Arbeitszeit und Gewerkschaften

Künstliche Intelligenz: KI-Einsatz in der Arbeitswelt – Folgen und Mitbestimmung

Dossier

isw-wirtschaftsinfo 63: „KI, Arbeitszeit und Gewerkschaften“ vom November 2023 von Marcus Schwarzbach„… Der Einsatz Künstlicher Intelligenz löse derzeit bei vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern Sorgen und Ängste aus, so Schmitz weiter. „Selbststeuernde Prozesse führen zu einer neuen Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine, ohne dass diese bisher ausreichend erforscht ist.“ Drängende Fragen der Kontrolle, der Ent- oder Belastung, der Qualifizierung und der Beschäftigungssicherung müssten geklärt werden. (…) „Künstliche Intelligenz ist Werkzeug, Mittel zum Zweck. KI-Anwendungen müssen der Verbesserung von Arbeits- und Lebensqualität dienen.“ KI-Systeme seien so zu gestalten, dass die Handlungs- und Gestaltungsspielräume der Erwerbstätigen erweitert werden. „Tätigkeiten sind durch gezielte Qualifizierung aufzuwerten. Dies kann durch Tarifverträge flankiert und durch neue Stellenzuschnitte unterstützt werden.“ ver.di-Pressemitteilung vom 9. Dezember 2020 zur gemeinsamen Studie von ver.di, IBM und Bundesarbeitsministerium, siehe die Studie sowie weitere Beträge zum Thema und NEU: Sozialschutz im digitalen Zeitalter: Unkontrollierter Einsatz durch Regierungen von Technologien in Sozialschutzsystemen untergräbt Rechte weiterlesen »

Dossier zu KI-Einsatz in der Arbeitswelt, Folgen und Mitbestimmung

isw-wirtschaftsinfo 63: „KI, Arbeitszeit und Gewerkschaften“ vom November 2023 von Marcus Schwarzbach

Sozialschutz im digitalen Zeitalter: Unkontrollierter Einsatz durch Regierungen von Technologien in Sozialschutzsystemen untergräbt Rechte
weiterlesen »

» » »
Am 29. Februar ist der Equal Care Day 2024 und bei der Sorgearbeit gilt: Nach Corona ist wieder wie vor Corona
care revolutionBeim Thema gleichberechtigte Arbeitsteilung in der Partnerschaft klaffen Theorie und Praxis weiterhin weit auseinander. Wie die Befragung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung ergab, halten es zwar 89 Prozent der Frauen sowie 84 Prozent der Männer für die beste Arbeitsteilung, wenn beide Partner bei Erwerbsjob, Haushalt und Kindern jeweils gleich viel Arbeit übernehmen. Allerdings gaben gut zwei Drittel der befragten Mütter (68 Prozent) und nur vier Prozent der Väter an, selbst den überwiegenden Teil der Sorgearbeit zu leisten. Während der Corona-Pandemie hatte sich der Untersuchung zufolge noch eine Tendenz zu mehr Gleichstellung abgezeichnet, nzwischen liege dieser Anteil wieder ungefähr beim Vorkrisenniveau… Siehe mehr zur Studie, weiteren Auswertungen und den Hintergründen weiterlesen »

care revolution

Am 29. Februar ist der Equal Care Day 2024 und bei der Sorgearbeit gilt: Nach Corona ist wieder wie vor Corona
weiterlesen »

Tarifrunde Eisen und Stahl 2023: Kommt die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich?

