überprüfen, wer diese Arbeit macht, was den Schwarzmarkt einerseits ausweitet und aburd hohe Preise erlaubt, andererseits auch die Gefahr birgt, dass Betrüger*innen oder Banden die Dienste für Überfälle nutzen. Zugleich steigt die Verkehrsdichte und die Arbeitsbedingungen in den legalen Taxiunternehmen werden untergraben. Siehe dazu einige Hintergrundartikel weiterlesen »

Logo der Taxi und Gig-Fahrer*innen: Resistencia VTC - Beige Schrift auf Schwarzem Hintergrund mit Tachometer

Spanien: Taxi-, Uber- und Cabify-Fahrer*innen – alle zusammen gegen das VTC-System
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„Proposition 22“: Wie die App-Konzerne wie Uber und Lyft auf ein Gesetz reagieren, das ihre Ausbeutung einschränkt

Dossier

Sick of Gig GreedIn verschiedenen Bundesstaaten der USA spielen Volksabstimmungen eine viel größere Rolle, als es etwa die Herrschenden in der BRD zugestehen mögen – und dies nicht nur (ohnehin) auf kommunaler Ebene, sondern eben auch auf „Landesebene“. Was sich auch „Bürger“ zunutze machen können, die das eine oder andere Geschäftsinteresse haben… So haben jetzt (in Wirklichkeit) Bürger wie Mr. Uber und Mr. Lyft eine Kampagne für eine Volksabstimmung (am 03. November im Rahmen der allgemeinen Wahlen) – mit sehr viel Geld – initiiert, die gegen jenes Gesetz des Bundestaates Kalifornien mobilisieren soll, mit dem ihnen ihr Extrem-Ausbeutungsmodell der angeblich selbstständigen Fahrer faktisch untersagt wird und sie verpflichtet, die Menschen anzustellen, sprich: vor allem Sozialabgaben zu bezahlen… Siehe dazu neben einem Twitter-Kanal, auf dem Betroffene sich gegen die Konzerne zur Wehr setzen, Beiträge über die kapitalistische Kampagne zur freien Ausbeutung. NEU: Kalifornisches Gericht bestätigt Prop 22 und erlaubt es damit Unternehmen wie Uber, weiterhin FahrerInnen als Selbständige einzustufen weiterlesen »

Dossier zu „Proposition 22“, dem Gesetz in den USA zur Regulierung von Uber, Lyft etc.

Sick of Gig Greed

Kalifornisches Gericht bestätigt Prop 22 und erlaubt es damit Unternehmen wie Uber, weiterhin FahrerInnen als Selbständige einzustufen
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verdi kämpft für Mindestlohn auch für Taxis“… am Montag wird das Arbeitsgericht Berlin die Klage eines Taxifahrers verhandeln, der Opfer extremer Ausbeutung geworden ist. Im November stand er kurz vor der Obdachlosigkeit, weil ihm sein Chef ungeachtet extrem langer Arbeitszeiten seit Monaten kein Entgelt und noch viel länger nur einen Bruchteil seines Lohns gezahlt hat. Nach Auswertung von Schichtzetteln, Lohnabrechnungen und Gehaltszahlungen der letzten vier Jahre stellt sich heraus, dass sein Chef dem Kollegen insgesamt etwa 70.000 Euro Lohn vorenthalten hat. In dem Verfahren geht es um einen besonders schweren Fall von Lohnraub, der sich zugetragen hat, obwohl das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg im August 2018 festgestellt hatte, dass die so genannten Fiskaltaxameter für die Erfassung von Arbeitszeiten unzulässig sind (Aktenzeichen 26 Sa 1151/17). Berliner Taxibetriebe nutzen diese Art Taxameter ungeachtet des Urteils in Kombination mit einem so genannten „Pausenmodul“, um Warte- und Bereitschaftszeiten am Halteplatz als Pausen zu erfassen. In der Folge zahlen sie ihren Mitarbeitern Löhne, die effektiv weit unterhalb des gesetzlichen Mindestlohns liegen…“ Meldung von Balz zur Pressemitteilung des Berliner Taxi-Soziallotsen vom 19.02.2021 zur Verhandlung vor dem Arbeitsgericht. Siehe dazu NEU: Protest beim Filmfest: Taxifahrer demonstrieren gegen Berlinale-Sponsor Uber weiterlesen »

