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Fußball-WM 2022 in Katar

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Kommt jetzt wirklich das Ende des Kafala-Zwangsarbeitssystems in Katar – und das auch noch mit höherem Mindestlohn?

Dossier

Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014„… Das Land am arabischen Golf hat Reformen auf dem Arbeitsmarkt angekündigt. So können ausländische Arbeiter künftig den Job ohne Zustimmung ihres bisherigen Arbeitgebers wechseln. Außerdem legte das Emirat als erstes Land der Region einen monatlichen Mindestlohn in Höhe von 1000 Rial (etwa 230 Euro) fest. Das entspricht einem Stundenlohn von etwa einem Euro. Die UN-Arbeitsorganisation ILO sprach von einem „historischen Schritt“ und dem „Beginn einer neuen Ära“ für Katars Arbeitsmarkt. In Verbindung mit früheren Reformen werde das Kafala-System effektiv abgebaut. (…) Katar hatte die Kritik an den Arbeitsbedingungen immer wieder zurückgewiesen und auf Reformen im Vorfeld der WM verwiesen...“ – so die Meldung „Katar führt Mindestlohn für alle ein“ am 30. August 2020 bei der Deutschen Welle über die – nicht zum ersten Mal (siehe Verweise am Ende dieses Beitrags) angekündigte Reformen der Arbeitsbeziehungen in Katar – über die bisherigen waren schon alle begeistert, bis auf die Betroffenen, die nichts davon bemerkten… Siehe dazu weitere Meldungen und NEU: Katar sechs Monate nach dem Ende der WM: Noch immer keine Gerechtigkeit für Arbeitsmigrant*innen weiterlesen »

Dossier zum angeblichen Ende des Kafala-Zwangsarbeitssystems in Katar

Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014

Katar sechs Monate nach dem Ende der WM: Noch immer keine Gerechtigkeit für Arbeitsmigrant*innen
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Die Fußball-WM in Katar boykottieren? Geht ganz leicht – wenn man will. Zeigen ein niederländischer Rasenlieferant und Fan-Initiativen in Norwegen und Deutschland

Dossier

ProFans fordert DFB zum Verzicht auf die WM 2022 auf„… Der niederländische Rasenproduzent „Hendriks Graszoden“ boykottiert die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Die Firma hätte Rasen für die Spielfelder in den Stadien liefern und verlegen sollen. (…) Laut einem Bericht der britischen Zeitung Guardian sind beim Bau der Stadien in den vergangenen zehn Jahren mehr als 6.500 Arbeiter ums Leben gekommen. Diese hohe Zahl an Todesopfern habe die Geschäftsführung enorm erschreckt, hieß es bei dem Rasenproduzenten...“ – aus der Meldung „Kein niederländischer Rasen für Fußball-WM in Katar“ am 12. März 2021 bei Deutschlandfunk Nova über den Boykott des Rasenlieferanten etwa für die WM in der BRD 2006 oder die EM in Frankreich 2016. Siehe dazu weitere Meldungen zu verschiedenen Boykott-Forderungen aus der Fan-Szene. NEU: Boycott Qatar 2022 zieht positive Bilanz einer Kampagne, die vielleicht gerade erst anfängt, gegen die FIFA weiterlesen »

Dossier zur Frage des Boykotts der Fußball-WM in Katar

ProFans fordert DFB zum Verzicht auf die WM 2022 auf

Boycott Qatar 2022 zieht positive Bilanz einer Kampagne, die vielleicht gerade erst anfängt, gegen die FIFA
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Die WM in Katar kann beginnen: Dafür gestorben sind schon mehr als genug…

