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Soziale Konflikte in Südafrika

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Appell an die südafrikanische Regierung: Demokratische Gruppierungen des Landes rufen auf „Stoppt die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Regime in Myanmar“
#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in Myanmar„Sehr geehrter Herr Präsident“ – mit dieser höflichen Anrede beginnt der Offene Brief an Cyril Ramaphosa, mit dem er dazu aufgerufen wird, die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Vertretern der Militärdiktatur in Myanmar aufzukündigen. Dabei geht es insbesondere um die Zusammenarbeit mit Personen, die ihrerseits mit der Junta in Myanmar zusammen arbeiten. So etwa den Vertretern der Silver Wave Energy – gerade diese Zusammenarbeit wird von Südafrika aus besonders intensiv voran getrieben. Dementsprechend wird auch die Aufkündigung gefordert – begleitet wird der offene Brief dabei von einer konkreten und ausführlichen Dokumentation über Stand und Verlauf dieser Art von Zusammenarbeit. Siehe dazu einerseits unsere Dokumentation (samt knapper deutscher Zusammenfassung) des offenen Briefes und die Dokumentation dieser Dokumentation wiederum, die die bisherige Zusammenarbeit klar macht. weiterlesen »

#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in Myanmar

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Landesweiter Studierenden-Streik in Südafrika: Gegen erneuten Versuch, Studiengebühren zu erhöhen
Südafrikanische Studierendendemo - nachdem die Regierung nachgab am 27. Oktober 2015Es geht – wieder einmal – um den freien Zugang zur Universität in Südafrika, bzw. um den Widerstand gegen eine wie schon so oft von der Regierung geplante abermalige Erhöhung der Studiengebühren. Was erneut auf breiten Widerstand trifft, wie solche Erhöhungen schon mehrfach, mindestens teilweise, an solchen Widerstandsbewegungen gescheitert sind. Was zunächst, auch dies ist nicht besonders neu, als Proteste an der Witwatersrand-Universität begann und sich von dort aus ausbreitete, hat inzwischen einmal mehr das ganze Land erfasst und mit einem landesweiten Protest- und Streiktag einen ersten Höhepunkt erreicht. Inklusive der Ankündigung, dass weitere Proteste in verschiedener Form in Vorbereitung sind. Siehe zur aktuellen Protestbewegung vier weitere Beiträge. weiterlesen »

Südafrikanische Studierendendemo - nachdem die Regierung nachgab am 27. Oktober 2015

Landesweiter Studierenden-Streik in Südafrika: Gegen erneuten Versuch, Studiengebühren zu erhöhen
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Was vom Kampfe übrig blieb: Südafrikas Studierende nach der „Fees must fall“-Bewegung
Südafrikanische Studierendendemo - nachdem die Regierung nachgab am 27. Oktober 2015„… Die Studierendenbewegung Rhodes Must Fall (RMF), welche im Jahr 2015 an der University of Cape Town (UCT) entstand, und sich zu einer landesweiten Bewegung unter dem Slogan Fees Must Fall (FMF) entwickelte, stellt in ihrer Forderung nach einer inklusiven Universität zwei Schlagworte in den Mittelpunkt: Intersektionalität und Dekolonisierung. Studierende fordern mit Dekolonisierung die Abschaffung der Studierendengebühren, die Überarbeitung der Lehrinhalte und/oder die Überwindung eines universitären und gesellschaftlichen Raumes, der von Diskriminierung und Rassismen gegenüber der Schwarzen Mehrheitsgesellschaft geprägt ist. Intersektionalität wird von Studierenden als analytische Brille angewendet, um sich überlappende Formen der Benachteiligung auszuloten, und um den Dekolonisierungsprozess einer herrschaftskritischen Analyse zu unterziehen. Dekolonisierung und Intersektionalität bedeuten für Studierende auch, eine gelebte alternative Praxis zu etablieren, welche die Diskriminierung von Schwarzen an der Universität und in der Gesellschaft überwindet. Mit Dekolonisierung und Intersektionalität eignen sich Studierende zwei Konzepte an, welche sie als akademisch wahrnehmen und vorwiegend im akademischen Raum kennenlernen. Eine Schwarze Studierende erklärt: „Was das Besondere an der Bewegung ist, ist ihre Fähigkeit, ein ziemlich fremdes akademisches Konzept zu benutzen und es für eine breite Hörer*innenschaft zu übersetzen sowie die Theorie der Dekolonisierung als ein ideologisches Instrument zu verwenden, um Widerstand anzuregen.“ (Xaba 2017: 98) Studierende nutzen diese Konzepte als Deutungsrahmen für ihre Unrechtserfahrungen und übersetzen diese in die politische Praxis der Studierendenbewegung...“ – aus dem ausführlichen Beitrag „Brüchige Allianzen“ von Antje Daniel am 06. November 2020 im Linksnet dokumentiert (ursprünglich in Peripherie) über zentrale Aspekte einer sehr wichtigen Bewegung an Südafrikas Universitäten. weiterlesen »