Dossier

Tarifrunde Eisen und Stahl 2023 der IG Metall8,5 Prozent mehr Geld. Eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 32 Stunden, bei vollem Entgeltausgleich. Sowie die Fortführung der Altersteilzeit. Diese Forderungen empfehlen die Tarifkommissionen in der Stahlindustrie Nordwest und Ost für die im November startenden Tarifverhandlungen. (…) Darüber hinaus sollen die Tarifverträge zur Altersteilzeit, über den Einsatz von Werkverträgen und zur Beschäftigungssicherung für die über 80.000 Beschäftigten verlängert werden. Das Ergebnis soll zudem eine mitgliederorientierte soziale Komponente enthalten. Am 18. September wird der Vorstand der IG Metall die endgültige Tarifforderungen für die Stahl-Tarifrunde 2023 beschließen…“ Meldung der IG Metall vom 7. September 2023 (Stahl-Tarifkommissionen fordern 8,5 Prozent und 32 Stunden als Einstieg in die 4-Tage-Woche) und mehr dazu, auch im Vorfeld. NEU: [Stahltarifrunde 2023] Toller Streik, mageres Ergebnis weiterlesen »

Dossier zur Tarifrunde Eisen und Stahl 2023: Kommt die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich?

Tarifrunde Eisen und Stahl 2023 der IG Metall

[Stahltarifrunde 2023] Toller Streik, mageres Ergebnis
weiterlesen »

Für die Klimakrise gibt es eine einfache Lösung: Weniger arbeiten!

Dossier

Bericht der Kommission "Arbeit der Zukunft": Arbeit transformieren!Klimaschutz und die 40-Stunden-Woche passen nicht gut zusammen. Ein Wissenschaftler hat jetzt berechnet, wie viel Arbeit in der Woche ökologisch verträglich wäre. (…) Der niederländische Historiker und Journalist Rutger Bregman geht noch weiter, oder vielmehr einen Schritt zurück, zu den Überlegungen von Keynes. Er behauptet, die Zeit sei reif für die 15-Stunden-Woche. (…) Der Thinktank Autonomy hat jetzt in einem »The Ecological Limits of Work« betitelten Arbeitspapier, das vor allem in den britischen Medien großes Aufsehen erregte, nun aber noch einen ganz anderen Grund dafür gefunden, warum eine Reduzierung der Arbeitszeit unausweichlich ist: die ökologische Krise. Der Zusammenhang zwischen Klimawandel und Arbeitszeit mag auf den ersten Blick ein wenig konstruiert erscheinen. Doch bei genauerem Hinsehen erscheinen die Aussagen des Autors Philipp Frey, der am Karlsruher Institut für Technologie forscht, völlig logisch. Der Grund dafür ist unser auf Beschleunigung und Wachstum ausgerichtetes Wirtschaftsmodell, das ein hohes Maß an Arbeitskraft verlangt…“ Artikel von Stefan Boes vom 2. Juli 2019 bei Perspective Daily. Siehe dazu eine Studie und weitere Beiträge zu einem neuen Argument für eine schon immer gute Forderung. NEU: [Buch „Generation Anspruch: Arbeit ist nicht alles – und das ist auch gut so“] Arbeitskult ade: Work-Life-Balance für alle! weiterlesen »

Dossier zur Arbeitszeitverkürzung nun auch fürs Klima

Bericht der Kommission "Arbeit der Zukunft": Arbeit transformieren!

[Buch „Generation Anspruch: Arbeit ist nicht alles – und das ist auch gut so“] Arbeitskult ade: Work-Life-Balance für alle!
weiterlesen »

Dossier

Großbritannien: 4dayweek2020 war die Forderung des IG-Metall-Vorsitzenden Jörg Hofmann nach einer 4-Tage-Woche mit „gewissem“ Lohnausgleich für Betriebe mit Beschäftigungsproblemen hoch umstritten (siehe unser Dossier dazu) und irgendwie in der Versenkung verschwunden – in Deutschland. In Belgien oder Island (siehe die Verweise unten) ist man schon längst in der Versuchsphase. Unterstützung für die Viertagewoche kommt nun eher aus der Ökologiebewegung, auch im Zusammenhang mit den Energiekosten (siehe unser Dossier Für die Klimakrise gibt es eine einfache Lösung: weniger arbeiten!). Neuerdings mehren sich in Deutschland einzelbetriebliche Veruche, diesen ist dieses Dossier gewidmet. NEU: Die Vier-Tage-Woche wird getestet: Internationales Projekt einer Unternehmensberatung und einige Genossenschaftsbanken in Deutschland weiterlesen »

