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Soziale Konflikte in Rumänien

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Lokale Banden in Rumänien sind im mörderischen Holzgeschäft aktiv – und wer sie wohl international fördert?
Holzkohlenmeiler in Carajás, Brasilien. Foto von Lisa Carstensen„… Die Wahrheit aber ist, dass man tonnenweise Holz nicht in dunklen Gassen an Mafiagangster verkaufen kann, stattdessen landet das illegale Holz in den Sägewerken ausländischer Konzerne, vor allem aus Österreich. Es ist der Imperialismus, der die Korruption und den Niedergang der rumänischen Wirtschaft vorantreibt. Das lässt sich sehr gut im Bereich der Forstwirtschaft nachvollziehen. Nach 1990 wurde Rumänien für unbeschränkten Kapitalexport aus imperialistischen Staaten geöffnet. Alleine die österreichische „HS Timber Group GmbH“ hat seit 2003 fünf Sägewerke in Rumänien gebaut. Die Holzwirtschaft in Rumänien produziert seitdem vor allem für den Export. Die BRD ist der fünftgrößte Importeur von rumänischem Holz. Zahlreiche kleinere rumänische Firmen, die Holz für den rumänischen Markt verarbeiteten, wie zum Beispiel Möbelfabriken, mussten seitdem aufgegebenen werden. Tausende Rumänen wurden arbeitslos. Firmen wie „Koronospan“ oder „HS Timber Group“ sind es, die die größten Profite aus rumänischen Wäldern schlagen. Sie finanzieren die „Mafia“ finanzieren und schaffen damit ihre Existenzbedingung. Sie kaufen das illegal geschlagen Holz. Neuerdings reden sie sich damit raus, dass sie nur Holz mit legalen Papieren kaufen würden, aber diese sind von gekauften Behörden leicht zu beschaffen…“ – aus dem Beitrag „Rumänien: Holzmafia? Imperialismus!“ am 28. September 2020 bei Dem Volke Dienen – worin zu den konkreten Aussagen, etwa über die Rolle der BRD dabei auch Links zu entsprechenden Dokumenten beinhaltet sind… Siehe dazu auch den Verweis auf unseren bisher letzten Beitrag zum „Raubbau“ in Rumäniens Wäldern. weiterlesen »

Holzkohlenmeiler in Carajás, Brasilien. Foto von Lisa Carstensen

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Wer außer der Holzmafia noch an der Zerstörung rumänischer Urwälder verdient: Stromkonzerne
Liviu Pop im Oktober 2019 von der Holzmafia in Rumäniens Urwald ermordet„… Seit den zwei Morden des Jahres 2019 – einen Monat vor Pop war der Förster Radu Gorcioaia mit einer Axt ­erschlagen worden – berichten rumänische und auch ausländische Medien wieder intensiver über die illegale Abholzung. Auch die Zivilgesellschaft ist aktiv, zu Demonstrationen von Greenpeace kamen in mehreren rumänischen Städten zahlreiche Menschen zusammen. In Bukarest waren es nach Angaben von Reuters 4000 Menschen. Sie forderten zum einen die Aufklärung der Morde und zum anderen eine bessere Überwachung der Wälder. Doch nicht nur wegen der Morde interessiert sich die Öffentlichkeit für die rumänischen Wälder. Je nach geographischer Einteilung liegen bis zu zwei Drittel der Urwälder Zentral­europas in den rumänischen Karpaten. Anders als beispielsweise in den stark bewirtschafteten deutschen Wäldern sind die Bäume dort nicht bewusst aufgrund ökonomischer Gesichtspunkte gepflanzt worden, sondern natürlich gewachsen. Sie beherbergen daher eine Fülle von Tierarten. Dazu zählen auch die anderswo ausgerotteten oder gerade erst wieder heimisch gewordenen großen europäischen Raubtiere wie Luchse, Wölfe und Bären. Außer in Polen gibt es so ein Biotop nirgends mehr in Europa. (…) Die größten Profiteure des illegalen Holzschlags sind große westeuropäische, meist österreichische Firmen. Sie fällen die Bäume nicht selbst, sondern kaufen sie von der ansässigen Bevölkerung. Das Holz wird dann direkt in Rumänien in den Sägewerken der Unternehmen verarbeitet. Das größte von ihnen gehört der österreichischen Firma Schweighofer (Ende 2019 umbenannt in HS Timber Group), die 2003 ihr erstes Sägewerk in Rumänien in Betrieb nahm. Viele machen sie dafür verantwortlich, dass der Raubbau sich stark beschleunigt und mittlerweile enorme Ausmaße erreicht hat. Zwischen 2014 und 2018 kamen auf 18 Millionen legal abgeholzte Kubikmeter Holz 20 Millionen Kubikmeter illegal abgeholztes, besagen an die Öffentlichkeit gelangte Daten der rumänischen Regierung...“ – aus dem Beitrag „Töten für das Holz“ von Edmond Jäger am 27. Februar 2020 in der jungle world (Ausgabe 09/2020). Siehe dazu auch einen Beitrag über den Protest gegen die geplante Stromtrasse des staatlichen Energiekonzerns, einen kurzen Bericht über einen ersten Erfolg im Kampf zur Verteidigung der Wälder – und den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zum Thema weiterlesen »

