jenseits der „Arbeitsgesellschaft“ – Diagnose und Perspektiven

[„Quiet Quitting“ noch nur in USA?] Dieser neue Arbeitstrend treibt Arbeitgeber in die Verzweiflung – keine Überstunden mehr, nur das Nötigste erledigen…

Dossier

Effizienz macht hässlich„Noch vor wenigen Monaten waren Begriffe wie „Big Quit“ oder „The Great Resignation“ in aller Munde: Angestellte haben Anfang des Jahres 2021 en masse gekündigt oder wurden entlassen. Das aktive Geschehen wird nun von einem passiven ersetzt, welches als „Quiet Quitting“ bekannt ist. Quiet Quitting, also die leise Kündigung, liegt in den USA gerade im Trend. (…) Der Begriff wird unterschiedlich definiert. Grundsätzlich bedeutet er: Beschäftigte kündigen ihren Job nicht, tun auf der Arbeit aber lediglich das Notwendigste – und nicht mehr. Sie machen pünktlich Feierabend, widmen sich danach nur noch ihrer Familie, ihrer Freizeit oder einer Sache, die nichts mit ihrer Arbeit zu tun hat. Der Laptop bleibt jetzt auf der Arbeit, E-Mails und Nachrichten von Kollegen und Chefs werden erst zur Arbeitszeit beantwortet; keine Abrufbereitschaft. Darüber hinaus ist es üblich, keine „Zusatzaufgaben“ zu übernehmen: Einen kleinen Gefallen für den Chef, eben mal etwas kopieren oder organisieren? Das spricht gegen das Prinzip, was man als eine Art leise Protesthaltung sehen könnte…“ Beitrag der Arbeits-ABC Redaktion vom 25. August 2022, siehe #QuietQuitting und mehr daraus sowie NEU: Gallup-Studie für 2023: Mehr als 7,3 Millionen Arbeitskräfte haben innerlich gekündigt und sich emotional von ihrem Arbeitgeber verabschiedet weiterlesen »

Dossier zur Debatte um „Quiet Quitting“

Effizienz macht hässlich

Gallup-Studie für 2023: Mehr als 7,3 Millionen Arbeitskräfte haben innerlich gekündigt und sich emotional von ihrem Arbeitgeber verabschiedet
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Für die Klimakrise gibt es eine einfache Lösung: Weniger arbeiten!

Dossier

Bericht der Kommission "Arbeit der Zukunft": Arbeit transformieren!Klimaschutz und die 40-Stunden-Woche passen nicht gut zusammen. Ein Wissenschaftler hat jetzt berechnet, wie viel Arbeit in der Woche ökologisch verträglich wäre. (…) Der niederländische Historiker und Journalist Rutger Bregman geht noch weiter, oder vielmehr einen Schritt zurück, zu den Überlegungen von Keynes. Er behauptet, die Zeit sei reif für die 15-Stunden-Woche. (…) Der Thinktank Autonomy hat jetzt in einem »The Ecological Limits of Work« betitelten Arbeitspapier, das vor allem in den britischen Medien großes Aufsehen erregte, nun aber noch einen ganz anderen Grund dafür gefunden, warum eine Reduzierung der Arbeitszeit unausweichlich ist: die ökologische Krise. Der Zusammenhang zwischen Klimawandel und Arbeitszeit mag auf den ersten Blick ein wenig konstruiert erscheinen. Doch bei genauerem Hinsehen erscheinen die Aussagen des Autors Philipp Frey, der am Karlsruher Institut für Technologie forscht, völlig logisch. Der Grund dafür ist unser auf Beschleunigung und Wachstum ausgerichtetes Wirtschaftsmodell, das ein hohes Maß an Arbeitskraft verlangt…“ Artikel von Stefan Boes vom 2. Juli 2019 bei Perspective Daily. Siehe dazu eine Studie und weitere Beiträge zu einem neuen Argument für eine schon immer gute Forderung. NEU: [Buch „Generation Anspruch: Arbeit ist nicht alles – und das ist auch gut so“] Arbeitskult ade: Work-Life-Balance für alle! weiterlesen »

Dossier zur Arbeitszeitverkürzung nun auch fürs Klima

Bericht der Kommission "Arbeit der Zukunft": Arbeit transformieren!

