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Arbeitsbedingungen in Laos

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Bergbau-Boom in Laos: Traditionell informell
Logo der zeitschrift Südostasien - immer lesenswert...„…Noch heute beschäftigen vietnamesische Unternehmen auf ihren laotischen Bergbaukonzessionen größtenteils vietnamesische Arbeitsmigranten, derweil sich die lokale Bevölkerung dem informellen Bergbau (artisanal mining) widmet. Diese Konstellation wirft ein Licht auf die wenig regulierten und vielfältigen Arbeitsverhältnisse in der Laotischen Demokratischen Volksrepublik, wo die Grenzen von Landwirtschaft und Lohnarbeit oft verschwimmen. (…) Für die Dörfer entlang des Nam Pathaen ist oberflächlicher Kleinstbergbau seit vorkolonialer Zeit ein wichtiger Bestandteil der Subsistenz. Schon frühe französische Reiseberichte bezeugten lokale Traditionen der Zinnförderung. Heute werden geschätzte 70% des Haushaltseinkommens durch den informellen Bergbau generiert. Der Tageslohn von 40.000 bis 80.000 Kip (je nach Qualität des gelieferten Minerals) liegt über dem gesetzlichen Mindestlohn von 1.200.000 Kip/Monat, wohingegen die spärlichen Gehälter für ungelernte Arbeit – mit langen, Kraft zehrenden Schichten – in den Bergbaubetrieben oft knapp darunter liegen. Kehrseite der ungeregelten Arbeitsverhältnisse ist jedoch, dass die Betriebe keinerlei Verantwortung für die Arbeitssicherheit der Dorfbewohner übernehmen. Sie gehen ohne Helm mit Flipflops in den Berg, Unfälle sind an der Tagesordnung. Außerdem leidet die Bevölkerung unter den Umweltfolgen des jahrzehntelangen Bergbaus, wie dem Verlust von wertvollen Ackerflächen, Staubbelastung und verschmutzten Wasserläufen. Sie ist gezwungen, Reis, Fisch und Trinkwasser zu kaufen – normalerweise Natur-gegebene Bestandteile ländlicher Subsistenz in Laos. Entsprechend relativiert sich auch das auf dem Papier solide Einkommen der Haushalte im Nam Pathaen-Tal…“ – aus dem Beitrag „Arbeitsverhältnisse am Beispiel des Zinnbergbaus in der Provinz Khammouane“ von Oliver Tappe am 15. März 2019 bei Südostasien über eine – wirtschaftlich auch, vor allem aber sozial – wesentliche Facette des laotischen Bergbau-Booms. weiterlesen »
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In Laos wird der Mindestlohn zum dritten Mal in sechs Jahren erhöht. Auf dem Papier jedenfalls…
[Kampagne] Für einen steuerfreien Mindestlohn von 11 Euro„…Seit drei Wochen gilt in Laos ein erhöhter Mindestlohn. Am 20. April hatte Phet Phonphiphak, Minister und Leiter des Büros von Premierminister Thongloun Sisoulith, die Mitteilung unterzeichnet, dass vom 1. Mai an der neue, 22 Prozent höhere Mindestlohn in Kraft ist. Statt bisher 900 000 Kip (rund 88 Euro) sollen abhängig Beschäftigte in Laos künftig mindestens 1,1 Millionen Kip (etwa 107 Euro) erhalten. (…) Der Vorsitzende der Gewerkschaften, Symoune Oulasy, machte dagegen den niedrigen Mindestlohn dafür verantwortlich, dass in Laos Stellen unbesetzt blieben und viele Menschen es vorzögen, im benachbarten Thailand besser bezahlte Jobs zu suchen. Die nun verordnete Erhöhung des Mindestlohnes ist die dritte innerhalb der letzten sechs Jahre, wodurch sich der Satz gegenüber 2012 faktisch verdreifacht hat. Ob allerdings die neue Regelung tatsächlich umgesetzt wird, bleibt abzuwarten. Zwar drohte Arbeitsminister Khampheng Saysompheng bei Verstößen gegen die neue Regel mit empfindlichen Sanktionen, doch weisen Berichte in den Medien immer wieder darauf hin, dass selbst die Erhöhung des Mindestlohnes aus dem Jahr 2015 noch immer nicht überall durchgesetzt ist…“ – aus dem Beitrag „Laos erhöht Mindestlohn um 22 Prozent“ von Alfred Michaelis“ am 24. Mai 2018 in neues deutschland zum Thema geduldiges Papier in Laos. weiterlesen »

