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Arbeitsbedingungen in Südafrika

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Streiks im Gesundheitssektor Südafrikas für zehn Prozent mehr Lohn und bessere Ausstattung – Regierung nimmt Streikrecht unter Beschuss
Ein Pfleger in Südafrika lächelt mit beiden Armen ausgestreckt in die KameraVom 6. bis zum 15. März 2023 organisierte die Gewerkschaft des Gesundheitssektors NEHAWU (National Education, Health and Allied Workers‘ Union) einen landesweiten Streik in Südafrika. Mindestens 40 Kliniken sollen davon betroffen gewesen sein. Dabei ging die Regierung gerichtlich – und mit Gummigeschossen – gegen Streikende vor, die seit drei Jahren Pandemiechaos weder Lohnerhöhung, noch Verbesserung der Arbeitsbedingungen erhielten. Die Regierung musste nun unter dem Druck des Streiks am 15. März erste Zugeständnisse einräumen. Die Kolleg*innen protestierten am 23. März jedoch erneut, als sich abzeichnete, dass ihre Forderungen weiterhin nicht ernst genommen werden und die Regierung Lohnzahlungen einbehält. Siehe weitere Hintergründe und Entwicklungen zum #NEHAWUStrike weiterlesen »

Ein Pfleger in Südafrika lächelt mit beiden Armen ausgestreckt in die Kamera

Streiks im Gesundheitssektor Südafrikas für zehn Prozent mehr Lohn und bessere Ausstattung – Regierung nimmt Streikrecht unter Beschuss
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Südafrika: Angriff von Sicherheitskräften und Polizei auf den Streik der Kommunalangestellten in Steve Tshwete/Middleburg endet mit 2 Todesfällen
Collage des Rathauses von Steve Tshewete und MunitionAm 17. August 2022 wurde die Demonstration der Kolleg:innen der Kommunalbetriebe und Verwaltung des Bezirks Steve Tshwete in Middleburg gewaltsam von der Polizei und privaten Sicherheitsdiensten angegriffen. Die Kolleg:innen kämpfen seit März 2022 darum, dass der Vertrag, der im Vorjahr ausgehandelt wurde, eingehalten wird und die Gehaltsstufen angehoben werden. Im April wurden bereits 13 Kolleg:innen aufgrund eines Streiks suspendiert. Im aktuellen Protest richteten sich die Arbeitenden gegen die Entlassung von weiteren 100 Angestellten im Juli, die sich am Streik für die höhere Gehaltsstufe und mehr Lohn eingesetzt hatten. Als die Kolleg:innen am 17. August versuchten in das Verwaltungsgebäude von Steve Tshewete zu gelangen, eröffneten Sicherheitskräfte das Feuer. Eine Person verstarb am Unfallort, eine weitere erlag im Krankenhaus den Schusswunden. Genau zehn Jahre nach dem Massaker von Marikana reißt der Angriff alte Wunden auf. Wir beleuchten weitere Hintergründe weiterlesen »

Südafrika: Collage des Rathauses von Steve Tshewete und Munition

Südafrika: Angriff von Sicherheitskräften und Polizei auf den Streik der Kommunalangestellten in Steve Tshwete/Middleburg endet mit 2 Todesfällen
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Streiks bei Arcelor Mittal Südafrika: Ein Unternehmen, das sich weigert, Urteile des Verfassungsgerichts gegen Leiharbeit zu befolgen…

