Transportwesen: Hafen, Schiffe und Werften

„Es herrscht Psychokrieg“. Die HafenarbeiterInnen in Hamburg bei HHLA bangen um Jobs und Tariflöhne durch (Teil)Privatisierung

Dossier

ver.di Hamburg: Kein Verkauf von Stadteigentum! Unser Hafen, nicht Euer Casino!„… Die beiden größten Konkurrenten für den Containerumschlag in der norddeutschen Bucht, die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und der Branchennachbar Eurokai, der zur Eurogate-Gruppe gehört, sowie der Bremer Konkurrent BLG Logistic (Bremer Lagerhaus-Gesellschaft) wollen kooperieren. (…) 80 Millionen Euro möchte die Eurogate-Gruppe einsparen, die HHLA kündigte 50 Millionen Euro Kostenreduzierung an. (…) Informationen gelangen HafenarbeiterInnen zufolge nur „häppchenweise“ und verirrend zu den Belegschaften. (…) „Es herrscht ein regelrechter Psychokrieg“, sagt ein Hafenarbeiter. (…) Ver. di werde es nicht akzeptieren, dass Geschäftsführungen und Vorstände die Profite der Aktionäre durch Arbeitsplatzabbau und Lohnkürzung sichern, kündigt Stubbe an…“ Artikel von Kai von Appen vom 18.12.2020 in der taz online, siehe dazu NEU: Weiter „klare Kante“ gegen HHLA-MSC-Deal: ca 800 beim Protest am Mittwoch, 21.2. in Hamburg weiterlesen »

Dossier zum Kampf gegen die (Teil)Privatisierung von HHLA

ver.di Hamburg: Kein Verkauf von Stadteigentum! Unser Hafen, nicht Euer Casino!

Weiter „klare Kante“ gegen HHLA-MSC-Deal: ca 800 beim Protest am Mittwoch, 21.2. in Hamburg
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Lohnrunde 2022 Seehäfen: Für „tatsächlichen Inflationsausgleich“ für HafenarbeiterInnen

Dossier

Wir sind der Hafen! Solidarität von Notruf NRWVer.di verlangt für die rund 12.000 Beschäftigten in den 58 tarifgebundenen Betrieben in Niedersachsen, Bremen und Hamburg unter anderem einen nicht näher bezifferten „tatsächlichen Inflationsausgleich“ sowie eine Erhöhung der Stundenlöhne um 1,20 Euro. Das bedeutet bei Löhnen von derzeit knapp unter 15 Euro bis gut 28 Euro pro Stunde eine Gehaltssteigerung um bis zu 14 Prozent. Die Arbeitgeberseite bietet bislang zwei Erhöhungsschritte in diesem und im nächsten Jahr von 3,2 und 2,8 Prozent und Einmalzahlungen von insgesamt 600 Euro an. Siehe die Meldungen bei ver.di Verkehr – Maritime Wirtschaft und hier dazu NEU: Die Tarifrunde 2022: Automatisierungsangriff im Hamburger Hafen – Einschätzungen eines Hafenarbeiters weiterlesen »

Dossier zur Lohnrunde 2022 Seehäfen für „tatsächlichen Inflationsausgleich“

Wir sind der Hafen! Solidarität von Notruf NRW

Die Tarifrunde 2022: Automatisierungsangriff im Hamburger Hafen – Einschätzungen eines Hafenarbeiters
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Hamburger Hafen: Tor zum Tod in der Welt – Hamburger Initiative gegen Rüstungsexporte

