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Gewerkschaften in Luxemburg

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Sozialabbau im Interesse des Patronats in Luxemburg: Nur die Gewerkschaft OGBL lehnt »Solidaritätspaket« der Regierung ab
Luxemburg: Gewerkschaft OGBL lehnt »Solidaritätspaket« der Regierung abDie luxemburgische Gewerkschaft OGBL verweigert seine Zustimmung zum sogenannten »Solidaritätspaket«. Die Regierung sei vor den Arbeitgebern, in Luxemburg Patronat genannt, in die Knie gegangen, sagte die Vorsitzende Nora Back auf einer Pressekonferenz am Donnerstag. Das Parlament stimmte dem Paket am gleichen Tag allerdings zu. Wichtigster Punkt des »Solidaritätspakets« der Regierung ist die Verschiebung der nächsten Indextranche, die im August 2022 fällig wäre, auf April 2023. Das bedeutet: Die Löhne und Renten werden bis dahin nicht mehr den Lebensunterhaltskosten angepasst, wie es das Lohnindexsystem in Luxemburg eigentlich vorsehen würde. Kompensationen für Geringverdiener sollen den Verlust ausgleichen. »Unsere Hauptforderung, nämlich den Steuertarif an die Inflation anzupassen, wurde nicht berücksichtigt. Auch die Höhe der Ausgleichszahlungen ist unserer Ansicht nach unzureichend, um den Indexausfall zu kompensieren«, sagte Back. Nach zwei Jahren Pandemie erlebe Luxemburg eine Phase massiver Preiserhöhungen. (…) Nachdem die Staatsbeamtengewerkschaft CGFP und die christliche Gewerkschaft LCGB dem Maßnahmenpaket der Regierung zustimmten, steht der OGBL alleine da… “ Artikel von Gerrit Hoekman in der jungen Welt vom 05.04.2022, siehe die OGBL-Website und auf Twitter weiterlesen »

Luxemburg: Gewerkschaft OGBL lehnt »Solidaritätspaket« der Regierung ab

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Auch in Luxemburg will der Unternehmerverband endlich ein Ende der Sozialpartnerschaft: Wogegen Gewerkschaften erfolgreich mobilisieren
Banner mit der Aufschrift "Klassenkampf statt Sozialpartnerschaft"Über 1.500 Menschen – was für Luxemburg sehr viel ist – beteiligten sich an einer Protestaktion der drei größten Gewerkschaftsverbände Luxemburgs gegen die Absichten der Unternehmerverbände, die Einrichtungen der Sozialpartnerschaft zu beenden, indem sie sie verlassen. In dem Bericht „Démonstration de force réussie » von Patrick Jaquemot am 19. November 2019 im Luxemburger Wort wird deutlich, dass dies auch für die vorherrschende Strömung der Gewerkschaften Luxemburgs die zentrale Herausforderung (weil in ihrem Verständnis ja auch Existenzfrage) ist und sie eben deswegen so massiv gegen die natürlich unverschämte Unternehmer-Attacke mobilisiert haben. weiterlesen »

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Auch in Luxemburg will der Unternehmerverband endlich ein Ende der Sozialpartnerschaft: Wogegen Gewerkschaften erfolgreich mobilisieren
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Widerstand gegen Mietexplosion auch in Luxemburg
Plakat und Logo der Wiener MietenkampagneEine Initiative der luxemburgischen Partei die Linke zielt darauf ab, die Mietexplosion, die auch in Luxemburg Realität ist, zu stoppen. Eine solche Initiative war aus den Reihen der Gewerkschaften wiederholt und zunehmend verstärkt gefordert worden. Was angesichts von Mietsteigerungen von sage und schreibe 10-12% allein im Jahr 2018 kaum verwundern kann, zumal die Zahl jener Menschen wächst, die 40% oder gar mehr ihres Einkommens für die Mietzahlung aufwenden müssen. Der nun vorgebrachte erneuerte Gesetzesentwurf von De Lenk sieht unter anderem eine Mietpreis-Bremse vor, die konkret definiert werden soll. Wie auch immer die Diskussion darum in Luxemburg sich entwickeln wird, Tatsache ist, dass das Wohnungsproblem auch in Luxemburg besteht, wie es dem Artikel „Left demands legislation to address housing crisis in Luxembourg“ am 13. September 2019 bei Peoples Dispatch zu entnehmen ist, in dem kurz die Entwicklung der Mietproblematik im Land skizziert wird und die Alternativ-Vorschläge der Partei vorgestellt werden.  Siehe dazu auch einen Beitrag der Gewerkschaft OGBL weiterlesen »
Plakat und Logo der Wiener MietenkampagneEine Initiative der luxemburgischen Partei die Linke zielt darauf ab, die Mietexplosion, die auch in Luxemburg Realität ist, zu stoppen. Eine solche Initiative war aus den Reihen der Gewerkschaften wiederholt und zunehmend verstärkt gefordert worden. Was angesichts weiterlesen »