Südafrikanische Studierendendemo - nachdem die Regierung nachgab am 27. Oktober 2015

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Wie sich in Südafrika eine Basisbewegung gegen Epidemie und Regierungspolitik organisiert
Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020Nachdem am 05. März 2020 der erste Corona-Fall in Südafrika registriert wurde, erließ die Regierung bereits drei Wochen später eine allgemeine Ausgangssperre, inklusive zahlreicher rigider restriktiver Maßnahmen in verschiedensten Bereichen, die dann im Verlauf der Monate nach und nach wieder gelockert wurden. Aber die Auswirkungen waren nicht nur enorm, sondern auch in Südafrika gilt die offenbar weltweite Regel: Je ärmer, desto mehr wird man getroffen. Bei einer Einordnung in drei Einkommensgruppen (niedrig bis zu 550 Dollar/Monat, also 10.000 Rand – das sind 83% aller Erwachsenen, mittel, bis zu 40.000 Rand – worunter 13% aller Erwachsenen fallen, und hoch – eben über 40.000, das sind dann 4% der erwachsenen Bevölkerung) ist es naheliegend, dass von der untersten Einkommensgruppe 89% angaben, echte Probleme bei der Bezahlung der Rechnungen für die Grundbedürfnisse zu haben. In dem Artikel „Hunger, Anger and a New Social Movement in South Africa“ von Kate Alexander am 08. September 2020 im Roape.net ist diese Differenzierung Grundlage für die Analyse der Entwicklung selbstorganisierter Abwehrmaßnahmen und Überlebensstrategien gerade eben mit massiver Beteiligung der untersten Einkommensgruppen bei der Entstehung und Entwicklung eines Netzwerkes, das zu einer regelrechten neuen sozialen Bewegung in Südafrika wurde: Die C-19 People’s Coalition (C19PC), entstanden aus zahlreichen lokalen sozialen Initiativen überall dort, wo die Menschen sich von der Regierung „im Stich gelassen“ fühlten. Einer Entwicklung im Übrigen, bei der Gewerkschaften so gut wie keine Rolle spielten, einerseits weil wenig aktionsfähig wegen geschlossener Unternehmen, andrerseits aber auch, weil, wie im Fall des größten Gewerkschaftsbundes COSATU, ohnehin einmal mehr die Regierungspolitik mit tragend, weswegen Stadtteil-Initiativen, vor allem eben aus dem Gesundheitsbereich, die es bereits vorher gab, sowohl regen „Zulauf“ als auch weitere Verbreitung fanden und allmählich sowohl ihre Aktivitäten, als auch ihre Ziele koordinierten… Siehe dazu auch unseren bisher letzten Beitrag zu selbstorganisierten Reaktionen auf Epidemie und Regierungspolitik in Südafrika weiterlesen »

Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020

Wie sich in Südafrika eine Basisbewegung gegen Epidemie und Regierungspolitik organisiert
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Wenn jemand im Jahr 2020 „mitten in Südafrika“ rassistische Werbung für Unilever macht…: Hunderte Läden der Kosmetik-Kette Clicks blockiert
Südafrika: Clicks must go to hell" - EFF protest against store's racist advert„… Spannungen innerhalb der Bevölkerung erschüttern erneut Südafrika, nachdem die führende Drogeriekette Clicks eine Werbung veröffentlicht hat, die sie dann selbst als rassistisch wieder zurückzog. Die Werbung zeigt das Haar von schwarzen und weißen Frauen und beschreibt das der schwarzen als „kraus und langweilig“ und das blonde Haar der Weißen als „normal“ oder „fein und flach“. Die Werbung für das Haarpflegeprodukt TRESemmé kam von der Herstellerfirma Unilever. Clicks, eine Kette mit Hunderten von Filialen in ganz Südafrika, veröffentlichte das und zog es wieder zurück, als eine Protestwelle hochschlug. (…) Die Taten kamen von anderer Seite. Die linksradikale Oppositionspartei EFF (Economic Freedom Fighters) rief zu landesweiten Protesten auf. Clicks schloss sämtliche Läden am Montag, nachdem EFF-Führer Julius Malema in sozialen Netzwerken seine Anhänger mit der Botschaft „@Clicks_SA, wir sehen uns morgen. Mitstreiter und Bodenstreitkräfte: Angriff!“ ins Feld geschickt hatte. Malema rief dazu auf, alle 880 Clicks-Läden in Südafrika die gesamte Woche zu schließen, notfalls mit Gewalt: „Niemand darf Schwarze respektlos behandeln, ohne dass das Folgen hat, und wenn das Tod bedeutet, ist das eben so.“ Nach Zeitungsberichten wurden am Montag 37 Clicks-Filialen Ziele von Plünderungen und Benzinbomben. Als die Clicks-Rechtsabteilung EFF zu Gesprächen einlud, antwortete die Partei: „Eure rassistischen Anwälte und euer rassistischer Klient können zur Hölle fahren. Schwarze Würde oder Tod.“...“ – aus dem Bericht „„Krauses“ und „normales“ Haar“ von Savious Kvinika am 08. September 2020 in der taz online – worin der Überblick über die Aktionen gegeben wird – und am Ende so getan, als ob ausgerechnet die DA – die die EFF Aktionen wie stets kritisierte – eine beliebige Oppositionspartei wäre… Zu den Protesten gegen die rassistische Unilever-Werbung drei weitere aktuelle Beiträge, darunter auch ein Videobericht von einer Blockade samt zahlreichen lesenswerten Kommentaren weiterlesen »

Südafrika: Clicks must go to hell" - EFF protest against store's racist advert

Wenn jemand im Jahr 2020 „mitten in Südafrika“ rassistische Werbung für Unilever macht…: Hunderte Läden der Kosmetik-Kette Clicks blockiert
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Gemeinsam gegen Erwerbslosigkeit, Armut und kapitalistische Krise: Oppositionelle südafrikanische Gewerkschaften und selbstorganisierte Gruppierungen der städtischen und ländlichen Armen organisieren den „Cry of the Xcluded“
Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020Schlagzeilen wie „Massenmord an Jobs“ und ähnliches lassen sich in südafrikanischen Medien nahezu täglich finden – egal, welche politische Orientierung sie befolgen. Die Präsidentschaftszeit des einst auch von den südafrikanischen Gewerkschaften ins Amt beförderten Jacob Zuma wird heute selbst von der Regierung nahe stehenden Kommentatoren der Politik der Dreierallianz (aus ANC, KP und Gewerkschaftsbund Cosatu), als „verlorene Jahre“ bezeichnet. Und die geforderte und versprochene Besserung ist in den zwei Jahren mit Cyril Ramaphosa als Präsident weit entfernt davon, sich auch nur am Horizont abzuzeichnen. Mit dem Energieversorger Eskom und der Fluggesellschaft SAA stehen auch – und vor allem – zwei der größten staatlichen Unternehmen vor weiteren Massenentlassungen, mit denen sie ihre betriebswirtschaftliche Krise überwinden wollen. Und die Bergbaukonzerne bestrafen alles, was ihre jahrzehntelangen Billiglöhne anheben könnte, von Sicherheitsbedingungen ganz zu schweigen. Aus Anlass der alljährlichen Ansprache des Präsidenten zur Lage der Nation (State oft he Nation – SONA) haben nun der oppositionelle Gewerkschaftsbund SAFTU und die unabhängige Berg- und Bauarbeiter Gewerkschaft AMCU nicht nur ihre Differenz und ihre Distanz überwunden, sondern auch – in einem ebenfalls keineswegs selbstverständlichen Schritt –  eine ganze Reihe von Organisationen der Menschen, die in Stadt und Land in Armut leben müssen, für die gemeinsame Aktion mobilisiert: Den „Schrei der Ausgeschlossenen“. Zu den Ursachen, Absichten und Aussichten dieser Mobilisierung haben wir eine aktuelle Materialsammlung zusammengestellt weiterlesen »

Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020

Gemeinsam gegen Erwerbslosigkeit, Armut und kapitalistische Krise: Oppositionelle südafrikanische Gewerkschaften und selbstorganisierte Gruppierungen der städtischen und ländlichen Armen organisieren den „Cry of the Xcluded“
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Protestdemonstrationen gegen Morde an südafrikanischen Wohnungsaktivisten
abahlalidemo_8.10.2018Am Montag, 08. Oktober 2018 demonstrierte die Shack Dweller-Organisation „Abahlali base Mjondolo“ in Durban – gegen die Serie von Morden an ihren Aktivisten, die im Bericht einer Regierungskommission zur Untersuchung der  politischen Gewalt im Lande nicht beinhaltet waren. Seit 2014 gab es – gibt es – eine ganze Reihe von Todesopfern aus den Reihen der Wohnungs-AktivistInnen, von denen bisher nur zwei wirklich aufgeklärt und juristisch aufgearbeitet wurden. Dabei wurden ein Polizist und ein ANC-Stadtrat verurteilt. In dem Bericht „Abahlali march against assassinations“ von Dennis Webster am 09. Oktober 2018 in New Frame wird (auch mit zahlreichen Fotos) über die Demonstration in Durban berichtet, an der sich rund 5.000 Menschen beteiligten – neben Abahlali hatten auch das Market Users Committee, Ubunye Bamahostela, die Congolese Solidarity Campaign, sowie die Metallgewerkschaft NUMSA und die South African Federation of Trade Unions zu den Demonstrationen – die auch in Johannesburg und Kapstadt stattfanden – aufgerufen. Es wurde unter anderem die Einsetzung einer wirklich unabhängigen Untersuchungskommission gefordert. Siehe dazu einen weiteren (Video-)Demonstrationsbericht aus Kapstadt, den Aufruf von Abahlali base Mjondolo zur Demonstration, sowie den Solidaritätsaufruf der NUMSA weiterlesen »
abahlalidemo_8.10.2018Am Montag, 08. Oktober 2018 demonstrierte die Shack Dweller-Organisation "Abahlali base Mjondolo" in Durban – gegen die Serie von Morden an ihren Aktivisten, die im Bericht einer Regierungskommission zur Untersuchung der  politischen Gewalt im Lande nicht beinhaltet waren. Seit 2014 gab es weiterlesen »

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Ramaphosa: Mehrwertsteuer-Erhöhung, Hunger-Mindestlohn – und die große südafrikanische Landreform?
Metallgewerkschaft NUMSA, soziale Bewegungen und Linke: United Front in SüdafrikaSüdafrikas Präsident Cyril Ramaphosa geht nach seiner Regierungsbildung ein heißes Thema an: eine Landreform. Das Parlament beschloss am Dienstag mit 241 gegen 83 Stimmen, eine Verfassungsänderung auf den Weg zu bringen, um Land ohne Entschädigung enteignen zu können. Dem Antrag der linken Opposition Ökonomische Freiheitskämpfer (EFF) schlossen sich der regierende Afrikanische Nationalkongress (ANC) und mehrere Kleinparteien an. Die „Freedom Fighters“, angeführt von Julius Malema, haben eine entschädigungslose Landenteignung durch den Staat schon lange im Parteiprogramm. Aber nie waren die Zeiten so günstig, um mit dem ANC gemeinsame Sache zu machen: Der neue Präsident Ramaphosa hatte bereits in seiner ersten Rede nach Amtsantritt Mitte Februar betont, dass er Enteignung befürwortet. Auch am Dienstag machte Ramaphosa klar: „Der Landhunger unter schwarzen Südafrikanern ist echt und drängt.“ Die Enteignung Schwarzer zugunsten weißer Siedler sei tief in der Kolonialgeschichte und der Apartheid verankert und habe großes Leid zugefügt, so Ramaphosa. Die bisherige Landpolitik des ANC basierte auf der Basis „freiwilliger Anbieter – freiwilliger Käufer“. Aber 24 Jahre nach Ende der Apartheid sind rund zwei Drittel des nutzbaren Grund und Bodens immer noch in weißer Hand. Laut Ramaphosa sind viele umverteilte Farmen nicht bewirtschaftet. Der ANC hat einige Bedingungen für Enteignung vorgesehen“ – aus dem Beitrag „Ramaphosa sieht Land“ von Martina Schwikowski am 28. Februar 2018 in der taz, einer von vielen in den bundesdeutschen Medien der letzten beinahe zwei Wochen über die angekündigte Landreform in Südafrika. Die die anderen ersten Maßnahmen des neuen Präsidenten und seiner (ein bisschen) umgebildeten Regierung in den Hintergrund drängte, wie die Erhöhung der Mehrwertsteuer und die Bestimmung des neuen Mindestlohns. Siehe zu den ersten Auseinandersetzungen um den Regierungswechsel in Südafrika und die Reaktionen der Gewerkschaften und sozialen Bewegungen vier aktuelle Beiträge weiterlesen »
Metallgewerkschaft NUMSA, soziale Bewegungen und Linke: United Front in SüdafrikaSüdafrikas Präsident Cyril Ramaphosa geht nach seiner Regierungsbildung ein heißes Thema an: eine Landreform. Das Parlament beschloss am Dienstag mit 241 gegen 83 Stimmen, eine Verfassungsänderung auf den Weg zu bringen, um Land weiterlesen »

