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Lebensbedingungen in Portugal

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[Inflation] Portugals Antikrisenbewegung wieder erwacht: Großdemos und Streiks seit Oktober 2022

Dossier

Portugal: Protestresolution der CGTP-IN vom 15. Oktober 2022In Portugal hat die Inflation dazu geführt, dass der Mindestlohn real an Wert verliert. Als sie einsetzte, waren viele Menschen noch nicht mal mit den Konsequenzen der Pandemie, geschweige denn der vorherigen Kürzungswelle fertig geworden. Zwar plant die Regierung der Partido Socialismo bis 2030 ein Programm, das 600.000 Menschen aus der Armut holen soll, aber das ist angesichts der aktuellen Entwicklung mit den klassischen Reformplänen schwer umzusetzen (siehe dazu auch den port. Artikel von Raquel Albuquerque vom 17. Oktober 2022 im Expresso.pt („Pobreza: inflação está a ‘encolher’ salário mínimo de €705 para €639 por mês”). Als Reaktion hatte der größere Gewerkschaftsdachverband CGTP-IN für den 15. Oktober 2022 erste Demonstrationen in Porto, Lissabon und Funchal organisiert. Für den öffentlichen Dienst ruft die Gewerkschaft Frente Comum de Sindicatos (FC) zu einem landesweiten Streik am 18. November – einem Tag vor der Haushaltsabstimmung – auf. Hierzu weitere Infos und NEU: Der „Kampf für die Löhne“ und gegen den Staatshaushalt in Portugal geht weiter – nach dem 25. Oktober folgt der nächste Aktionstag am 29. November 2023 weiterlesen »

Dossier zu Portugals Antikrisenbewegung seit Oktober 2022 gegen die Inflation

Portugal: Protestresolution der CGTP-IN vom 15. Oktober 2022

Der „Kampf für die Löhne“ und gegen den Staatshaushalt in Portugal geht weiter – nach dem 25. Oktober folgt der nächste Aktionstag am 29. November 2023
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Der alltägliche Rassismus in Portugal: Seit der Kolonialzeit…
„…Solidaritätsdemo mit den Buch-Club Verhafteten in Luanda-Angola Ende Juni 2015Sie selbst beschrieb sich einmal so: „Ich bin eine Frau, ich bin Schwarz, ich komme aus einer Familie mit ökonomischen Problemen, und als wäre das nicht genug, stottere ich auch noch ungemein.“ Ihre Themen: Ökologie und Klimagerechtigkeit, Gleichberechtigung und Feminismus, Geschichte und Aufarbeitung. Alles intersektional betrachtet, natürlich. Zeit für ein kurzes Telefonat hat Katar-Moreira nicht: „Kann es auch schriftlich sein? Ich muss heute schon so viele Interviews geben.“ Seit ihrem Wahlerfolg steht sie im Fokus. Nicht nur, weil sie ihrer jungen Partei den ersten Sitz im Parlament gesichert hat oder weil sie eine der nur drei Schwarzen Frauen unter den portugiesischen Abgeordneten ist, sondern auch, weil sie mit ihrem Sieg – mit ihrer akademischen Laufbahn, ihrer Familiengeschichte – eine in Portugal totgeschwiegene Diskussion um die Rolle des Landes als Kolonialmacht neu entfacht hat. Das gefällt natürlich nicht allen: Weil nach dem Wahlsieg auf ihrer Feier eine Flagge von Guinea-Bissau zu sehen war, werfen Reaktionäre ihr „antipatriotisches Verhalten“ vor und fordern sie in einer Online-Petition dazu auf, ihr Mandat aufzugeben. Über 22.000 Menschen haben bisher unterzeichnet…“ – aus dem Beitrag „Eine Frau sprengt das System“ von Simon Prado am 22. Oktober 2019 in der taz über einen der Aspekte des Rassismus gegenüber den ehemaligen „Kolonialvölkern“…der im Übrigen auch noch viel aggressiver, nämlich mörderisch auftritt – nicht so oft, wie in der BRD, aber mehrfach (und, wie anderswo auch, lange nicht als „Thema“ behandelt…). weiterlesen »

