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Deutscher Wirtschaftsmotor brummt dank Zwangsarbeit in China: ECCHR reicht Beschwerde gegen VW, BMW und Mercedes Benz ein
Cover: Driving Force. Automotive Supply Chains and Forced Labor in the Uyghur RegionVW, BMW und Mercedes Benz greifen für die Produktion ihrer Autos auf Rohstoffe und Bauteile zurück, die laut verschiedenen Berichten unter Zwangsarbeit in der Autonomen Uigurischen Region Xinjiang (uigurische Region) abgebaut und produziert werden. Nun hat das ECCHR beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Beschwerde gegen die drei Automobilhersteller eingereicht. Ihnen wird vorgeworfen, keine angemessenen Schritte zu unternehmen, die Menschenrechtsverstöße in ihren Lieferketten feststellen, verhindern oder beseitigen könnten. Dazu verpflichtet sie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), das am 1. Januar 2023 in Kraft getreten ist. Wir fordern die Einstellung der Geschäftstätigkeiten, solange nicht bewiesen werden kann, dass angemessene Sorgfaltspflichten-Prüfungen durchgeführt werden und es nicht zu Verstößen kommt…“ Pressemitteilung vom 21. Juni 2023 des ECCHR (European Center for Constitutional and Human Rights) und Hintergründe und NEU: Hinweis aus eigenen Reihen: Doch Zwangsarbeit bei VW im chinesischen Xinjiang weiterlesen »

Cover: Driving Force. Automotive Supply Chains and Forced Labor in the Uyghur Region

Deutscher Wirtschaftsmotor brummt dank Zwangsarbeit in China: ECCHR reicht Beschwerde gegen VW, BMW und Mercedes Benz ein / NEU: Hinweis aus eigenen Reihen: Doch Zwangsarbeit bei VW im chinesischen Xinjiang
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Erst Lithium aus Argentinien, nun auch Kobalt aus Marokko: Süßwasserverbrauch, Gesundheitsbelastungen und Union Busting für die Elektromobilität von BMW
Protest gegen BMW AG Hauptversammlung 2022 am 11.5.Hohe Umweltstandards und Menschenrechte haben für BMW nach eigener Aussage oberste Priorität beim Rohstoffeinkauf für die Elektroflotte. (…) Nach Recherchen von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ (SZ) steht der Verdacht im Raum, dass der marokkanische Rohstoffkonzern Managem in seiner Mine in Bou Azzer große Mengen giftiges Arsen in die Umwelt gelangen lässt. Zudem erheben aktuell angestellte und ehemalige Arbeiter der Kobaltmine den Vorwurf, Managem halte internationale Standards zum Schutz von Arbeitern nicht ein und gehe gegen kritische Gewerkschaften vor. BMW hat 2020 mit Managem einen Vertrag über 100 Millionen Euro geschlossen. Dieser sieht die Lieferung von Kobalt vor, das BMW für den Bau von Batterien für seine Elektroflotte benötigt. Experten gehen davon aus, dass die geschilderten Zustände in der Mine in Konflikt mit dem deutschen Lieferkettengesetz stehen könnten…“ Recherche vom 12.11.2023 in tagesschau.de („Schwere Vorwürfe gegen BMW-Zulieferer“), siehe mehr sowohl zu Marokko als auch Meldungen von 2022 zu Argentinien und Hintergründe weiterlesen »

Protest gegen BMW AG Hauptversammlung 2022 am 11.5.

Erst Lithium aus Argentinien, nun auch Kobalt aus Marokko: Süßwasserverbrauch, Gesundheitsbelastungen und Union Busting für die Elektromobilität von BMW
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Protest gegen BMW AG Hauptversammlung 2022 am 11.5.„… Während die BMW AG im Geschäftsjahr 2021 ein längst aus Steuermitteln finanziertes Kurzarbeitergeld für breite Teile seiner Belegschaft erhalten hat, schüttet sie eine im Vergleich zum Vorjahr um 3,90 Euro höhere und damit eine extrem hohe Dividende aus. (…) Im Jahr 2021 konnte die BMW Group einen neuen Absatzrekord verzeichnen. Coronakrise und Halbleitermangel zum Trotz wurden mehr Autos abgesetzt als je zuvor. Umso unverständlicher, dass BMW, ähnlich wie andere Konzerne, weiterhin das für die Coronakrise implementierte Instrument der Ausweitung des Kurzarbeitergelds ausnutzt. Zeitweise standen im letzten Sommer drei BMW-Werke gleichzeitig still, während sie zu anderen Zeiten fast Vollauslastung verzeichneten…“ Aus den Gegenanträgen der Kritischen AktionärInnen, siehe mehr dazu weiterlesen »

Protest gegen BMW AG Hauptversammlung 2022 am 11.5.

