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Zahl der Todesfälle steigt: Immer mehr Arbeitsmigranten aus Bangladesch sterben in Golfstaaten. Ursache oftmals Hirnschlag, Herzattacken oder Kreislaufzusammenbrüche
Workers Memorial Day„Acht bis zehn Särge kamen zuletzt täglich am internationalen Flughafen in Dhaka an. So viele bangladeschische Arbeitsmigranten sterben durchschnittlich pro Tag in anderen Ländern. (…) Im vergangenen Jahr waren es 4.552 Menschen, die nur noch so in ihre Heimat zurückkamen – ein neuer Rekordwert und erstmals überhaupt über der Marke von 4.000. Schon die 3.904 und die 3.818 Fälle 2022 beziehungsweise 2021 markierten eine Steigerung gegenüber den Jahren 2019 und 2018 mit jeweils 3.600. Im Jahr 2020 war der Wert deutlich geringer. Denn auf dem Höhepunkt der Coronapandemie hatte die Arbeitsmigration allgemein stark abgenommen. Allein in den zurückliegenden fünf Jahren 2019 bis 2023 starben damit knapp 20.000 Bangladeschis bei ihrem Job im Nahen und Mittleren Osten, darunter auffallend viele junge Leute, die teilweise nicht einmal das 30. Lebensjahr erreicht haben…“ Artikel von Thomas Berger in der jungen Welt vom 4. April 2024 und mehr daraus weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Zahl der Todesfälle steigt: Immer mehr Arbeitsmigranten aus Bangladesch sterben in Golfstaaten. Ursache oftmals Hirnschlag, Herzattacken oder Kreislaufzusammenbrüche
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Kommt jetzt wirklich das Ende des Kafala-Zwangsarbeitssystems in Katar – und das auch noch mit höherem Mindestlohn?

Dossier

Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014„… Das Land am arabischen Golf hat Reformen auf dem Arbeitsmarkt angekündigt. So können ausländische Arbeiter künftig den Job ohne Zustimmung ihres bisherigen Arbeitgebers wechseln. Außerdem legte das Emirat als erstes Land der Region einen monatlichen Mindestlohn in Höhe von 1000 Rial (etwa 230 Euro) fest. Das entspricht einem Stundenlohn von etwa einem Euro. Die UN-Arbeitsorganisation ILO sprach von einem „historischen Schritt“ und dem „Beginn einer neuen Ära“ für Katars Arbeitsmarkt. In Verbindung mit früheren Reformen werde das Kafala-System effektiv abgebaut. (…) Katar hatte die Kritik an den Arbeitsbedingungen immer wieder zurückgewiesen und auf Reformen im Vorfeld der WM verwiesen...“ – so die Meldung „Katar führt Mindestlohn für alle ein“ am 30. August 2020 bei der Deutschen Welle über die – nicht zum ersten Mal (siehe Verweise am Ende dieses Beitrags) angekündigte Reformen der Arbeitsbeziehungen in Katar – über die bisherigen waren schon alle begeistert, bis auf die Betroffenen, die nichts davon bemerkten… Siehe dazu weitere Meldungen und NEU: Katar sechs Monate nach dem Ende der WM: Noch immer keine Gerechtigkeit für Arbeitsmigrant*innen weiterlesen »

Dossier zum angeblichen Ende des Kafala-Zwangsarbeitssystems in Katar

Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014

Katar sechs Monate nach dem Ende der WM: Noch immer keine Gerechtigkeit für Arbeitsmigrant*innen
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Luca Visentini, der neue Generalsekretär des Internationalen Gewerkschaftsbundes: Einer der Festgenommenen beim Katar-Korruptionsskandal des Europaparlaments