Dossier zur 4-Tage-Woche

Großbritannien: 4dayweek

Die Vier-Tage-Woche wird getestet: Internationales Projekt einer Unternehmensberatung und einige Genossenschaftsbanken in Deutschland
weiterlesen »

SPD, Grüne und FDP (Kapital sowieso) wollen höhere Höchstarbeitszeit: Wir sollen uns flexibel an die Bedürfnisse des Kapitals anpassen

Dossier

Arbeit ohne EndeViele reden über geplante Klimamaßnahmen der Koalition, ein geringerer Fokus liegt auf den Arbeitsmarktpolitischen Plänen von SPD, Grünen nud FDP, obwohl sich auch hier ein Blick in die Sondierungsvereinbarungen lohnt. So soll unter bestimmten Voraussetzungen eine Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes möglich werden. Was von den ersten Ankündigungen zu halten ist, darüber haben wir mit Elmar Wigand von der Aktion Arbeitsunrecht gesprochen.“ Beitrag vom 22. Oktober 2021 beim Radio Dreyeckland, siehe einen weiteren Beitrag zum Thema und NEU: [DGB] Längere Arbeitszeiten? Kein Zurück in die Vergangenheit! weiterlesen »

Dossier: SPD, Grüne und FDP wollen höhere Höchstarbeitszeit – Kapital sowieso

Arbeit ohne Ende

[DGB] Längere Arbeitszeiten? Kein Zurück in die Vergangenheit!
weiterlesen »

20 Jahre Kampf um die Angleichung der Arbeitszeit im Osten. Der Weg vom »gewerkschaftlichen Trauma« bis zum Einstieg in die 35-Stunden-Woche
PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft Heft 212 vom September 2023 "Perspektiven auf Ostdeutschland"Zwanzig Jahre nach dem Scheitern der IG Metall in der Tarifrunde 2003 um die Angleichung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 35 Stunden im Osten lohnt es sich, einen Blick auf den Arbeitskampf in der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie zurückzuwerfen und nach den Gründen für dessen Niederlage zu fragen. Der Artikel widmet sich der Frage der Revitalisierung der Arbeitsangleichungsforderung nach der historischen Niederlage und setzt sich damit auseinander, wie die IG Metall im Osten tarifpolitisch handlungsfähig geworden ist und letztlich ein Tarifergebnis zum Einstieg in die 35-Stunden-Woche erzielten konnte. (…) Ob die Arbeitszeitangleichung perspektivisch in den Flächentarifvertrag übernommen werden kann, bleibt fraglich. Die Arbeitgeber würden dagegen mit harten Bandagen kämpfen. Es käme vermutlich stark auf die Solidarität der IG Metall und der westdeutschen Funktionäre an, einen  unbefristeten Streik angesichts des Widerstands der Arbeitgeber durchzuhalten, wie der Streik 2003 zeigte…“ Artikel von Daniel Menning im Vorabdruck aus der PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft Heft 212 vom September 2023 „Perspektiven auf Ostdeutschland“ – wir danken dem Verlag und empfehlen wie immer das ganze Heft! weiterlesen »

PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft Heft 212 vom September 2023 "Perspektiven auf Ostdeutschland"

20 Jahre Kampf um die Angleichung der Arbeitszeit im Osten. Der Weg vom »gewerkschaftlichen Trauma« bis zum Einstieg in die 35-Stunden-Woche
weiterlesen »

