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Die Probleme von Minderheiten im „zutiefst christlichen“ Armenien
Schwulen- u. Lesben-Block (NRV = "genervt") (Foto: B. Schmid)„…Eigentlich wollten die neun LGBTI-AktivistInnen (Lesben und Schwule; Bi, Trans- und Intersexuelle) in dem kleinen Ort Shurnukh nur einen Freund besuchen. 200 Kilometer von der armenischen Hauptstadt Jerewan entfernt, wirkten sie für die EinwohnerInnen exotisch: Frauen mit kurzen Haaren, Männer mit langen Haaren, manche in Frauenkleidung – dieses Bild offenbarte sich den Dorfbewohnern. Am nächsten Tag warteten diese auf der Straße, sie verprügelten die AktivistInnen mit Händen und Füßen, auch Steinen, und riefen: „Wir wollen eure Existenz nicht.“ Sieben wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Die Frau, die davon erzählt, ist die Rechtsanwältin Luiza Vardanyan. Sie möchte den fallen gelassenen Prozess gegen die Angreifer neu aufrollen. Für sie ist Shurnukh die Antwort auf die Frage, wie sich die Situation für LGBTI in Armenien seit der Revolution entwickelt hat. Die Attacke ereignete sich im August 2018, nur vier Monate nachdem Massenproteste die sogenannte Samtene Revolution ausgelöst hatten. Hunderttausende ArmenierInnen protestierten gegen Korruption und Vetternwirtschaft, sie zwangen den Premier zum Rücktritt. Die folgenden politischen Umgestaltungen weckten auch bei geschlechtlichen Minderheiten Hoffnung auf umfassende Anerkennung und Schutz. Für AktivistInnen wie Vardanyan zeigt der Angriff, dass es noch nicht so weit ist…“ – aus dem Beitrag „Nichts ist besser geworden“ von Ann Esswein am 17. Februar 2020 im Freitag über die nach wie vor problematische Situation von Minderheiten in Armenien. weiterlesen »

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Zwischen Wellblechhütten im „Land der Steine“: Ein IT-Zentrum im Norden Armeniens
[Buch] Kapital und Arbeit: Klassenanalysen I„…Das GTC soll zeigen: Der Grundstein für eine erfolgreiche Karriere kann auch in Gyumri, in Armenien, gelegt werden – und vielleicht wird der Umweg vieler junger Armenier über ausländische Hochschulen in Westeuropa und den USA sogar irgendwann gar nicht mehr nötig sein. Es heiße ja immer, sagt Harutyunyan: Es gibt keine Jobs in Armenien, darum sind die Menschen gezwungen, das Land zu verlassen. Das stimme heute aber nur noch bedingt: „IT ist eine der am stärksten wachsenden Branchen heute in Armenien, es gibt 12.000 offene Stellen im IT-Bereich. Das Problem ist ganz einfach: Wir haben nicht die Leute, um diese Stellen zu besetzen.“ Anfang Dezember 1988 bebte die Erde heftig in Gyumri und der gesamten Shirak-Region im Norden Armeniens. Geschätzt 25.000 Menschen kamen in den Trümmern ihrer Häuser ums Leben oder wurden obdachlos. Noch immer, über 30 Jahre nach der Katastrophe, leben in Gyumri 10.000 Menschen in rostigen Containern oder Wellblechhütten. Doch es verändert sich etwas in Armenien: Der neue Premierminister macht den Menschen Hoffnung, und der digitale Wandel bietet auch dem kleinen Land an den Hängen des Südkaukasus‘ Entwicklungsmöglichkeiten. Armenien jedenfalls soll zum IT-Zentrum ausgebaut werden: Eigentlich kein schlechter Plan für das „Land der Steine“, wie die Armenier ihre karge Heimat oft nennen – ein Land, das kaum Rohstoffe und wenig Landwirtschaft hat. Der digitale Wandel, er trägt für Sarkis Mkhitaryan und seine Klassenkameraden an diesem Nachmittag den Namen einer Würgeschlange: Die Jugendlichen haben es heute mit der Programmiersprache „Python“ zu tun. Der 16-jährige Sarkis sitzt mit etwa 20 gleichaltrigen Jungen und Mädchen in einem Klassenraum des GTC und löst unter Anleitung seines Lehrers kleinere Programmier-Aufgaben. Am Ende des Kurses sollen die Jugendlichen in der Lage sein, einfache Webseiten zu gestalten…“ – aus dem Beitrag „Ein Jahr nach der Samtenen Revolution“ von Christoph Kersting am 11. April 2019 im Deutschlandfunk Kultur über den von der Regierung initiierten „IT-Aufbruch“ Armeniens. weiterlesen »

[Buch] Kapital und Arbeit: Klassenanalysen I

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