Dossier zum Lohnraub im Berliner Taxigewerbe

verdi kämpft für Mindestlohn auch für Taxis

Protest beim Filmfest: Taxifahrer demonstrieren gegen Berlinale-Sponsor Uber
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Uber-Files in Großbritannien: App Drivers and Couriers Union (ADCU) ruft Uber-Fahrer:innen zum Streik und Uber-Nutzer:innen zum Boykott am Mittwoch, 20. Juli auf
Uber-Files in Großbritannien: App Drivers and Couriers Union (ADCU) ruft Uber Fahrer:innen zum Streik und Uber-Nutzer:innen zum Boykott am Mittwoch, 20. Juli aufNach den schockierenden Enthüllungen der Uber Files ruft die ADCU am 20. Juli zu einem 24-stündigen Streik auf. Uber verteidigt seine Versäumnisse bei den Arbeitnehmerrechten im Vereinigten Königreich und den weltweiten Uber Files-Skandal üblicherweise damit, dass sich das Unternehmen 2017 grundlegend verändert habe, nachdem Dara Khosrowshahi CEO wurde. Das ist eine Lüge. Die PR von Uber ist sicherlich geschickter und weniger dreist geworden, aber die brutale Ausbeutung von Arbeitnehmern und die politische Bestechung haben sich nur noch verstärkt. Die ADCU streiken und veranstalten einen öffentlichen Protest, um zu fordern, dass Uber sofort das Urteil des Obersten Gerichtshofs zu den Arbeitnehmerrechten in vollem Umfang zu befolgen, den Betrug an den Fahrern einzustellen und allen Fahrern alle aufgrund des Gerichtsurteils geschuldeten Lohnnachzahlungen zu zahlen (…) Die Gewerkschaft bittet die Fahrgäste, die Streikpostenkette der Uber-Fahrer nicht zu überqueren und den Dienst am Mittwoch nicht zu nutzen. Die ADCU lädt die Öffentlichkeit ein, am Mittwoch zwischen 12 und 14 Uhr an der Demonstration am Hauptsitz von Uber UK in Aldgate Towers, London E1 8FA, teilzunehmen…“ Maschinenübersetzung des (engl.) Aufrufs der ADCU, siehe mehr Infos und Hintergründe weiterlesen »

Uber-Files in Großbritannien: App Drivers and Couriers Union (ADCU) ruft Uber Fahrer:innen zum Streik und Uber-Nutzer:innen zum Boykott am Mittwoch, 20. Juli auf

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Alte Ziele, neuer 24-Stunden-Streik der Uber-FahrerInnen am 22. Juni 2022 in Großbritannien
24-Stunden-Streik der Uber-FahrerInnen am 22. Juni 2022 in GroßbritannienDie Umsetzung des Urteils des Verfassungsgerichts Großbritanniens vom Anfang des Jahres 2021, nach dem FahrerInnen als Angestellte zu klassifizieren sind, die Ansprüche auf die Zahlung von Überstunden haben, wurde bereits beim landesweiten Streik am 28.09.2021 – erfolglos – eingefordert. Auch die sofortige Beendigung unfairer und willkürlicher Entlassungen denen FahrerInnen bei Uber ausgesetzt werden. Um erneut Druck auszuüber hat Großbritanniens größte Gewerkschaft für Rider, Kurier*innen, und Lieferant*innen die App Drivers & Couriers Union (ADCU), erneut zu einem landesweiten 24-Stunden-Streik der Uber-FahrerInnen am Mittwoch, 22. Juni 2022 aufgerufen – samt einer Demo vor der Uber-Zentrale ab 11 Uhr. Zu den weiteren Forderungen an Uber zählt Datenzugang und algorithmische Transparenz bei der Auftragevergabe und Bezahlung – deren Forderungen sich auf 2,50 £ pro Meile und 20p pro Minute erhöt haben. Siehe den (engl.) Streikaufruf der App Drivers & Couriers Union (ADCU). Zusätzlichen Sprengstoff für die Mobilisierung dürfte die Information liefern, dass Uber mit London’s Metropolitan Police Service zusammenarbeitet, um „Informationen“ über die Gewerkschaft und die geplante Demonstration gegen Ubers illegale Arbeitspraktiken zu sammeln ((engl.) Tweet der ADCU vom 18.6.2022) – siehe für Aktuelles die ADCU auf Twitter weiterlesen »