[Buch „Generation Anspruch: Arbeit ist nicht alles – und das ist auch gut so“] Arbeitskult ade: Work-Life-Balance für alle!
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Grundlagen kommunistischer Produktion und Verteilung – ein vergessener Klassiker der Gruppe internationaler Kommunisten (GIK) – und die Arbeitszeitrechnung
Grundlagen kommunistischer Produktion und Verteilung - Ein vergessener Klassiker der Gruppe internationaler Kommunisten (GIK)Den marxistischen Klassiker, die »Grundprinzipien kommunistischer Produktion und Verteilung« von der Gruppe Internationaler Kommunisten (Holland), gibt es nun in zweiter vollständig überarbeiteter, erweiterter und verbesserter Fassung. Die ursprünglich 1930 auf Deutsch erschienene Erstauflage der Grundprinzipien wurde damals beschlagnahmt und weitgehend vernichtet. Eine vollständig überarbeitete und verbesserte Ausgabe in niederländischer Sprache erschien 1931 zunächst auszugsweise und 1935 in zweiter Auflage in Buchform. Der Text der deutschen Erstausgabe wurde 1970 nachgedruckt und auch in die englische und französische Sprache übersetzt. Die vollständig überarbeitete und verbesserte zweite Auflage verblieb die folgenden 85 Jahre dagegen weitgehend unbeachtet in niederländischer Sprache verborgen.Hier wurde sie nun wieder ausgegraben, frisch aus dem Hölländischen übersetzt. Sozusagen Premiere…“ Aus der Bewerbung des Syndikat-A der Veröffentlichung vom Februar 2020 – siehe hier (neben witeren Infos) die Rezension von Klaus Hecker vom Mai 2020 – wir danken! – und zum Thema NEU: Arbeitszeitökonomie als linke Alternative? weiterlesen »

Grundlagen kommunistischer Produktion und Verteilung - Ein vergessener Klassiker der Gruppe internationaler Kommunisten (GIK)

Grundlagen kommunistischer Produktion und Verteilung – ein vergessener Klassiker der Gruppe internationaler Kommunisten (GIK) – und die Arbeitszeitrechnung / NEU: Arbeitszeitökonomie als linke Alternative?
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Klima-Klassenkampf: Internationale Debatten für eine gemeinsame Front gegen Umweltzerstörung und Angriffe auf Arbeits- und Menschenrechte

Dossier

Titelbild der Transnational Social Strike Broschüre mit einer Müllinsel, die auf dem Meer schwimmtDass Klimaproteste und Klassenkampf sich nicht ausschließen müssen, ist mittlerweile bei vielen Gewerkschaften (noch nicht allen) und (immer mehr) Klimaaktivist:innen  angekommen. Wie gemeinsame Strategien aussehen können, um für eine sozial gerechte und grüne Zukunft zu kämpfen, wird in immer mehr Kontexten diskutiert. Wir wollen an dieser Stelle Beiträge, die sich mit Klassenkampfperspektiven für die Rettung der Umwelt, Menschen und Natur beschäftigen, sammeln. Dabei geht es um Kämpfe in der Ölindustrie, Logistik, dem Gesundheitssektor und vielen anderen Bereichen, der Frage nach Konversion von umweltschädlichen Fabriken und dem Schulterschluss verschiedener Bewegungen. Siehe unser neues Dossier zu internationalen Debatten. NEU: Jenseits von Techno-Solutionismus und Öko-Austerität: Auf dem Weg zu einer Arbeiter*innen-Klima-Bewegung weiterlesen »

Dossier zu internationalen Debatten um Klima-Klassenkampf

Titelbild der Transnational Social Strike Broschüre mit einer Müllinsel, die auf dem Meer schwimmt

Jenseits von Techno-Solutionismus und Öko-Austerität: Auf dem Weg zu einer Arbeiter*innen-Klima-Bewegung
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Wann wenn nicht jetzt? Fachkräftemangel als Chance
Effizienz macht hässlich„… Der DGB weist zurecht darauf hin, dass eine Knappheit an Arbeitskräften, das Kräfteverhältnis nunmehr dramatisch zu Gunsten der Lohnabhängigen verschiebt. (…) Der Fachkräftemangel sollte demnach nicht das Problem der Lohnabhängigen und ihrer gewählten Interessenvertreter:innen sein, sondern ein Problem der Unternehmer. In der Praxis sieht das etwas anders aus. Weil die Firmen keinen Nachwuchs finden, setzen sich gegenseitig verstärkende Negativ-Effekte ein, die sich zu einem Teufelskreislauf auswachsen, der irgendwann zum Zusammenbruch sowohl einzelner Beschäftigter, ganzer Belegschaften als auch zur Schließung des Betriebs führen kann (…) Für aktive Betriebsräte heißt das Gebot der Stunde daher: Langsamer arbeiten. Den Karren nicht mehr für die Geschäftsführung aus dem Dreck ziehen, die eklatanten Mängel der Firma nicht durch Planübererfüllung ständig ausbügeln…“ Beitrag von Elmar Wigand vom 9. Juni 2023 bei der Aktion gegen Arbeitsunrecht und zum Thema NEU: Arbeit ohne Nebenwirkungen – Sinnvoll, nachhaltig, auf Augenhöhe weiterlesen »