Dossier

Am 12.3.2019 begann der Streik der Metallgewerkschaft NUMSA bei Arcelor Südafrika - gegen Leiharbeit auf drei JahreIm letzten Jahr fällte das südafrikanische Verfassungsgericht ein Urteil, das von manchen als historisch bezeichnet wurde: Nach einer intensiven Kampagne, die vor allem von der Metallgewerkschaft NUMSA getragen wurde, wurde festgelegt, dass Leiharbeit maximal drei Monate lang angewandt werden darf. Nun ist durch den seit letzter Woche andauernden Streik bei Arcelor Mittal deutlich geworden, dass das Unternehmen sich um solche Urteile einen Dreck schert. In der Meldung „South Africa: Workers striking against precarious work at ArcelorMittal“ am 20. März 2019 bei IndustriAll wird sowohl berichtet, dass LeiharbeiterInnen bei gleicher Arbeit gerade einmal bei 50% des Einkommens fest Beschäftigter erreichen, als auch, dass das Unternehmen das Urteil des Verfassungsgerichts bewusst herausfordert: Mit dem „Angebot“, Leiharbeiter nach drei Jahren zu übernehmen, provozierte es nicht nur den Streik der 3.000 NUMSA Mitglieder im Werk, sondern auch eine gewisse „Rufschädigung“ in der Öffentlichkeit. Siehe dazu auch einen Beitrag zu Streikbeginn – und einen zu seiner Fortsetzung. Neu: Erneuter Streik beim Stahlwerk Arcelor Mittal für mehr Lohn, die Festanstellung von Leiharbeitern, die Abschaffung der Leiharbeit und mehr – Firma fordert Streikverbot weiterlesen »

Dossier zu Streiks bei Arcelor Mittal Südafrika

Am 12.3.2019 begann der Streik der Metallgewerkschaft NUMSA bei Arcelor Südafrika - gegen Leiharbeit auf drei Jahre

Erneuter Streik beim Stahlwerk Arcelor Mittal für mehr Lohn, die Festanstellung von Leiharbeitern, die Abschaffung der Leiharbeit und mehr – Firma fordert Streikverbot
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Südafrika: Proteste bis zum Generalstreik im Gesundheitswesen für Covid-19-Zulagen, bessere Arbeitsbedingungen und Festanstellungen statt Entlassung der Corona-Aushilfen
Südafrika: Proteste bis zum Generalstreik im Gesundheitswesen für Covid-19-Zulagen, bessere Arbeitsbedingungen und Festanstellungen statt Entlassung der Corona-AushilfenDie südafrikanische Gewerkschaft des Öffentlichen Dienstes (National Union of Public Service (NUPSAW)) hat ab dem 16. März 2022 ihre Mitglieder (und die der SAFTU) zu Protesten vor dem Gesundheitsministerium der Provinz Gauteng in Johannesburg aufgerufen. Sie wirft dem Gesundheitsministerium Arroganz und Rücksichtslosigkeit gegenüber Beschäftigten in der kommunalen und staatlichen Gesundheitsfürsorge vor: Anstatt Forderungen nach Festanstellung des Pfelegepersonals sowie von Sicherheits- und Reinigungskräften nachzukommen, wurden – trotz massivem Personalmangel in den Gesundheitseinrichtungen – 800 Gesundheitsfachkräften, die während der Covid-19-Pandemie eingestellt wurden, gekündigt. Auf eine nächtliche Belagerung am 16./17. März folgten weitere Tage der Proteste, die die Gewerkschaft über den Streik in beiden Krankenhäusern bis zum Generalstreik im Gesundheitswesen fortsetzen will. Siehe einige Informationen dazu und neu: Das Gesundheitswesen in Südafrika im Kollaps – Streik im größten Krankenhaus Afrikas weiterlesen »

Südafrika: Proteste bis zum Generalstreik im Gesundheitswesen für Covid-19-Zulagen, bessere Arbeitsbedingungen und Festanstellungen statt Entlassung der Corona-Aushilfen

Südafrika: Proteste bis zum Generalstreik im Gesundheitswesen für Covid-19-Zulagen, bessere Arbeitsbedingungen und Festanstellungen statt Entlassung der Corona-Aushilfen / Neu: Das Gesundheitswesen in Südafrika im Kollaps – Streik im größten Krankenhaus Afrikas
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Beim Milchriesen Clover Südafrika streiken rund 5.000 nun die zweite Woche gegen „Sparmaßnahmen“, Gewerkschaften FAWU and GIWUSA erwägen Besetzung