Solidaritätsdemo mit den Buch-Club Verhafteten in Luanda-Angola Ende Juni 2015

Der alltägliche Rassismus in Portugal: Seit der Kolonialzeit…
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Portugals (sozialdemokratischer) Wirtschaftsaufschwung: Kehrseiten…
Abschlusskundgebung in Lissabon am 2.3.2013„…2012 änderte die Mitte-rechts-­Re­gie­rung von Pedro Passos Coelho (2011–2015) das Mietrecht zugunsten der Eigentümer. Fortan konnten sie bei Neuvermietungen eine höhere Miete verlangen und im Sanierungsfall die Mieter leichter rauswerfen. Die Staatsschuldenkrise von 2008 hatte Portugal die Luft abgeschnürt, so dass das Land 2011 in die Fänge der Troika geriet – eines Bündnisses aus Internationalem Währungsfonds (IWF), Europäischer Zentralbank (EZB) und EU-Kommis­sion. Als Gegenleistung für ihre Finanzhilfen in Höhe von 78 Milliarden Euro verlangte die Troika eine Deregulierung des Immobilienmarkts und die Ausweitung des Tourismus. Seitdem hat sich Lissabon bemüht, seine Attraktivität für Investoren zu steigern. Seit 2012 stellt die Regierung etwa sogenannte Goldene Visa aus: Aufenthaltstitel für Ausländer, die Immobilien im Wert von mehr als 500 000 Euro erwerben. Innerhalb von sechs Jahren flossen so 4 Milliarden Euro in den Sektor. Für europäische Rentner, die nach Portugal ziehen und dort eine Wohnung kaufen, gibt es den Status eines „nicht dauerhaften Wohnsitzes“ (residente não habitual, RNH), der mit erheblichen Steuererleichterungen verbunden ist. Der Geograf Luís Mendes ergänzt: „Seit 2014 gibt es ein Gesetz zur Vermietung von Ferienwohnungen, etwa über Airbnb. Vermieter können 3000 Euro im Monat verdienen, wenn sie an Touristen vermieten, während sie von einem Portugiesen nur 300 Euro verlangen können.“ Mendes engagiert sich bei „Morar em Lisboa“ (Wohnen in Lissabon), einer Plattform von 40 Vereinen für das Recht auf Wohnen. „In manchen Innenstadtvierteln wird über die Hälfte aller Wohnungen per Airbnb vermietet. Gleichzeitig hat die Liberalisierung des Wohnungsmarkts dazu geführt, dass jeden Tag zwischen einer und drei Familien zwangsgeräumt werden. Selbst die Mittelklasse hat mittlerweile Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden!“...“ – aus „Portugals prekäres Wunder“ von Mickaël Correia am 12. September 2019 bei Le Monde Diplomatique unter vielen anderem über die sozialen Folgen des Tourismus-Booms vor allem in der Hauptstadt, insgesamt eine ausgesprochen kritisch bewertende Analyse der oft positiv betrachteten Wirtschaftspolitik der Regierung Costa. weiterlesen »

Abschlusskundgebung in Lissabon am 2.3.2013

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Coimbra: Warum soll es dem „portugiesischen Athen“ besser gehen, als dem griechischen? Städte im Autoverkehr ersticken ist kapitalistische Globalpraxis
So sah Coimbra 1930 aus - dann kamen die Faschisten, danach die Eventmanager...Coimbra, das „lusitanische Athen“ ist nicht nur ein entscheidender Ort der Kultur Portugals – sondern auch, seit längerem, Ziel wachsenden Tourismus-Geschäftes (neben der Hauptstadt und den Stränden der Algarve). Wie sich dies, aufbauend auf der städteplanerischen Abrisspolitik der Diktatur auf die Stadt auswirkt, wird in dem Beitrag „Coimbra, cidade desaparecida – deserto, metrópole, espectáculo“ am 08. August 2019 bei L’Obeissance est morte von einem „Eingeborenen“ zusammen gefasst. Am besten wohl mit folgendem Satz: „Wo früher Straßen waren, durch die man gegangen ist, sind heute: Autobahnachsen…“ weiterlesen »

So sah Coimbra 1930 aus - dann kamen die Faschisten, danach die Eventmanager...