Effizienz macht hässlich

Wann wenn nicht jetzt? Fachkräftemangel als Chance / NEU: Arbeit ohne Nebenwirkungen – Sinnvoll, nachhaltig, auf Augenhöhe
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Sabotage im Alltag! Die Militarisierung des ArbeitskampfesEs gibt eine Art des Streiks, der für viele nicht erkennbar ist, obgleich er massenhaft angewandt wird: der stille Streik. Ein stiller Streik in meiner Definition ist ein permanenter Boykott von jeglicher Art der Mehrarbeit, die Chef*innen sich für ihre Mitarbeitenden ausdenken. Es ist mehr noch ein Akt der Würde zu sagen: Mit mir nicht! (…) Mein und der stille Streik meiner ehemaligen Kolleg*innen funktionierte als eine Art Entzauberungsmaschine, die den absoluten Widerspruch zwischen Vorgesetzten und Untergebenen zum Vorschein brachte. Das, was ich hier schreibe, könnte man als unpolitische, oder besser: vorpolitische individuelle Verweigerungshaltung weglächeln. Das würde aber dem Umstand nicht gerecht, dass ich mit meiner Einstellung bei weitem nicht alleine war. Ich kann mich an keinen Job erinnern, in dem nicht viele Kolleg*innen ähnlich handelten. Es war eher so, dass ich mich oftmals meinen Kolleg*innen anpasste. Von den älteren lernen, das hieß in vielen Fällen faul sein lernen – und ich habe jede Lektion geliebt…“ Artikel von Olivier David vom 19.09.2023 weiterlesen »

Sabotage im Alltag! Die Militarisierung des Arbeitskampfes

Sabotage im kapitalistischen Arbeitsalltag: Stiller Streik. Ein Lob auf die Faulheit
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Thesen für den feministischen Streik: Wie entfaltet sich das Potenzial des feministischen Streiks?
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit„… Streiks und Massenbewegungen, die Verbesserungen für unsere Lebens- und Arbeitsverhältnisse erkämpft haben, sind Teil unserer Geschichte. Dennoch scheint es heute im globalen Norden schwer vorstellbar, fast unmöglich, noch einmal derartige soziale Bewegungen vereint auf der Straße zu sehen. Dafür hat der neoliberale Kapitalismus mit seinem Individualismus und der daraus folgenden Vereinzelung gesorgt. Doch um sein Überleben zu sichern, untergräbt dieser patriarchale Kapitalismus die Wurzeln seiner – und unserer – Reproduktion (…) Doch der Blick auf unsere Geschichte und auch auf die gegenwärtigen feministischen Kämpfe im globalen Süden zeigt uns, dass wir stark sind, wenn wir die Vereinzelung überwinden können! Weil die Krise unserer Zeit eine Krise der Reproduktion ist, muss unsere Antwort eine feministische sein. Aus Polen, Spanien und Argentinien können wir Hoffnung schöpfen und lernen, was zu tun ist. Unsere Thesen sind ein Versuch zu zeigen, warum der feministische Streik die Kampfansage ist, die wir jetzt vor uns hertragen müssen – und wie wir damit anfangen…“ Artikel der AG Feministischer Streik Kassel in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit – Ausgabe 9/2023 weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

Thesen für den feministischen Streik: Wie entfaltet sich das Potenzial des feministischen Streiks?
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Teilzeitarbeit„Einmal Teilzeit, immer Teilzeit: Das trifft auf drei Viertel der Fachkräfte zu, die sich für das Jobmodell entschieden haben. Eine Umfrage zeigt die Gründe dafür auf. Teilzeitarbeit kann zu mehr Lebensqualität führen. Doch nur ein Drittel der Fachkräfte hat sich aus diesem Grund dafür entschieden, den Beruf nicht in Vollzeit auszuüben. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Bilendi für das Portal MeineStadt.de unter 3000 Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung hervor. Der häufigste Grund ist demnach Kindererziehung, 34 Prozent der Befragten gaben das an. An dritter Stelle, nach der Lebensqualität, folgen Krankheit, eine Behinderung und Unfallfolgen mit 15,1 Prozent. Knapp sieben Prozent finden keinen Vollzeitjob, fast fünf Prozent benötigen die Zeit, um Angehörige zu pflegen…“ Meldung im Spiegel online vom 11. August 2023 und mehr daraus/dazu weiterlesen »