24-Stunden-Streik der Uber-FahrerInnen am 22. Juni 2022 in Großbritannien

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[6.10.2021] Uber-Fahrer*innen in Großbritannien streiken gegen Entlassungen und rassistische Gesichtserkennungssoftware
Uber-Fahrer*innen in Großbritannien streiken gegen Entlassungen und rassistische GesichtserkennungssoftwareIndependent Workers’ union of Great Britain (IWGB) hat am Mittwoch (06.10.) einen 24 Stündigen Streik von Fahrer*innen gegen Uber organisiert. Der Arbeitskampf richtet sich vor allem gegen eine neue Gesichtserkennungssoftware, die Uber eingeführt hat, um die Identität der Fahrer*innen zu verifizieren. Sollte die Software einen Fahrer*in zweimal hintereinander nicht identifizieren können, kommt es zur Sperrung des Accounts und möglicherweise zum permanenten Ausschluss und damit Berufsverbot auf der Plattform. Problematisch ist hierbei gerade, das die Software die Uber von Microsoft erworben hat Menschen mit dunklen Hauttönen und ethnische Minderheiten deutlich schlechter identifizieren kann, als Menschen mit hellen Hauttönen. Da in urbanen Gegenden wie London bis zu 90% der Fahrer*innen Teil einer ethnischen Minderheit sind, stellt das Verifizierungsprotokoll für viele Arbeiter*innen eine ernsthafte Bedrohung ihres Lebensunterhalts dar. Allein die IWGB hat seit der Einführung der Software 35 Fälle dokumentiert, in denen Fahrer*innen durch die Gesichtserkennung fälschlicherweise von der Plattform gesperrt wurden. Black Lives Matter UK sagt in einem Solidaritätsstatement mit dem Streik: „… Die Gig-Economy, die bereits eine immense Prekarität für Schwarze Arbeiter*innen schafft, wird nun durch diese Software, die sie allein aufgrund ihrer Hautfarbe daran hindert, überhaupt zu arbeiten, noch weiter verschärft…“ (Übersetzt aus dem Englischen). Aus dem englischen Beitrag des Gig Economy Project vom 06.10.2021 bei Brave New Europe. („Gig Economy Project – UK: Uber strike and court action over “racist” facial recognition software“) – siehe mehr Informationen auf der Homepage und dem Twitter-Account der IWGB und zuletzt Uber-Fahrer*innen in Großbritannien am 28.09.2021 zu landesweitem Streik aufgerufen weiterlesen »

Uber-Fahrer*innen in Großbritannien streiken gegen Entlassungen und rassistische Gesichtserkennungssoftware

[6.10.2021] Uber-Fahrer*innen in Großbritannien streiken gegen Entlassungen und rassistische Gesichtserkennungssoftware
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Uber-Fahrer*innen in Großbritannien am 28.09.2021 zu landesweitem Streik aufgerufen
Uber-Fahrer*innen in Großbritannien am 28.09.2021 zu landesweitem Streik aufgerufenGroßbritanniens größte Gewerkschaft für Rider, Kurier*innen, und Lieferant*innen die App Drivers & Couriers Union (ADCU) kündigte bei Twitter einen landesweiten Protest gegen Uber für den 28.09.2021 an. Die ADCU ruft Fahrer*innen auf sich an dem Tag nicht in die App einzuloggen und so die Arbeit niederzulegen, und fordert Solidarität mit dem Arbeitskampf von Passagieren, die an dem Tag keine Fahrten bei Uber buchen sollen. Die Gewerkschaft fordert von Uber: Die Senkung der Kommission welche Uber von den Fahrer*innen nimmt von 25% auf 15%, und gleichzeitig die Erhöhung des Fahrpreises auf zwei Pfund pro Meile. Die Umsetzung des Urteils des Verfassungsgerichts Großbritanniens vom Anfang dieses Jahres, nachdem Fahrer*innen als Angestellte zu klassifizieren sind die etwa Ansprüche auf die Zahlung von Überstunden haben. Die sofortige Beendigung unfairer und willkürlicher Entlassungen denen Fahrer*innen bei Uber ausgesetzt werden. Der Streik wird hauptsächlich die Städte London, Birmingham, Nottingham, Glasgow, und Manchester betreffen – Gewerkschaften aus Frankreich und Kanada haben unter dem Hashtag #UberStrike ebenfalls ihre Unterstützung für die angekündigt. Siehe weitere Informationen weiterlesen »

Uber-Fahrer*innen in Großbritannien am 28.09.2021 zu landesweitem Streik aufgerufen