Liviu Pop im Oktober 2019 von der Holzmafia in Rumäniens Urwald ermordet

Wer außer der Holzmafia noch an der Zerstörung rumänischer Urwälder verdient: Stromkonzerne
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Auch in Rumänien mordet die Holzmafia: Die staatsanwaltschaftliche Untersuchung wird von Beteiligten geleitet – Petition für eine unabhängige Untersuchung
Liviu Pop im Oktober 2019 von der Holzmafia in Rumäniens Urwald ermordet„… Liviu Pop hat den Wald geliebt. Als Förster ist er in Rumänien gegen illegalen Holzeinschlag vorgegangen. Er war ein Baumretter und Vater von drei Kindern. Nun ist er tot. Liviu Pop wurde an einer Stelle gefunden, an der gerade illegal Bäume gefällt wurden. Er wurde mit seiner eigenen Waffe erschossen. Die örtliche Staatsanwaltschaft im Bezirk Maramures prüft nun die These, Liviu Pop habe sich versehentlich selbst erschossen. Allerdings war er vorher schwer misshandelt worden, seine Leiche wurde in einen Bach geworfen – das ist nichts, was einen Unfall vermuten lässt. Obwohl die Hauptverdächtigen eine Auseinandersetzung mit Liviu zugegeben haben, wurden sie aus der Haft entlassen. Ihre abenteuerliche Version der Geschichte: Ein Schuss habe sich gelöst und den Mann getötet, die Pferde hätten gescheut und der Förster sei vom Pferdewagen überrollt worden. Wie es der Zufall will, ist einer der Verdächtigen ein Neffe eines Staatsanwalts aus der Târgu Lăpuș und Cousin eines bekannten Anwalts aus Baia Mare, zwei Städten in der Region, ist. Der Staatsanwalt ist Millionär und arbeitet unter anderem für ein Unternehmen, das in illegale Abholzungen verwickelt ist. Mit diesem Wissen allein ist es schon geboten, die Vorfälle aus der Hauptstadt Bukarest untersuchen zu lassen. Die illegale Abholzung noch unberührter Wälder in Rumänien hat schon mehr Todesopfer gefordert. Liviu Pop ist der sechste Mensch, der für den Schutz der Wälder gestorben ist und er ist der zweite im Oktober diesen Jahres! Aktivist/innen werden regelmäßig bedroht und verprügelt, mehr als 600 Fälle sind dokumentiert…“ – aus der Petition an die EU-Kommission „Waldretter schützen“ seit Ende Oktober 2019 bei WeMove.Eu, die breites von deutlich über 120.000 Menschen unterzeichnet wurde, die fordern, auch die EU müsse sich für eine unabhängige Untersuchung einsetzen. Siehe dazu auch einen Hintergrundbeitrag über die Entwicklung der Holzmafia und zwei Berichte über (gewerkschaftliche) Mobilisierung gegen die Terrormethoden der organisierten Banden weiterlesen »
Liviu Pop im Oktober 2019 von der Holzmafia in Rumäniens Urwald ermordet„... Liviu Pop hat den Wald geliebt. Als Förster ist er in Rumänien gegen illegalen Holzeinschlag vorgegangen. Er war ein Baumretter und Vater von drei Kindern. Nun ist er tot. Liviu weiterlesen »

