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Schwedische Industriegewerkschaft IF Metall verklagt Tesla wegen der Weigerung, einen Tarifvertrag auszuhandeln, und will dafür auch streiken

Dossier

Schweden: IF Metall streikt bei TeslaDie schwedische Gewerkschaft IF Metall rüstet sich für eine Konfrontation mit dem Elektroautohersteller Tesla. Der Versuch der Gewerkschaft, einen Tarifvertrag für ihre Mitglieder auszuhandeln, die Tesla-Fahrzeuge bei TM Sweden AB warten und reparieren, ist in eine Sackgasse geraten. (…) Trotz der bekannten Schwierigkeiten bei der Organisierung von Arbeitnehmern in Teslas Unternehmen aufgrund einer gewerkschaftsfeindlichen Unternehmenskultur wurde in den schwedischen Tesla-Reparaturwerkstätten die für den Abschluss von Tarifverträgen erforderliche Anzahl von Mitgliedern erreicht. Da die Verhandlungen jedoch ins Stocken geraten sind, sind Arbeitskampfmaßnahmen, einschließlich Streiks, nun eine reale Möglichkeit…“ engl. Meldung vom 11.10.2023 von industriAll Europe („Industrial action at Tesla), siehe die IF Metall selbst und weitere Informationen. NEU: IF Metall hat im Tesla-Konflikt eines bereits gewonnen: Das Vertrauen der SchwedInnen in die Gewerkschaft auf dem höchsten Stand seit 10 Jahren, das Image der Marke Tesla leidet weiterlesen »

Dossier zum Kampf um Tarifvertrag bei Tesla in Schweden

Schweden: IF Metall streikt bei Tesla

IF Metall hat im Tesla-Konflikt eines bereits gewonnen: Das Vertrauen der SchwedInnen in die Gewerkschaft auf dem höchsten Stand seit 10 Jahren, das Image der Marke Tesla leidet
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Flexibilitätspuffer wie überall: Alle 400 LeiharbeiterInnen bei Volvo Trucks in Umeå entlassen – und vorher noch zu Überstunden am Wochenende verdonnert
Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!„… Es ist weniger als zwei Wochen her, dass Volvo Trucks in Umeå angekündigt hat, dass der Vertrag für alle 400 Zeitarbeiter in der Produktion gekündigt wird. Sie werden am 20. Dezember ihren letzten Arbeitstag in der Fabrik haben. Die Ankündigung erfolgte nach einem Jahr mit vielen angeordneten Überstunden, aber nach Neujahr werden fünf Schichten auf vier Schichten und drei Schichten auf zwei Schichten umgestellt. (…) „In den letzten Wochen war es etwas ruhiger in der Fabrik“, sagte der stellvertretende Gewerkschaftsvorsitzende Anders Stenberg gegenüber Dagens Arbete. „Aber an diesem Wochenende werden wieder Überstunden gemacht. Die Leiharbeiter, denen vor anderthalb Wochen gesagt wurde, dass sie nicht mehr gebraucht werden, sollen also an diesem Wochenende Überstunden machen. Das ist ein sehr doppeltes Signal. Es ist … nun, was soll ich sagen … geschmacklos, könnte man sagen…“ (…) Bei Volvo Trucks setzt die Gewerkschaft die Verhandlungen über die Personalbesetzung und die Neuorganisation fort, in der Hoffnung, dass einige der Leiharbeitnehmer bleiben werden…“ schwedischer Artikel von Marie Edholm vom 8.12.2023 in der Gewerkschaftszeitung Dagens Arbete (maschinenübersetzt) weiterlesen »

Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!

Flexibilitätspuffer wie überall: Alle 400 LeiharbeiterInnen bei Volvo Trucks in Umeå entlassen – und vorher noch zu Überstunden am Wochenende verdonnert
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Zustände „wie bei uns“: Die besondere Ausbeutung thailändischer PflückerInnen bei der schwedischen Beeren-Ernte