Teilzeitarbeit

Lebensqualität, Familie und Gesundheit wichtiger als Geld: Warum die meisten Fachkräfte in Teilzeit bleiben wollen
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Mehr Zeit für Alle! Gute Gründe, die Lohnarbeit zu reduzieren, gibt es viele. Doch nur wenige können sich das gegenwärtig auch leisten
Effizienz macht hässlich„… Treten wir aktuell angesichts des viel diskutierten Fachkräftemangels sogar in ein goldenes Zeitalter der Lohnarbeit ein, weil Unternehmen auf der verzweifelten Suche nach qualifiziertem Personal bereit sind, sich nicht nur, aber gerade auch in Sachen Arbeitszeit die Bedingungen von potenziellen Beschäftigten diktieren zu lassen? Leider spricht einiges gegen eine solche Perspektive. Arbeitszeitverkürzung als Befreiung: Dies ist umso schmerzlicher, als Arbeitszeitverkürzung durchaus einen wichtigen Schritt in eine menschlichere (Arbeits-)Welt darstellen könnte. Immerhin ist Lohnarbeit bzw. »abhängige Beschäftigung« keine angenehme Sache. (…) Arbeitszeitverkürzung als Selbstverteidigung: Selbst bei denjenigen, die tatsächlich »freiwillig« ihre Arbeitszeit reduzieren, ist allerdings oft schwer zu entscheiden, ob es sich um die Nutzung eines Privilegs in Befreiungsabsicht handelt oder doch eher um einen Akt der Selbstverteidigung. In vielen Teilen der Arbeitswelt ist der Druck auf Beschäftigte in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gewachsen. (…) Ankerpunkt für eine solche Bewegung könnte die Forderung nach kurzer Vollzeit sein: etwa nach 25 Wochenstunden für alle, verbunden mit Lohn- und Personalausgleich…“ Artikel von Nicole Mayer-Ahuja vom 20.07.2023 im OXI-Blog – insgesamt lesenswert! weiterlesen »

Effizienz macht hässlich

Mehr Zeit für Alle! Gute Gründe, die Lohnarbeit zu reduzieren, gibt es viele. Doch nur wenige können sich das gegenwärtig auch leisten
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Die Arbeit nieder: Ein »Infaulenzer« will die Deutschen dazu bewegen, weniger zu arbeiten
Paul Lafargue: Das Recht auf Faulheit. Grafik von Simon Hirzel„… Der Kaleu, die Kurzform für Kapitänleutnant, wie sich Michael Klammt selbst bezeichnet, bemüht sich um die praktische Kritik am deutschen Arbeitsfetisch. »Mit 16 habe ich schon gesagt, ich möchte nicht mitmachen, ich möchte kein gutes Abitur haben«, erzählt er der Jungle World. Seit dem 30. Mai steht er für vier Wochen werktags zwischen neun und zwölf Uhr vor dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Berlin – bekleidet in Marinemontur und mit einem Schild mit der Aufschrift »Der Kaleu = Arbeitsscheu«. Stolz nennt er sich »der faulste Deutsche«. Seine Botschaft: Die Menschen sollen weniger arbeiten. Seine Lebenszeit für eine Karriere zu opfern, sieht er nicht ein. Das empfiehlt der »Infaulenzer« auch den Menschen auf der Straße. (…) Bis zum 23. Juni protestiert er noch in Berlin gegen die Arbeitswut der Deutschen. Danach geht es weiter nach Nürnberg vor die Zentrale der Bundesagentur für Arbeit…“ Artikel von Pascal Beck in der Jungle World 2023/25 vom 21. Juni 2023 und mehr Infos weiterlesen »