Dossier

Hamburger Initiative gegen RüstungsexporteHamburg ist ein wichtiger Rüstungsstandort. Mehr als 90 Unternehmen sind hier in der militärtechnischen Industrie, als Zulieferer oder Dienstleister für das Militär tätig. Zudem ist der Hamburger Hafen einer der größten Umschlagplätze für Rüstungsgüter und Kriegswaffen. Jährlich werden hier zum Beispiel rund tausend Container mit Munition sowie Munitionsteilen (für Bomben, Granaten, Torpedos etc.) im Wert von mehreren Millionen Euro verschifft. Waffen und Waffenteile verlassen die Stadt jährlich über den Seeweg im Wert von 200 bis 400 Millionen Euro…“ Infos zum Rüstungsstandort Hamburg bei der Aktion Aufschrei – siehe dazu die Hamburger Initiative gegen Rüstungsexporte (weitere Grundinformationen ganz unten) und hier dazu NEU: Rüstungstransporte im Hamburger Hafen: Verfassungsgericht stoppt Volksbegehren mit über 16.000 Unterschriften, Volksinitiative kämpf weiter für Friedensanliegen weiterlesen »

Dossier zur Hamburger Initiative gegen Rüstungsexporte im Hafen

Hamburger Initiative gegen Rüstungsexporte

Rüstungstransporte im Hamburger Hafen: Verfassungsgericht stoppt Volksbegehren mit über 16.000 Unterschriften, Volksinitiative kämpf weiter für Friedensanliegen
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Hafenarbeiterin gewinnt gegen Eurogate die Gewährung von Teilzeit

Dossier

TeilzeitarbeitDas LAG Hamburg hat in einer Entscheidung vom 24.6.2019 (Az.: 5 Sa 61/18) das Hafenunternehmen „Eurogate“ verurteilt, dem seit fast zwei Jahren bestehenden Teilzeitwunsch einer Hafenarbeiterin und Mutter eines 7 Jahre alten Sohnes zu entsprechen. (…) Doch die Firma Eurogate war selbst zu einem von der Klägerin vorgeschlagenen Kompromiss nicht bereit. (…) Ungewöhnlich an dem ganzen Fall war, dass die über den Betriebsablauf sehr gut informierte Hafenarbeiterin dem Unternehmen eine Vielzahl ganz konkreter Einsatzmöglichkeiten aufzeigen konnte, die aber allesamt von Eurogate abgelehnt wurden. Es muss festgehalten werden, dass die Betroffene keinerlei Unterstützung durch den zuständigen Betriebsrat erhielt. Im Gegenteil: Innerhalb und ausserhalb des Prozesses berief sich das beklagte Unternehmen wiederholt a u c h auf den Betriebsrat. In einem Gespräch gemeinsam mit Betriebsrat und Arbeitgeber hatte der Vertreter des Betriebsrats der Klägerin gegenüber erklärt, sie, die Klägerin, solle „der Firma doch mal entgegenkommen“, ansonsten stünden ihr „viele Unannehmlichkeiten bevor“…“ Aus dem Rat & Tat Info 285 vom 24.6.2019 von und bei Institut für Arbeit – ICOLAIR und NEU: Eurogate kontra Hafenarbeiterin: Im Streit wegen Kündigung nach Antrag auf Teilzeitarbeit wird über eine außergerichtliche Einigung verhandelt weiterlesen »

Dossier „Hafenarbeiterin kämpft bei Eurogate um Teilzeit“

Teilzeitarbeit

Eurogate kontra Hafenarbeiterin: Im Streit wegen Kündigung nach Antrag auf Teilzeitarbeit wird über eine außergerichtliche Einigung verhandelt
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FrauenFreiluftGalerie HamburgAm Anfang stand ein Blog­eintrag auf der Website der Hilfsorganisation Maritime Legal Aid & Advocacy. Eine junge Frau schildert darin, wie sie an Bord eines Handelsschiffes von einem leitenden technischen Offizier vergewaltigt und anschließend gezwungen wurde zu schweigen. Sie hatte den Text anonym verfasst, wohl aus Scham, sicherlich auch aus Angst vor den Reaktionen. (…) Die Frage nach den Arbeitsbedingungen von Frauen in der Schifffahrtsbranche ist damit aktueller denn je. Weniger als zwei Prozent der weltweiten Schiffs­besatzungen sind dem International Seafarers’ Welfare and Assistance Network zufolge weiblich. Eine Offizierslaufbahn schlagen Frauen nur selten ein. Dabei wäre der Bedarf da, die Nachfrage nach maritimem Personal ist riesig, ob im ­gehobenen Dienst oder in den unteren Rängen. Die All Aboard Alliance, eine Initiative von 36 Unternehmen aus der Schifffahrtsindustrie, die sich für geschlechtergerechte, diverse und inklusive Bedingungen einsetzt, hat die Arbeitsbedingungen von Frauen auf See näher untersucht…“ Umfangeiche Beitrag von Frank Odenthal vom 25. August 2023 bei amnesty.de weiterlesen »

