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Es brennt in einem Flüchtlingslager in Bangladesch: Tote und Vertriebene…
IOM: Massive Fire Devastates Rohingya Refugee Camps in Cox’s Bazar„… Laut der bangladeschischen Zeitung „The Daily Star“ wurden seit dem Ausbruch des Feuers im Lager Ukhiya in Cox’s Bazar am Montag sieben Leichen geborgen, zwei davon von Kindern. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) ist die genaue Zahl der Todesopfer weiter unbekannt. Ebenso habe die Ursache des Brandes noch nicht genau ermittelt werden können.Schätzungsweise 123.000 Rohingya-Flüchtlinge leben den Angaben nach in dem betroffenen Gebiet, in dem Tausende Unterkünfte verbrannten. Der IFRC-Delegationsleiter in Bangladesch, Sanjeev Kumar Kafley, nannte das Feuer einen „schrecklichen Schlag“ für die Rohingya. Sie seien nun noch mehr Unsicherheit und Elend ausgesetzt. Gemäß IOM flüchteten mehr als 8.000 Familien vor den Feuern. Zudem sei die größte Gesundheitseinrichtung der IOM in Cox’s Bazar komplett zerstört worden. Die Rothalbmondgesellschaft aus Bangladesch und UN-Teams versorgten die mittellosen Opfer der Katastrophe mit Essen, Wasser und anderen Gütern. Die IOM schätzt, dass rund 20 Millionen US-Dollar (knapp 17 Millionen Euro) Sofort-Hilfe nötig sind, um die schlimmste Not der Kinder, Frauen und Männer zu lindern. Das Feuer brach der Zeitung „The Daily Star“ zufolge am Nachmittag aus und verbreitete sich sehr schnell in dem Camp, in dem die Hütten dicht an dicht standen. Noch am Dienstagvormittag kämpfte die Feuerwehr gegen Brandherde. In Bangladeschs Region Cox’s Bazar an der Grenze zu Myanmar leben den UN zufolge etwa 900.000 muslimische Rohingya-Flüchtlinge aus dem Nachbarland. Die meisten von ihnen wurden 2017 in einer brutalen Militärkampagne aus dem buddhistisch geprägten Myanmar vertrieben...“ aus der Meldung „Bangladesch: Zehntausende obdachlos nach Feuer in Rohingya-Camp“ am 23. März 2021 bei den Weltsichten über ein weiteres Feuer in einem Flüchtlingslager. weiterlesen »

IOM: Massive Fire Devastates Rohingya Refugee Camps in Cox’s Bazar

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Im Gefängnis verstorben worden: Ein kritischer Autor in Bangladesch. Auch Gewerkschaften organisieren Proteste zur Aufklärung des Todes von Mushtaq Ahmed
Im Gefängnis verstorben worden: Ein kritischer Autor in Bangladesch. Auch Gewerkschaften organisieren Proteste zur Aufklärung des Todes von Mushtaq AhmedSeit dem Tod von Mushtaq Ahmed im Gefängnis am vergangenen Donnerstag demonstrieren in Dhaka Hunderte gegen die Politik der Regierung in Bangladesch. Seit 2018 gilt ein „digitales Sicherheitsgesetz“, das faktisch jede Kritik an der Regierung mit Gefängnis bedroht und gegen die gesamte Opposition eingesetzt wird. Mushtaq Ahmed  hatte als Satiriker die Corona-Politik der Regierung aufs Korn genommen und war im Mai 2020 verhaftet worden. Die Demonstranten, darunter viele Studenten, fordern die Abschaffung des Gesetzes und die Aufklärung des Todes“ – so die Meldung „Kampf um demokratische Rechte“ am 01. März 2021 bei den Rote Fahne News über den Tod eines dem Regime unangenehmen Autors. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge über gewerkschaftliche Solidarität. weiterlesen »