Mehr Zeit für Alle! Gute Gründe, die Lohnarbeit zu reduzieren, gibt es viele. Doch nur wenige können sich das gegenwärtig auch leisten
Effizienz macht hässlich„… Treten wir aktuell angesichts des viel diskutierten Fachkräftemangels sogar in ein goldenes Zeitalter der Lohnarbeit ein, weil Unternehmen auf der verzweifelten Suche nach qualifiziertem Personal bereit sind, sich nicht nur, aber gerade auch in Sachen Arbeitszeit die Bedingungen von potenziellen Beschäftigten diktieren zu lassen? Leider spricht einiges gegen eine solche Perspektive. Arbeitszeitverkürzung als Befreiung: Dies ist umso schmerzlicher, als Arbeitszeitverkürzung durchaus einen wichtigen Schritt in eine menschlichere (Arbeits-)Welt darstellen könnte. Immerhin ist Lohnarbeit bzw. »abhängige Beschäftigung« keine angenehme Sache. (…) Arbeitszeitverkürzung als Selbstverteidigung: Selbst bei denjenigen, die tatsächlich »freiwillig« ihre Arbeitszeit reduzieren, ist allerdings oft schwer zu entscheiden, ob es sich um die Nutzung eines Privilegs in Befreiungsabsicht handelt oder doch eher um einen Akt der Selbstverteidigung. In vielen Teilen der Arbeitswelt ist der Druck auf Beschäftigte in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gewachsen. (…) Ankerpunkt für eine solche Bewegung könnte die Forderung nach kurzer Vollzeit sein: etwa nach 25 Wochenstunden für alle, verbunden mit Lohn- und Personalausgleich…“ Artikel von Nicole Mayer-Ahuja vom 20.07.2023 im OXI-Blog – insgesamt lesenswert! weiterlesen »

Effizienz macht hässlich

Mehr Zeit für Alle! Gute Gründe, die Lohnarbeit zu reduzieren, gibt es viele. Doch nur wenige können sich das gegenwärtig auch leisten
weiterlesen »

Teresa Bücker: „Die Leistungsethik schwappt in die Freizeit über“
Effizienz macht hässlichDie feministische Autorin Teresa Bücker spricht im Interview von Jan Christoph Freybott vom 2.12.2022 in der Frankfurter Rundschau online über den ungleichen Zeitwohlstand, toxischen Optimierungsdrang und das Homeoffice als emanzipatorischen Albtraum: „… Mir geht es darum, langfristige politische Ansätze zu entwickeln. Deshalb ist der Zeitpunkt trotz Wirtschaftskrise genau richtig. Gerade angesichts des Fachkräftemangels ist es wichtig, dass Arbeit gesund organisiert wird, weil wir wahrscheinlich länger werden arbeiten müssen und es darauf ankommt, Ausfälle aufgrund von Überlastung zu begrenzen. Beim Blick auf die aktuelle Arbeitswelt zeigt sich, dass Arbeit oft krank macht und es viele Menschen gar nicht bis zum regulären Renteneintrittsalter schaffen. Viele sind dann gesundheitlich so verschlissen, dass sie in die Frühverrentung gehen. Deshalb ist es jetzt wichtig, Ansätze für ein gesünderes Arbeiten zu entwickeln…“ – siehe mehr daraus weiterlesen »

Effizienz macht hässlich

Teresa Bücker: „Die Leistungsethik schwappt in die Freizeit über“
weiterlesen »

» » »
COVID-19-Arbeitszeitverordnung erfüllt die Kapital-Wünsche nach längeren Arbeits- und kürzeren Ruhezeiten