Dossier

IGB-Sonderbericht zu Katar: Weiterhin Ausbeutung auf den WM-BaustellenPositive Einschätzungen Katars durch den Internationalen Gewerkschaftsbund haben das Image des Landes deutlich aufpoliert. Zuerst wurde die «moderne Sklaverei» angeprangert, dann sprach man von echten Reformen. (…) Nun allerdings besteht der Verdacht, dass Katar mit illegalen Methoden versucht hat, sein Image zu polieren. Und die Glaubwürdigkeit des Internationalen Gewerkschaftsbundes könnte dadurch schwer in Mitleidenschaft gezogen werden: Der im November als Nachfolger von Burrow gewählte neue Generalsekretär, der Italiener Luca Visentini, gehört gemäss belgischen Medienberichten zu den Verdächtigen in der Korruptionsaffäre rund um das Europaparlament. Die Polizei nahm den Gewerkschafter fest, er kam am Sonntag unter Auflagen frei. Noch jüngst hatte er im Interview mit der Nachrichtenagentur AFP die Verbesserungen in Katar als «Erfolgsgeschichte» gelobt. Er kam am Sonntag unter Auflagen frei: Luca Visentini, Generalsekretär des Internationalen Gewerkschaftsbundes…“ Artikel von Paul-Anton Krüger vom 11.12.2022 in der Basler Zeitung online („Hat das Emirat auch Gewerkschafter bestochen?“), siehe dazu v.a. gewerkschaftliche Stellungnahmen und NEU: Es kam, wie es kommen sollte: Luca Visentini ist nicht mehr Generalsekretär des Internationalen Gewerkschaftsbundes weiterlesen »

Dossier zum EU-Katar-Korruptionsskandal und Luca Visentini/IGB

IGB-Sonderbericht zu Katar: Weiterhin Ausbeutung auf den WM-Baustellen

Es kam, wie es kommen sollte: Luca Visentini ist nicht mehr Generalsekretär des Internationalen Gewerkschaftsbundes
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Die WM in Katar kann beginnen: Dafür gestorben sind schon mehr als genug…

Dossier

Kampagne Blatter abwählen Mai 2015„… Der „Guardian“ bezieht sich dabei auf Daten aus Regierungsquellen fünf asiatischer Länder. Demnach sind im Zeitraum von 2011 bis 2020 5.927 Arbeitsmigranten aus Indien, Bangladesch, Nepal und Sri Lanka gestorben. Zudem meldete die pakistanische Botschaft in Katar im gleichen Zeitraum weitere 824 Todesfälle pakistanischer Arbeitnehmer. Die tatsächliche Gesamtzahl der Todesopfer liegt wahrscheinlich höher (…) Nach Angaben des WM-Organistionskomitees in Katar sind auf WM-Baustellen – damit ist ausschließlich der Stadionbau gemeint – im genannten Zeitraum 34 Gastarbeiter ums Leben gekommen. Man sei bei diesen Zahlen transparent und bezweifele andere „irreführende“ Angaben über Todeszahlen auf den WM-Baustellen. Auch der Fußball-Weltverband FIFA bezeichnet die Zahl der Unfälle auf WM Baustellen in Katar als „gering“ im Vergleich zu anderen Großbaustellen in der Welt…“ – aus der Meldung „Tausende tote Gastarbeiter in Katar“ am 23. Februar 2021 bei tagesschau.de, worin der blanke Zynismus der Antworten von Regierung und Fußballverband zum Himmel schreit: Die paar Toten, nicht wahr… Siehe dazu weitere Informationen und NEU: FIFA führt die Welt in Bezug auf Entschädigung für Wanderarbeiter in die Irre weiterlesen »

Dossier: Die WM in Katar kann beginnen: Dafür gestorben sind schon mehr als genug…