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Spargelernte: Knochenarbeit„… Chang ist einer von mehr als 6.000 thailändischen Saisonarbeitern, die in den schwedischen Wäldern nach Beeren suchen. Statt auf dem Reisfeld zu schuften, pflückt er jetzt täglich bis zu zwölf Stunden Blau- und Preiselbeeren. (…) Chang ist das erste Mal in Schweden. Eine Leiharbeitsfirma hat ihn angeheuert und ihm das Arbeitsvisum und Flugticket besorgt. Dafür hat sich Chang hoch verschuldet. Und auch in Schweden muss er zunächst die Kosten für Unterbringung und Verpflegung abarbeiten, bevor er überhaupt etwas verdient…“ aus dem Begleittext zum Video „Traumjob oder Ausbeutung?“ seit dem 21. November 2019 bei Arte über Zustände in Schwedens Agrobusiness, die in der BRD keineswegs unbekannt sind – die PflückerInnen müssen ja nicht aus Thailand sein… Und wie lange das schon so geht, kann anhand des Beitrags aus dem Jahr 2013 nachvollzogen werden. NEU: Thailändische Bauern arbeiten in Schweden für Hungerlöhne: Über 6000 Saisonniers aus Thailand pflücken derzeit Beeren in Schweden, viele werden ausgebeutet weiterlesen »

Dossier zu thailändischen PflückerInnen bei der schwedischen Beeren-Ernte

Spargelernte: Knochenarbeit

Thailändische Bauern arbeiten in Schweden für Hungerlöhne: Über 6000 Saisonniers aus Thailand pflücken derzeit Beeren in Schweden, viele werden ausgebeutet
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Wilder Streik der Lokführer der Stockholmer Vorortbahn für ihre Sicherheit und die der KundInnen

Dossier

Wilder Streik der Lokführer der Stockholmer Vorortbahn für ihre Sicherheit und die der KundInnenSeit heute morgen befindet sich ein großer Teil der Lokführer der Pendlerzüge in Stockholm in einem wilden Streik, der drei Tage dauern soll. Die Lokführer protestieren dagegen, dass sie zukünftig ohne Schaffner unterwegs sein sollen. Sie halten dies für ein Sicherheitsrisiko. Dafür sei ihr Zugsystem – anders als beispielsweise die Metro – nicht geeignet. Die Lokführer hatten schon lange dagegen mobil gemacht und bezeichnen den Streik als ihr letztes Mittel. (…) Die frühere „schwarz-grüne“ Koalition wurde von einem Links-Mitte-Bündnis abgelöst. Doch diese hielt ihr Wahlversprechen nicht, sondern war nun plötzlich auch für die Abschaffung der Schaffner. (…) „Wilde Streiks“ außerhalb der Tarifverhandlungen sind eigentlich nicht üblich, und die streikenden Lokführer werden auch nicht von ihrer Gewerkschaft unterstützt…“ Artikel von Andrea Seliger vom 17. April 2023 in polarkreisportal.de („Stockholmer Lokführer streiken für Sicherheit“), siehe eine Solidaritätserklärung von PAME (Griechenland) und mehr Informationen. NEU: Nach dem (zunächst) 3tägigen wilden Streik der Lokführer gegen die Abschaffung von Zugbegleitern werden sie vom privaten Betreiber MTR auf Schadenersatz verklagt weiterlesen »

Dossier zum wilde Streik der Lokführer der Stockholmer Vorortbahn für Sicherheit

Wilder Streik der Lokführer der Stockholmer Vorortbahn für ihre Sicherheit und die der KundInnen

Nach dem (zunächst) 3tägigen wilden Streik der Lokführer gegen die Abschaffung von Zugbegleitern werden sie vom privaten Betreiber MTR auf Schadenersatz verklagt
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Internationaler Arbeitskampf in der Skandinavischen Airline SAS von Pilot:innen bis Flugzeugmechaniker:innen gegen Lohnraub und Leiharbeit