BMW AG Hauptversammlung 2022 am 11.5.: Große Limousinen und SUV sind Ressourcenfresser – Staatliche Hilfen in der Corona-Pandemie werden ausgenutzt
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[Leiharbeit bei BMW Regensburg] „Darauf können wir, darauf können Sie stolz sein.“ Stilles Job-Aus für 1.000 Unsichtbare
Der GHB soll durch eine Anzahl wechselnder Leiharbeitsbuden ersetzt werden - Protest“Rund 1.000 Beschäftigte haben Ende Oktober mit dem Ende der Nachtschicht im BMW-Werk Regensburg ihre Arbeit verloren. Weil es sich aber um Leiharbeiter handelt, wird davon kaum Notiz genommen. Für die Stammbelegschaft gab es eine Erfolgsprämie, für die Leiharbeiter warme Worte zum Abschied. Mittlerweile wird ein weiterer Personalabbau befürchtet, der erneut eine erhebliche Zahl von Leiharbeitern betreffen dürfte. (…) Wie viele Leiharbeiter im BMW-Werk Regensburg insgesamt beschäftigt sind, ist nicht zu erfahren. Pressesprecher Andreas Sauer verweist auf Nachfrage darauf, dass „es sich beim Einsatz von Zeitarbeitskräften um ein Flexibilitätsinstrument handelt“, dass deren Zahl je nach Bedarf variiere und man daher „keine absolute Zahl nennen“ könne. Intern ist allerdings von etwa 3.000 Leiharbeitern die Rede, die auch nach dem Ende der Nachtschicht nach wie vor zusätzlich zur Stammbelegschaft von 9.000 Beschäftigten im BMW-Werk Regensburg zum Einsatz kommen. (…) Der Stammbelegschaft hat die nun eingestellte Nachtschicht in diesem Jahr übrigens noch eine Rekord-Erfolgsprämie eingebracht, die je nach Gehaltsstufe bei um die 9.000 Euro brutto liegen dürfte. Die Leiharbeiter, die dies mit ermöglicht hatten – unter anderem durch 35- anstatt der üblichen 33-Stunden-Schichten – haben davon übrigens nichts. Sie haben bei gleicher Qualifikation zwar Anspruch auf in etwa denselben Stundenlohn, allerdings nicht ansatzweise auf dasselbe Weihnachts- oder Urlaubsgeld und vor allem nicht auf jene Erfolgsprämie. Doch immerhin gab es zum Abschied ein lobendes Dankeschön.“ Kommentar von Stefan Aigner vom 16. November 2018 bei Regensburg-digital – siehe dazu: Leiharbeiter gegen Großkonzern: »Leiharbeiter kann man kaufen und wieder wegschicken«. Ehemalige BMW-Beschäftigte nach Protestaktion vor Gericht in München weiterlesen »

Der GHB soll durch eine Anzahl wechselnder Leiharbeitsbuden ersetzt werden - Protest

[Leiharbeit bei BMW Regensburg] „Darauf können wir, darauf können Sie stolz sein.“ Stilles Job-Aus für 1.000 Unsichtbare / Leiharbeiter gegen Großkonzern: »Leiharbeiter kann man kaufen und wieder wegschicken«. Ehemalige BMW-Beschäftigte nach Protestaktion vor Gericht in München
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bmw miseryDie BMW AG soll im Sinne der Mobiliätswende durch Steuergelder subventionierte Dividendenausschüttung an Aktionär*innen stark kürzen / Aktion vor der BMW-Zentrale am Mittwoch, 9.30 Uhr. Ein Bündnis, bestehend aus Attac, dem Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und der Jugendorganisation BUND Naturschutz (JBN), verlangt zur Hauptversammlung der BMW AG am 12. Mai eine Kürzung der Dividende und die Produktion von deutlich kleineren und ressourceneffizienten Fahrzeugen, um die fällige Mobilitätswende einzuleiten. (…) Während die BMW AG im Geschäftsjahr 2020 Staatshilfen in Form von Kurzarbeitergeld für breite Teile ihrer Belegschaft erhalten und von erhöhten Kaufbeihilfen für Plug-in-Hybride und Elektroautos profitiert hat, schüttet der Konzern eine im Vergleich zum Vorjahr nur unwesentlich geringere Dividende von 1,90 Euro je Aktie aus. Eine Dividende, die in der Corona-Krise von den Steuerzahlerinnen und -zahlern gesponsert wird…“ Gemeinsame Pressemitteilung vom 11. Mai 2021 von Attac, Jugendorganisation BUND Naturschutz (JBN) und Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre, darin Fragen und Gegenanträge weiterlesen »