FrauenFreiluftGalerie Hamburg

Isoliert auf Hoher See: Frauen sind in der Schifffahrtsbranche unterrepräsentiert – frauenfeindliche Arbeitsbedingungen, die auch sexualisierte Gewalt begünstigen
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Mehrheit der Schiffseigner hält ökologische Umrüstung ihrer Flotte für problematisch und will nicht in alternative Antriebe investieren
Kampagne für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und mehr Umweltschutz im Seeverkehr: FAIR ÜBERS MEER!„Alle Jahre wieder befragen die Wirtschaftsprüfer von Pricewaterhouse Coopers (PWC) rund 100 Unternehmen der maritimen Wirtschaft, bevorzugt Reeder und Schiffseigner, zur Lage ihrer Branche; im Mittelpunkt der aktuellen »Reederstudie«: Fragen des Klimawandels. (…) Zusammengenommen 76 Prozent halten die Investitionskosten für alternative Antriebe für problematisch, 75 Prozent die strengeren gesetzlichen Vorgaben für verwendete Treibstoffe, 76 Prozent die Regelungen für ein ökologisches Ballastwassermanagement zur Vermeidung des unbeabsichtigten globalen Austauschs fremder Tier- und Pflanzenarten. Führt man sich vor Augen, dass 59 Prozent allgemein die Entwicklung der staatlichen Förderung für die deutschen Reedereien für problematisch halten, wird schnell klar, worauf die Reeder warten…“ Artikel von Burkhard Ilschner in der jungen Welt vom 12. August 2019 („Reeder geben Kurs vor „), siehe zu Schiffsverkehr und Umwelt NEU: Stühlerücken auf der Titanic: Warum der Schiffsverkehr weiter ohne Klimakompass fährt weiterlesen »

Kampagne für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und mehr Umweltschutz im Seeverkehr: FAIR ÜBERS MEER!

Mehrheit der Schiffseigner hält ökologische Umrüstung ihrer Flotte für problematisch und will nicht in alternative Antriebe investieren / NEU: Stühlerücken auf der Titanic: Warum der Schiffsverkehr weiter ohne Klimakompass fährt
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Was in Bangladesch Friedhof der Schiffe genannt wird – ist ein Friedhof für Werftarbeiter

Dossier

Abwrackwerft - Friedhof für Arbeiter. Werftarbeiter in Pakistan protestieren nach Gasexplosion in Großbrand auf altem Öltanker (November 2016, IndustriALL)Die Abwrack-Werften in Bangladesch (wie auch jene in Pakistan und Indien) sind eine Todeszone für die Menschen, die da arbeiten (müssen). Immer wieder neue Meldungen über sogenannte Unfälle – die es, wenn überhaupt, nur dann in die Kommerz-Medien schaffen, wenn es Todesopfer gibt, solange sie „nur“ verletzt sind, ist das keine Meldung wert – und es wäre auch schwer, dabei mit der Anzahl der Unfälle Schritt zu halten, von Langzeiterkrankungen zu Schweigen. In der Gefährlichkeit höchstens noch überboten von den Textil-Unternehmen des Landes sind in dieser einst eher zufällig entstandenen Branche sowohl die Untätigkeit von Seiten der Regierung und den Behörden dieselbe wie in der Textilbranche, als auch die Einspar-Bestrebungen der Unternehmen mit tödlichen Folgen verbunden. Weder die Einhaltung des „Bangladesh Ship Recycling Act“ von 2018 wird kontrolliert, noch hat die Regierung bisher die gewerkschaftliche Forderung nach Unterzeichnung der „Hong Kong International Convention for the Safe and Environmentally Sound Recycling of Ships“ erfüllt. Siehe zur Situation auf den Abwrack-Werften weitere Informationen und NEU: Schrottschiffe am Strand: Bangladesch ratifiziert Hongkong-Konvention zum umweltverträglichen Abwracken – (wann) wird es an den tödlichen Arbeitsbedingungen etwas ändern? weiterlesen »