Kampagne Blatter abwählen Mai 2015

FIFA führt die Welt in Bezug auf Entschädigung für Wanderarbeiter in die Irre
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FIFA WM 2022 – Mist gebaut! Auch deutsche Finanzinstitute stellen Menschen- und Arbeitsrechte in Katar ins Abseits
Netzwerk Fair Finance International (FFI): FIFA WM 2022 - Mist gebaut! Auch deutsche Finanzinstitute stellen Menschen- und Arbeitsrechte in Katar ins AbseitsFußball WM in Katar spült Milliarden in die Kassen von Finanzinstituten (FIs) sowie des Bau- und Gastgewerbes und bringt Arbeitsmigrant*innen Ausbeutung, Entrechtung und Tod. In Deutschland aktive FIs finanzieren Unternehmen des Bau- und Gastgewerbes in Katar mit mindestens 17 Mrd. Dollar und investieren zudem weitere 6,45 Mrd. Dollar in deren menschenrechtsfeindliche Geschäftsmodelle. Deutsche Bank beteiligt sich an Finanzierungen des Bau- und Gastgewerbes in Katar und an der Begebung von Staatsanleihen, in Höhe von ingesamt 15,77 Mrd. Dollar. Die Allianz ist größter Investor und beteiligt sich mit über 4 Mrd. Dollar an Unternehmen aus dem Bau- und Gastgewerbe in Katar. In Deutschland aktive Banken und Versicherer reagieren kaum oder gar nicht auf Nachfragen der Zivilgesellschaft. Seit 2019 spülten FIs weltweit 85,7 Mrd. Dollar in die Kassen der Bau- und Gastgewerbebranche in Katar sowie in Emissionen von katarischen Staatsanleihen. Weltweit flossen 178 Mrd. Dollar in Aktien- und Anleihebeteiligungen an ausgewählte, in Katar aktive Unternehmen der Bau- und Gastgewerbebranche…“ Aus der Pressemitteilung vom 7.11.2022 des Netzwerkes Fair Finance International (FFI) zur Studie (dort in verschiedenen Varianten) weiterlesen »

Netzwerk Fair Finance International (FFI): FIFA WM 2022 - Mist gebaut! Auch deutsche Finanzinstitute stellen Menschen- und Arbeitsrechte in Katar ins Abseits

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Katar: Todesfälle von Arbeitsmigrant_innen müssen untersucht werden
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014„In einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht kritisiert Amnesty International das Versäumnis katarischer Behörden, den Tod tausender Arbeitsmigrant_innen in den vergangenen zehn Jahren nicht untersucht zu haben, obwohl es Hinweise gibt für einen Zusammenhang zwischen ihrem vorzeitigen Tod und den gefährlichen Arbeitsbedingungen. In dem Bericht „In the Prime of their Lives. Qatar’s failure to investigate, remedy and prevent migrant workers‘ deaths“ dokumentiert Amnesty International, wie Katar routinemäßig Totenscheine für Arbeitsmigrant_innen ausstellt, ohne angemessene Untersuchungen zur Todesursache durchzuführen. Stattdessen werden die Todesfälle auf „natürliche Ursachen“ oder vage definierte „Herzfehler“ zurückgeführt. (…) „Wenn relativ junge und gesunde Männer nach vielen Arbeitsstunden in extremer Hitze plötzlich sterben, wirft dies ernste Fragen über die Arbeitsbedingungen in Katar auf. (…) Katar muss mithilfe von Spezialist_innen jeden Todesfall unter Arbeitnehmer_innen ordnungsgemäß untersuchen und sicherstellen, dass in allen Fällen, in denen Arbeitsmigranten extremer Hitze ausgesetzt waren und keine andere Todesursache festgestellt werden konnte, eine Entschädigung gezahlt wird. Katar ist eines der reichsten Länder der Welt – es kann es sich nicht nur leisten, verantwortlich zu agieren, sondern hat auch die Pflicht dazu.“ Pressemitteilung vom 26. August 2021 von Amnesty International Deutschland weiterlesen »

Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014

Katar: Todesfälle von Arbeitsmigrant_innen müssen untersucht werden
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(Nicht nur) Asiatische Bauarbeiter in Katar (und anderen Golfstaaten wie Kuwait): Zustände, wie in der deutschen Fleischindustrie – aber mehr Gegenwehr
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm„… Unter den besonders hart von der Covid-19-Pandemie betroffenen Menschen befinden sich Arbeitsmigrant*innen aus Asien, die in den Golfstaaten unter anderem auf Großbaustellen, aber auch in Haushalten arbeiten. Sie kommen aus Nepal, Pakistan, Bangladesch, Indien und den Philippinen und versuchen, ihre notleidenden Familien durch Arbeit in den Golfstaaten zu ernähren. Häufig werden sie ihrer Freiheit vollständig beraubt und arbeiten zu Hungerlöhnen. NGOs bezeichneten diese Arbeiten wiederholt auch als „moderne Sklaverei“. Nicht zuletzt die Vorbereitung der Fußball-WM in Qatar findet auf Kosten solcher Zwangsarbeiter statt. In dem superreichen Golfstaat sind 95 Prozent dieser Erwerbstätigen Arbeitsmigrant*innen. In Qatar wurde Mitte März das größtes Camp für Arbeitsmigrant*innen von der Regierung des Golfstaates abgeriegelt. Über 100 Fälle von COVID-19 führten zu einer regelrechten Inhaftierung von Tausenden von Arbeitskräften. Gewerkschafter*innen gehen davon aus, dass sich viele Covid-19-Erkrankte unter den internierten Arbeitskräften befinden. Ausreichende Schutzmaßnahmen gegen die Pandemie gibt es nicht...“ – aus der Meldung „Arbeitsmigranten in Golfstaaten besonders von Pandemie betroffen“ bereits am 23. April 2020 bei der ANF über die Auswirkung der Massenlager in Katar und den Nachbarstaaten. Siehe zur Lage der meist asiatischen Bauarbeiter in Katar und Nachbarstaaten zwei weitere Beiträge – sowie einen Bericht über Protestaktionen in Kuweit weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

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Die Regierung Katars will vor allen Dingen ihre Reformen zugunsten der Bauarbeiter aus Asien weltweit bekannt machen. Sie Umsetzen: Eher nicht
migrantenarbeiter katarEs bleibt dabei, dass die vielgepriesenen Reformen in Katar, was die Ausbezahlung von Löhnen an migrantische Bauarbeiter betrifft, auf dem Papier stehen. Gegenüber dem letzten Bericht zu ihrer Wirksamkeit (siehe den Verweis auf die Bilanz im September 2019 am Ende dieses Beitrags) vor beinahe einem halben Jahr hat sich an der Wirkungslosigkeit der Maßnahmen offensichtlich ebenso wenig geändert, wie an der Duldung dieser Situation durch Regierung und Behörden, die weiterhin untätig bleiben. In dem Beitrag „Qatar: Wage Protection System Falls Short“ am 15. Februar 2020 bei Human Rights Watch wird von erneuten – nachwievor verbotenen – Protesten verschiedener Teile der Belegschaft eines nicht näher genannten internationalen Bauunternehmens berichtet, das seinen an 25 Baustellen für die WM insgesamt arbeitenden 6.000 Beschäftigten weder wie vorgesehen die Löhne ausbezahlt, noch die angekündigten betrieblichen Beschwerde-Komitees eingerichtet hat. Auch bei anderen Großbetrieben sei die Situation vergleichbar – was als Erstes die Frage aufwirft, wie es denn wohl in kleineren Unternehmen aussieht. Die Proteste der Belegschaften jedenfalls finden weiterhin immer wieder statt, so wie eben in diesem Unternehmen zuletzt am 07. und o9. Februar 2020… Siehe dazu auch unseren ersten Beitrag zur kaum vorhandenen Wirkung der viel beschriebenen Reformen in Katar vom September 2019 weiterlesen »