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Überblick über die Gewerkschaften in Luxemburg
„…Der gewerkschaftliche Organisationsgrad in Luxemburg ist relativ hoch bei rund 40%. Es gibt zwei große Gewerkschaftsbünde in Luxemburg, OGB-L und LCCB, deren Mitgliedsgewerkschaften Arbeitnehmer in allen Wirtschaftszweigen vertreten. Sie weisen zwar ideologische Unterschiede auf, aber arbeiten dennoch auf nationaler und europäischer Ebene verhältnismäßig eng zusammen. Darüber hinaus haben sich wichtige Gewerkschaftsgruppen in spezifischen Sektoren gebildet,… weiterlesen »

„…Der gewerkschaftliche Organisationsgrad in Luxemburg ist relativ hoch bei rund 40%. Es gibt zwei große Gewerkschaftsbünde in Luxemburg, OGB-L und LCCB, deren Mitgliedsgewerkschaften Arbeitnehmer in allen Wirtschaftszweigen vertreten. Sie weisen zwar ideologische Unterschiede auf, aber arbeiten dennoch auf nationaler und europäischer Ebene verhältnismäßig eng zusammen. Darüber hinaus haben sich wichtige Gewerkschaftsgruppen in spezifischen Sektoren gebildet, etwa im Finanzsektor oder im öffentlichen Dienst, und einer der Gewerkschaftsbünde des öffentlichen Dienstes (CGFP) ist neben dem OGB-L und dem LCCB in den dreigliedrigen Strukturen auf nationaler Ebene vertreten. Den eigenen Angaben der Gewerkschaften zufolge gibt es rund 150.000 Gewerkschaftsmitglieder in Luxemburg. Unter Berücksichtigung der 110.000 ausländischen Arbeitnehmer, die jeden Tag die Grenze nach Luxemburg überqueren, sowie der Gewerkschaftsmitglieder im Ruhestand waren Schätzungen des nationales Amtes für Statistik zufolge im Jahr 2010 41 % aller Beschäftigten in Luxemburg in einer Gewerkschaft organisiert.1 Die ICTWSS Datenbank zur Anzahl der Gewerkschaftsmitglieder schätzt für Luxemburg einen etwas niedrigeren gewerkschaftlichen Organisationsgrad von 37,3 % (Stand 2008). Die größten Gewerkschaftsbünde in Luxemburg sind der OGB-L, dem 65.000 Mitglieder angehören, und der LCGB mit über 40.000 Mitgliedern (beide Angaben stammen von den Websites der Gewerkschaftsbünde).3 Diese beiden Verbände dominieren im Privatsektor. Um den OGB-L und den LCGB gruppieren sich weitere, angeschlossene Gewerkschaften, die insbesondere den Transportsektor abdecken (FNCTTFEL für den OGB-L und SPYROLUX für den LCGB). Der OGB-L und seine angeschlossenen Gewerkschaften sind Mitglieder der CGT-L. Diese wiederum vertritt die Interessen der OGB-L-Mitglieder in internationalen Organisationen wie dem Europäischen Gewerkschaftsbund (EGB) und dem Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB). Die drittwichtigste Gewerkschaftsgruppe im Bank- und Versicherungssektor ist die Vereinigung der ALEBA/UEP, NGL und SNEP, die sich bildete, um die Wahlen der Arbeitnehmervertreter auf nationaler und auf betrieblicher Ebene im November 2003 anzufechten. Die ALEBA ist die größte Gewerkschaft für Banken und Versicherungsgesellschaften und zählte laut Angaben auf ihrer Website 2008 fast 13.000 Mitglieder. Darüber hinaus gibt es zwei wichtige Gewerkschaften für den öffentlichen Dienst, nämlich die CGFP (Regierungsbedienstete), der über 28.000 Mitglieder angehören, und die FGFC (Angestellte der Kommunalverwaltungen) mit 4.200 Mitgliedern (beide Angaben stammen von den Websites der Gewerkschaften). 2004 hat Luxemburg die gesetzlichen Vorschriften für den Abschluss von Tarifverträgen (siehe den Abschnitt über Tarifverhandlungen) sowie für die Repräsentativität der Gewerkschaften überarbeitet. Sie betreffen insbesondere das Recht der Gewerkschaften, Tarifverträge zu unterzeichnen und eröffnet ihnen die Möglichkeit, am dreigliedrigen System des sozialen Dialogs in Luxemburg teilzunehmen…“ – aus der Dokumentation „Gewerkschaften – Luxemburg“ bei Workers Participation.eu (immer wieder fortgeschrieben).

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