Dossier

Kampagne Blatter abwählen Mai 2015„… Der „Guardian“ bezieht sich dabei auf Daten aus Regierungsquellen fünf asiatischer Länder. Demnach sind im Zeitraum von 2011 bis 2020 5.927 Arbeitsmigranten aus Indien, Bangladesch, Nepal und Sri Lanka gestorben. Zudem meldete die pakistanische Botschaft in Katar im gleichen Zeitraum weitere 824 Todesfälle pakistanischer Arbeitnehmer. Die tatsächliche Gesamtzahl der Todesopfer liegt wahrscheinlich höher (…) Nach Angaben des WM-Organistionskomitees in Katar sind auf WM-Baustellen – damit ist ausschließlich der Stadionbau gemeint – im genannten Zeitraum 34 Gastarbeiter ums Leben gekommen. Man sei bei diesen Zahlen transparent und bezweifele andere „irreführende“ Angaben über Todeszahlen auf den WM-Baustellen. Auch der Fußball-Weltverband FIFA bezeichnet die Zahl der Unfälle auf WM Baustellen in Katar als „gering“ im Vergleich zu anderen Großbaustellen in der Welt…“ – aus der Meldung „Tausende tote Gastarbeiter in Katar“ am 23. Februar 2021 bei tagesschau.de, worin der blanke Zynismus der Antworten von Regierung und Fußballverband zum Himmel schreit: Die paar Toten, nicht wahr… Siehe dazu weitere Informationen und NEU: FIFA führt die Welt in Bezug auf Entschädigung für Wanderarbeiter in die Irre weiterlesen »

Dossier: Die WM in Katar kann beginnen: Dafür gestorben sind schon mehr als genug…

Kampagne Blatter abwählen Mai 2015

FIFA führt die Welt in Bezug auf Entschädigung für Wanderarbeiter in die Irre
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Kritische WM-Berichterstattung: „Katar will die Plattform Fußball politisch nutzen“
ProFans fordert DFB zum Verzicht auf die WM 2022 auf„… Über einen anderen Aspekt wird weniger gesprochen: Sportereignisse wie die WM oder die Olympischen Spiele hängen unter anderem von Lizenzgebühren großer Fernsehanstalten ab. Auch ARD und ZDF überweisen viel Geld an den Weltfußballverband Fifa, um Bilder von der WM in Katar senden zu dürfen. (…) Das Geflecht zwischen Sportverbänden, Sponsoren und Medien sei tatsächlich kaum noch aufzubrechen, meint der freie Sportjournalist Ronny Blaschke, der fünf Bücher über Politik und Fußball geschrieben und auch länger in Katar recherchiert hat. (…) Aber Katar will die Plattform Fußball politisch nutzen, neue Wirtschaftszweige erschließen, wirbt um Investoren, Fachkräfte und Touristen.“ Eine unkritische Berichterstattung um die WM helfe also den katarischen Anliegen (…), erklärt der Journalist: „Je schwärmerischer wir über Tore und Titel berichten, desto weniger Zeit haben wir letztlich für die Thematisierung von Menschenrechtsverletzungen.“…“ Der Sportjournalist Ronny Blaschke im Gespräch mit Vera Linß und Marcus Richter beim Deutschlandfunk Kultur vom 27. August 2022, siehe mehr daraus und dazu NEU: WM-Eklat in Katar: Dänischer Journalist heftig angegangen und bei seiner Berichterstattung bedroht weiterlesen »

ProFans fordert DFB zum Verzicht auf die WM 2022 auf

Kritische WM-Berichterstattung: „Katar will die Plattform Fußball politisch nutzen“ / NEU: WM-Eklat in Katar: Dänischer Journalist heftig angegangen und bei seiner Berichterstattung bedroht
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Hackingangriffe gegen WM-Kritiker:innen. Katar hat offenbar in großem Ausmaß Kritiker:innen des Regimes weltweit ausspionieren lassen
ProFans fordert DFB zum Verzicht auf die WM 2022 auf„… Das enthüllen Recherchen des Bureaus of Investigative Journalism und der Sunday Times. Zu den Betroffenen zählen unter anderem der britische Investigativjournalist Jonathan Calvert, der die Korruptionsfälle im Rahmen der WM-Vergabe an Katar mit aufgedeckt hatte, der ehemalige UEFA-Chef Michel Platini und die französische Senatorin Nathalie Goulet. (…) Laut der Recherche handelt es sich bei WhiteInt um eine der „größten Hack-for-Hire-Gangs“. Mehr als 100 E-Mailkonten soll das Unternehmen infiltriert haben. Die Angriffe zielten offenbar auf britische Unternehmen, Journalist:innen und Politiker:innen. Dabei handelte das Unternehmen im Auftrag von Privatdetektiven, die für autokratische Regime und britische Anwaltskanzleien „recherchierten“. (…) Unter Reys Zielen befand sich Jonathan Calvert. Calvert gehört dem Insight Investigative Team der Sunday Times an, das maßgeblich an der Aufdeckung von Korruption im Rahmen der WM-Vergabe an Katar beteiligt war…“ Beitrag von Julien Schat vom 8. November 2022 bei Netzpolitik.org weiterlesen »