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Erneute Waldbrände in Portugal: Die kapitalistische Katastrophe geht weiter
In Portugal brennen keine Hochhäuser – aber Wälder. Und was auch das mit Politik zu tun hatDas kleine Portugal hat im Sommer schon für dramatische Schlagzeilen gesorgt, als bei Bränden um Pedrogao Grande sogar 64 Menschen ums Leben kamen. Weniger Aufmerksamkeit erhalten die vielen kleineren Brände, die weiter im Land und auch beim den Nachbar in Spanien lodern. Doch gerade das kleine Land am westlichen Rand Europas ist bei Waldbränden abgeschlagener europäischer Spitzenreiter. Bis Ende Juli sind schon fast 120.000 Hektar Wald abgebrannt. Knapp die Hälfte von etwa 53.000 Hektar loderten davon allein im Katastrophengebiet um Pedrograo Grande. Dieser Großbrand hat das Land auf den neuen Rekordkurs gebracht und deshalb liegt dieser Brandsommer bisher weit über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahren. Ein Drittel der gesamten Fläche, die bis Juli in der Europäischen Union abgebrannt ist, findet sich nach Angaben des European Forest Fire Information System (EFFIS) in Portugal. Das Land ist kleiner als Ungarn und etwas größer als Österreich, womit der Umfang der Tragödie deutlich wird, die das Land Jahr für Jahr heimsucht“ – aus dem Beitrag „Schwere Dürre verschärft Waldbrandgefahr weiter“ von  Ralf Streck am 09. August 2017 bei telepolis, worin abermals die Rolle der Eukalyptus-Plantagen ausführlich „gewürdigt“ wird. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge weiterlesen »
In Portugal brennen keine Hochhäuser – aber Wälder. Und was auch das mit Politik zu tun hatDas kleine Portugal hat im Sommer schon für dramatische Schlagzeilen gesorgt, als bei Bränden um Pedrogao Grande sogar 64 Menschen ums Leben kamen. Weniger Aufmerksamkeit erhalten die weiterlesen »

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In Portugal brennen keine Hochhäuser – aber Wälder. Und was auch das mit Politik zu tun hat
waldbrand_portugal_juni2017Portugal steht unter Schock. Das Land trauert um mindestens 64 Menschen, die bisher in den verheerenden Bränden im Zentrum des Landes ums Leben gekommen sind. Und diese Zahl kann noch weiter steigen. Noch immer werden Menschen vermisst, sind Dörfer eingeschlossen und einige der mehr als 130 Verletzten haben schwere Verbrennungen erlitten. Der sozialistische Regierungschef António Costa hat eine dreitägige Staatstrauer angeordnet und spricht von einer „dramatischen Situation“ vor allem im Umfeld der Kleinstadt Pedrogao Grande, die knapp 200 Kilometer nordöstlich von Lissabon liegt“ – so beginnt der Beitrag „Tödliche Waldbrände mit Ansage in Portugal“ von Ralf Streck am 20. Juni 2017 bei telepolis, worin auch noch hervor gehoben wird: „Für Beobachter handelt es sich um eine Tragödie mit Ansage. So fragt die große Zeitung Público, was schief gelaufen sei: „Alles, wie seit Jahrzehnten“, gibt sie auch gleich eine Antwort. Der Wald habe sich in ein „riesiges Pulverfass“ verwandelt. So spricht der Experte Paulo Fernandes, Forscher an der Universität Trás-os-Montes, von einem „Totalausfall“. Er hatte vor Jahren schon kritisiert, dass zu wenig Geld für Prävention und Brandbekämpfung ausgegeben werde und sogar Spezialeinheiten aufgelöst worden seien“. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge sowohl zur Kritik von Gewerkschaften an der gefährlichen Austeritätspolitik, als auch zur Rolle kapitalistischer Monokulturen weiterlesen »
waldbrand_portugal_juni2017Portugal steht unter Schock. Das Land trauert um mindestens 64 Menschen, die bisher in den verheerenden Bränden im Zentrum des Landes ums Leben gekommen sind. Und diese Zahl kann noch weiter steigen. Noch immer werden Menschen vermisst, sind Dörfer eingeschlossen und einige der weiterlesen »

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