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Rumänische Faschisten beim Widerstand gegen Rosia Montana Mine? – Ein offener Brief an die Veranstalter eines Solidaritätsfestivals
Demonstration gegen Goldmine Bukarest 2014Was ist aktuell vorgefallen? Dieses Jahr erschienen auf den Straßen von Roșia Montană und auf dem FanFest und den Konzerten (genauso wie in den letzten Jahren) einige junge Leute. Es handelt sich bei ihnen um nationalistische „Ultras“ mit Sympathien für Legionäre/Neofaschisten. Sie haben sich unter der Bezeichnung „Uniți sub tricolor“ (Vereinigt unter der Trikolore) und neben ihrer Unterstützung für Roșia Montană haben sie Parolen gezeigt und gerufen die eindeutig rassistisch und fremdenfeindlich sind. (So z.B. „Raus mit den Ungarn“)“ – so die Begründung für den offenen Brief „Gegen die Ignoranz faschistischer Gewalt in Rumänien“ einiger antifaschistischer rumänischer Gruppierungen, der noch von 2014 stammt, aber nun in deutscher Übersetzung vorliegt weiterlesen »
Demonstration gegen Goldmine Bukarest 2014"Was ist aktuell vorgefallen? Dieses Jahr erschienen auf den Straßen von Roșia Montană und auf dem FanFest und den Konzerten (genauso wie in den letzten Jahren) einige junge Leute. Es handelt sich bei ihnen um weiterlesen »

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Ist der Protest gegen Rosia Montana eine Wende nach der Wende in Rumänien?
Protest gegen Rosia Montana in RumänienEine giftige Goldmine bewegt die Menschen – und im zweiten Halbjahr 2013 gar die Massen der Menschen. Im Protest gegen das Projekt einer kanadischen (natürlich kanadischen, denn heute sind ungefähr 80% aller Bergbauunternehmen kanadisch, weil sie wegen Steuervorteilen ihren Sitz dahin verlegt haben) Bergbaugesellschaft hat sich in Rumänien einiges an politischer Opposition entwickelt, was seit dem Sturz Ceaucescus noch nicht da gewesen war. Der Artikel „Nature, Nationalism and Anti-Capitalism in Romania“ von Florin Poenaru am 16. Januar 2015 bei der Rosa Luxemburg Stiftung Südosteuropa versucht, diese Entwicklungen auf ihre Bedeutung für das Land hin zu analysieren weiterlesen »
Protest gegen Rosia Montana in RumänienEine giftige Goldmine bewegt die Menschen – und im zweiten Halbjahr 2013 gar die Massen der Menschen. Im Protest gegen das Projekt einer kanadischen (natürlich kanadischen, denn heute sind ungefähr 80% aller Bergbauunternehmen kanadisch, weil sie wegen weiterlesen »

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Einmal um die halbe Welt. Philippinische Wanderarbeiterinnen in Rumänien
Ein Film über Frauen, die in Hongkong und Malaysia, in Sri Lanka, Taiwan, Brunei und Namibia waren. Zuletzt haben sie in einer Textilfabrik in Sibiu, Rumänien gearbeitet. Ihre Hoffnung, in Europa Fuß zu fassen, war groß. Doch schon nach kurzer Zeit standen sie vor einer Entscheidung: Bleiben oder Gehen. Video bei labournet.tv (English mit dt.ut. | 4 min | 2014). labournet.tv zeigt hier die ersten 4 Minuten des Films, Berlin-Premiere ist am Samstag, 17. Januar 2015, 14:30 Uhr, im fsk – kino am oranienplatz, Segitzdamm 2, 10969 berlin weiterlesen »
Philippinische WanderarbeiterinnenEin Film über Frauen, die in Hongkong und Malaysia, in Sri Lanka, Taiwan, Brunei und Namibia waren. Zuletzt haben sie in einer Textilfabrik in Sibiu, Rumänien gearbeitet. Ihre Hoffnung, in Europa Fuß zu fassen, war groß. Doch schon nach kurzer Zeit weiterlesen »