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Klimasünder Katar: Im Gastgeberland der Fußball-WM spielt Umweltschutz kaum eine Rolle. Der Weltverband schaut weg
ProFans fordert DFB zum Verzicht auf die WM 2022 auf„… Kann die WM am Persischen Golf zu einem stärkeren Bewusstsein für die Klimakrise führen? Noch bestehen große Zweifel. Seit Jahrzehnten verdankt Katar seinen Wohlstand lukrativen Gasexporten. Die rund 300 000 Staatsangehörigen, rund zehn Prozent der Bevölkerung, brauchen für Strom und Wasser fast nichts zu bezahlen. Ihr Ausstoß klimaschädlicher Emissionen ist einer der höchsten weltweit. Einkaufszentren werden mit riesigen Klimaanlagen ebenso heruntergekühlt wie so manches Stadion. Viele Katarer fahren große Autos und meiden die neue Metro. Nun für die WM veranschlagen die Organisatoren einen Ausstoß von rund 3,6 Millionen Tonnen CO2. »Das ist mehr, als der gesamte Staat Mali (20,5 Millionen Einwohner, Anm. d. Red.) in 365 Tagen verballert«, schreibt das Magazin »11 Freunde«. (…) Angesichts dieser Fakten haben nun prominente Fußballer gemeinsam mit unabhängigen Sportorganisationen einen offenen Brief an die Fifa gerichtet. Darin fordern sie den Verband auf, die Behauptung der WM-Klimaneutralität Katars aufzugeben…“ Bericht von Ronny Blaschke vom 4. November 2022 in Neues Deutschland online, siehe auch „Eine „grüne“ WM? Katar und die Nachhaltigkeit“ bei CARPO weiterlesen »

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Boykott Katar: Weil Frauen gleichberechtigt sind
ProFans fordert DFB zum Verzicht auf die WM 2022 auf„… Seit der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 im Jahr 2010 starben laut Recherchen des Guardians 6.750 Billiglohnarbeiter in Katar, darunter 1.641 Menschen aus Nepal. Das ist eine schockierende Zahl. (…) Nur steht das Emirat nicht alleine da, wenn es sich rücksichtslos an der Lebenskraft billiger Arbeitskräfte bereichert. Über die Kriege in Afghanistan und dem Irak hinaus wäre es ein Leichtes, dem seitenlange Aufzählungen folgen zu lassen, wie Menschen direkt und indirekt zu Tode kommen oder ausgebeutet werden, damit westliche Firmen an Rohstoffe kommen und westliche Bürger an günstige Nahrungsmittel oder Kleidung. Der Vorwurf, ein Sport-Großereignis wie die Fußball-Weltmeisterschaft an eine Diktatur zu vergeben, ist scheinheilig. (…) Dass Katar die WM nur durch Korruption bekommen hat, ist nun überhaupt kein Boykott-Grund. Korruption war bei fast allen WM-Vergaben der letzten 24 Jahre im Spiel. (…) Es gibt nur einen einzigen Grund, die Fußball-WM nicht nach Katar zu vergeben und, wenn es um diesen Punkt geht, sind sich sogar die USA, Deutschland, China und Russland – prinzipiell – einig: Frauen sind gleichberechtigte Menschen. (…) Dazu werde ich jede menschliche Kommunikation über diese WM verweigern und wer trotzdem einen Kommentar zu einem WM-Spiel von mir möchte, wird folgendes zu hören bekommen: „Seit wann sperrst du deine Frau zu Hause ein, wenn sie nicht pariert?“ Und falls es eine Sie sein sollte: „Was machst du abends alleine auf der Straße, ohne Begleitung eines Familienangehörigen?“ Beitrag von Gilbert Kolonko vom 29. Januar 2022 bei Telepolis weiterlesen »