Im Gefängnis verstorben worden: Ein kritischer Autor in Bangladesch. Auch Gewerkschaften organisieren Proteste zur Aufklärung des Todes von Mushtaq Ahmed

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Selbstorganisation der gegenseitigen Hilfe gegen die Epidemie in Bangladesch
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019Bei vielen Berichten aus Bangladesch steht immer wieder – ausdrücklich oder auch nicht – im Vordergrund, man müsse den armen Betroffenen, etwa jetzt der Absatzkrise der Textilindustrie, helfen. Wenn mit Hilfe Solidarität gemeint ist und nicht Paternalismus, dann ist das positiv. Ansonsten zeigt allein schon der immer wieder aufflackernde dauerhafte Kampf der Textilarbeiterinnen und Textilarbeiter des Landes, dass es sich keineswegs um „Hilfe für Hilflose“ handelt, denn hilflos sind diese Menschen wahrlich nicht. Das zeigt sich auch in den Zeiten der Epidemie, wo in vielen Fällen nur die Selbstorganisation der Betroffenen ihr Überleben sichert. In dem Bericht „Bangladesh people’s initiatives in facing the pandemic: A short note“ von Farooque Chowdhury am 21. Dezember 2020 bei Countercurrents wird eine ganze Reihe selbstorgansierter Initiativen quer durchs Land kurz skizziert, mit denen insbesondere die Menschen in dicht bevölkerten Armutsvierteln der großen Städte ihr Überleben selbst sichern – angesichts der auch in Bangladesch vorherrschenden Regierungspolitik im Dienste der reichen Klassen eine dringende Notwendigkeit. Die organisierten Maßnahmen reichen von Erntehilfen bei Bauern in einer Kette hin zum Verkauf von Lebensmitteln zum Selbstkostenpreis und zu zahlreichen Spenden aus der Mittelklasse, dem Aufbau von Werkstätten zur Produktion von Schutzausrüstung bis zur Ausarbeitung eigener Sicherheitskonzepte ohne Mitwirkung von Polizei und Behörden. weiterlesen »

Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019

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Der Kampf der Näherinnen in Bangladesch: Von der Epidemie keineswegs beendet
TExtilarbeiterinnen in Myanmar im April 2020 im Streik für Lohnauszahlung und Jobs„… Die ArbeiterInnen waren nun wieder in den Städten – und natürlich wurden nach der erzwungenen Fabrikschließung die ausstehenden Löhne nicht ausgezahlt. Mindestens 36 große Exportfabriken haben den Lockdown arbeitsrechtlich als Katastrophenfall durchgeführt: die Arbeiter haben dann nur auf 50 Prozent von Lohn und Zuschlägen Anspruch (und selbst das nur für 45 Tage pro Jahr!). Bei Wiederaufnahme der Arbeit gilt der alte Arbeitsvertrag weiter und die ArbeiterIn behält ihre höhere Lohnstufe. Der Druck zu kämpfen war groß: Nach einer Befragung von 88 NäherInnen aller Lohngruppen Anfang April waren 15 Prozent pleite und konnten nur noch anschreiben lassen, auch der Rest hatte nur noch Bargeld für 16 Tage. Ein Drittel hat den Kauf von Lebensmitteln reduziert, 70 Prozent haben aufgehört Geld nachhause zu schicken, ihre Miete zu zahlen oder Zinsen zu bedienen. 43 Prozent der Befragten haben kein Geld mehr ein Handyguthaben zu kaufen. Ohne sich von den Quarantäne-Regeln beschränken zu lassen (die ArbeiterInnen in beengten Wohnverhältnissen mit viel zu wenig sanitären Einrichtungen ohnehin nicht einhalten können), organisierten sie Proteste vor den Fabriken, die spätestens ab dem 12.4. regelmäßig bis zu 20 000 Menschen auf die Straßen brachten. Meist sind es mehrere Hundert bis wenige Tausend, die vor den Fabriken die Lohnauszahlung und die Rücknahme der Katastrophenregeln fordern. (…) Die Proteste laufen sehr geordnet ab, auch wenn manchmal ein Fenster oder eine Tür zerstört wird, sind sie eigentlich friedlich. Umgekehrt setzt auch die Polizei stärker auf Deeskalation als sonst, nachdem bei einem Protest am 6.4. zwei Arbeiter bei einem Tränengaseinsatz in Panik vor einen LKW gelaufen und gestorben sind. Oft haben die ArbeiterInnen vieler Fabriken gemeinsam protestiert, in Gazipur kamen sie aus mindestens 25, in Ashulia aus über 12 Fabriken. Die Proteste waren teilweise erfolgreich: 1200 Fabriken zahlten bis zum 15.4. die offenen Löhne…“ – aus dem Beitrag „NäherInnen kämpfen!“ mit einem Update vom 22. Mai 2020 – aus der Wildcat Ausgabe 105 vom Frühjahr 2020 weiterlesen »