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Südafrikanische Wohnungsaktivisten überfallen: Weil sie Stromdiebe seien
Protestversammlung gegen Überfall auf Wohnungsaktivisten Südafrika 4.9.2017Am Montag dieser Woche wurden zwei Aktivisten von Abahlali baseMjondolo in Silver City von einer Gruppe bewaffneter Männer überfallen, in ein Auto ohne Kennzeichen gezwungen und in das Haus eines örtlichen Stadtrats gebracht, wo sie mehrere Stunden lang geschlagen wurden, bevor sie anschließend auf die Polizeiwache gebracht wurden. Sie seien Stromdiebe, so die Begründung aus den Kreisen um den Stadtrat. Der Kern der Sache ist, dass in vielen südafrikanischen Hüttensiedlungen die EinwohnerInnen – wie an vielen anderen Orten der Welt auch – den Strom nicht bezahlen können, und deswegen gezwungen sind, sich selbst zu versorgen, Strom „abzweigen“ (Wir berichteten darüber bereits im LabourNet-Archiv). In der Presseerklärung „Repression and State Criminality in uMlazi and Cato Manor“ am 05. September 2017 bei Abahlali baseMjondolo wird dieser Überfall kritisiert und in eine Reihe gestellt mit einer langen Liste ähnlicher repressiver Vorgehensweisen. Wobei die Organisation ausdrücklich und ausführlich unterstreicht, dass sie die Aktionen der BewohnerInnen von Hüttensiedlungen unterstützt, die sich selbst mit Strom versorgen. Der Überfall sei in Zusammenhang mit den Todesdrohungen gegen den örtlichen Vorsitzenden der Organisation zu sehen, wie auch mit den ungesetzlichen Überfällen der Spezial-Polizeieinheit auf Landbesetzungen in einem anderen Stadtbezirk. Bei all diesen Repressionsversuchen spiele immer derselbe Stadtrat eine zentrale Rolle, wird in der Pressemitteilung weiter hervorgehoben – und dies auch nach Gesprächen mit dem Bürgermeister der Stadt fortgesetzt. weiterlesen »
Protestversammlung gegen Überfall auf Wohnungsaktivisten Südafrika 4.9.2017Am Montag dieser Woche wurden zwei Aktivisten von Abahlali baseMjondolo in Silver City von einer Gruppe bewaffneter Männer überfallen, in ein Auto ohne Kennzeichen gezwungen und in das Haus eines örtlichen Stadtrats gebracht, wo sie mehrere weiterlesen »

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Massenvertreibungen in Südafrika: Nach dem Tod eines Kleinkindes wird der Widerstand radikaler
abahlali-logoPort Elizabeth, Durban, Johannesburg: Seit Anfang Juni 2017 gibt es eine regelrechte Welle von Zwangsräumungen gegen die Bewohnerinnen (mehrheitlich) und Bewohner von Slums: Die sich in der Regel zur Wehr setzen – denn weder haben sie einen anderen Platz, noch wird ihnen einer angeboten. Menschen, die seit 10 Jahren auf der Warteliste der Kommunen für sozialen Wohnungsbau stehen und immer noch in Hütten leben müssen, haben kein besonders großes Vertrauen in Behörden, Polizei und Lokalpolitik. Dies umso mehr, als überall die Antwort auf Protest und Widerstand nächtliche Polizeiaktionen waren, die in der Regel mit äußerster Brutalität durchgeführt werden – wenn etwa auf allein stehende Mütter mit ihren Kindern in ihrer Hütte Gummigeschosse abgefeuert werden, wie es mehrfach an mehreren Orten vorkam. In Durban kam bei einer solchen nächtlichen Polizeiaktion ein zwei Wochen altes Kind zu Tode. Was die Empörung noch einmal wesentlich steigerte. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge weiterlesen »
abahlali-logoPort Elizabeth, Durban, Johannesburg: Seit Anfang Juni 2017 gibt es eine regelrechte Welle von Zwangsräumungen gegen die Bewohnerinnen (mehrheitlich) und Bewohner von Slums: Die sich in der Regel zur Wehr setzen – denn weder haben sie einen anderen Platz, noch wird ihnen weiterlesen »