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Not all football fans are pro-slavery Capitalists“. Der Boykott der WM als erster Schritt zur Besserung? Ein Kurztrip durch die europäische Protestlandschaft im europäischen Fußball
ProFans fordert DFB zum Verzicht auf die WM 2022 aufNoch immer hat Covid-19 die Welt fest im Griff, Veranstaltungen finden nur in wenigen Ländern vor (wenigen) Zuschauern statt. Unabhängig von der dritten Corona-Welle werden die Vorbereitungen für bereits terminierte „Feste“ wie die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar mit allen Mitteln vorangetrieben. Während Katar nicht nur die Menschenrechte der Arbeiter:innen seit Jahren mit Füßen tritt, regt sich europaweit Widerstand. (…) Wir sprechen in einer Reihe von Interviews mit organisierten Fans aus Europa, denen die bisherigen Entwicklungen nicht weit genug gehen. Den Anfang macht David Sharman (Leicestershire, UK) seines Zeichens Journalist und Mitglied einer unabhängigen, ultraorientierten Fangruppe des Premier League-Teams Leicester City FC…“ Artikel und Inteview von Julian Kruse vom 9. Mai 2021 (Teil I: Großbritannien) – wir danken! (Spolier: Teil 2 (Norwegen) und 3 (Deutschland/England) – mindestens – folgen demnächst…) weiterlesen »

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Die Regierung Katars will vor allen Dingen ihre Reformen zugunsten der Bauarbeiter aus Asien weltweit bekannt machen. Sie Umsetzen: Eher nicht
migrantenarbeiter katarEs bleibt dabei, dass die vielgepriesenen Reformen in Katar, was die Ausbezahlung von Löhnen an migrantische Bauarbeiter betrifft, auf dem Papier stehen. Gegenüber dem letzten Bericht zu ihrer Wirksamkeit (siehe den Verweis auf die Bilanz im September 2019 am Ende dieses Beitrags) vor beinahe einem halben Jahr hat sich an der Wirkungslosigkeit der Maßnahmen offensichtlich ebenso wenig geändert, wie an der Duldung dieser Situation durch Regierung und Behörden, die weiterhin untätig bleiben. In dem Beitrag „Qatar: Wage Protection System Falls Short“ am 15. Februar 2020 bei Human Rights Watch wird von erneuten – nachwievor verbotenen – Protesten verschiedener Teile der Belegschaft eines nicht näher genannten internationalen Bauunternehmens berichtet, das seinen an 25 Baustellen für die WM insgesamt arbeitenden 6.000 Beschäftigten weder wie vorgesehen die Löhne ausbezahlt, noch die angekündigten betrieblichen Beschwerde-Komitees eingerichtet hat. Auch bei anderen Großbetrieben sei die Situation vergleichbar – was als Erstes die Frage aufwirft, wie es denn wohl in kleineren Unternehmen aussieht. Die Proteste der Belegschaften jedenfalls finden weiterhin immer wieder statt, so wie eben in diesem Unternehmen zuletzt am 07. und o9. Februar 2020… Siehe dazu auch unseren ersten Beitrag zur kaum vorhandenen Wirkung der viel beschriebenen Reformen in Katar vom September 2019 weiterlesen »