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Die Regierung Katars will vor allen Dingen ihre Reformen zugunsten der Bauarbeiter aus Asien weltweit bekannt machen. Sie Umsetzen: Eher nicht
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Die Bilanz der angeblichen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen an den WM-Stadien Katars: Über 1.600 Anträge auf Ersatz für nichtausbezahlte Löhne – 0 Bewilligungen
migrantenarbeiter katar„… Die Stadien errichten Wanderarbeiter, die großteils vom indischen Subkontinent kommen. Nachdem Menschenrechtsorganisationen über unhaltbare Zustände auf den Baustellen berichtet  hatten, versprach die Regierung, gegen Ausbeutung und verzögerte Lohnauszahlungen vorzugehen. Schlichtungsstellen wurden eingerichtet. Wenn eine Firma Konkurs anmeldet und deshalb ausstehende Gehälter nicht zahlen kann, soll ein staatlich finanzierter Unterstützungsfonds einspringen. Doch fast zwei Jahre nach der angekündigten Arbeitsmarktreform hat sich nichts geändert: Ein am Donnerstag veröffentlichter Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International belegt, dass im vergangenen Halbjahr hunderte Mitarbeiter dreier zugesperrter Bau- und Reinigungsfirmen das Land verlassen haben, ohne ihre ausständigen Gehälter erhalten zu haben. Die Schlichtungsstellen, die laut katarischem Arbeitsrecht binnen sechs Wochen eine Entscheidung treffen müssten, sind nämlich personell so dünn besetzt, dass die Bearbeitung von Klagen oft Monate dauert, und wenn sie zu einer Entscheidung gelangen, bedeutet das nicht, dass der Kläger sein Geld erhält: Dafür ist oft eine weitere Klage vor einem Zivilgericht erforderlich. In 1.620 Fällen, die Amnesty seit März 2018 verfolgte, erhielt kein einziger Beschwerdeführer eine Entschädigung aus dem staatlichen Fonds, der seit der Einführung vor einem Jahr keine Auszahlung getätigt hat…“ – aus der Meldung „WM-Ausrichter Katar brach Versprechen, Gastarbeiter besser zu behandeln“ am 19. September 2019 im Standard aus Anlass des neuen Berichtes von ai über die (Nicht) Entwicklung der Arbeitsbedingungen in Katar. Siehe dazu auch diesen Bericht von amnesty international, einen Beitrag über die realen Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen – und den Hinweis auf unseren letzten Beitrag dazu – schon weil der deutlich macht, wie man in Katar an seinen Lohn kommen kann, wenn wieder einmal ein Unternehmen betrügt weiterlesen »
migrantenarbeiter katar„... Die Stadien errichten Wanderarbeiter, die großteils vom indischen Subkontinent kommen. Nachdem Menschenrechtsorganisationen über unhaltbare Zustände auf den Baustellen berichtet  hatten, versprach die Regierung, gegen Ausbeutung und verzögerte Lohnauszahlungen vorzugehen. Schlichtungsstellen wurden eingerichtet. Wenn eine Firma Konkurs anmeldet und deshalb ausstehende Gehälter weiterlesen »