Paul Lafargue: Das Recht auf Faulheit. Grafik von Simon Hirzel

Die Arbeit nieder: Ein »Infaulenzer« will die Deutschen dazu bewegen, weniger zu arbeiten
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Ist Arbeit Glück?Der Zusammenschluss „Gewerkschaftsdialog Grundeinkommen“ setzt sich schon immer für das BGE ein und erklärt in einem neu bearbeiteten Positionspapier: „Das bedingungslose Grundeinkommen hilft den Gewerkschaften, ihre Ziele zu erreichen.“ Dabei werden gewerkschaftliche Ziele nicht, wie bei Vorständen vor allem der Industriegewerkschaften oft üblich, auf betriebliche und tarifliche Belange beschränkt, sondern umfassend gesellschaftspolitisch verstanden. Neben anderen nennt das Papier ausdrücklich die „Bedeutung freier Tätigkeiten“ und den Wert der Arbeit. Es kritisiert das „Märchen von der Vollbeschäftigung“, fordert „Erwerbsarbeit ohne Zwang“ und den Übergang „von der Erwerbs- zur Tätigkeitsgesellschaft“. Es betont, dass ein BGE mit dem Sozialstaat vereinbar und finanzierbar ist, benennt den Zusammenhang von Grundeinkommen mit Klima- und Friedenspolitik und erklärt eine umfassend gerechte Gesellschaft, in der alle, jede und jeder Einzelne, sozial abgesichert sind, zum zentralen Ziel.“ Ankündigung und  Einwahldaten zum Seminar am Mittwoch, 7.6.2023, 18.00-19.00 Uhr mit dem Referenten Werner Geest, Gewerkschafterdialog GE, bei der attac-AG “Genug für alle” weiterlesen »

Ist Arbeit Glück?

attac-OnlineSeminar Grundeinkommen am 7.6.2023: Das bedingungslose Grundeinkommen hilft den Gewerkschaften, ihre Ziele zu erreichen
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Quiet Quitting oder doch lieber „Rest Revolution“? Das Buch “Anti-Girlboss. Den Kapitalismus vom Sofa aus bekämpfen“ von Nadia Shehadeh geht dieser Frage nach
Cover des Buchs Antigirlboss: Eine schwarzweiße Katze lümmelt sich auf einem pinken SofaIn den letzten Jahren häufen sich die Stellungnahmen von Arbeitgeberverbänden, sie würden nicht genügend Personal finden. Die Millenials seien zu „egoistisch“ oder „narzistisch“, weil sie auf ein Wochenende, auf Freizeit, auf Pausenzeiten oder einfach Rumhängen auf dem Sofa und den Tag-in-die-Matratze-drücken-bis-das-Kissen-an-der-Backe-klebt bestehen. Es wäre schön, wenn die Millenials und Co das tatsächlich von sich behaupten könnten. Doch viele arbeiten, insbesondere bevor sie 30 werden, meist in prekären, befristeten Jobs, wo sie insbesondere als weibliche, queere und migrantisierte Kolleg*innen wenig Anerkennung geschweige denn Lohn erhalten. Daneben bleibt gerade an letzteren die Hausarbeit, die emotionale Sorgearbeit in Familien und Beziehungen hängen. Der Mental Overload ist also vorgeschrieben, ebenso wie Burnout in einer Gesellschaft, die zusätzlich mit Vollgas auf den Abgrund zurast. Was den Chefetagen nicht passt, ist dass der neoliberale Leistungsethos „du kannst es schaffen, wenn du dich nur richtig anstrengst“ endlich bröckelt. Und damit noch mehr Arbeitende diesem Märchen nicht mehr auf den Leim gehen, hat Nadia Shehadeh wichtige Gedanken und Beobachtungen dazu für euch zusammengestellt, wie diese: „Kein Job wird euch jemals lieben“ und „Ausruhen ist ein widerständiger Akt“. Weiteres in der Rezension von Anne Engelhardt vom 22. Mai 2023 weiterlesen »

Cover des Buchs Antigirlboss: Eine schwarzweiße Katze lümmelt sich auf einem pinken Sofa

Quiet Quitting oder doch lieber „Rest Revolution“? Das Buch “Anti-Girlboss. Den Kapitalismus vom Sofa aus bekämpfen“ von Nadia Shehadeh geht dieser Frage nach
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Dossier