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Die Regierung Katars will vor allen Dingen ihre Reformen zugunsten der Bauarbeiter aus Asien weltweit bekannt machen. Sie Umsetzen: Eher nicht
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Die Bilanz der angeblichen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen an den WM-Stadien Katars: Über 1.600 Anträge auf Ersatz für nichtausbezahlte Löhne – 0 Bewilligungen
migrantenarbeiter katar„… Die Stadien errichten Wanderarbeiter, die großteils vom indischen Subkontinent kommen. Nachdem Menschenrechtsorganisationen über unhaltbare Zustände auf den Baustellen berichtet  hatten, versprach die Regierung, gegen Ausbeutung und verzögerte Lohnauszahlungen vorzugehen. Schlichtungsstellen wurden eingerichtet. Wenn eine Firma Konkurs anmeldet und deshalb ausstehende Gehälter nicht zahlen kann, soll ein staatlich finanzierter Unterstützungsfonds einspringen. Doch fast zwei Jahre nach der angekündigten Arbeitsmarktreform hat sich nichts geändert: Ein am Donnerstag veröffentlichter Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International belegt, dass im vergangenen Halbjahr hunderte Mitarbeiter dreier zugesperrter Bau- und Reinigungsfirmen das Land verlassen haben, ohne ihre ausständigen Gehälter erhalten zu haben. Die Schlichtungsstellen, die laut katarischem Arbeitsrecht binnen sechs Wochen eine Entscheidung treffen müssten, sind nämlich personell so dünn besetzt, dass die Bearbeitung von Klagen oft Monate dauert, und wenn sie zu einer Entscheidung gelangen, bedeutet das nicht, dass der Kläger sein Geld erhält: Dafür ist oft eine weitere Klage vor einem Zivilgericht erforderlich. In 1.620 Fällen, die Amnesty seit März 2018 verfolgte, erhielt kein einziger Beschwerdeführer eine Entschädigung aus dem staatlichen Fonds, der seit der Einführung vor einem Jahr keine Auszahlung getätigt hat…“ – aus der Meldung „WM-Ausrichter Katar brach Versprechen, Gastarbeiter besser zu behandeln“ am 19. September 2019 im Standard aus Anlass des neuen Berichtes von ai über die (Nicht) Entwicklung der Arbeitsbedingungen in Katar. Siehe dazu auch diesen Bericht von amnesty international, einen Beitrag über die realen Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen – und den Hinweis auf unseren letzten Beitrag dazu – schon weil der deutlich macht, wie man in Katar an seinen Lohn kommen kann, wenn wieder einmal ein Unternehmen betrügt weiterlesen »
migrantenarbeiter katar„... Die Stadien errichten Wanderarbeiter, die großteils vom indischen Subkontinent kommen. Nachdem Menschenrechtsorganisationen über unhaltbare Zustände auf den Baustellen berichtet  hatten, versprach die Regierung, gegen Ausbeutung und verzögerte Lohnauszahlungen vorzugehen. Schlichtungsstellen wurden eingerichtet. Wenn eine Firma Konkurs anmeldet und deshalb ausstehende Gehälter weiterlesen »