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BMW AG Hauptversammlung am 12.5.2021: Dividende, Kurzarbeitergeld, Klimaschutz und Lobbyismus – Protest vor der BMW-Zentrale
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Gekaufte Vernunft – Ein Lehrstück über Demokratie und Meinungsfreiheit bei BMW (Mai 1985)
Gekaufte Vernunft - Ein Lehrstück über Demokratie und Meinungsfreiheit bei BMW (Mai 1985)Mai 1985: Zu BMW Berlin-Spandau geben das Komitee für Grundrechte und Demokratie und das Solidaritätskomitee für die entlassenen BMW-Gewerkschafter die Broschüre „Gekaufte Vernunft – Ein Lehrstück über Demokratie und Meinungsfreiheit bei BMW“ in einer Auflage von 3000 Stück zum Preis von 7 DM heraus mit den Beiträgen: „Der Betrieb der Grundrechte oder wie ein Unternehmen seine Beschäftigten bändigt – Am Beispiel BMW Berlin-West“ von Wolf-Dieter Narr; „Wie ein Weltkonzern gegen unbequeme Gewerkschafter vorgeht und wie diese sich dagegen zu wehren Wissen – Chronologie einer Auseinandersetzung“ von Frank Steger; „Zur Geschichte eines deutschen Automobilkonzerns, seiner Marktstellung und betrieblichen Politik heute – Am Beispiel BMW“ von Hans-Hermann Hertle; „Die Gewerkschafts- und Betriebsratsarbeit im Berliner BMW-Motorradwerk“ vom Solidaritätskomitee für die entlassenen BMW-Gewerkschafter; „Der Fall BMW und die Politik der IG Metall“ von Bodo Zeuner; „Solidaritätsadressen und Protestschreiben – Eine Auswahl“…“ Dokumentation der Broschüre zu einem der wichtigsten betrieblichen Konflikte der mittleren 1980er Jahre in Westberlin, der Kettenkündigung der Betriebsräte als Materialien zur Analyse von Opposition von Jürgen Schröder vom 15.4.2021 in der Datenbank MAO – siehe auch das Buch: Macht und Recht im Betrieb . Der “Fall BMW-Berlin” weiterlesen »

Gekaufte Vernunft - Ein Lehrstück über Demokratie und Meinungsfreiheit bei BMW (Mai 1985)

Gekaufte Vernunft – Ein Lehrstück über Demokratie und Meinungsfreiheit bei BMW (Mai 1985)
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Was nebenan der Amazonas, ist in Paraguay der Gran Chaco: Zentrum industrieller Umweltvernichtung. Und mittendrin, statt nur dabei: BMW. Keine Überraschung bei solchen Markenbotschaftern
bmw miseryIn diesen Tagen stoßen zwei Meldungen über BMW aufeinander, die zusammen eine einheitliche Logik deutlich machen. Zum einen erinnerten verschiedene Beiträge (unter anderem im Twitter-Kanal des Lower Class Magazins) daran, dass einer der Markenbotschafter von BMW der Vater der Wende von Grün zu Oliv-Grün ist, ein gewisser Herr Fischer, an den sich ansonsten kaum noch jemand erinnern mag. (Dass andere Botschafter beispielsweise CSU-Politiker sind, ist ebenso wenig überraschend). Und aus Paraguay kommt die Meldung, dass bei der – umkämpften – Zerstörung des Gran Chaco durch Industriepolitik, das Unternehmen BMW – zusammen mit anderen Unternehmen aus der internationalen Produktionskette Automobil – eine wahrhaft „tragende Rolle“ spielt. Der Gran Chaco, eines der großen zusammenhängenden Ökosysteme auf dem Kontinent, liegt vor allem in Argentinien, bedeckt aber auch faktisch die gesamte westliche Hälfte Paraguays. Seit langen Jahren etwa durch Sojaplantagen bereits beschädigt, wurde in den letzten Jahren die Rinderzucht auch noch intensiviert, um Paraguays Leder-Exporte zu steigern – und da mischen Autofirmen als Kunden ganz vorne mit, keineswegs zuletzt BMW und auch die Firma Porsche macht ihrem schlechten Namen alle Ehre. Eine der sogenannten Entwicklungspolitiken kapitalistischer Art, die auf wachsenden Widerstand in der Region und im Land treffen. Siehe dazu den Report der britischen Umweltorganisation Earthsight und vier Beiträge zu seinen Inhalten und Auswirkungen – sowie zur Kontinuität dieser Anti-Entwicklungspolitik von Soja und Leder, und den Hinweis auf die passenden Botschafter zu alldem… weiterlesen »