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Es gibt ein Abkommen, es gibt Zusagen. Alles in Ordnung auf Katars WM-Baustellen. Die Einzigen, die das anders sehen, sind die Bauarbeiter: 1.000 treten in den Streik
migrantenarbeiter katarViel hat die Regierung Katars in den letzten Jahren unternommen, um ihren Ruf aufzupolieren, der unter den Arbeitsbedingungen asiatischer Bauarbeiter an den Fußballstadien sehr gelitten hatte: Neben einer ganzen Reihe von allgemeinen Zusagen und noch allgemeineren Absichtserklärungen wurden sogar Abkommen mit Gewerkschaftsföderationen unterzeichnet. Und während das mediale Echo auf diese Änderung der Haltung Katars überwiegen positiv war – wenn auch durchaus nicht voll überzeugt – ist die Reaktion der Betroffenen offensichtlich eine andere: In der letzten Woche traten wieder einmal rund 1.000 migrantische Arbeiter in den Streik – der trotz aller vorgeblichen Änderungen weiterhin verboten ist. In der Meldung „Qatar: Migrant Workers Strike Over Work Conditions“ am 08. August 2019 bei Human Rights Watch wird informiert, dass die Beschäftigten eines Dienstleistungsunternehmens für die Bauunternehmen sich zum Streik entschlossen hatten – den sie dann am 05. August auch organisierten – weil das Unternehmen sie zwingen wollte, neue Arbeitsverträge zu unterschreiben, die eine simple Lohnkürzung bedeutet hätten. Und dies mit der weiterhin üblichen Erpressung, dass ansonsten alle Arbeitsverträge aufgehoben würden – was unter dem, trotz allem Reformgeschrei, immer noch geltenden sogenannten Kafala-System schlicht bedeutet: Abschiebung, denn der Aufenthalt ist an den Arbeitsvertrag bei diesem Unternehmen gekoppelt. Neben der Polizei kamen auch Behördenvertreter, die immerhin zusicherten, eine Lösung zu finden – wozu sie auch durch die Tatsache bewegt wurden, dass es am Vortag bereits einen weiteren Streik bei einem anderen Unternehmen gegeben habe. Siehe dazu auch eine weitere Streikmeldung aus Katar und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu den Kämpfen vor allem asiatischer Bauarbeiter in Katae. weiterlesen »
migrantenarbeiter katarViel hat die Regierung Katars in den letzten Jahren unternommen, um ihren Ruf aufzupolieren, der unter den Arbeitsbedingungen asiatischer Bauarbeiter an den Fußballstadien sehr gelitten hatte: Neben einer ganzen Reihe von allgemeinen Zusagen und noch allgemeineren Absichtserklärungen wurden sogar Abkommen mit Gewerkschaftsföderationen weiterlesen »

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Welche Verbesserungen für asiatische Bauarbeiter in Katar? Wenn noch irgendjemand auf der Welt der FIFA glauben möchte…
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014Doch im Land ihres Sitzes genoss die FIFA Schutz. So berichtete der Deutschlandfunk Anfang Januar 2017: »Ein Gericht in der Schweiz hat eine Klage gegen die Fifa … abgewiesen. Geklagt hatten Gewerkschaften aus den Niederlanden und Bangladesch. Sie wollten den Fußball-Weltverband dazu bringen, Katar zu zwingen, die Arbeitsbedingungen für ausländische Arbeitskräfte zu verbessern.« (zit. n.: labournet.de, 11.1.2017) Dennoch hatte der Druck samt der Negativschlagzeilen für das Emirat gewisse Fortschritte gezeitigt. Zwischenzeitlich war die Internationale Vereinigung der Bauarbeiter-Gewerkschaften (BHI) auf den Plan getreten, die bereits 2012 zu der Kampagne »Kein Weltcup im Jahre 2022 ohne Rechte für Arbeitsmigranten/innen« aufgerufen hatte. Die IG BAU 2016:  »Für Tausende Bauarbeiter auf WM-Baustellen in Katar verbessern sich die Arbeitsbedingungen. Die … BHI, in der die IG BAU Mitglied ist, hat heute ein entsprechendes Abkommen mit dem Obersten Ausschuss für die WM … in Doha unterzeichnet. ›Sportevents auf Kosten der Beschäftigten wollen wir nicht. Lange haben wir auf die gefährlichen Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen und die unzureichenden Zustände in Unterkünften der Bauarbeiter aufmerksam gemacht. Mit diesem Abkommen bekennen sich die Beteiligten zu ihrer Verantwortung‹, sagte der Stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers, der zugleich Vizepräsident des BHI ist. ›Wir wollen als Gewerkschaften intensiv mit den Verantwortlichen vor Ort zusammenarbeiten und die Einhaltung internationaler Standards sicherstellen. … Im Einzelnen ist in dem nun getroffenen Abkommen unter anderem geregelt, dass Gewerkschaften zusammen mit dem WM-Ausschuss in Katar Arbeitsschutz-Inspektionen auf Baustellen und in Unterkünften durchführen. Gemeinsam werden Schulungen zu Gesundheit und Sicherheit veranstaltet.« (igbau.de, 15.11.2016) Obgleich der BHI nur reine WM-Baustellen untersuchen darf – Hotels oder Infrastrukturprojekte sind ausgenommen, auch wenn diese im Zusammenhang mit der WM entstehen –, gab sich der Verband optimistisch“ – aus dem Beitrag „Unter Anklage: Moderne Sklaverei. Arbeitsbedingungen auf WM-Baustellen in Katar“ von Glenn Jäger am 28. Mai 2018 bei Blickpunkt WiSo, worin die gesamte Entwicklung der letzten Jahre zusammen gefasst wird, inklusive der Todesopfer, der wachsenden Kritik und der Reaktionen der Regierung Katars, die unbedingt das Image verbessern sollen… weiterlesen »
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014Doch im Land ihres Sitzes genoss die FIFA Schutz. So berichtete der Deutschlandfunk Anfang Januar 2017: »Ein Gericht in der Schweiz hat eine Klage gegen die Fifa … abgewiesen. Geklagt hatten Gewerkschaften aus den Niederlanden und Bangladesch. Sie wollten weiterlesen »