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Es gibt ein Abkommen, es gibt Zusagen. Alles in Ordnung auf Katars WM-Baustellen. Die Einzigen, die das anders sehen, sind die Bauarbeiter: 1.000 treten in den Streik
migrantenarbeiter katarViel hat die Regierung Katars in den letzten Jahren unternommen, um ihren Ruf aufzupolieren, der unter den Arbeitsbedingungen asiatischer Bauarbeiter an den Fußballstadien sehr gelitten hatte: Neben einer ganzen Reihe von allgemeinen Zusagen und noch allgemeineren Absichtserklärungen wurden sogar Abkommen mit Gewerkschaftsföderationen unterzeichnet. Und während das mediale Echo auf diese Änderung der Haltung Katars überwiegen positiv war – wenn auch durchaus nicht voll überzeugt – ist die Reaktion der Betroffenen offensichtlich eine andere: In der letzten Woche traten wieder einmal rund 1.000 migrantische Arbeiter in den Streik – der trotz aller vorgeblichen Änderungen weiterhin verboten ist. In der Meldung „Qatar: Migrant Workers Strike Over Work Conditions“ am 08. August 2019 bei Human Rights Watch wird informiert, dass die Beschäftigten eines Dienstleistungsunternehmens für die Bauunternehmen sich zum Streik entschlossen hatten – den sie dann am 05. August auch organisierten – weil das Unternehmen sie zwingen wollte, neue Arbeitsverträge zu unterschreiben, die eine simple Lohnkürzung bedeutet hätten. Und dies mit der weiterhin üblichen Erpressung, dass ansonsten alle Arbeitsverträge aufgehoben würden – was unter dem, trotz allem Reformgeschrei, immer noch geltenden sogenannten Kafala-System schlicht bedeutet: Abschiebung, denn der Aufenthalt ist an den Arbeitsvertrag bei diesem Unternehmen gekoppelt. Neben der Polizei kamen auch Behördenvertreter, die immerhin zusicherten, eine Lösung zu finden – wozu sie auch durch die Tatsache bewegt wurden, dass es am Vortag bereits einen weiteren Streik bei einem anderen Unternehmen gegeben habe. Siehe dazu auch eine weitere Streikmeldung aus Katar und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu den Kämpfen vor allem asiatischer Bauarbeiter in Katae. weiterlesen »
migrantenarbeiter katarViel hat die Regierung Katars in den letzten Jahren unternommen, um ihren Ruf aufzupolieren, der unter den Arbeitsbedingungen asiatischer Bauarbeiter an den Fußballstadien sehr gelitten hatte: Neben einer ganzen Reihe von allgemeinen Zusagen und noch allgemeineren Absichtserklärungen wurden sogar Abkommen mit Gewerkschaftsföderationen weiterlesen »

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Welche Verbesserungen für asiatische Bauarbeiter in Katar? Wenn noch irgendjemand auf der Welt der FIFA glauben möchte…
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014Doch im Land ihres Sitzes genoss die FIFA Schutz. So berichtete der Deutschlandfunk Anfang Januar 2017: »Ein Gericht in der Schweiz hat eine Klage gegen die Fifa … abgewiesen. Geklagt hatten Gewerkschaften aus den Niederlanden und Bangladesch. Sie wollten den Fußball-Weltverband dazu bringen, Katar zu zwingen, die Arbeitsbedingungen für ausländische Arbeitskräfte zu verbessern.« (zit. n.: labournet.de, 11.1.2017) Dennoch hatte der Druck samt der Negativschlagzeilen für das Emirat gewisse Fortschritte gezeitigt. Zwischenzeitlich war die Internationale Vereinigung der Bauarbeiter-Gewerkschaften (BHI) auf den Plan getreten, die bereits 2012 zu der Kampagne »Kein Weltcup im Jahre 2022 ohne Rechte für Arbeitsmigranten/innen« aufgerufen hatte. Die IG BAU 2016:  »Für Tausende Bauarbeiter auf WM-Baustellen in Katar verbessern sich die Arbeitsbedingungen. Die … BHI, in der die IG BAU Mitglied ist, hat heute ein entsprechendes Abkommen mit dem Obersten Ausschuss für die WM … in Doha unterzeichnet. ›Sportevents auf Kosten der Beschäftigten wollen wir nicht. Lange haben wir auf die gefährlichen Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen und die unzureichenden Zustände in Unterkünften der Bauarbeiter aufmerksam gemacht. Mit diesem Abkommen bekennen sich die Beteiligten zu ihrer Verantwortung‹, sagte der Stellvertretende IG BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers, der zugleich Vizepräsident des BHI ist. ›Wir wollen als Gewerkschaften intensiv mit den Verantwortlichen vor Ort zusammenarbeiten und die Einhaltung internationaler Standards sicherstellen. … Im Einzelnen ist in dem nun getroffenen Abkommen unter anderem geregelt, dass Gewerkschaften zusammen mit dem WM-Ausschuss in Katar Arbeitsschutz-Inspektionen auf Baustellen und in Unterkünften durchführen. Gemeinsam werden Schulungen zu Gesundheit und Sicherheit veranstaltet.« (igbau.de, 15.11.2016) Obgleich der BHI nur reine WM-Baustellen untersuchen darf – Hotels oder Infrastrukturprojekte sind ausgenommen, auch wenn diese im Zusammenhang mit der WM entstehen –, gab sich der Verband optimistisch“ – aus dem Beitrag „Unter Anklage: Moderne Sklaverei. Arbeitsbedingungen auf WM-Baustellen in Katar“ von Glenn Jäger am 28. Mai 2018 bei Blickpunkt WiSo, worin die gesamte Entwicklung der letzten Jahre zusammen gefasst wird, inklusive der Todesopfer, der wachsenden Kritik und der Reaktionen der Regierung Katars, die unbedingt das Image verbessern sollen… weiterlesen »
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014Doch im Land ihres Sitzes genoss die FIFA Schutz. So berichtete der Deutschlandfunk Anfang Januar 2017: »Ein Gericht in der Schweiz hat eine Klage gegen die Fifa … abgewiesen. Geklagt hatten Gewerkschaften aus den Niederlanden und Bangladesch. Sie wollten weiterlesen »