Dossier

Beim Milchriesen Clover Südafrika streiken rund 5.000 nun die zweite Woche gegen "Sparmaßnahmen"Die Gewerkschaften haben die südafrikanische Regierung aufgefordert, Clover SA, den größten Arbeitgeber in der südafrikanischen Milchwirtschaft, zu übernehmen, und fordern ein Ende der Entlassungen, die zum Verlust von über 2.000 Arbeitsplätzen führen könnten. Der Streik von mehr als 5.000 Beschäftigten bei Clover, Südafrika, einem Lebensmittel- und Getränkeunternehmen, das der größte Arbeitgeber in der Milchwirtschaft des Landes ist, dauert nun schon eine Woche an, ohne dass die Unternehmensleitung oder die Regierung darauf reagiert hätten. Aus Protest gegen geplante Kürzungen und Umstrukturierungen, die zum Verlust von über 2.000 Arbeitsplätzen führen könnten, legten Mitglieder der General Industries Workers Union of South Africa (GIWUSA) und der Food and Allied Workers Union (FAWU) am Montag, den 22. November, die Werkzeuge nieder. Die Gewerkschaften erwägen nun eine Eskalation des Arbeitskampfes durch die Besetzung der Fabriken…“ Maschinenübersetzung des (engl.) Beitrags vom 30.11.2021 bei Peoples Dispatch, siehe weiteres hieraus und weitere Infos. Neu: Mehrere südafrikanische Gewerkschaften unterstützen in der 10. Streikwoche den Aufruf zum Aktionstag am 27.1. und rufen zum Boykott von Clover auf weiterlesen »

Dossier zum Streik beim Milchriesen Clover Südafrika

Beim Milchriesen Clover Südafrika streiken rund 5.000 nun die zweite Woche gegen "Sparmaßnahmen"

Mehrere südafrikanische Gewerkschaften unterstützen in der 10. Streikwoche den Aufruf zum Aktionstag am 27.1. und rufen zum Boykott von Clover auf
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150.000 Stahlarbeiter*innen streiken in Südafrika für existenzsichernden Lohn und gegen Polizeigewalt – und legen (Auto)Fabriken lahm

Dossier

Oktober 2021: 150.000 Stahlarbeiter*innen streiken in Südafrika für existenzsichernden Lohn und gegen Polizeigewalt - und legen (Auto)Fabriken lahmSeit dem 05.10.2021 sind 150.000 Stahlarbeiter*innen der National Union of Metalworkers of South Africa (NUMSA) in Südafrika in den Arbeitskampf eingetreten. Die Arbeiter*innen fordern die Verhandlung eines neuen Tarifvertrags mit einer Lohnerhöhung von 8% in diesem Jahr und 2% in den beiden Jahren darauf, nachdem sie letztes Jahr wegen der Pandemie verzichtet hatten. Der Streik ist in Stahlwerken und metallverarbeitenden Fabriken offenbar beinahe 100% wirksam, so dass es etwa bei Autoherstellern wie BMW und co. die in Südafrika große Werke betreiben bald zu Stillständen in der Produktion kommen könnte. NUMSA hat bereits angekündigt, dass der Streik bis zum Beschluss eines akzeptablen Vertrags mit offenem Ende geführt wird – potenziell könnten mehr als 300.000 Arbeiter*innen mehr als 20% der südafrikanischen Volkswirtschaft bestreiken. Bereits am zweiten Tag des Arbeitskampfes kam es mehrerer zu Einschüchterung und Gewalt von Polizei und Sicherheitskräften, die sowohl mit Gummigeschoßen als auch scharfer Munition auf und neben Streikende schossen… So die wesentlichen Informationen aus dem englischen Artikel von Patrick Martin vom 06.10.2021 bei WSWS („Massive strike by steelworkers in South Africa“) – siehe Hintergründe und aktuelle Meldungen. Neu: Gewerkschaftsführung der NUMSA kapituliert vor den Konzernen – der Streik der südafrikanischen Stahlarbeiter*innen ist beendet weiterlesen »