Dossier

COVID-19-Arbeitszeitverordnung erfüllt die Kapital-Wünsche nach längeren Arbeits- und kürzeren RuhezeitenDas Arbeitsministerium weicht das Arbeitszeitgesetz auf: Bis Ende Juni erlaubt es in systemrelevanten Berufen längere Arbeits- und kürzere Ruhezeiten. (…) Demnach darf die Arbeitszeit in bestimmten Berufen auf bis zu zwölf Stunden verlängert werden. „Dies gilt nur, soweit die Verlängerung nicht durch vorausschauende, organisatorische Maßnahmen einschließlich notwendiger Arbeitszeitdisposition, durch Einstellungen oder sonstige personalwirtschaftliche Maßnahmen vermieden werden kann“, heißt es im Verordnungsentwurf einschränkend. Die tägliche Ruhezeit kann von elf auf neun Stunden verkürzt werden. Längere Arbeitszeiten sollen unter anderem für Beschäftigte in der Herstellung, Verpackung und beim Einräumen von Waren des täglichen Bedarfs, Arzneimitteln und Medizinprodukten möglich sein. Die Verordnung nennt aber unter anderem auch die Landwirtschaft, die Energie- und Wasserversorgung, Apotheken und Sanitätshäuser, Geld- und Werttransporte oder das Daten- und Netzwerkmanagement. Diese Arbeitnehmer dürfen auch an Sonn- und Feiertagen beschäftigt werden…“ Artikel „Bundesregierung ermöglicht während der Coronakrise Zwölf-Stunden-Arbeitstage“ von Frank Specht vom 06.04.2020 beim Handelsblatt online und nun beim BMAS die COVID-19-Arbeitszeitverordnung sowie deren FAQ dazu und hier gewerkschaftliche Stellungnahmen und Kritik – neu: [Bayern] ver.di-Klage gegen Allgemeinverfügung Arbeitszeit erfolgreich / Allianz für den freien Sonntag Hessen: „Hessen sollte Bayern schleunigst folgen“ weiterlesen »

Dossier zur COVID-19-Arbeitszeitverordnung

COVID-19-Arbeitszeitverordnung erfüllt die Kapital-Wünsche nach längeren Arbeits- und kürzeren Ruhezeiten

[Bayern] ver.di-Klage gegen Allgemeinverfügung Arbeitszeit erfolgreich / Allianz für den freien Sonntag Hessen: „Hessen sollte Bayern schleunigst folgen“
weiterlesen »

» » »
[#EqualCareDay 2022] Feministische Zeitpolitik: Die Care-Arbeiterinnen
care revolutionImmer mehr Frauen in Deutschland gehen einer bezahlten Erwerbstätigkeit nach. An ihrem Anteil an Kinderbetreuung und Haushalt hat das bisher allerdings wenig geändert. Dafür braucht es beispielsweise mehr Ganztagsschulen. (…) Sind die Kinder zu Hause, kümmern sich trotz ihrer gestiegenen Erwerbsarbeit immer noch vor allem die Mütter um den Nachwuchs und die Care-Arbeit. Laut des aktuellen Gleichstellungsberichts der Bundesregierung werden rund zwei Drittel (65,5 Prozent) der unbezahlten Hausarbeit und Kinderbetreuung in Paarhaushalten von Frauen geleistet. Die Hans-Böckler-Stiftung (HBS), die das Thema auch in Zeiten der Pandemie eng begleitet, teilt dazu in einem Report bemerkenswert nüchtern mit: „Wir können also abschließend festhalten, dass die meisten Paare vor der Corona-Krise eine traditionelle Arbeitsteilung bei der Kinderbetreuung hatten und diese zum größten Teil während der Krise beibehielten.“ (…) Die Beharrungskräfte tradierter Rollenverteilung überraschen selbst Expertinnen. (…) Die GEW setzt sich dafür ein, Care-Arbeit zum zentralen Element gewerkschaftlicher Zeitpolitik zu machen…“ Artikel von Jeannette Goddar vom 02.03.2022 bei der GEW aus E&W 3/2022: Feministische Zeitpolitik weiterlesen »

care revolution

[#EqualCareDay 2022] Feministische Zeitpolitik: Die Care-Arbeiterinnen
weiterlesen »

Wenn Arbeitgeber nach mehr Staat rufen: Mit Kurzarbeit wertvolle Arbeitskräfte in viralen Zeiten hamstern und die Unternehmen auch bei den Sozialbeiträgen entlasten?