Dossier

Pilot:innen von SAS streiken in DänemarkÜber 900 Pilot:innen der Airline SAS in Dänemark, Norwegen und Schweden sind am Dienstag, den 5. Juli 2022 in einen unbefristeten Streik getreten, nachdem die Aufnahme erneuter Tarifverhandlungen mit dem Unternehmen scheiterte. Organisiert werden sie von der Schwedischen Pilotvereinigung (Svensk Pilotförening (SPF). Sie fordern die  Schließung firmeninterner Leiharbeitsfirmen, bei denen sich Pilot:innen zu schlechteren Bedingungen bewerben sollen. Die Fluggesellschaft gehört anteilig dem schwedischen und dem dänischen Staat. Der Streik wird die skandinavische Airline voraussichtlich 10 Millionen Dollar täglich kosten, da 20 bis 63 Prozent der geplanten Flüge gestrichen und 30.000 Passagiere pro Tag nicht bedient werden. Die Airline hat bereits in den USA ein Restrukturierungsprogramm der Schulen eingeläutet. In Dänemark haben derweil bereits 200 Flugzeugmechaniker:innen angekündigt, sich dem Streik anzuschließen. Wir beleuchten die Hintergründe. Neu: Arbeitskampf bei SAS beendet: Pilot:innengewerkschaften stimmen für die Wiedereinstellung der 450 entlassenen Kolleg:innen einer Laufzeit von über 5 Jahren zu! weiterlesen »

Dossier zum SAS Pilot:innenstreik

Pilot:innen von SAS streiken in Dänemark

Arbeitskampf bei SAS beendet: Pilot:innengewerkschaften stimmen für die Wiedereinstellung der 450 entlassenen Kolleg:innen einer Laufzeit von über 5 Jahren zu!
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Aktionstag am 19.03.2022 gegen die „Modernisierung“ des schwedischen Arbeitsrechts
Aktionstag am 19.03.2022 gegen die "Modernisierung" des schwedischen ArbeitsrechtsDer Kündigungsschutz in Schweden steht unter Beschuss. Die Kampagne „Rädda LAS“ (Rettet das Kündigungsschutzgesetz) plant daher einen landesweiten Aktionstag am 19.03.2022. Die 1974 verabschiedeten Gesetze zum Anstellungsschutz machen einen wichtigen Teil des schwedischen Arbeitsrechts aus. Sie regulieren u.a. Fragen von Einstellung und Kündigung, Kündigungsfristen, Urlaub. Der Anstellungsschutz gilt sowohl im privaten wie auch im öffentlichen Sektor. Und dieser wird nun „modernisiert“. Diese Modernisierung des Arbeitsrechts soll vor allem betriebsbedingte Kündigungen unabhängig von Betriebsgröße und Seniorität erleichtern und somit die Flexibilität in den Betrieben erhöhen. In Schweden gilt bei betriebsbedingten Kündigungen weitgehend das „last-in-first-out“ Prinzip. Geringfügige Ausnahmen davon gab es schon immer, diese werden mit dem neuen LAS erweitert (ungeachtet der Unternehmensgröße können somit mehr Personen pro Standort unabhängig der Dauer ihrer Betriebszugehörigkeit gekündigt werden). Zudem werden veränderte Regeln zur unbefristeten Festanstellung sowie Ansprüche auf Weiterbildung verankert…“  Siehe Infos und Hintergründe von Lisa Carstensen vom 17.3.2022 weiterlesen »

Aktionstag am 19.03.2022 gegen die "Modernisierung" des schwedischen Arbeitsrechts

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Schweden: »Putzgate«-Affäre macht Schlagzeilen. Besondere Ausbeutung von migrantischen Arbeitskräften gang und gäbe
Schweden: syndikalistische Gewerkschaft SAC„… Ende Dezember wurden zwei Reinigungskräfte zum Wohnhaus der schwedischen Ministerpräsidentin Magdalena Andersson geschickt, um dort sauberzumachen. Sie nahmen die falsche Türe, ein Alarm ging los, und kurze Zeit später waren sie von Polizisten mit Waffen im Anschlag umringt. [Ein Missverständnis, das sich auflöste?] Ja, aber es stellte sich heraus, dass eine der beiden Frauen eine undokumentierte Migrantin aus Nicaragua war. Das wurde als Sicherheitsskandal hingestellt: »Wie kann eine Kriminelle Zugang zum Wohnhaus der Ministerpräsidentin erhalten?!« Der eigentliche Skandal ist freilich, dass dieses Haus mit Hilfe ausgebeuteter migrantischer Arbeitskräfte saubergemacht wird. Das ist alles andere als eine Ausnahme. Abertausende Menschen arbeiten in Schweden 70 Stunden in der Woche bei einem Stundenlohn von sieben Euro, ohne jede Absicherung. Wirst du krank, hast du Pech gehabt. So sieht die Realität aus…“ Interview von Gabriel Kuhn in der jungen Welt vom 24.01.2022 („Ausbeutung in Schweden: »Es ist ein weitverbreitetes Phänomen«“) mit Pamela Otarola, Krankenpflegerin und lebt in Stockholm. Als Beauftragte der syndikalistischen Gewerkschaft SAC betreut sie vor allem lateinamerikanische Arbeitskräfte. Siehe einen weiteren Artikel dazu weiterlesen »