"Was kommt nach dem Kapitalismus?" Broschüre von Dr. phil. Meinhard Creydt Ein Grund für die Schwäche sozialer Kritik und linker Politik besteht im Mangel an realitätstüchtigen Antworten auf die Frage, wie eine Gesellschaft ohne Kapitalismus entsprechend ihren Zielen funktionieren kann.“ Und als FRAGEN: „Wie können und sollen Arbeiten und Leben in der nachkapitalistischen Gesellschaft aussehen? Was ist das Leitbild für die Inhalte des Reichtums und die Lebensqualität? Welche Strukturen und Institutionen braucht es? Was kann und soll an die Stelle denjenigen positiven Anreize und negativen Sanktionen treten, die in der bürgerlichen Arbeits- und Geschäftswelt die Akteure antreiben? Welche Sackgassen sind im Nachdenken über die Alternative zum Kapitalismus zu vermeiden?“ Meinhard Creydt zu den Motiven für seine Broschüre. Siehe dazu Bezugsinformationen, eine exklusive Leseprobe und weitere Artikel des Autors zum Thema. NEU: No more Bullshit-Jobs: In einer postkapitalistischen Gesellschaft des guten Lebens ändern sich die Antriebe für wirtschaftliche Aktivität und die Arbeit erhält einen anderen Charakter weiterlesen »

Dossier zur Broschüre von Meinhard Creydt: „Was kommt nach dem Kapitalismus?“

"Was kommt nach dem Kapitalismus?" Broschüre von Dr. phil. Meinhard Creydt

No more Bullshit-Jobs: In einer postkapitalistischen Gesellschaft des guten Lebens ändern sich die Antriebe für wirtschaftliche Aktivität und die Arbeit erhält einen anderen Charakter
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Teresa Bücker: „Die Leistungsethik schwappt in die Freizeit über“
Effizienz macht hässlichDie feministische Autorin Teresa Bücker spricht im Interview von Jan Christoph Freybott vom 2.12.2022 in der Frankfurter Rundschau online über den ungleichen Zeitwohlstand, toxischen Optimierungsdrang und das Homeoffice als emanzipatorischen Albtraum: „… Mir geht es darum, langfristige politische Ansätze zu entwickeln. Deshalb ist der Zeitpunkt trotz Wirtschaftskrise genau richtig. Gerade angesichts des Fachkräftemangels ist es wichtig, dass Arbeit gesund organisiert wird, weil wir wahrscheinlich länger werden arbeiten müssen und es darauf ankommt, Ausfälle aufgrund von Überlastung zu begrenzen. Beim Blick auf die aktuelle Arbeitswelt zeigt sich, dass Arbeit oft krank macht und es viele Menschen gar nicht bis zum regulären Renteneintrittsalter schaffen. Viele sind dann gesundheitlich so verschlissen, dass sie in die Frühverrentung gehen. Deshalb ist es jetzt wichtig, Ansätze für ein gesünderes Arbeiten zu entwickeln…“ – siehe mehr daraus weiterlesen »

Effizienz macht hässlich

Teresa Bücker: „Die Leistungsethik schwappt in die Freizeit über“
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Ist Arbeit Glück?Von der Wortgeschichte her steht „Arbeit“ in den meisten europäischen Sprachen für Mühe und Anstrengung. (…) In unserem Alltagssprachgebrauch benutzen wir  mindestens vier verschiedene Begriffe von „Arbeit“. Er kann schlicht meinen, dass man zu tun hat. Etwas enger gefasst meint Arbeit all die Tätigkeiten, die gesellschaftlich wichtig oder notwendig sind, die getan werden müssen, wenn eine Gesellschaft funktionieren soll. Manche dieser Tätigkeiten werden bezahlt und dann ist Arbeit Erwerbsarbeit. So wird der Begriff meistens verwandt. Dabei verkaufen Arbeitnehmer*innen ihre Arbeitskraft und Arbeitgeber*innen bestimmen darüber, was sie genau damit machen. Letzteren gehört dann auch das, was da in der konkreten Arbeit geschaffen wird. So gesehen ist Arbeit also das, was den Kapitalismus am Laufen hält.(…) Die soziale Bedeutung von Erwerbsarbeit geht deshalb so weit, dass wir auf die Frage: „Was bist du?“ mit einem Satz antworten, der sagt, was wir zum Zweck des Geldverdienstes tun: „Ich bin Verkäuferin.“ Oder gar: „Ich bin nichts, ich bin nur Hausfrau.“…“ Ankündigung und Einwahldaten zum Seminar am 28.9.2022, 18.00-19.00 Uhr mit Werner Rätz weiterlesen »

Ist Arbeit Glück?

attac-OnlineSeminar Grundeinkommen am 28.9.2022: Was ist „Arbeit“ und wie funktioniert Vergesellschaftung durch Arbeit?
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