Dossier zum Streik der Stahlarbeiter*innen in Südafrika für existenzsichernden Lohn und gegen Polizeigewalt

Oktober 2021: 150.000 Stahlarbeiter*innen streiken in Südafrika für existenzsichernden Lohn und gegen Polizeigewalt - und legen (Auto)Fabriken lahm

Gewerkschaftsführung der NUMSA kapituliert vor den Konzernen – der Streik der südafrikanischen Stahlarbeiter*innen ist beendet
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Ausgepresst: Hinter den Kulissen der Orangensaftproduktion

Dossier

Ausgepresst: Hinter den Kulissen der OrangensaftproduktionAusgepresst! – Studie und Aktionen zu den Missständen in der Orangensaft-Produktion: „Unter dem Motto MAKE SUPERMARKET FAIR hat sich die Christliche Initiative Romero (CIR) zusammen mit Partnern aus 29 Ländern zur Aufgabe gemacht, europäische Supermärkte zur Verantwortung zu ziehen für Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung – und zwar entlang ihrer gesamten Lieferkette…“ Beitrag zur Kampagne bei Portal Globales Lernen mit Online-Petition für die Unterstützung der Kampagne. Siehe dazu die Studie und weitere Informationen und Petitionen. Neu: Bittere Orangen. Der Export von Zitrusfrüchten von Südafrika nach Deutschland weiterlesen »

Dossier zu den Bedingungen der Orangensaftproduktion in Brasilien, Südfrika…

Ausgepresst: Hinter den Kulissen der Orangensaftproduktion

Bittere Orangen. Der Export von Zitrusfrüchten von Südafrika nach Deutschland
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Nach dem britischen Urteil zugunsten der Beschäftigten: Jetzt auch in Südafrika eine juristische Kampagne gegen Ubers extremes Ausbeutungsmodell?
Anti-Uber-Parolen der Berliner Taxi-AGDas Urteil des Obersten Gerichtshofes Großbritanniens gegen Uber schlägt Wellen: Erst recht im einstigen Commonwealth of Nations und in Ländern wie etwa Südafrika. Dort geht es jetzt ganz konkret darum, ob es auch im Lande eine entsprechende juristische Kampagne geben soll, bzw. wer sie organisieren kann und will. In der Meldung „Uber to face class action in South Africa over driver rights“ am 25. Februar 2021 bei iol wird gemeldet, dass eine südafrikanische Kanzlei in gewerkschaftlichem Auftrag die Zusammenarbeit mit jener britischen Kanzlei sucht, die die juristische Kampagne in Großbritannien geführt – erfolgreich geführt – hat. Es wird darin aber auch darauf verwiesen, dass letztes Jahr in Kalifornien Uber faktisch eine entsprechende Kampagne gewonnen hat, so dass nicht davon ausgegangen werden kann, dass der juristische Weg sozusagen automatisch zum Erfolg führe. Organisiert soll diese juristische Kampagne aber dennoch werden, obwohl Uber zuerst einmal sich darauf zurück zieht, das Urteil gelte nur für jene wenigen (rund 25 Betroffene), die Anklage erhoben haben und nicht für alle rund 60.000 Beschäftigten in Großbritannien… weiterlesen »

Anti-Uber-Parolen der Berliner Taxi-AG

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VW Südafrika muss gekündigte Gewerkschafter wieder einstellen. „Muss“: Weil von gewerkschaftlichem Druck gezwungen (ausnahmsweise) Gesetze einzuhalten