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[Niederlande] Urteil in Amsterdam: Taxidienst Uber muss Fahrer anstellen
Uberfahrer streiken in Genf Februar 2018„… Der Mobilitätsdienst Uber muss in den Niederlanden nach einem Gerichtsurteil seine Fahrer als Mitarbeiter anstellen. Die Selbstständigkeit der Fahrer bestehe »nur auf dem Papier«, daher fielen sie unter den Tarifvertrag für Taxifahrer, urteilte ein Gericht in Amsterdam und gab damit dem Gewerkschaftsbund FNV recht. »Die rechtliche Beziehung zwischen Uber und den Fahrern erfüllt alle Merkmale eines Arbeitsvertrages.« Das Gericht sah deutliche Beweise für ein klassisches Arbeitgeberverhältnis. Die Fahrer seien abhängig von den Algorithmen der App, sie dürften nur wenige Fahrten ablehnen, und das Unternehmen entscheide über den Fahrpreis. Das Gericht verurteilte Uber in der Folge zur Zahlung von 50.000 Euro an den FNV wegen Nichteinhaltung des Tarifvertrags. (…) Der Gewerkschaftsbund hatte Uber verklagt und nennt das Urteil ein »wichtiges Signal gegen die Scheinselbstständigkeit«. Uber beschäftigt in Amsterdam rund 4000 Fahrer…“ Meldung vom 13. September 2021 von und bei Spiegel online – siehe auch Nach den (für Uber) negativen Urteilen in Großbritannien und Frankreich: Was Uber unternimmt, um in der EU „kalifornische Ausbeutungsverhältnisse“ zu sichern weiterlesen »

Uberfahrer streiken in Genf Februar 2018

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[Sammeltaxis] Arbeitsbedingungen bei VW-Tochter Moia: Sie sollen fahren, nicht pinkeln
J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre GefahrenBei der Volkswagentochter Moia wird die Arbeit über künstliche Intelligenz organisiert. Für die Arbeitnehmer*innen bringt das einige Probleme. (…) Bei der VW-Tochter, deren goldfarbene Elektro-Kastenwagen meist geräuschlos und leer durch Hamburg und Hannover gleiten, müssen die Fahrer*innen eine Toilettenpause per Knopfdruck im digitalen System beantragen. Solche „außergewöhnlichen Pausen“ gehören nicht zur „produktiven Zeit“, werden daher aus der bezahlten Arbeitszeit herausgerechnet, und nur im Ausnahmefall überhaupt genehmigt. Aber das ist nicht das einzige Problem, mit dem Mitarbeiter*innen zu kämpfen haben. (…) Moia wurde 2016 als Tochter des Volkswagenkonzerns gegründet, um neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln. 2017 startete eine Flotte in Hannover, 2019 in Hamburg. Das Konzept „Ridepooling“ funktioniert so, dass mehrere Fahrer*innen im Innenstadtbereich unterwegs sind und auf Anfragen der Kund*innen über eine App warten. (…) neues Arbeitszeitmodell (…) Es beinhaltet die technische Dokumentation jeder Arbeitszeitunterbrechung, auch den Toilettengang. „Grundsätzlich werden solche Arbeitszeitunterbrechungen von der Arbeitszeit abgezogen“ (…) „Es kommt vor, dass du eine Unterbrechung beantragst, aber das System sie dir verwehrt“ (…) Wer nicht sauber arbeitet oder nicht bereit ist, Überstunden zu machen, kann den Job schnell verlieren…“ Artikel von Katharina Schipkowski vom 2.7.2021 in der taz online. Siehe dazu: Verhinderung von Betriebsratsgründung und skandalöse Arbeitsbedingungen bei Moia weiterlesen »

J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre Gefahren

[Sammeltaxis] Arbeitsbedingungen bei VW-Tochter Moia: Sie sollen fahren, nicht pinkeln / Verhinderung von Betriebsratsgründung und skandalöse Arbeitsbedingungen bei Moia
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Nach dem britischen Urteil zugunsten der Beschäftigten: Jetzt auch in Südafrika eine juristische Kampagne gegen Ubers extremes Ausbeutungsmodell?
Anti-Uber-Parolen der Berliner Taxi-AGDas Urteil des Obersten Gerichtshofes Großbritanniens gegen Uber schlägt Wellen: Erst recht im einstigen Commonwealth of Nations und in Ländern wie etwa Südafrika. Dort geht es jetzt ganz konkret darum, ob es auch im Lande eine entsprechende juristische Kampagne geben soll, bzw. wer sie organisieren kann und will. In der Meldung „Uber to face class action in South Africa over driver rights“ am 25. Februar 2021 bei iol wird gemeldet, dass eine südafrikanische Kanzlei in gewerkschaftlichem Auftrag die Zusammenarbeit mit jener britischen Kanzlei sucht, die die juristische Kampagne in Großbritannien geführt – erfolgreich geführt – hat. Es wird darin aber auch darauf verwiesen, dass letztes Jahr in Kalifornien Uber faktisch eine entsprechende Kampagne gewonnen hat, so dass nicht davon ausgegangen werden kann, dass der juristische Weg sozusagen automatisch zum Erfolg führe. Organisiert soll diese juristische Kampagne aber dennoch werden, obwohl Uber zuerst einmal sich darauf zurück zieht, das Urteil gelte nur für jene wenigen (rund 25 Betroffene), die Anklage erhoben haben und nicht für alle rund 60.000 Beschäftigten in Großbritannien… weiterlesen »