Schweden: syndikalistische Gewerkschaft SAC

Schweden: »Putzgate«-Affäre macht Schlagzeilen. Besondere Ausbeutung von migrantischen Arbeitskräften gang und gäbe
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Rigides Arbeitsregime. Schweden: Drangsalierung bei Onlinekleiderriesen Zalando Alltag. Migrantische Beschäftigte organisieren sich
Zlavando - Kampagne gegen Zalando in SchwedenIm Jahr 2019 wurde ein Lager des deutschen Onlinekleiderriesen Zalando in Upplands-Bro, nordwestlich von Stockholm, eröffnet. Dort flitzen seither 50 selbstnavigierende mobile Roboter herum, um skandinavische Kunden innerhalb von 24 Stunden beliefern zu können. Arbeiter braucht es trotzdem. Und zwar 600 von ihnen. Zu 200 Festangestellten gesellen sich 400 Leihkräfte. Das Unternehmen schreibt dank Coronakrise Rekordzahlen. (…) Die Realität der Arbeiter ist eine andere: Überwachung, Leistungsdruck, Telefonverbot, sexuelle Belästigung, Anschiss bei Toilettenbesuch, Kaugummikauen oder einem kurzen Plausch mit Kollegen. (…) Zalando und die Betreiberfirma des Logistikzentrums, Ingram Micro, kümmerte das wenig. Angst vor Widerstand hatten sie keine. Es arbeiten fast nur migrantische Arbeitskräfte in Upplands-Bro. (…) Im Zalando-Lager gibt es einen Tarifvertrag mit »Transport«, einer der größten schwedischen Gewerkschaften. Allerdings wandte sich vor rund zwei Jahren eine Handvoll Arbeiter an die syndikalistische Basisgewerkschaft SAC. »Transport« würde auf ihre Beschwerden nicht reagieren. (…) Die Zalando-Arbeiter, die die SAC vor zwei Jahren aufsuchten, gründeten eine Betriebsgruppe. Mittlerweile haben sich dieser mehr als die Hälfte der Festangestellten angeschlossen. Die SAC hat damit im Lager mehr Mitglieder als »Transport«. (…) Also kündigte die SAC einen Kampf um einen eigenen Tarifvertrag an…“ Artikel von Gabriel Kuhn, Stockholm, in der jungen Welt vom 07.07.2021 – siehe auch die SAC bei Zalando und auf Twitter weiterlesen »

Zlavando - Kampagne gegen Zalando in Schweden

Rigides Arbeitsregime. Schweden: Drangsalierung bei Onlinekleiderriesen Zalando Alltag. Migrantische Beschäftigte organisieren sich
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Die Privatisierung des Schulwesens in Schweden: Seit rund 30 Jahren auf „chilenischem Kurs“ – mit Folgen. Schwedisch unterrichten an Privatschulen? Kann jeder – Hauptsache billig…
Privatisierungsbremse für LeipzigIn den 90er Jahren begann die „große schwedische Schulreform“ – mit der zunächst das ganze Bildungswesen kommunalisiert wurde – und danach, ohne zentrale Kontrollinstanzen irgendeiner Art, privaten Unternehmen geöffnet. Die heute so weit vorgedrungen sind, dass demnächst die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler Stockholms an private Schulen gehen werden. Kein Zufall, dass dieser Prozess darauf basiert, welchen Ausbildungsstand und welches Einkommen die Eltern haben – öffentliche Schulen sind dann eben vor allem für junge Menschen aus der Migration und der Arbeiterschaft da, der Rest geht zunehmend in Privatschulen. Mit horrenden Ergebnissen, die etwa in den (stets zu kritisierenden) PISA-Tests ansatzweise zu Tage treten. Was damit zu tun hat, dass eine der ganz konkreten Entwicklungen im Zuge der Profitjagd im Bildungswesen es ist, dass in Schweden Lehrerinnen und Lehrer an privaten Schulen eben nicht nach Regeln, sondern nach „Leistung“ (sprich: Abschlüsse) bezahlt werden. Mit anderen Worten: Möglichst billig. In dem Beitrag „The Great Swedish Child Experiment: A Failure“ von Per Kornhall am 11. Dezzember 2020 in Diane Ravitchs Blog (geschrieben als Beitrag zur Debatte um Privatschulen in den USA) wird als eine von den konkreten Konsequenzen der „Markt-Ausbildung“ genannt: 30% aller, die an Privatschulen Schwedisch unterrichten, sind keine Schwedisch-LehrerInnen, Tendenz steigend. Der schwedische Bildungsanalytiker zieht immer wieder den Vergleich zu Finnland (und im Übrigen auch zu Chile, das als einziges weiteres Land diesen Kurs ähnlich radikal eingeschlagen habe, wie Schweden): Dort sei zunächst das einstige schwedische Schulwesen übernommen worden, des gleichen Zugangs für alle und repressionsfreiem Lernen – aber der Schritt der Privatisierung sei verhindert worden. Weswegen die Ergebnisse in beiden Ländern zunehmend diametral unterschiedlich seien, was die allgemeine Ausbildungsqualität betrifft. Summarisches Motto: Marktwirtschaft schafft nicht bessere Ausbildung – sondern besseres Marketing… weiterlesen »