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Ein Wegbereiter der katarischen Fußball-Propagandashow: FC Bayern München
Katar Das Richtige tunDas Trainingslager der Bayern im katarischen Doha ist seit Jahren ein gern gesehener Winterpausen-Aufreger. Die alljährliche Gelegenheit, noch mal den Finger in die Wüstenwunde zu legen, wo Regen und Menschenrechte für die Millionen von Gastarbeiter traditionell knapp sind. Neuen Stoff in dieser merklich moralbefreiten Geschichte bietet die neue Ausgabe des norwegischen Fußballmagazins Josimar. »Wir werden behandelt wie Tiere«, prangert es dort auf der Titelseite. Die Norweger haben sich unter den Mitarbeitern am Hamad International Airport umgehört und Arbeitsbedingungen vorgefunden, die – immer noch – nach moderner Sklaverei klingen. (…) Gehalt? Weniger als versprochen. Neu eingeführter Mindestlohn? Bei den Arbeitern nicht angekommen. 44-Stunden-Woche? Für manche vergehen Monate ohne freien Tag. Was der FC Bayern damit zu tun hat? Der Hamad International Airport, bereits heute Sponsor in München, gehört Qatar Airways. Die wiederum ziert ab der kommenden Saison für fünf Jahre den Trikotärmel des Rekordmeisters, der sich den attraktiven Werbeplatz jährlich mit einem zweistelligen Millionenbetrag vergüten lässt“ – aus dem Beitrag „Katar doch was?“ von Niklas Levinsohn am 11. April 2018 bei 11 Freunde, worin auch auf ein nicht beachtetes Gutachten von Human Rights Watch eingegangen wird. (Und, um protestwilligen Bayern-Fans die Abschreckung zu nehmen: Auch bei einem früheren Konkurrenten des FCB war die echte Liebe zum Geld so groß, dass der Sponsoren-Vertrag mit einer nicht unbekannten Fluggesellschaft aus Türkei in Kraft blieb, trotz deren antigewerkschaftlicher Repression gegen die Beschäftigten, ein Klub aus einer Möchtegern-Hauptstadt des noch bestehenden Königreichs Spanien änderte sogar seine Vereinssatzung wegen der Kohle der Katar-Foundation, in beiden Fällen gab es zumindest größere Proteste). weiterlesen »
Katar Das Richtige tunDas Trainingslager der Bayern im katarischen Doha ist seit Jahren ein gern gesehener Winterpausen-Aufreger. Die alljährliche Gelegenheit, noch mal den Finger in die Wüstenwunde zu legen, wo Regen und Menschenrechte für die Millionen von Gastarbeiter traditionell knapp sind. Neuen weiterlesen »