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormAm 17. Juli 2020 haben VW-Arbeiter in Uitenhage von ihrem gesetzlich garantierten Recht Gebrauch gemacht, einen gefährlichen Arbeitsplatz zu verlassen, nachdem 120 Kolleginnen und Kollegen positiv auf Corona getestet worden waren. Die südafrikanische Geschäftsleitung des Computer-Fälscher-Unternehmens wusste messerscharf, dass sich die Betroffenen niemals nie nicht im Werk angesteckt haben könnten, das müsse eben in den Verhältnissen der Communities geschehen sein. Weswegen sie auch 14 Shop Stewards, die die Weigerung, weiter zu arbeiten organisiert hatten, entließ. Anders als diese unternehmerische Gang sahen dies sowohl die Kolleginnen und Kollegen, die Metallgewerkschaft NUMSA – und die zuständige Arbeitsbehörde, die allesamt VW vorwarfen, südafrikanische Epidemie-Vorschriften verletzt zu haben. Wobei die Gewerkschaft auch noch dezent darauf hinwies, dass es eine Spezialität dieses weltweit berüchtigten Unternehmens sei, Beschäftigte, die sich anderswo angesteckt haben, keine Sonder-Krankmeldung (samt entsprechender Bezahlung) zuzugestehen. In der Meldung „VW neglected Covid-19 health and safety protocols, says union“ am 13. August 2020 bei IndustriAll wird das offizielle Statement der NUMSA dokumentiert (und gemeldet, der Weltbetriebsrat befasse sich mit dem Thema…). Siehe dazu auch die Meldung von der erkämpften Wiedereinstellung der 14 Entlassenen und neu: VW Südafrika kommt aus der (monatelangen) Deckung: 14 Vertrauensleute der Metall-Gewerkschaft NUMSA erneut entlassen weiterlesen »

Dossier „VW Südafrika kündigt Gewerkschafter wg Kampfes um Gesundheitsschutz unter Corona“

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

VW Südafrika kommt aus der (monatelangen) Deckung: 14 Vertrauensleute der Metall-Gewerkschaft NUMSA erneut entlassen
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Wie südafrikanischer Wein produziert wird: Unter üblen Bedingungen, die nicht zuletzt vom bundesdeutschen Handel diktiert werden
Studie „Günstiger Wein, bitterer Nachgeschmack“ von Benjamin Luig bei der Rosa Luxemburg Stiftung„… Insbesondere die Marktmacht des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland setzt die Kellereien und Weinfarmen in Südafrika unter Flexibilisierungs- und Preisdruck. (…) 80 Prozent der Landarbeiter*innen im Weinsektor sind saisonal beschäftigt. Mit Ende der Erntezeit ab März sind sie auf staatliche Arbeitslosenhilfe angewiesen. Der notwendige Zugang zu den Behörden wurde durch den Lockdown massiv erschwert. Der Stopp des öffentlichen Nahverkehrs während des Lockdowns traf vor allem die Arbeiter*innen, die isoliert auf den abgelegenen Farmen leben, weil sie für Arztbesuche, Behördengänge oder den Einkauf von Lebensmitteln in die nächstgelegenen Städte fahren müssen. Der Corona-Lockdown macht damit wie unter dem Brennglas die extreme Prekarität sichtbar, die in der Weinproduktion ohnehin herrscht. Aktuell beträgt der Mindestlohn in der Landwirtschaft 18,68 Rand pro Arbeitsstunde (das entspricht rund 1,16 Euro). Der Wochenlohn bei einer angenommenen 45-Stunden-Arbeitswoche liegt bei 840,60 Rand (knapp 52 Euro) und damit etwa ein Drittel unter dem von der Nichtregierungsorganisation PMBEJD (Pietermaritzburg Economic Justice & Dignity) errechneten notwendigen existenzsichernden Einkommen eines Haushalts…“- aus der Vorstellung einer Studie über vier Weinfarmen, die in die BRD liefern, am 19. August 2020 bei der Rosa Luxemburg Stiftung. Die Studie „Günstiger Wein, bitterer Nachgeschmack“ von Benjamin Luig wird gemeinsam herausgegeben von Commercial Stevedoring Agricultural & Allied Workers Union (CSAAWU), Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS), Transnationals Information Exchange (TIE), Trust for Community Outreach and Education (TCOE), Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). Siehe dazu auch den Verweis auf einen unseren früheren Beiträge zu den Arbeits- und Lebensbedingungen in Südafrikas Weinwirtschaft – und dem Widerstand dagegen weiterlesen »