Privatisierungsbremse für Leipzig

Die Privatisierung des Schulwesens in Schweden: Seit rund 30 Jahren auf „chilenischem Kurs“ – mit Folgen. Schwedisch unterrichten an Privatschulen? Kann jeder – Hauptsache billig…
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Schwedische Erfahrungen mit 6-Stunden-Arbeitstag: Positiv
Das ABC der ArbeitszeitverkürzungIm staatlichen und halbstaatlichen Sektor hat vor allem die Stadt Göteborg den Sechsstundentag getestet. Auch in Schweden steht die Qualität in der Pflegebranche in der Kritik, die Arbeit gilt als sehr hart. Die rund 60 Pflegekräfte eines Göteborger Altenheims durften auch deshalb von 2015 bis 2017 sechs statt acht Stunden bei vollem Lohn arbeiten. 14 neue Kräfte wurden eingestellt. Die Mehrkosten lagen bei zehn Millionen Kronen (eine Million Euro). »Die Arbeitsverhältnisse verbesserten sich laut Studie deutlich, das Personal hatte mehr Energie, Krankenstände wurden niedriger, die Alten wurden viel besser betreut«, sagt der Göteborger Vizebürgermeister Daniel Bernmar von der Linkspartei dem »nd«. Bürgerliche Stadtpolitiker werfen ihm vor, das sei alles zu teuer. »Die Hälfte der zusätzlichen Kosten verschwinden, wenn man Kostensenkungen an anderer öffentlicher Stelle mitrechnet. Arbeitslosen- und Sozialhilfe etwa, weil zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Auch der Krankenstand sinkt, und weniger Überstunden müssen bezahlt werde«, entgegnet Bernmar seinen Kritikern“ – aus dem Beitrag  „Schweden probt den 6-Stunden-Tag“ von Bengt Arvidsson am 07. Februr 2018 in neues deutschland mit einigen konkreten Erfahrungsberichten aus verschiedenen Branchen – die reichlich im Gegensatz stehen zur Antipropaganda bundesdeutscher neoliberaler Beauftragter in Presse, Funk, Fernsehen und Internet… Siehe dazu auch ein Beispiel für die total sachliche Berichterstattung über diese Erfahrungen im Vorfeld der Metalltarifrunde 2018 in der BRD – und den Verweis auf unseren letzten Beitrag zur Arbeitszeit in Schweden weiterlesen »
Das ABC der ArbeitszeitverkürzungIm staatlichen und halbstaatlichen Sektor hat vor allem die Stadt Göteborg den Sechsstundentag getestet. Auch in Schweden steht die Qualität in der Pflegebranche in der Kritik, die Arbeit gilt als sehr hart. Die rund 60 Pflegekräfte eines Göteborger Altenheims weiterlesen »