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Südafrikas Regierung präsentiert: Ein bisschen mehr Geld für Bildung. Massenmobilisierungen an den Universitäten gehen weiter
Studentenprotest Johannesburg Oktober 2015Am 26. Oktober war im südafrikanischen Parlament Haushaltsdebatte, die übliche Zwischenbilanz. An diesem Tag gab es zahlreiche Demonstrationen – von der oppositionellen rechtsbürgerlichen DA-Partei und ihrer Studierendenorganisation DASO, über Universitätsprofessoren („Rettet unsere Universitäten“ war deren Appell an eine bessere Finanzierung) bis eben zu den Studierenden, die in der Bewegung gegen Studiengebühren engagiert sind. Letztere – und nur diese – wurden einmal mehr Opfer von Polizeirepression, einmal mehr auch ohne jeden konkreten Anlass. Neben Tränengas und Gummigeschossen setzten die uniformierten Gewalttäter auch Lähmungsgeschosse ein – ohne jedoch den Protest wirklich beenden zu können. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge, einen Hintergrundbeitrag  und einen Hinweis auf bisherige Berichterstattung weiterlesen »
Studentenprotest Johannesburg Oktober 2015Am 26. Oktober war im südafrikanischen Parlament Haushaltsdebatte, die übliche Zwischenbilanz. An diesem Tag gab es zahlreiche Demonstrationen – von der oppositionellen rechtsbürgerlichen DA-Partei und ihrer Studierendenorganisation DASO, über Universitätsprofessoren („Rettet unsere Universitäten“ war deren Appell an eine bessere Finanzierung) weiterlesen »

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Südafrikas Polizei prügelt weiter auf Studierende ein
Studentenprotest Johannesburg Oktober 2015Bei Studentenprotesten gegen Studiengebühren ist es in Südafrika erneut zu Ausschreitungen gekommen. Vor der Universität Witwatersrand in Johannesburg haben Studenten die Sicherheitskräfte mit Steinen beworfen. Die Polizei setzte Tränengas, Rauchgranaten und Wasserkanonen ein“ – so beginnt die Meldung „Erneut Gewalt bei Studentenprotesten in Südafrika“ am 10. Oktober 2016 bei den euronews – im sozusagen üblichen Stil. Am Ende wird aber immerhin informiert: „Aktuell betragen die Studiengebühren etwa zwischen 2000 und 4000 Euro pro Jahr, ohne Unterkunft und Studienmaterial. Insbesondere viele junge Schwarze können diese Gebühren kaum bezahlen. Sie sehen sich häufig gezwungen, Schulden zu machen oder ihr Studium abzubrechen“. Siehe dazu auch einen Hintergrundbeitrag weiterlesen »
Studentenprotest Johannesburg Oktober 2015Bei Studentenprotesten gegen Studiengebühren ist es in Südafrika erneut zu Ausschreitungen gekommen. Vor der Universität Witwatersrand in Johannesburg haben Studenten die Sicherheitskräfte mit Steinen beworfen. Die Polizei setzte Tränengas, Rauchgranaten und Wasserkanonen ein“ – so beginnt die Meldung weiterlesen »