TExtilarbeiterinnen in Myanmar im April 2020 im Streik für Lohnauszahlung und Jobs

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Wer kann in Bangladesch schon Abstand halten? Zwei Meter sind eine Klassenfrage
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019„… In einer Nation, in der eine soziale Distanzierung nicht durchsetzbar ist, würde es, wenn man es dennoch anordnet, bedeuten, Menschen zum Ungehorsam zu zwingen. Es wäre sinnvoller, einen Befehl zu erteilen, der nützlich ist und auf vernünftige Art befolgt werden kann. Vielleicht, dass die Leute ihre Gewohnheit aufgeben sollen, wahllos zu spucken, oder zumindest zurückhaltender zu spucken. Gefangene, die niemals Gewalt angewendet haben und von denen viele nur deshalb im Gefängnis einsitzen sind, weil sie Regimegegner sind, sollten jetzt einfach freigelassen werden. Das „große „Kuddelmuddel“ (die informellen Schlafsäle), in dem die meisten Arbeiterinnen und Arbeiter in Bangladesch leben, ist gekennzeichnet durch hochgradig überfüllte Räume, gemeinsame Toiletten und Küchen. Der private Raum ist ein eher elitäres Konzept, mit dem die Armen wenig zu tun haben. Sie wissen, dass die Möglichkeiten für jemanden, der allein sein möchte, begrenzt sind. Wenn aber das Zusammendrängen auf kleinstem Raum für viele die tägliche Realität ist, dann ist der Befehl zu physischer Distanz eine Anweisung „von einem anderen Planeten“. Nur weil sie aus jedem Quadratzentimeter so viel Nutzen herauspressen, können die Armen mit einem Einkommen weit unter dem Existenzminimum überleben. Die Mittel- und Oberschicht lebt in relativem Überfluss. Ihr Wohlergehen hängt von der Ausbeutung unserer Arbeiter ab. Der parasitäre Lebensstil besser gestellten Schichten ist ein Produkt der Ungleichheit, die ihnen erlaubt, ihren Reichtum endlos weiter zu entwickeln. Um dieses ungerechte System abzuschaffen, wäre eine Änderung der Gesellschaftsordnung notwendig. Schon die Entfernung nur eines einzigen Fundamentsteins würde das gesamte Kartenhaus zum Einsturz bringen…“ – aus dem Beitrag „Befehl zu physischer Distanz ist eine Anweisung „von einem anderen Planeten““ am 06. April 2020 bei telepolis – worin Shahidul Alam auf die Fragen von Olaf Arndt antwortet. Siehe dazu auch ein Video über die – voll arbeitende – Textilindustrie in Bangladesch und die Dokumentation eines Forderungskatalogs, der dadurch auch die soziale Wirklichkeit im Land deutlich macht weiterlesen »

Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019

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Textilarbeiterinnen in Bangladesch: Jetzt sollen sie auch noch die Last der Corona-Krise tragen – zusammen mit den heimkehrenden MigrantInnen
Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019„… Weltweit führende Textilfirmen haben Medienberichten zufolge bei mehr als 1000 Produktionsstätten Aufträge in Höhe von rund 1,5 Mrd. US-Dollar (1,4 Mrd. Euro) ausgesetzt oder storniert. Grund für die zurückgerufenen Aufträge sind die wegen der Pandemie geschlossenen Läden, habe Rubana Huq, die Chefin der Vereinigung der Textilproduzenten von Bangladesch, gegenüber der Nachrichtenagentur dpa zu Protokoll gegeben. Die Vereinigung habe dem deutschen Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) einen Brief geschickt, indem darauf hingewiesen wird, dass wegen der Stornierungen in Milliardenhöhe viele Arbeiterinnen nicht mehr bezahlt werden könnten. In dem Schreiben soll Huq den Minister aufgefordert haben, deutsche Firmen dazu aufzurufen, die Aufträge in Bangladesch nicht zurückzurufen, heißt es weiter in dem Bericht. Die Vorsitzende habe zudem darauf hingewiesen, dass Geschäftsleute in Deutschland angesichts der Verluste finanzielle Unterstützung von der Regierung erhalten würden – es eine solche aber in Bangladesch nicht gebe und die Arbeiter bezahlt werden müssten. Dem Agenturbericht zufolge will Huq den Ministern anderer Länder einen vergleichbaren Brief schreiben. Die Textilindustrie ist für Bangladesch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. So entfallen laut Süddeutscher Zeitung fast 80% der Exporteinnahmen des Landes auf Bekleidung. Für die europäischen Modeanbieter wiederum ist Bangladesch nach China das zweitwichtigste Sourcing-Land…“ – aus dem Beitrag  „Textilfirmen stornieren in Bangladesch Aufträge in Milliardenhöhe“ von Katharina Brecht am 23. März 2020 in Textilwirtschaft über die Probleme in Bangladeschs wichtigster Branche – die „natürlich“ wer ausbaden soll? Siehe dazu auch einen Beitrag über die Auswirkungen dieser Entwicklung sowohl auf Beschäftigte der Textilindustrie, als auch auf Migranten, die zurück kehren… und weswegen die Regierung dann auch gleich einmal die Armee mobilisiert weiterlesen »

Streikende Textilarbeiterinnen demonstrieren in Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch am 11. Januar 2019

Textilarbeiterinnen in Bangladesch: Jetzt sollen sie auch noch die Last der Corona-Krise tragen – zusammen mit den heimkehrenden MigrantInnen
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Jugendproteste in Bangladesch: Ursachen, Hintergründe, Perspektiven
Busproteste in Bangladesch:Nach dem PolizeieinsatzEntgegen verschiedener Nachrichten in bundesdeutschen Medien gehen die Jugendproteste gegen die Opfer einer auf Profit orientierten Verkehrspolitik in Bangladesch weiter, trotz aller Repressionsversuche und bestärkt durch massive Solidarität nicht nur im eigenen Land. In dem Artikel „Bangladesh: Challenge of the Students Uprising – Its historical background“ von Lal Khan am 10. August 2018 bei Europe Solidaire dokumentiert wird die Entwicklung nachgezeichnet, die zu diesen Protesten führte – vor allem eben zu der unglaublich breiten Beteiligung daran. Dabei wird ein wesentlicher Schwerpunkt darauf gelegt, nachzuzeichnen, dass in den letzten Jahren – im Unterschied zu ersten Zeit als eigenständiger Staat – die linken Protestbewegungen an den Universitäten wesentlich engere Verbindungen zu den Gewerkschaften, vor allem in entscheidenden Textilsektor, etabliert haben. Siehe dazu zwei weitere Beiträge zur aktuellen Entwicklung und zu Hintergründen, sowie den Verweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu den Protesten in Bangladesch weiterlesen »
Busproteste in Bangladesch:Nach dem PolizeieinsatzEntgegen verschiedener Nachrichten in bundesdeutschen Medien gehen die Jugendproteste gegen die Opfer einer auf Profit orientierten Verkehrspolitik in Bangladesch weiter, trotz aller Repressionsversuche und bestärkt durch massive Solidarität nicht nur im eigenen Land. In dem Artikel weiterlesen »