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6 Stunden sind (mehr als) genug: Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich. Leider nur ein Versuch in Schweden
Das ABC der ArbeitszeitverkürzungDerzeit laufen überall in Schweden – vorwiegend in Krankenhäusern und im Sozialsektor – Versuche mit dem Sechsstundentag. So bis Ende vergangenen Jahres für 70 Beschäftigte eines kommunalen Altenheims in Göteborg. Der Krankenstand sank dort um ein Fünftel, während er in vergleichbaren Einrichtungen im gleichen Zeitraum um 10 Prozent anstieg. Die Angestellten beschrieben sich als zufriedener, ausgeruhter, weniger gestresst. Die AltenheimbewohnerInnen teilten diese Einschätzung: Sie fühlten sich besser versorgt, das Personal habe nun mehr Zeit für Aktivitäten im Freien – oder für ein Schwätzchen. Der Versuch wurde abgebrochen, weil sich in der rot-grünen Kommunalkoalition die Sozialdemokraten durchsetzten. Ihnen waren die Zusatzkosten, etwa 80.000 Euro im Jahr, zu hoch. Dieses Geld sei aber nur ein Teil der Rechnung, kritisierten Experten. Eine Stressstudie der Universität Stockholm, die Erfahrungen von 600 Angestellten an 33 Arbeitsplätzen mit einem Sechsstundentag bei gleichem Lohn auswertete, bestätigt dies: Zwar verursache die Reform zunächst höhere Kosten, könne langfristig aber Gewinn abwerfen. Einem aufgrund reduzierter Arbeitszeit nicht so gestresstem Personal unterliefen weniger Fehler, es verursache weniger Schäden. Schwedens Linkspartei fordert nun Sechsstunden-Tests in allen Kommunen, um mehr Erfahrungen sammeln zu können“ – aus dem Beitrag „Sechs Stunden am Tag sind genug“ von Reinhard Wolff am 13. November 2017 in der taz, worin zwar auf die Vorteile für alle Seiten abgehoben wird, was aber die verkürzte Arbeitszeit und ihre positiven Auswirkungen nicht nur für die Beschäftigten nicht ändert. weiterlesen »
Das ABC der ArbeitszeitverkürzungDerzeit laufen überall in Schweden – vorwiegend in Krankenhäusern und im Sozialsektor – Versuche mit dem Sechsstundentag. So bis Ende vergangenen Jahres für 70 Beschäftigte eines kommunalen Altenheims in Göteborg. Der Krankenstand sank dort um ein Fünftel, während er weiterlesen »

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Eine Kampagne startet in Schweden: Gegen Privatisierung des Gesundheitssystems, für bessere Arbeitsbedingungen
In Schweden werden im August 2016 Krankenschwestern dringend gesucht - warum wohl?Einem Aufruf von 81 Einzelpersonen aus dem Gesundheitswesen folgend, werden am 4. September in über 20 schwedischen Städten Demonstrationen organisiert, die sich gegen die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen richten, die für Personal und PatientInnen gleichermaßen gefährlich seien und einer Politik geschuldet die in die Richtung eines tiefgehenden Privatisierungsprozesses steuere. Wer diese Nachricht über den schwedischen Sprachraum hinaus verbreitete, waren die spanischen AktivistInnen im Gesundheitswesen (Marea Blanca), die diese großangelegte Basisaktion nahe liegender Weise massiv begrüßten. In dem Bericht „El grito de la sanidad sueca, es también nuestro“ am 31. August 2016 bei kaosenlared werden die parallelen Interessen der Aktiven dieser Proteste in beiden Ländern unterstrichen. Die Aktion in Schweden richtet sich insbesondere gegen die Bettenstreichungen bei gleichzeitiger Ausdehnung der Schichtzeiten – und gegen eine ganze gesellschaftliche Logik, die das Betreiben der Gesundheitseinrichtungen als mathematisch-finanzielles Problem, also unmenschlich, angehe. Siehe dazu auch – sofern der Sprache mächtig – den schwedischen Originaltext des Aufrufs weiterlesen »
In Schweden werden im August 2016 Krankenschwestern dringend gesucht - warum wohl?Einem Aufruf von 81 Einzelpersonen aus dem Gesundheitswesen folgend, werden am 4. September 2016 in über 20 schwedischen Städten Demonstrationen organisiert, die sich gegen die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen richten, die für weiterlesen »