Dossier zu tödlichen Abwrackwerften in Bangladesch

Abwrackwerft - Friedhof für Arbeiter. Werftarbeiter in Pakistan protestieren nach Gasexplosion in Großbrand auf altem Öltanker (November 2016, IndustriALL)

Schrottschiffe am Strand: Bangladesch ratifiziert Hongkong-Konvention zum umweltverträglichen Abwracken – (wann) wird es an den tödlichen Arbeitsbedingungen etwas ändern?
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[Endlich gemeinsam!] Montag, 27. März 23: Megastreiktag – ver.di und EVG rufen gemeinsam zu Verkehrs- und Infrastrukturstreiks im gesamten Bundesgebiet auf

Dossier

Fridays for Future und ver.di zusammen: MEGA-STREIK für die Verkehrswende am 27.3.2023Das hat es in dieser Form noch nie gegeben: Aus Protest gegen unzureichende Angebote in den Tarifauseinandersetzungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen und für die Beschäftigten von Gesellschaften der Deutschen Bahn AG legen die Mitglieder der DGB-Mobilitätsgewerkschaften ver.di und EVG am kommenden Montag (27. März) gemeinsam die Arbeit nieder. (…)  werden Beschäftigte des Öffentlichen und Privaten Personen- und Güterverkehrs sowie der Öffentlichen Infrastruktur in den laufenden Tarifrunden im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen und bei den Gesellschaften der Deutschen Bahn AG am 27. März erstmals gemeinsam die Arbeit niederlegen und damit ein klares Zeichen an die Arbeitgeber setzen: „Zusammen geht mehr!“…“ verdi-Meldung vom 23.3.23 mit FAQ zum Streiktag, siehe auch die EVG, FFF und weitere Infos zu den beiden Tarifrunden. NEU: Alle Räder stehen still: „Superstreiktag“ von ver.di und EVG zeigt, was möglich ist weiterlesen »

Dossier zum Megastreiktag von ver.di und EVG am 27. März 2023

Fridays for Future und ver.di zusammen: MEGA-STREIK für die Verkehrswende am 27.3.2023

Alle Räder stehen still: „Superstreiktag“ von ver.di und EVG zeigt, was möglich ist
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Großbritannien: 800 Besatzungsmitglieder von P&O Ferries wehren sich gegen Entlassung – internationale Proteste, auch gegen Ersatz durch Billig-Crew

Dossier

RMT: "Stop the P&O Jobs Massacre"Am Donnerstag, den 17. März 2022 kündigte die Geschäftsführung von P&O Ferries über eine Zoom-Videobotschaft ihren 800 Mitarbeiter:innen an, dass sie mit sofortiger Wirkung alle entlassen seien. “Your final Day of Employment is today” (engl. “euer letzter Beschäftigungstag ist heute“). So schreibt Lisa Mayhofer im Merkur am 19. März 2022: „… P&O Ferries, seit 2019 im Besitz des Hafenbetreibers DP World mit Sitz in Dubai, steckt finanziell in der Klemme. Mit dem drastischen Schritt will das Unternehmen sparen. Rund 100 Millionen Pfund (119 Millionen Euro) jährlich hat P&O zuletzt nach eigenen Angaben verloren. Wegen der Corona-Pandemie blieben Urlauber und Fracht lange aus…“ Dieses Argument sticht nicht – siehe dazu eine Sammlung von Informationen zum Einsatz von Sicherheitspersonal und Ersatzcrews sowie vielfältigen Protesten. NEU: Ein Jahr nach der Entlassungswelle: P&O-Führungsriege zahlt sich selbst insgesamt über 15,5 Millionen Euro aus – Gewerkschaften empört weiterlesen »