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Die Proteste wegen Verkehrstoten bei privaten Buslinien in Bangladesch gehen weiter – die Repression auch, die Solidarität wächst
Busproteste in Bangladesch:Nach dem PolizeieinsatzDer Anlass für die Proteste ist ein Unfall. Ein Bus raste in eine Gruppe Schüler, zwei von ihnen starben. Alltag in Dhaka. „Der Zustand der Straßen in Bangladesch ist mit Deutschland nicht zu vergleichen. Die Fahrbahnen sind gekennzeichnet, aber niemand hält sich daran. Keiner beachtet die Verkehrsordnung, keiner die Ampeln“, sagt Dennis Schuster. Einen Führerschein braucht man nicht, um sich in Dhaka fortzubewegen. Unregistrierte Fahrzeuge sind Normalität – und Busse, die sich im dichten Verkehr der 18-Millionen-Einwohner-Stadt Wettrennen liefern. Zustände, die vor allem Jugendliche und Studenten wohl nicht mehr länger hinnehmen wollen. Zehntausende sind inzwischen auf der Straße. Der komplette Verkehr Dhakas liegt lahm – und die Sicherheitskräfte reagieren mit brutaler Härte. Sie greifen nicht nur die Demonstranten tätlich an, sondern offenbar auch Journalisten, die über die Proteste berichten. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat das Vorgehen der Regierung verurteilt. Ein Problem sind offenbar auch gewaltbereite, regierungsnahe Gegendemonstranten, die Chaos stiften. Medienberichten zufolge handelt es sich bei ihnen um Mitglieder der Bangladesh Chhatra League (BCL), einer Studentenorganisation, die über Verbindungen zur herrschenden Partei, der Awami-Liga, verfügt…“ – aus dem Bericht „Zehntausende Jugendliche legen Dhaka lahm“ von Carolin Werthmann am 09. August 2018 in SZ Online, worin eine weitere Fortsetzung der Proteste als wahrscheinlich angesehen wird. Siehe dazu auch eine Solidaritätserklärung von über einem Dutzend asiatischen linken Organisationen verschiedenster Strömungen mit den Jugend-Protesten in Bangladesch und den Verweis auf unseren ersten Beitrag zu den Protesten weiterlesen »
Busproteste in Bangladesch:Nach dem PolizeieinsatzDer Anlass für die Proteste ist ein Unfall. Ein Bus raste in eine Gruppe Schüler, zwei von ihnen starben. Alltag in Dhaka. "Der Zustand der Straßen in Bangladesch ist mit Deutschland nicht zu vergleichen. Die Fahrbahnen sind gekennzeichnet, weiterlesen »