Studie „Günstiger Wein, bitterer Nachgeschmack“ von Benjamin Luig bei der Rosa Luxemburg Stiftung

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Südafrika: Wenn der Ausnahmezustand eine Klassenfrage ist – erzeugt er Rebellion
Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020„Lockdown“ – den Ausnahmezustand wegen der Corona-Epidemie verhängte die südafrikanische Regierung vor Wochen. Und setzte ihn vom ersten Tag an mit Polizei, Militär und allseitiger Repression um. Besser: Versuchte ihn umzusetzen. Wobei dann – unter vielem anderen – die Polizei eine Krankenschwester erschoss, die gegen mangelnde Schutzmaßnahmen protestierte. „Hände waschen“ und „Abstand halten“ mögen in Europa einigermaßen funktionieren, oder auch in südafrikanischen Mittelklasse-Gegenden. In den Townships Südafrikas – wie in brasilianischen Favelas oder indischen Slums, oder, oder… – bewirken sie im Wesentlichen: Dass den Menschen ihre Lebensgrundlage entzogen wird. Wenn dann noch hinzu kommt, dass Bergbau-Unternehmen weiter produzieren wollen – und dürfen – und dass unter dem Vorwand von Hygiene-Maßnahmen in Wirklichkeit Zwangsräumungen stattfinden (so krass, dass selbst die südafrikanische Justiz ihre Einwände erhebt – wenn sie entsprechend Druck erfährt), dann ist es keine Überraschung mehr, wenn sich nicht nur an allen Ecken und Enden des Landes Protest und Widerstand entfalten, sondern diese Bewegung auch zunehmend organisierten Ausdruck findet. Siehe zur wachsenden Rebellion in Südafrikas Townships unsere ausführliche kommentierte Materialsammlung „Ausnahmezustand als Klassenfrage“ vom 20. April 2020 weiterlesen »

Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020

Südafrika: Wenn der Ausnahmezustand eine Klassenfrage ist – erzeugt er Rebellion
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Am ersten Tag des Ausnahmezustandes in Südafrika: Zwangsräumungen in Armenvierteln, Polizeiwillkür und illegale Praktiken von Unternehmen
Südafrikanische Community Healthcare Workers - das alternative Gesundheitssystem„… Ein Freund hat ihm eine Maske aus einer Fischfabrik geschenkt. Sie schützt dort in erster Linie vor dem Gestank, gegen Covid-19 kann sie wohl nicht viel ausrichten. Aber das Gerät umschließt das ganze Gesicht, man fühlt sich hinter ihr ein wenig sicherer, und deshalb trägt sie der Busfahrer Chleo Cummings. Jeden Tag während der Arbeit, von 5 Uhr morgens bis 6 Uhr abends. Der 30-Jährige sitzt in seinem Kleinbus am Rande des Imizamo-Yethu-Townships im Kapstadter Vorort Hout Bay und wartet darauf, dass sich das Fahrzeug füllt. Erst wenn die maximale Zahl der 15 Passagiere erreicht ist, fährt er los. „Natürlich habe ich Angst“, sagt Cummings, „wenn mich das Virus erwischt, würde ich vielleicht meine Mutter anstecken und in Gefahr bringen.“ Am Mittwoch wies die nationale Dachorganisation Santaco alle Fahrer des Landes an, ihre Fahrzeuge und Haltestellen täglich zu desinfizieren. Doch es fehlt vielerorts an Reinigungsmitteln. Und die Leute sitzen weiter dicht an dicht gedrängt. Cummings weist jedenfalls niemanden ab. Wer hustet, wird ans offene Fenster gesetzt. Sein Kollege, der den Fahrpreis in bar einsammelt, hat Handschuhe besorgt…“ – so berichtet, im Vorfeld der Ausrufung des „Shutdown“ in Südafrika der Beitrag „In den Slums Südafrikas wächst die Angst vor dem Virus“ von Christian Putsch am 25. März 2020 in der Augsburger Allgemeinen online über die alltägliche Situation (in diesem Fall eines Sammeltaxi-Fahrers) der Menschen dort – hier vor allem jener, die zur Arbeit müssen. Siehe dazu auch einen Bericht über die bisherigen Gesamtauswirkungen der Ausgangssperre, einen weiteren über illegale repressive Maßnahmen örtlicher Behörden, einen zu gewerkschaftlicher Kritik an Unternehmen, die sich selbst für notwendig erklären und einen kritischen Beitrag der Krankenschwestergewerkschaft – sowie den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zum Notstand in Südafrika weiterlesen »