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Neuer Mindestlohn in Katar – wieder großer Jubel? Jetzt reicht er für vier Tage zum Leben, vorher nur für drei…
bauarbeiter in katarDem Golfemirat Katar wird immer wieder vorgeworfen, dass dort Menschen unter unwürdigen Bedingungen und für wenig Lohn arbeiten müssen – jetzt führt die Regierung offenbar einen Mindestlohn ein. Wirklich viel ist das aber wohl auch nicht. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet, dass ausländische Arbeiter ab sofort 166 Euro pro Monat bekommen. Außerdem sollen sie ihre Unterkünfte und Verpflegung nicht mehr selbst bezahlen müssen. Laut Bericht sollen die Arbeitgeber dafür aufkommen, auch für die Krankenvorsorge. Ob der Mindestlohn dauerhaft gilt oder nur bis zur Fußball-WM, das ist nicht klar“ – aus der Meldung „Katar führt Mindestlohn ein“ am 17. November 2017 bei Deutschlandfunk 24, woraus schon deutlich wird, wie die selbsternannten Fürsten es sich leisten können, unter vielem anderem auch teure Fußballclubs zu finanzieren. Siehe dazu auch einen (französischen) Beitrag, der diesen Mindestlohn ins Verhältnis setzt zur offiziellen Armutsgrenze in Katar – und den Verweis auf unseren letzten Beitrag zum Thema Reform der Arbeitsgesetze weiterlesen »
bauarbeiter in katarDem Golfemirat Katar wird immer wieder vorgeworfen, dass dort Menschen unter unwürdigen Bedingungen und für wenig Lohn arbeiten müssen - jetzt führt die Regierung offenbar einen Mindestlohn ein. Wirklich viel ist das aber wohl auch nicht. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet, dass weiterlesen »

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Jetzt alles in Ordnung mit den Arbeitsbedingungen in Katar? Die ILO meint: Ja. Der IGB auch. Aktivisten: Eher nicht…
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014Die Arbeitsverträge werden bei einer staatlichen Behörde eingereicht, um zu verhindern, dass sie ausgetauscht werden. Dadurch wird der Praxis ein Ende gesetzt, dass die Beschäftigten bei ihrer Ankunft in dem Land einen neuen Vertrag und eine andere Arbeit erhalten, häufig für weniger Lohn. Die Arbeitgeber werden ihre Beschäftigten künftig nicht mehr am Verlassen des Landes hindern können. Es wird ein einheitlicher Mindestlohn für alle Arbeitskräfte eingeführt, womit das auf der Rassenzugehörigkeit basierende Lohnsystem abgeschafft wird. Die Ausweispapiere werden direkt vom katarischen Staat ausgestellt, so dass die Beschäftigten nicht länger auf ihren Arbeitgeber angewiesen sein werden, um ihre Ausweise zu erhalten, ohne die ihnen eine ärztliche Versorgung verweigert werden kann. In jedem Betrieb werden Arbeitnehmerausschüsse eingerichtet, wobei die Beschäftigen ihre eigenen Vertreter wählen. Zu Behandlung von Beschwerden wird ein Ausschuss für die Beilegung von Konflikten innerhalb eines bestimmten zeitlichen Rahmens eingerichtet, um schnell Abhilfe zu schaffen“ – das sind die sechs Neuerungen, die die katarische Regierung eingeführt hat, wie sie in der optimistischen Erklärung „Durchbruch bei der Abschaffung des Kafala-Systems nach neuen Zusagen Katars zu Arbeitnehmerrechten“ des Internationalen Gewerkschaftsbundes ITUC (IGB) vom 25. Oktober 2017 berichtet wurden. Und inwieweit damit alles in Ordnung sein soll, kann an den drei weiteren – viel skeptischeren – aktuellen Beiträgen gesehen werden weiterlesen »
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014Die Arbeitsverträge werden bei einer staatlichen Behörde eingereicht, um zu verhindern, dass sie ausgetauscht werden. Dadurch wird der Praxis ein Ende gesetzt, dass die Beschäftigten bei ihrer Ankunft in dem Land einen neuen Vertrag und eine andere Arbeit erhalten, weiterlesen »

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