[Kampagne] Für einen steuerfreien Mindestlohn von 11 Euro

In Laos wird der Mindestlohn zum dritten Mal in sechs Jahren erhöht. Auf dem Papier jedenfalls…
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Wie chinesische Unternehmen die Arbeitsbedingungen in Laos verändern
Chinesisches Kasino in Laos - mit rassistischen BeschäftigungskrterienEine von 27 Sonderwirtschaftszonen in Laos liegt im Golden Triangle, an der Grenze zu Myanmar und Thailand. Wie in allen diesen Sonderzonen spielt dabei ein chinesischer Investor die entscheidende Rolle, der eine 99 Jahre Pacht zugesprochen bekam – für den Bau eines Kasinos, denn das Unternehmen Golden Kapok betreibt weltweit Glückspiele. In dem Kasino – von dem aus eine ganze Region verwaltet wird, in gemeinsamen Ausschüssen laotischer Behörden und Unternehmensverantwortlicher – sind rund 2.000 Menschen beschäftigt. Die Entwicklung der Arbeitsbeziehungen, die das Kasino, die rechtliche Form des Betriebs unter Sondergesetzgebung und gemeinsamer Verwaltung, mit sich bringt, ist Gegenstand des Beitrages „Liquid Labourscape: Ad Hoc Experimentation in a Chinese Special Economic Zone in Laos“ von Antonella Diana am 22. November 2017 in Chinoiserie. Diese Arbeitsbeziehungen gestalten sich nach eindeutig rassistischen Kriterien: Die rund zwei Dutzend beschäftigten Europäer haben mit Abstand die höchsten Gehälter. Gefolgt von etwa 1.500 chinesischen Staatsbürgern, einigen wenigen Thais und jeweils mehreren Hundert Laoten und Burmesen. Was auch die Reihenfolge der Bezahlung angibt, wobei in dem Artikel auch entsprechende Charakterisierungen berichtet werden, wenn etwa ab „Stufe Laos“ (und erst Recht „Burma“) als faul und unzivilisiert definiert werden. Unter vielen anderen Themen werden auch die Probleme der Zusammenarbeit zwischen Behörden- und Unternehmensvertretern berichtet, die sich unter anderem in der Notwendigkeit der Zahlung „zusätzlicher Gebühren“ ausdrücken, wie an verschiedenen Stellen festgehalten wird… weiterlesen »

Chinesisches Kasino in Laos - mit rassistischen Beschäftigungskrterien

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Der Mindestlohn in Laos wird erhöht. Attraktiv bleibt der wesentlich höhere – in Thailand
[Kampagne] Für einen steuerfreien Mindestlohn von 11 Euro„…Als in der Demokratischen Volksrepublik Laos im Jahr 1991 erstmals ein Mindestlohn gesetzlich festgelegt wurde, war von umgerechnet etwa einem Dollar pro Tag die Rede. Nachfolgende Steigerungen brachten real eher einen Abstieg, was dem rasanten Verfall des laotischen Kip Mitte der 90er Jahre geschuldet war. Doch seit in Laos Bergbau und Energieerzeugung für den Export boomen, steigt der Wert der heimischen Währung und der Mindestlohn wuchs auf derzeit rund drei Dollar pro Tag. Die rohstoffgestützte Wirtschaft zeigt viele Zeichen der von Ökonomen beschriebenen »Holländischen Krankheit«, nämlich ein Ansteigen des Wechselkurses aufgrund der Devisenzuflüsse aus dem Rohstoffexport, verbunden mit Lohnsteigerungen im Rohstoffsektor, hoher Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten bei gleichzeitiger Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit aller Sektoren außerhalb des Rohstoffbereichs. Dazu kommt, dass Gehaltssteigerungen für Staatsangestellte in den vergangenen drei Jahren die Inflation und die Lebenshaltungskosten zusätzlich in die Höhe trieben. Laos treibt in ein Dilemma. Die Gewerkschaften haben ihren Vorschlag auf den Tisch gelegt: 800 000 Kip, das sind umgerechnet 80 Euro, im Monat, knapp 30 Prozent mehr als im Moment. Den Unternehmern bleibt eigentlich nichts, als mit den Zähnen zu knirschen. Denn stimmen sie nicht zu, greift das Ministerium ein und legt den neuen Grenzwert einfach fest – aus Erfahrung dem Wunsch der Gewerkschaft folgend. Folgt man der Logik der Regierung, dann löst die Lohnerhöhung auch das dringendste Problem der Wirtschaft, nämlich den Arbeitskräftemangel vor allem im Niedriglohnsektor. Vielerorts ziehen es Laoten vor, den Mekong nach Thailand zu überqueren und vom dort dreimal höheren Mindestlohn zu profitieren…“ – aus dem Beitrag „Laos vor Einführung neuen Mindestlohns“ von Alfred Michaelis am 07. Juli 2014 bei der AG Friedensforschung dokumentiert (ursprünglich in neues deutschland). weiterlesen »

[Kampagne] Für einen steuerfreien Mindestlohn von 11 Euro

Der Mindestlohn in Laos wird erhöht. Attraktiv bleibt der wesentlich höhere – in Thailand
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