Südafrikanische Community Healthcare Workers - das alternative Gesundheitssystem

Am ersten Tag des Ausnahmezustandes in Südafrika: Zwangsräumungen in Armenvierteln, Polizeiwillkür und illegale Praktiken von Unternehmen
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Rheinmetall ist tödlich. Nicht nur für die Opfer seiner Kunden – auch für seine Beschäftigten: 8 Todesopfer bei Explosion in Munitionsfabrik nahe Kapstadt
Aktionspostkarte: Ausgeliefert - Munitionsexporte der Rheinmetall AG stoppenBei der Explosion einer Munitionsfabrik in Südafrika sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich am Montagnachmittag im Werk der Rheinmetall-Denel Munition Ltd in der Stadt Somerset West bei Kapstadt.Nach Angaben eines Sprechers der Rettungskräfte seien Feuerwehrleute noch auf der Suche nach zwei vermissten Arbeitern. Ein Beamter von Kapstadt sagte, man habe die Bestätigung, dass es acht Tote gibt. Die Explosion habe zudem einen Brand ausgelöst, dieser sei aber inzwischen unter Kontrolle. Rheinmetall-Denel erklärte, die Explosion habe sich in einem Fabrikgebäude ereignet. Die Firma konnte nach eigenen Angaben allerdings keine Angaben zu Opfern machen…“ – aus der Meldung „Acht Tote bei Explosion in Munitionsdepot von Rheinmetall“ am 04. September 2018 beim Landboten (Schweiz), etwas ausführlicher und aktueller als die in bundesdeutschen Medien verbreitete dpa-Meldung. Wobei es sich bei dem Betrieb um eine Munitionsfabrik handelt, mit internationaler Kundschaft, die von Rheinmetall (51%) gemeinsam mit dem staatlichen südafrikanischen Rüstungskonzern Denel betrieben wird. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge und den Hinweis auf einen neuen Twitterkanal weiterlesen »
Aktionspostkarte: Ausgeliefert - Munitionsexporte der Rheinmetall AG stoppenBei der Explosion einer Munitionsfabrik in Südafrika sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich am Montagnachmittag im Werk der Rheinmetall-Denel Munition Ltd in der Stadt Somerset West bei Kapstadt.Nach Angaben eines weiterlesen »