Dossier zu Entlassungen bei P&O Ferries in Großbritannien

RMT: "Stop the P&O Jobs Massacre"

Ein Jahr nach der Entlassungswelle: P&O-Führungsriege zahlt sich selbst insgesamt über 15,5 Millionen Euro aus – Gewerkschaften empört
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Hafenarbeiter: „Dass wir in Genua die Waffenlieferung an Saudi-Arabien bestreikt haben, entspricht der Tradition: Das haben wir auch schon bei Lieferungen für den Krieg gegen Vietnam und gegen den Irak gemacht“

Dossier

Seit dem 15. Mai 2019 wurde in Genua für den Streik gegen das saudische Waffenschiff mobilisiert - am 20.5 wurde seine Beladung verhindertDer Streik der Hafenarbeiter von Genua gegen die Waffenlieferungen an die mörderische Saud-Bande und ihren Krieg gegen Jemen war eine Art Fanal, dass endlich etwas geschehen muss. Wie ihre Kollegen in Frankreich haben die Docker dies getan (siehe den Hinweis auf unsere Materialsammlung dazu am Ende dieses Beitrags). Die Aktion der italienischen Docker steht in einer langen Tradition solcher Aktionen, mit denen bereits Waffenlieferungen nach Vietnam verhindert worden waren, aber auch Waffen an die Pinochet-Diktatur zu liefern wurde in Genua verhindert. Eine Traidition, die auch unter heutigen, schwierigen Bedingungen fortgesetzt werde, so sagt es Giacomo Marchetti, der zu den Organisatoren der Aktion gehörte im Gespräch mit David Broder „We Won’t Load Your Ships of Death – Italian dockers against Saudi war machine“ ursprünglich am 25. Mai 2019 im Jacobin Mag, jetzt auf Europe Solidaire dokumentiert. Die besonders schwierigen Bedingungen sieht er zum einen darin, dass die großen politischen Parteien Italiens – „von den regierenden Faschisten bis zur oppositionellen Sozialdemokratie“ allesamt den Krieg der Sauds faktisch unterstützen und die zweite Bedingung ist natürlich die politische Situation in Italien selbst, wo solchen Aktionen mit massiven Hetzkampagnen begegnet wird, vor allen Dingen dann, wenn sich Nicht-Italiener daran beteiligen, wie in ihrem Fall. Siehe dazu NEU: Hafenarbeiter*innen gegen den Tod im Krieg und am Arbeitsplatz weiterlesen »

Dossier zu italienischen Dockern (nicht nur von Genua): Keine Waffen für saudische Kindermörder u.a.

Seit dem 15. Mai 2019 wurde in Genua für den Streik gegen das saudische Waffenschiff mobilisiert - am 20.5 wurde seine Beladung verhindert

Hafenarbeiter*innen gegen den Tod im Krieg und am Arbeitsplatz
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Seefahrt: ver.di fordert Tarifverträge für VW-Charterschiffe – Hafenarbeiter:innen in Emden weigern sich Schiff zu entladen
Aktionswoche „Baltic Week“ von ITF und ver.di„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert den Automobilkonzern VW auf, auf allen von ihm für den Fahrzeugtransport gecharterten Schiffen zum Schutz der Seeleute für die Implementierung und Einhaltung von Tarifverträgen zu sorgen. (…) Am Mittwochnachmittag (22.2.23) hatten sich bei ver.di organisierte Beschäftigte im Seehafen Emden in Niedersachsen geweigert, ein von VW gechartertes Schiff zu entladen und damit für erhebliche Verzögerungen bei der Verladung der Fahrzeuge gesorgt. Für das unter liberianischer Flagge fahrende Schiff konnte den ITF-Inspektoren kein geltender Tarifvertrag oder eine vergleichbare kollektivvertragliche Regelung nachgewiesen werden. Schwiegershausen-Güth: „Die Aktion demonstriert nicht nur, welche Kraft Solidarität hat und wie Beschäftigte sich gegenseitig unterstützen können, sondern sie zeigt auch die Notwendigkeit, soziale Verantwortung in der gesamten Lieferkette zu übernehmen.“…“ ver.di-Pressemitteilung vom 23. Februar 2023 weiterlesen »