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Neuer Mindestlohn in Katar – wieder großer Jubel? Jetzt reicht er für vier Tage zum Leben, vorher nur für drei…
bauarbeiter in katarDem Golfemirat Katar wird immer wieder vorgeworfen, dass dort Menschen unter unwürdigen Bedingungen und für wenig Lohn arbeiten müssen – jetzt führt die Regierung offenbar einen Mindestlohn ein. Wirklich viel ist das aber wohl auch nicht. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet, dass ausländische Arbeiter ab sofort 166 Euro pro Monat bekommen. Außerdem sollen sie ihre Unterkünfte und Verpflegung nicht mehr selbst bezahlen müssen. Laut Bericht sollen die Arbeitgeber dafür aufkommen, auch für die Krankenvorsorge. Ob der Mindestlohn dauerhaft gilt oder nur bis zur Fußball-WM, das ist nicht klar“ – aus der Meldung „Katar führt Mindestlohn ein“ am 17. November 2017 bei Deutschlandfunk 24, woraus schon deutlich wird, wie die selbsternannten Fürsten es sich leisten können, unter vielem anderem auch teure Fußballclubs zu finanzieren. Siehe dazu auch einen (französischen) Beitrag, der diesen Mindestlohn ins Verhältnis setzt zur offiziellen Armutsgrenze in Katar – und den Verweis auf unseren letzten Beitrag zum Thema Reform der Arbeitsgesetze weiterlesen »
bauarbeiter in katarDem Golfemirat Katar wird immer wieder vorgeworfen, dass dort Menschen unter unwürdigen Bedingungen und für wenig Lohn arbeiten müssen - jetzt führt die Regierung offenbar einen Mindestlohn ein. Wirklich viel ist das aber wohl auch nicht. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet, dass weiterlesen »

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Jetzt alles in Ordnung mit den Arbeitsbedingungen in Katar? Die ILO meint: Ja. Der IGB auch. Aktivisten: Eher nicht…
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014Die Arbeitsverträge werden bei einer staatlichen Behörde eingereicht, um zu verhindern, dass sie ausgetauscht werden. Dadurch wird der Praxis ein Ende gesetzt, dass die Beschäftigten bei ihrer Ankunft in dem Land einen neuen Vertrag und eine andere Arbeit erhalten, häufig für weniger Lohn. Die Arbeitgeber werden ihre Beschäftigten künftig nicht mehr am Verlassen des Landes hindern können. Es wird ein einheitlicher Mindestlohn für alle Arbeitskräfte eingeführt, womit das auf der Rassenzugehörigkeit basierende Lohnsystem abgeschafft wird. Die Ausweispapiere werden direkt vom katarischen Staat ausgestellt, so dass die Beschäftigten nicht länger auf ihren Arbeitgeber angewiesen sein werden, um ihre Ausweise zu erhalten, ohne die ihnen eine ärztliche Versorgung verweigert werden kann. In jedem Betrieb werden Arbeitnehmerausschüsse eingerichtet, wobei die Beschäftigen ihre eigenen Vertreter wählen. Zu Behandlung von Beschwerden wird ein Ausschuss für die Beilegung von Konflikten innerhalb eines bestimmten zeitlichen Rahmens eingerichtet, um schnell Abhilfe zu schaffen“ – das sind die sechs Neuerungen, die die katarische Regierung eingeführt hat, wie sie in der optimistischen Erklärung „Durchbruch bei der Abschaffung des Kafala-Systems nach neuen Zusagen Katars zu Arbeitnehmerrechten“ des Internationalen Gewerkschaftsbundes ITUC (IGB) vom 25. Oktober 2017 berichtet wurden. Und inwieweit damit alles in Ordnung sein soll, kann an den drei weiteren – viel skeptischeren – aktuellen Beiträgen gesehen werden weiterlesen »
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014Die Arbeitsverträge werden bei einer staatlichen Behörde eingereicht, um zu verhindern, dass sie ausgetauscht werden. Dadurch wird der Praxis ein Ende gesetzt, dass die Beschäftigten bei ihrer Ankunft in dem Land einen neuen Vertrag und eine andere Arbeit erhalten, weiterlesen »