Anti-Uber-Parolen der Berliner Taxi-AG

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Die letzte Instanz Großbritanniens hat gesprochen – Oberster Gerichtshof urteilt, Uber-FahrerInnen sind: Angestellte
Uberfahrer streiken in Genf Februar 2018Am Ende einer vierjährigen Prozessreihe (siehe unter anderem auch den Hinweis am Ende dieses Beitrags) hat Uber abermals verloren: Nun hat der Oberste Gerichtshof Großbritanniens geurteilt, Uber-Beschäftigte seien keineswegs Selbstständige, sondern eben Angestellte. Uber hatte bereits vorher alle Prozesse verloren und stets Einspruch eingelegt – das geht nun nicht mehr, das Urteil ist final. In dem Meldung „Historic workers‘ rights win: Supreme Court rules in Uber drivers‘ favour“ am 19. Februar 2021 bei der Gewerkschaft GMB – der Gewerkschaft, die die meisten dieser Prozesse und eben auch diesen vor dem Obersten Gericht geführt hat – wird unterstrichen, dass es nunmehr Gespräche mit den Mitgliedern bei Uber geben wird über ihre Entschädigungsforderungen. Die Gewerkschaft geht davon aus, dass es Zehntausende Anspruchsberechtigter gebe, die durchschnittlich etwa 12.000 britische Pfund erhalten müssten. Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen Beitrag und den Hinweis auf einen früheren Prozessbericht „rund um Uber“. weiterlesen »

Uberfahrer streiken in Genf Februar 2018

Die letzte Instanz Großbritanniens hat gesprochen – Oberster Gerichtshof urteilt, Uber-FahrerInnen sind: Angestellte
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verdi kämpft für Mindestlohn auch für Taxis“Im kommenden Jahr könnte es deutlich schwieriger werden, spontan ein Taxi zu bekommen: Ohne zusätzliche Hilfen rechnet der Taxiverband bis Ende 2021 bundesweit mit einem Verlust von 12.000 Unternehmen und etwa 80.000 Arbeitsplätzen. Das sind ein Drittel der Arbeitsplätze und gut ein Fünftel der Unternehmen – bisher gibt es bundesweit etwa 55.000 Firmen mit rund 250.000 Jobs. Bereits in diesem Jahr seien allein in Berlin mehr als 1000 Taxis dauerhaft abgemeldet worden. Bis zum Februar gab es laut Verband rund 8100 Taxis in Berlin. (…) Tatsächlich waren die Taxifahrer unter den Ersten, die die Coronakrise sofort zu spüren bekamen. Doch wirtschaftliche Hilfen der Politik kämen aus verschiedenen Gründen beim Taxigewerbe nicht an, heißt es. So werde beim staatlichen Programm der Überbrückungshilfen die Fahrzeugfinanzierung nicht als Teil der Kosten anerkannt, obwohl dies einer der wichtigsten Faktoren der Unternehmen sei. Die fehlende Berücksichtigung von Unternehmerlohn sei für die Kleinunternehmen im Gewerbe dramatisch, weil der Unternehmer in der Regel selbst Taxi fahre. (…) Die Taxibranche bekomme außerdem keine Novemberhilfen – diese richten sich vor allem an direkt betroffene Firmen etwa aus der Gastronomie, die wegen behördlicher Anordnungen dichtmachen mussten…“ dpa-Meldung vom 28.11.2020 beim Spiegel online weiterlesen »

verdi kämpft für Mindestlohn auch für Taxis

Taxiverband schlägt Alarm: 80.000 Taxifahrer könnten bis Ende 2021 aufgeben
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