Aktionswoche „Baltic Week“ von ITF und ver.di

Seefahrt: ver.di fordert Tarifverträge für VW-Charterschiffe – Hafenarbeiter:innen in Emden weigern sich Schiff zu entladen
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Dossier

Buch von Rolf Geffken: Arbeit und Arbeitskampf im Hafen. Zur Geschichte der Hafenarbeit und der Hafenarbeitergewerkschaft“Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kritisiert scharf, dass zahlreiche Reeder und Charterer Tarif- und Vertragsbruch begehen, indem sie einen von den internationalen Sozialpartnern abgeschlossenen Tarifvertrag bislang nicht umgesetzt oder sogar erklärt haben, dass sie den gültigen Vertrag nicht einhalten. Hintergrund ist der IBF-Tarifvertrag vom Februar 2018 zwischen internationalem Gewerkschaftsverband ITF (International Transport Workers‘ Federation) und internationalem Arbeitgeberverband IMEC (International Maritime Employers Council), der u.a. regelt, dass in den Häfen weltweit Ladungssicherungsarbeiten auf Seeschiffen von Hafenbeschäftigten durchzuführen sind. (…) Aktuell führe dieser Tarifbruch dazu, dass UNIFEEDER als größter Marktteilnehmer in Europa am 22. Januar 2020 angekündigt habe, die Ladungssicherung zukünftig wieder durch Seeleute ausführen zu lassen – anscheinend unter dem Druck durch Reedereien wie X-Press, Mann Lines, Eimskip, Samskip und NCL, die sich von Anfang an nicht an die Vereinbarung gehalten haben. Die europäischen und kanadischen Gewerkschaften der Hafenbeschäftigten haben beschlossen, gemeinsam mit ihren Dachverbänden ITF und ETF diese Praxis zu bekämpfen…“ ver.di Pressemitteilung vom 24.01.2020. Siehe dazu NEU: Lascherbetriebe in Hamburg: Arbeitskampf am Hafen geht weiter! weiterlesen »

Dossier „Laschen ist Hafenarbeit“

Buch von Rolf Geffken: Arbeit und Arbeitskampf im Hafen. Zur Geschichte der Hafenarbeit und der Hafenarbeitergewerkschaft

Lascherbetriebe in Hamburg: Arbeitskampf am Hafen geht weiter!
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BAG zu Klagen von Leiharbeitern des Gesamthafenbetriebes in Bremen: Gesamthafenbetriebsgesetz sticht Höchstdauer im AÜG
Der GHB soll durch eine Anzahl wechselnder Leiharbeitsbuden ersetzt werden - Protest„… Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz findet auf sogenannte Gesamthafenbetriebe keine Anwendung, wie das BAG in einem am Freitag veröffentlichten Urteil zum Hafen in Bremen entschied. Als Spezialgesetz gehe das Gesamthafenbetriebsgesetz vor. Dessen Ziel dauerhafter Arbeitsplätze in den Häfen werde sonst unterlaufen. (…) Geklagt hatten Hafenarbeiter aus Bremen, die durch den Gesamthafenbetrieb länger als 18 Monate einem einzigen Hafenbetrieb zugewiesen waren. Sie meinten, der Gesamthafenbetrieb betreibe Arbeitnehmerüberlassung, habe dafür aber gar keine Erlaubnis. Zudem sei die Höchstdauer überschritten. Nach dem AÜG sei daher ein festes Arbeitsverhältnis zu dem Hafenbetrieb entstanden. Doch die Klagen blieben durch alle Instanzen ohne Erfolg. Das AÜG finde auf die Überlassung von Arbeitern durch den Gesamthafenbetrieb keine Anwendung. Der Erlaubnisvorbehalt und die weiteren Regelungen des AÜG gelten daher für den Gesamthafenbetrieb nicht.“ Agenturmeldung vom 14.10.2022 in der FAZ online („Bundesarbeitsgericht: In deutschen Seehäfen gelten arbeitsrechtliche Besonderheiten“) weiterlesen »