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Chevron-Fracking verhindern
…wollen zahlreiche AktivistInnen in Pungesti in Rumänien. Worum es geht und wie die Proteste trotz Polizeirepression weitergeführt werden in dem Interview With Brianna Caradja, Pungesti Fighter And Romanian Activist am 07. Dezember 2013 bei Infoshop News weiterlesen »
...wollen zahlreiche AktivistInnen in Pungesti in Rumänien. Worum es geht und wie die Proteste trotz Polizeirepression weitergeführt werden in dem Interview With Brianna Caradja, Pungesti Fighter And Romanian Activist externer Link am 07. Dezember 2013 bei weiterlesen »

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Weiter auf Zeit spielen gegen Massenproteste
Der Protest gegen die Lizenz zum Betrieb des Goldabbaus in Rosia Montana geht weiter – jetzt ist eine parlamentarische Untersuchungskomission vor Ort angekommen, um die „Machbarkeit des Projektes“ zu überprüfen. Die DemonstrantInnen, die auch am vergangenen Wochenende massenhaft auf den Straßen waren, sehen dies als Zeitspiel der Regierung an – die sich ihrerseits von Bergarbeitern gedrängt sieht, das Projekt zu bejahen. Der Bericht Mine d’or en Roumanie : la tension monte à Roşia Montană von Matei Matin am 30. September 2013 beim Courrier des Balkans schildert die wachsenden Spannungen weiterlesen »
Der Protest gegen die Lizenz zum Betrieb des Goldabbaus in Rosia Montana geht weiter – jetzt ist eine parlamentarische Untersuchungskomission vor Ort angekommen, um die „Machbarkeit des Projektes“ zu überprüfen. Die DemonstrantInnen, die auch am vergangenen Wochenende massenhaft auf den Straßen waren, sehen dies als Zeitspiel der Regierung an – weiterlesen »

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Es ist nicht alles GOLD, was glänzt…
Spiel auf Zeit – das ist es, was die diversen politischen Parteien als Reaktion auf die andauernden und massiven Proteste gegen die Goldbergbaulizenz für einen kanadischen Konzern (Kanada bietet internationalen Bergbaukonzernen besonders günstige Bedingungen, weswegen alle kanadische Tochterfirmen haben) für eine Haltung annehmen: Insbesondere die Parteien der Regierungskoalition betonen sie seien jetzt, oder schon immer, oder teilweise, auch gegen dieses Projekt – und verschieben die parlamentarische Abstimmung darüber andauernd…Auch am Wochenende demonstrierten wieder über 20.000 Menschen gegen Rosia Montana, wird in dem Interview Roumanie : le projet minier de Roşia Montană dynamite la coalition gouvernementale am 16. September 2013 beim Courrier des Balkans (nur die Einleitung frei zugänglich) festgehalten weiterlesen »
Spiel auf Zeit – das ist es, was die diversen politischen Parteien als Reaktion auf die andauernden und massiven Proteste gegen die Goldbergbaulizenz für einen kanadischen Konzern (Kanada bietet internationalen Bergbaukonzernen besonders günstige Bedingungen, weswegen alle kanadische Tochterfirmen haben) für eine Haltung annehmen: Insbesondere die Parteien der Regierungskoalition betonen sie weiterlesen »

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Widerstand gegen Europas grösste Goldmine
Seit Anfang September protestieren in vielen Städten Rumäniens Menschen gegen die bevorstehende Eröffnung von europas grösster Gold (und Silber) Mine: In Rosia Montana, im Westen des Landes soll sie vom kanadischen Gabriel Konzern betrieben werden – mit zahlreichen extrem fragwürdigen Sonderrechten für das Unternehmen (so soll es beispielsweise das Recht haben, Menschen aus ihren Wohnungen zu vertreiben) und ebenfalls extrem giftiger Förderweise – mit Zyanid nämlich. weiterlesen »
Seit Anfang September protestieren in vielen Städten Rumäniens Menschen gegen die bevorstehende Eröffnung von europas grösster Gold (und Silber) Mine: In Rosia Montana, im Westen des Landes soll sie vom kanadischen Gabriel Konzern betrieben werden - mit zahlreichen extrem fragwürdigen Sonderrechten für das Unternehmen (so soll es beispielsweise das Recht weiterlesen »

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