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Was nebenan der Amazonas, ist in Paraguay der Gran Chaco: Zentrum industrieller Umweltvernichtung. Und mittendrin, statt nur dabei: BMW. Keine Überraschung bei solchen Markenbotschaftern
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[BMW] Rassistische und antisemitische Ausfälle des Vorgesetzten: Ehemaliger Zeitarbeiter wehrt sich vor dem Arbeitsgericht in München gegen Kündigung
Der GHB soll durch eine Anzahl wechselnder Leiharbeitsbuden ersetzt werden - Protest„Im August 2018 wurde Ronny F. als Leiharbeiter beim Forschungs- und Innovationszentrum von BMW in München eingesetzt, wo er sich gegen rassistische Sprüche eines Kollegen wehrte. Dann wollte ihn der Auftraggeber nicht mehr haben. Nach nur zwei Wochen in der Probezeit erhielt der Leiharbeiter die fristlose Kündigung. Bis heute ist Ronny F. erwerbslos. Doch er geht mit Hilfe der Gewerkschaft Verdi gerichtlich gegen die Kündigung vor und möchte so die Wiederanstellung erzwingen. Am Freitag befasste sich das Münchner Arbeitsgericht mit dem Fall. Anfangs habe sich Ronny F. rassistische und antisemitische Ausfälle seines Meisters eine Weile angehört. Schließlich war er neu in der Abteilung. Dann sei es ihm aber zuviel geworden. Ronny F. stellte den Mitarbeiter zur Rede und machte sich gegen die Sprüche stark. Der Kollege habe sich jedoch nur noch weiter in seine »Hasstirade« hineingesteigert und ihn ausgelacht. Später sei es auch noch Ronny F. selbst gewesen, der sich rechtfertigen musste. Statt sein Verhalten zu ändern, schwärzte der Meister Ronny F. beim Leiter der Abteilung an, in der beide beschäftigt waren. »Schlag auf Schlag wird er von einem Termin zum anderen zitiert; wie in einem Tribunal muss er sich sogar noch beschimpfen lassen und wird darauf verwiesen, er habe im Betrieb den Mund zu halten«, schreibt Verdi in einem Flugblatt, das zur Solidarität mit Ronny F. aufruft. »Von einem Tag auf den anderen wird Ronny von BMW abgemeldet, und keine 24 Stunden später kündigt ihm die Leiharbeitsfirma«, heißt es weiter in dem Flugblatt der Gewerkschaft. (…) Deshalb stellt sich Verdi hinter den ehemaligen Leiharbeiter: »Ronny hat’s richtig gemacht!« heißt es in dem Solidaritätsaufruf. Gemeinsam gehen sie juristisch gegen die Kündigung vor. Denn beide sehen in dem Rausschmiss eine Sanktion gegen Zivilcourage. (…) Auch die Kammer des Münchner Arbeitsgerichtes sah es grundsätzlich als legitim an, für ein »vernünftiges Betriebsklima« zu sorgen: »Da hat man sicher auch ein Recht als Arbeitnehmer, nicht rassistischen Beleidigungen ausgesetzt zu sein«, sagte die Vorsitzende Richterin am Freitag. Mit einer Entscheidung will sich die Kammer aber noch mindestens eine Woche Zeit lassen. Am kommenden Freitag geht der Prozess weiter. Ob dann eine Entscheidung fällt, ist unklar…“ Beitrag von Sebastian Lipp bei der jungen Welt vom 23. Februar 2019 und nun das Urteil sowie Revision: Prozess in München: Rassismusvorwurf gegen BMW nicht bestätigt weiterlesen »

Der GHB soll durch eine Anzahl wechselnder Leiharbeitsbuden ersetzt werden - Protest