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Jugendliche in Bangladesch fordern mehr Sicherheit im Busverkehr: Die Regierung mobilisiert Polizei und die Schlägerbanden der Regierungspartei
Busproteste in Bangladesch:Nach dem Polizeieinsatz»We want justice« (Wir wollen Gerechtigkeit) steht auf den Schildern, und genauso lauten auch die Sprechchöre der bengalischen Studenten. Seit einer Woche fordern sie nach dem Tod von zwei Kommilitonen mehr Sicherheit auf den Straßen. Trotz gewaltsamer Überfälle durch Schlägertrupps und des Einsatzes von Tränengast sowie Schlagstöcken durch die Polizei wollen sich die Studenten nicht von ihren Protesten abbringen lassen. Allein am Samstag soll es mindestens 115 Verletzte gegeben haben, als es zu Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften kam. Auch am Sonntag ließ die Polizei gewaltsam Straßen und Kreuzungen freizuräumen. Am 29. Juli war ein Bus in eine Gruppe von College-Studenten gerast, die auf einen Bus warteten. Zwei Tote und rund ein Dutzend Verletzte waren die Folge. Angesichts von ohnehin 4000 Verkehrstoten jährlich brachte der Vorfall gerade für die jungen Leute das Fass zum Überlaufen. Denn das Gros der Unfälle wäre durchaus vermeidbar. Viele ereignen sich, weil Fahrzeuge nicht ordentlich zugelassen sind, Fahrer über keinen Führerschein verfügen. Gerade so manche Busfahrer sind eigentlich zu jung, um ein Fahrzeug steuern zu dürfen. Doch den privaten Busgesellschaften geht es um Profit…“ – aus dem Bericht „Schlagstöcke gegen Studenten“ von Thomas Berger am 07. August 2018 in neues deutschland, aus dem auch die zynische Haltung der Regierung deutlich wird. Siehe dazu auch weitere aktuelle Beiträge – auch über den Protest gegen die Repression gegen die Studierenden weiterlesen »
Busproteste in Bangladesch:Nach dem Polizeieinsatz»We want justice« (Wir wollen Gerechtigkeit) steht auf den Schildern, und genauso lauten auch die Sprechchöre der bengalischen Studenten. Seit einer Woche fordern sie nach dem Tod von zwei Kommilitonen mehr Sicherheit auf den Straßen. Trotz gewaltsamer Überfälle weiterlesen »

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Die Knochenmühlen der Textilindustrie in Bangladesch bedeuten auch außerhalb der Fabrikmauern Lebensgefahr
bangladesh-factory-fireDer zerbeulte Bus quält sich die staubige Sadarghat-Gabtoli-Road am stinkenden schwarzen Buriganga-Fluss in Dhaka entlang. Immer wieder bricht der Verkehr völlig zusammen, weil sich überladene Rikschas und Lastenträger ineinander verhakt haben. Kurz ist Geschrei zu hören, dann besinnt man sich darauf, das „Knäuel“ zu entwirren, denn jeder wird pro Fuhre nur mit ein paar Cent entlohnt. Auf der Uferseite brennen Müllhaufen, daneben sitzen Plastik- und Müllsammler. Auf der anderen Straßenseite reihen sich Wellblechhütten aneinander, in denen Arbeiter mittels verschiedener Chemikalien billige Plastikwaren herstellen – ohne Handschuhe und Schutzbrille. Plötzlich mischt sich ein beißender chemischer Geruch in den Kloakengestank – das Zeichen, dass der Bus Hazaribagh passiert. Im Jahr 2013 wählte das Blacksmith-Institut den Bezirk zum fünftverseuchtesten Ort unserer Erde. Etwa 200 Ledergerbereien, die hier angesiedelt sind, leiten jeden Tag 20.000 Kubikmeter chromverseuchte Abwässer durch die offene Kanalisation in den Buriganga-Fluss. Schon im Jahr 2001 hatte das Oberste Gericht Dhakas die Regierung angewiesen, die Gerbereien umzusiedeln. Im Jahr 2016 verkündete die Regierung, dass sie der Anweisung nun nachkomme, und Anfang 2017, dass das Herstellen von Leder in Hazaribagh verboten sei“ – so beginnt der Beitrag „Bangladesch: Der Mensch frisst sich selber auf“ von Gilbert Kolonko am 18. Februar 2018 bei telepolis, worin den verschiedenen Behauptungen über Veränderungen „zum Guten“ die aktuelle Wirklichkeit entgegengestellt wird. weiterlesen »
bangladesh-factory-fireDer zerbeulte Bus quält sich die staubige Sadarghat-Gabtoli-Road am stinkenden schwarzen Buriganga-Fluss in Dhaka entlang. Immer wieder bricht der Verkehr völlig zusammen, weil sich überladene Rikschas und Lastenträger ineinander verhakt haben. Kurz ist Geschrei zu hören, dann besinnt man sich darauf, das weiterlesen »

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