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Auch in diesem Jahr: Massenhafte Proteste an südafrikanischen Universitäten gegen Studiengebühren – trotz Polizeirepression
Studentenprotest Johannesburg Oktober 2015Seit Anfang September 2016 ist an den Universitäten Südafrikas die bereits in den letzten Jahren aktive Bewegung gegen Studiengebühren erneut zur Massenbewegung geworden. Quer durchs Land finden Demonstrationen und Kundgebungen, Vorlesungsstreiks und Blockaden statt, allesamt jeweils Massenaktivitäten, die sich auch durch Polizeirepression nicht verhindern lassen, so sehr dies die südafrikanische Regierung möchte und auch versucht, umzusetzen. So werden die in verschiedenen Medien publizierten Listen darüber, an welchen Universitäten des Landes Aktionen stattfinden, nahezu pausenlos aktualisiert – ergänzt durch neue bekanntgewordene Proteste. Einmal mehr besonders peinlich: Die Rolle des Vorsitzenden der KP Südafrikas und Bildungsministers Blaze Nzimande. Der vertrat die zwar originelle, aber weder besonders soziale, noch kluge These, dass wer freie Bildung fordere, wolle, dass die Armen die Reichen subventionieren… Siehe dazu eine kleine Sammlung von Beiträgen weiterlesen »
Studentenprotest Johannesburg Oktober 2015Seit Anfang September 2016 ist an den Universitäten Südafrikas die bereits in den letzten Jahren aktive Bewegung gegen Studiengebühren erneut zur Massenbewegung geworden. Quer durchs Land finden Demonstrationen und Kundgebungen, Vorlesungsstreiks und Blockaden statt, allesamt jeweils Massenaktivitäten, die sich weiterlesen »

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Titanium Projekt in Südafrika: Nach massenhaftem Widerstand (vorläufig?) aufgegeben
Bazooka Radebe, ermordet 22.3.2016Vier Monate nach dem Mord an Bazooka Radebe (siehe den Verweis auf die bisherige LabourNet Germany Berichterstattung) hat das australische Bergbauunternehmen MRC angekündigt, seine Mehrheitsbeteiligung an dem Projekt in Xolobeni an der Wild Coast aufzugeben – an ein südafrikanisches Unternehmen zu verkaufen. In dem Artikel „Mining firm pulls out of Wild Coast plan“ von Tony Carnie verweist das Unternehmen darauf, dass der „gewalttäitige Widerstand“ keinen normalen Geschäftsbetrieb absehen lasse. Die Anteile wurden an ein südafrikanisches „black empowerment“ verkauft, das – laut Artikel – im Lande selbst weitgehend unbekannt ist. Siehe dazu auch die Stellungnahme von Vertretern des Widerstands gegen das Titaniumprojekt weiterlesen »
Bazooka Radebe, ermordet 22.3.2016Vier Monate nach dem Mord an Bazooka Radebe (siehe den Verweis auf die bisherige LabourNet Germany Berichterstattung) hat das australische Bergbauunternehmen MRC angekündigt, seine Mehrheitsbeteiligung an dem Projekt in Xolobeni an der Wild Coast aufzugeben – an ein südafrikanisches Unternehmen weiterlesen »

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Titanium an Südafrikas Sandstränden: Anti-Bergbauaktivist ermordet
Bazooka Radebe, ermordet 22.3.2016Die Wild Coast im Pondoland am Indischen Ozean gilt als eine der schönsten Strandgebiete überhaupt – und wer jemals beispielsweise in Port St. John war, wird dies bestätigen. Das Problem: In den Sanddünen gibt es bedeutende Vorkommen von Titanium. Seit 10 Jahren versucht, die australische Bergbaugesellschaft MRC endlich die Genehmigung, die Vorkommen abzubauen. Seit 10 Jahren wehrt sich ein Großteil der Bevölkerung der am meisten betroffenen Ortschaften dagegen.Das Amadiba Crisis Committee (ACC) koordinierte diesen Widerstand – und hatte bereits im Verlaufe des Jahres 2015 mehrfach auf Gewaltanwendung gegen AktivistInnen der eigenen wie auch anderer ähnlicher Gruppierungen hingewiesen. Jetzt wurde Sikhosiphi ‘Bazooka’ Rhadebe, Koordinator des ACC ermordet. Am 22. März kamen zwei Männer im Streifenwagen und Uniform zu seinem Haus, um ihn zur Vernehmung mitzunehmen – Minuten später war er von 8 Schüssen getroffen tot… Siehe dazu Beiträge zu Hintergrund, Vorgeschichte – und Folgen weiterlesen »
Bazooka Radebe, ermordet 22.3.2016Die Wild Coast im Pondoland am Indischen Ozean gilt als eine der schönsten Strandgebiete überhaupt – und wer jemals beispielsweise in Port St. John war, wird dies bestätigen. Das Problem: In den Sanddünen gibt es bedeutende Vorkommen von Titanium. weiterlesen »

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