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Fußball-WM 2022 in Katar: Abkommen über Arbeitsschutz für WM-Bauarbeiter
Rote Karte für die FIFAFür Tausende Bauarbeiter auf WM-Baustellen in Katar verbessern sich die Arbeitsbedingungen. Die internationale Vereinigung der Bauarbeiter-Gewerkschaften (BHI), in der die IG BAU Mitglied ist, hat heute ein entsprechendes Abkommen mit dem Obersten Ausschuss für die WM in Katar (SC – Supreme Committee for Delivery and Legacy) in Doha unterzeichnet. (…) Im Einzelnen ist in dem nun getroffenen Abkommen unter anderem geregelt, dass Gewerkschaften zusammen mit dem WM-Ausschuss in Katar Arbeitsschutz-Inspektionen auf Baustellen und in Unterkünften durchführen. Gemeinsam werden Schulungen zu Gesundheit und Sicherheit veranstaltet. Zudem bilden die Parteien eine Arbeitsgruppe, um ihre Schritte zu organisieren und zu koordinieren.“ Mitteilung der IG BAU vom 15.11.2016, siehe dazu weitere Informationen weiterlesen »
Rote Karte für die FIFA"Für Tausende Bauarbeiter auf WM-Baustellen in Katar verbessern sich die Arbeitsbedingungen. Die internationale Vereinigung der Bauarbeiter-Gewerkschaften (BHI), in der die IG BAU Mitglied ist, hat heute ein entsprechendes Abkommen mit dem Obersten Ausschuss für die WM in Katar (SC weiterlesen »

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Beckenbauer ist kein Ali: Wäre er mal aus der Limousine der Khalifa-Gang ausgestiegen – die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung Katars lebt in Arbeitslagern
Eines der Feuer in Arbeitslagern in Katar 2016 - bisher 4Meldungen aus Katar heute zutage sind meistens eines von zwei Dingen: Entweder neue Nachrichten über den Horror, den die (meist) asiatischen MigrantInnen im Lande erleben, oder Beschwichtigungen seitens des Regimes und seiner FIFA-Freunde. Das man die wirklichen Verhältnisse nicht sehen könne, scheint nun sogar aus den Angaben der Propaganda des Regimes selbst nicht eben glaubwürdig: Diesen Medien zufolge leben nicht weniger als 58% der Bevölkerung, rund 1,4 Millionen Menschen in Einrichtungen, die die Regierung selbst (und nicht etwa irgendwelche Kritiker) als Arbeitslager bezeichnet. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Eines der Feuer in Arbeitslagern in Katar 2016 - bisher 4Meldungen aus Katar heute zutage sind meistens eines von zwei Dingen: Entweder neue Nachrichten über den Horror, den die (meist) asiatischen MigrantInnen im Lande erleben, oder Beschwichtigungen seitens des Regimes und seiner FIFA-Freunde. weiterlesen »

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