Der GHB soll durch eine Anzahl wechselnder Leiharbeitsbuden ersetzt werden - Protest

BAG zu Klagen von Leiharbeitern des Gesamthafenbetriebes in Bremen: Gesamthafenbetriebsgesetz sticht Höchstdauer im AÜG
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Aktionswoche „Baltic Week“ von ITF und ver.di„Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat bei ihren gemeinsam mit der Internationalen Transportarbeiter-Föderation (ITF) im Rahmen der Aktionswoche „Baltic Week“ in deutschen Seehäfen durchgeführten Kontrollen massive Missstände an Bord von Seeschiffen hinsichtlich der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Seeleute festgestellt. „Die von uns aufgedeckten Missstände waren noch nie so schlimm wie in diesem Jahr; ganz offensichtlich wurden die Interessen der Seeleute in den mehr als zwei Jahren Corona-Pandemie vielfach vernachlässigt“ (…) „Wir haben zahlreiche Hinweise auf doppelte Buchführung über Löhne und Überstunden, nicht ausbezahlte Löhne, verweigerte Landgänge, schlechte Verpflegung und Unterkunft und weitere Verstöße gegen das Seearbeitsübereinkommen erhalten. Auf einem Schiff liefen sogar Kakerlaken überall herum.“ (…) haben die Inspektoren rund 60 Schiffe besucht und mehr als hundert Verstöße gegen internationale Standards festgestellt. Die Kontrollen fanden in den Seehäfen Hamburg, Bremen, Bremerhaven, Brake, Rostock, Wismar und Lübeck statt…“ ver.di-Pressemitteilung vom 9. September 2022 und ein Artikel darüber weiterlesen »

Aktionswoche „Baltic Week“ von ITF und ver.di

Aktionswoche „Baltic Week“ 5. bis 9. September 2022: Massive Missstände auf Schiffen in deutschen Seehäfen festgestellt
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Seeleute haben erfolgreich Arbeitsrechte erkämpft – doch die Ausbeutung bleibt

Dossier

Kampagne für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und mehr Umweltschutz im Seeverkehr: FAIR ÜBERS MEER!Die Arbeitsbedingungen im globalen maritimen Transport sind trotz vieler internationaler Verhandlungen und Appelle nicht besser geworden: Seeleute müssen häufig über Monate länger an Bord von Schiffen bleiben, als sie vorher vertraglich festgelegt haben. Die entsprechenden Überstunden werden selten gezahlt. Erst durch die Interventionen der ITF werden ausstehende extra Löhne zurückerstattet. Die globale Summe des Lohnraubs beläuft sich jährlich in der Regel auf zwischen 35 und 45 Millionen US-Dollar. Gleichzeitig hat vor und insbesondere während der Pandemie die Ausbeutung enorm zugenommen. Arbeitstage werden hochgeschraubt, die konstante Übermüdung führt zu teilweise lebensgefährlichen Unfällen. Zwischen 2015 und 2019 sind 527 Seeleute getötet worden, 310 davon auf hoher See. Insgesamt sind 509 Seeleute davon immer noch verschwunden. Weiteres dazu hier im Überblick – und NEU: Ausbeutung auf hoher See: Seefahrer verliert sein Leben bei Neuseeland & ITF fordert 37,5 Millionen US-Dollar an ausstehenden Löhnen für 2021 erfolgreich zurück weiterlesen »

Dossier zu Ausbeutung im maritimen Transport

Kampagne für menschenwürdige Arbeitsbedingungen und mehr Umweltschutz im Seeverkehr: FAIR ÜBERS MEER!

Ausbeutung auf hoher See: Seefahrer verliert sein Leben bei Neuseeland & ITF fordert 37,5 Millionen US-Dollar an ausstehenden Löhnen für 2021 erfolgreich zurück
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