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In Schweden: Weniger arbeiten? Immer gut…
Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!"Schuften, bis der Arzt kommt? Muss doch nicht sein. Wie es anders und besser geht, führen aktuell die Schweden vor. Im Rahmen eines Pilotprojekts in Göteborg stellen öffentliche Unternehmen schon über ein Jahr lang den Sechs-Stunden-Arbeitstag auf die Probe. Die vorläufigen Ergebnisse machen Lust auf mehr: Die Beschäftigten sind entspannter, gesünder und alles in allem produktiver in ihrem Job. Das freut auch den Boss. Wegen des Effizienzzugewinns machen sich die höheren Personalkosten bei den »Arbeitgebern« schlussendlich sogar bezahlt. Schön obendrein: Das Projekt sorgt weltweit für Aufsehen. Selbst in »Amerika«, dem vermeintlichen Hort des unregulierten Turbokapitalismus“ – so beginnt der Bericht „Weniger arbeiten hilft“ von Ralf Wurzbacher, worin auch die Ergebnisse einiger wissenschaftlicher Studien zum Thema kurz zusammengefasst werden weiterlesen »
Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!"Schuften, bis der Arzt kommt? Muss doch nicht sein. Wie es anders und besser geht, führen aktuell die Schweden vor. Im Rahmen eines Pilotprojekts in Göteborg stellen öffentliche Unternehmen schon über ein Jahr lang den Sechs-Stunden-Arbeitstag auf die Probe. Die weiterlesen »

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Leserbrief zum Artikel „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit in Schweden? War mal. Vorbild für tarifvertraglose EU?“
Logo der gewerkschaft SAC SchwedenLiebe Labornet-Redaktion, was bitte hat Euch bloß geritten einen derartig antigewerkschaftlichen und antiemanzipatorischen Unsinn wie den am 20. 07.2015 erschienen Artikel zu veröffentlichen? Soetwas schadet doch Eurem guten Ruf! Die Angriffe auf die Gewerkschaft SAC sind derart schamlos, daß sie mich unwillkürlich an die Kampagne gegen die GDL erinnern. Vor allem: das ist alles derart zielgenau an den Fakten vorbei, daß der Autor R.H. es wahrscheinlich sogar besser weiß“ – so beginnt der Leserbrief von EA vom 22. Juli 2015, in dem die Aussagen des genannten Artikels über die SAC massiv als Diffamierung kritisiert werden weiterlesen »
Logo der gewerkschaft SAC Schweden"Liebe Labornet-Redaktion, was bitte hat Euch bloß geritten einen derartig antigewerkschaftlichen und antiemanzipatorischen Unsinn wie den am 20. 07.2015 erschienen Artikel "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit in Schweden? War mal. Vorbild für tarifvertraglose EU?" zu veröffentlichen? weiterlesen »

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Gleicher Lohn für gleiche Arbeit in Schweden? War mal. Vorbild für tarifvertraglose EU?
Auch in Schweden immer aktuell: Clara Zetkin für Gleicher Lohn für Gleiche ArbeitDie EU-Kommission („Wächterin des Gemeinschaftsrechtes“) billigt den eindeutigen Bruch des EU-Arbeitsrechtes („Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“,Art. 113) durch Schweden. Mit dem Beitritt zur EU wurde im schwedischen Arbeitsrecht die Lohndiskriminierung mit Billigung der EU-Kommission als Vorbild für die EU eingeführt und das Tariflohnsystem abgeschafft.  Zunächst im gesamten Öffentlichen Dienst wurde das bislang geltende „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ abgeschafft, wovon besonders die Frauen betroffen sind“ – so beginnt der Beitrag „Das neue schwedische Modell für das EU-Arbeitsrecht“ von RH vom 18. Juli 2015 in dem auch ausführlich die Haltung der Gewerkschaften zur faktischen Abschaffung des Tarifvertragswesens kritisiert wird – wie auch die anarchosyndikalistische Herangehensweise… weiterlesen »
Auch in Schweden immer aktuell: Clara Zetkin für Gleicher Lohn für Gleiche Arbeit"Die EU-Kommission ("Wächterin des Gemeinschaftsrechtes") billigt den eindeutigen Bruch des EU-Arbeitsrechtes ("Gleicher Lohn für gleiche Arbeit",Art. 113) durch Schweden. Mit dem Beitritt zur EU wurde im schwedischen Arbeitsrecht die Lohndiskriminierung weiterlesen »

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