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm„… »Wegen der Corona-Epidemie rechnet die Metall- und Elektroindustrie mit drastischen Einbußen. Die Arbeitgeber fordern Geld für Kurzarbeit – noch großzügiger als in der Finanzkrise (…) Die Bundesagentur für Arbeit soll bei Kurzarbeit die vollen Kosten übernehmen, und zwar ab Tag eins. (…) Natürlich könnte man sich angesichts des Überbrückungscharakters der „klassischen“ Kurzarbeit fragen, was denn eine Verlängerung auf 24 Monate wirklich substanziell bringen soll, denn das Instrument funktioniert vor allem dann besonders gut, wenn ein überschaubarer Krisenzeitraum überbrückt werden muss. Hinsichtlich der von den Arbeitgebern während der Kurzarbeit grundsätzlich zu leistenden Anteile an den Sozialversicherungsbeiträgen geht die aktuelle Forderung der Arbeitgeber über den Öffnungen, die 2009 vorgenommen wurden, hinaus. Das kann man ja fordern und aus Sicht der Arbeitgeber ist das auch verständlich, folgt es doch der Logik einer faktischen Sozialisierung betrieblicher Risiken auf Kosten der Beitragszahlergemeinschaft. (…) Und was kaum in der Berichterstattung auftaucht, sowohl im Krisenjahr 2009 als auch jetzt: Man kann die Arbeitgeber noch weiter entlasten, das kostet dann aber nicht nur die Beitragszahler Geld, sondern auch die Arbeitnehmer haben einen Preis zu zahlen, denn sie bekommen für die Zeit der Kurzarbeit nur einen Teil des bereinigten Arbeitseinkommens, die Differenz müssen sie in Form des nicht-kompensierten Verdienstausfalls selbst tragen…“ Artikel vom 8. März 2020 von und bei Stefan Sell und dazu „Kurzarbeit und Corona“ – Sonderseite beim Bund-Verlag und hier neu: Bezugsdauer und Sonderregelungen beim Kurzarbeitergeld verlängert weiterlesen »

Dossier zu Kurzarbeit in Corona-Zeiten

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Bezugsdauer und Sonderregelungen beim Kurzarbeitergeld verlängert
weiterlesen »

[Lieferkrise bei Mikrochips macht Gesundheitsschutz!] VW will in WOB ab Ostern fast alle Nachtschichten streichen, Betriebsrat will Teilausgleich für die Erschwerniszulage
Elektro-Mobilität„… Die dramatische Unterauslastung des Stammwerkes hat nun auch spürbare Folgen für das bisherige Schichtsystem. Wie die Arbeitgeberseite dem Betriebsrat am heutigen Freitag in der sogenannten Arbeitszeitkommission mitteilte, will das Unternehmen nach Ostern sämtliche Nachtschichten an den Montagelinien 1 (Tiguan) sowie 2 und 3 (Golf) streichen. Lediglich die Montagelinie 4 (Tiguan, Touran, Tarraco) soll ihre Nachtschicht so wie bisher gewohnt behalten. Die Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo dazu: „Wir haben diese Vorhaben des Unternehmens zur Kenntnis genommen. Das Thema ist hochgradig mitbestimmungspflichtig, es muss also mit uns Einigkeit über einen Kompromiss dazu her. Fest steht: Unsere Kolleginnen und Kollegen können nichts dafür, dass die Auftragsbücher überquellen, wir aber wegen des Halbleitermangels nicht auf die nötigen Stückzahlen kommen. Unsere Position als Betriebsrat und IG Metall steht daher felsenfest: Wir kämpfen für einen Teilausgleich. Fallen Nachtschichten und damit Zuschläge weg, muss der Entgeltverlust abgefedert werden. Etwas Anderes wird mit uns nicht zu machen sein.“…“ Meldung vom 04.02.2022 der IG Metall bei VW weiterlesen »

Elektro-Mobilität

[Lieferkrise bei Mikrochips macht Gesundheitsschutz!] VW will in WOB ab Ostern fast alle Nachtschichten streichen, Betriebsrat will Teilausgleich für die Erschwerniszulage
weiterlesen »