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[Workers Memorial Day 2018] Eine andere Textilindustrie in Südafrika?
Workers Memorial Day 2018 - Plakat der spanischen CGT, das auch von anderen Gewerkschaften des alternativen Netzwerkes benutzt wirdAuch in Südafrika hat die Zahl der in der Textilindustrie beschäftigten Menschen rapide abgenommen – auf beinahe nur noch 100.000 Beschäftigte, die allerdings recht stark gewerkschaftlich organisiert sind. Unter dem Druck der asiatischen Billigproduktion. Die nun allmählich teurer wird, auch wenn die durch gewerkschaftlichen Kampf steigenden Lohnkosten nach wie vor minimal sind. Was wiederum zu Verlagerungen nach Afrika führt, vor allem nach Äthiopien, mit dem großen neuen Industriepark nahe der Hauptstadt, in dem es bereits Zehntausende Beschäftigte gibt. Der Artikel „Low wages in clothing production need not be a given, and SA could lead this change“ von Jackie May am 30. März 2018 im Business Day berichtet über eine Veranstaltung von Textilunternehmen aus Südafrika, in der Optionen für die Zukunft vorgestellt und diskutiert wurden. Dabei werden die Arbeitsbedingungen in verschiedenen asiatischen Ländern ebenso in einem Überblick zusammen gefasst, wie die Entwicklung in Äthiopien – und die in Südafrika, versteht sich. Die südafrikanischen Textilunternehmen wünschen sich eine Sonderzone im Eastern Cape, wo sie unbehelligt von bestehenden Vorschriften, Niedriglöhne und Teilzeitarbeit diktieren können – was ja, so die vage „Versprechung“ kein Dauerzustand bleiben müsse – um in ihren Konkurrenzkampf starten zu können. Siehe dazu auch einen Beitrag über die in diesem Zusammenhang erhobenen Forderungen der südafrikanischen Textilgewerkschaft weiterlesen »
Workers Memorial Day 2018 - Plakat der spanischen CGT, das auch von anderen Gewerkschaften des alternativen Netzwerkes benutzt wirdAuch in Südafrika hat die Zahl der in der Textilindustrie beschäftigten Menschen rapide abgenommen – auf beinahe nur noch 100.000 Beschäftigte, die allerdings recht weiterlesen »

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Metallgewerkschaft mobilisierte erfolgreich: Südafrikanisches Gericht bestätigt Verbot von Leiharbeit, die länger als 3 Monate dauert
Die südafrikanische Metallgewerkschaft NUMSA - Kern eines neuen unabhängigen GewerkschaftsbundesNach einer längeren Kampagne hat die südafrikanische Metallgewerkschaft NUMSA vor Gericht einen Erfolg erzielt, den sie weiter auszubauen gedenkt: Der Labour Appeals Court  (LAC) – eine Art höchstinstanzliche Berufungskommission der Arbeitsgerichtsbarkeit, deren Mitglieder unter anderem vom Staatspräsidenten ernannt werden – behandelte den Fall des Zeitarbeit-Unternehmens Assign Services, das einen eigenen Weg zur Umgehung der gesetzlichen Bestimmungen gefunden hatte. Da das Gesetz in Südafrika eine dreimonatige Obergrenze für Leiharbeit vorsieht, hatte das Unternehmen das Konstrukt „doppelte Beschäftigung“ entwickelt, demzufolge die Leiharbeiter sowohl bei ihm, als auch beim ausleihenden Unternehmen gleichzeitig beschäftigt seien – was der LAC nunmehr als ungesetzlich beurteilt hat und entsprechende Konsequenzen angeordnet. In dem Artikel „LAC contract workers ruling a victory for workers, says Jim“ am 15. Juli 2017 bei The Citizen wird der Generalsekretär der NUMSA, Irving Jim, mit seiner Aussage auf der anschließenden Pressekonferenz zitiert, dieses Urteil sei ein Sieg der ArbeiterInnen. Die NUMSA hatte den Gang zur Justiz mit einer massiven Kampagne begleitet, in der deutlich gemacht wurde, dass solcherart Konstruktionen das Gesetz umgehen – ein Gesetz, das die NUMSA bekämpft, weil sie grundsätzlich für das Verbot der Leiharbeit eintritt – und dass dies geschieht, weil eben dieses Leiharbeitsgesetz überhaupt erst die Möglichkeit eröffne, die zulässige Periode illegal zu verlängern… weiterlesen »
Die südafrikanische Metallgewerkschaft NUMSA - Kern eines neuen unabhängigen GewerkschaftsbundesNach einer längeren Kampagne hat die südafrikanische Metallgewerkschaft NUMSA vor Gericht einen Erfolg erzielt, den sie weiter auszubauen gedenkt: Der Labour Appeals Court  (LAC) - eine Art höchstinstanzliche Berufungskommission der Arbeitsgerichtsbarkeit, deren Mitglieder unter weiterlesen »

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