Arbeitszeiten wie im Westen: Über 30 Jahre nach der Wende ist auch bei Daimler in Ludwigsfelde die 35-Stunden-Woche greifbar
Kampagne der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen: "35 reicht! Keine Zeit für neue Mauern"„Die 35-Stunden-Woche ist greifbar nahe. Mit dem Jahreswechsel ist die wöchentliche Arbeitszeit der Beschäftigten bei Mercedes in Ludwigsfelde von 38 auf 36 Stunden gesunken. Ab dem 1. Januar 2027 soll die 35-Stunden-Woche gelten. In Ludwigsfelde arbeiten rund 2000 fest angestellte Beschäftigte. Dazu kommen rund 500 Leiharbeiter*innen und Werkvertragsarbeiter*innen. Für sie gilt die neue Regelung nicht, weil sie nicht unter den Tarifvertrag fallen, der die Arbeitszeitverkürzung möglich gemacht hat. Bei der Mercedes-Benz Ludwigsfelde GmbH werden seit 1991 Lieferwagen und Transporter gebaut. (…) Die Mehrkosten für die Wenigerarbeit teilt sich das Unternehmen in den kommenden Jahren mit seinen Beschäftigten. Die Personalkosten steigen nach IG-Metall-Angaben durch die Arbeitszeitverkürzung um 8,5 Prozent im Jahr. »Das Unternehmen kann das nicht auf einmal stemmen«, sagt Tobias Kunzmann. »Deshalb übernehmen die Beschäftigten zunächst einen Teil der Kosten. Ab Mitte 2027 zahlt Mercedes den Betrag aber alleine.«…“ Artikel von Jörg Meyer vom 3. Januar 2022 in neues Deutschland online zur PM der IG Metall Ludwigsfelde weiterlesen »

Kampagne der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen: "35 reicht! Keine Zeit für neue Mauern"

Arbeitszeiten wie im Westen: Über 30 Jahre nach der Wende ist auch bei Daimler in Ludwigsfelde die 35-Stunden-Woche greifbar
weiterlesen »

Gleiche Arbeit in weniger Zeit? Wer Arbeitszeit verkürzen will, muss auch den Leistungsdruck begrenzen
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitDie Forderung nach Arbeitszeitverkürzung zählt unter Linken innerhalb wie außerhalb von Gewerkschaften seit jeher zu den ehrenwertesten Anliegen. Gewerkschaftslinken steht sie für eine Tarifpolitik, die nicht bloß mehr vom Gleichen anstrebt, sondern ein anderes, besseres Leben: Alle sollen in die Lage versetzt werden, ihre Interessen und Fähigkeiten in ihrer Vielseitigkeit zu entwickeln, allen soll es möglich sein, ein Leben in Würde zu führen (Negt 1984). In feministischen Diskussionen gilt die Verkürzung der Erwerbsarbeitszeit als Voraussetzung für eine gerechte Verteilung der Haushalts- und Sorgearbeiten jenseits des Betriebs. (…) Wer Kolleg:innen für den Kampf um Arbeitszeitverkürzung gewinnen will – und wie sonst sollte sie durchzusetzen sein? – muss also auch sagen können, wie der Arbeitsverdichtung Einhalt geboten werden kann. Die verbreitete Forderung »Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich« bleibt an der Oberfläche. Welche Möglichkeiten, Leistungsbemessung zu beeinflussen und Leistungsdruck zu reduzieren, stehen Beschäftigten, Betriebsrat und Gewerkschaft zur Verfügung? (…) Umzusetzen wäre das über Tarifverträge, die die Festlegung eines zumutbaren Arbeitspensums und einer entsprechenden Brutto-Personalbemessung in Betriebsvereinbarungen regeln…“ Artikel von Stefan Schoppengerd in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit 9/2021 am Beispiel der Entlastungsbewegung in den Krankenhäusern weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

Gleiche Arbeit in weniger Zeit? Wer Arbeitszeit verkürzen will, muss auch den Leistungsdruck begrenzen
weiterlesen »

nach oben