Ehemaliger Zeitarbeiter wehrt sich vor dem Arbeitsgericht in München gegen Kündigung / Prozess in München: Rassismusvorwurf gegen BMW nicht bestätigt
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Die Militarisierung des Arbeitskampfes1972 streikten italienische Arbeiter bei BMW – und flogen raus. Ein Historiker hat die wenig bekannte Aktion erforscht. Hier spricht er über die Verbindung von Studentenbewegung und Gastarbeitern – und ihre Grenzen. (…) [Wie entstand in München die Gruppe „Arbeitersache“?] Das war ein klassisches Produkt der Studentenbewegung. Man war enttäuscht, dass die Gewerkschaften ausgestiegen waren aus der Bewegung gegen die Notstandsgesetze. Und wollte die ansprechen, die ganz besonders ausgebeutet waren. Man wollte, dass Studenten und Arbeiter diskutieren – und gemeinsam kämpfen. (…) Der entscheidende Grund war wohl, dass in dieser Zeit gezielt italienische Linke nach München gekommen sind, um hier zu arbeiten. Das waren Kader, die in italienischen Fabriken für den anti-kapitalistischen Kampf agitiert hatten, das wollten sie nun auch unter den italienischen Arbeitern in Deutschland machen. Sie haben sich in den Zug gesetzt, um sich bei BMW anwerben zu lassen. „Studenten und Arbeiter: ein Kampf!“, das war in diesen Jahren in Italien eine prägende Parole. (…) Man hat sich krankschreiben lassen, um eine Pause vom Arbeitsalltag zu bekommen. Oder auch Sabotage betrieben. Wenn zum Beispiel ein Schraubstock ins Fließband fiel, dann war eine halbe Stunde Pause…“ Interview von Felix Müller vom 11. Juli 2020 in der AZ München weiterlesen »

Die Militarisierung des Arbeitskampfes

[1972 in München] Der BMW-Streik, von dem kaum jemand weiß
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Coronakrise: Autowerke machen dicht [kaum aus Fürsorge]
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormObwohl Europa inzwischen zum Zentrum der globalen Corona-Pandemie geworden ist und die Zahl der Infizierten rasant ansteigt, schließen zahlreiche Großbetriebe erst Ende dieser Woche ihre Werke. Für die Manager und die Gewerkschaftsfunktionäre stehen dabei nicht die gesundheitlichen Interessen der millionenköpfigen Belegschaften im Vordergrund, sondern wirtschaftliche Erwägungen. Nachdem die Beschäftigten tagelang gezwungen worden sind, ihre Gesundheit und sogar ihr Leben zu riskieren, damit die Produktion weiterläuft, sollen sie nun durch Zwangsurlaub, das Abfeiern von Überstunden und schlecht bezahlte Kurzarbeit für die Absatzkrise und die Lieferschwierigkeiten der Konzerne bezahlen. (…) Die Sorge um die Gesundheit der Belegschaften kommt in den Reden und Statements der Konzernvorstände entweder gar nicht oder nur am Rande als Alibi vor. (…) Sofortige Stilllegung der Autoindustrie und anderer nicht lebensnotwendiger Großbetriebe! Vor der Wiederinbetriebnahme müssen sie nach dem vollständigen Abklingen der Pandemie gründlich gereinigt werden. Die gesundheitsgefährdenden hygienischen Zustände, wie jahrzehntealte Sanitäranlagen, müssen ein für alle Mal beseitigt werden. Voller Lohnausgleich unter Einbeziehung von Zuschlägen während der gesamten Zeit der Fabrik- und Betriebsschließungen, finanziert aus den Milliardengewinnen der letzten Jahre. Keine Verrechnung von Überstunden oder Anrechnung von Urlaub!...“ Beitrag von Dietmar Gaisenkersting vom 19. März 2020 bei wsws.org, siehe darin und daraus die Infos zu den einzelnen Herstellern PSA/Opel, VW/Audi, Daimler und BMW. Siehe neu: Daimler und VW fahren Produktion hoch und fordern Steuer-Milliarden weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Daimler und VW fahren Produktion hoch und fordern Steuer-Milliarden
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"Pinkel-Liste" bei BMW in BerlinBei BMW Motorrad in Berlin-Spandau sollen sich die Mitarbeiter der Mechanischen Fertigung seit kurzem für das „Geschäft“ außerhalb der offiziellen Pausen in eine „Pinkel-Liste“ eintragen. Namentlich und mit Uhrzeit, dann bekommen sie den Kloschlüssel ausgehändigt. Bei der Rückgabe des Schlüssels soll die Uhrzeit ebenfalls aufgeschrieben und der Zustand des Klos dokumentiert werden. Nach Aussage des Meisters in Absprache mit dem zuständigen Bereichsbetriebsrat der Betriebsratsmehrheit, die hier wieder einmal unter Beweis stellt, dass sie von Gesetzen keine Ahnung hat und auf wessen Seite sie eigentlich steht.“ Info an die Redaktion samt Foto vom 10.3.2020 – wir danken! Siehe auch die größere Version des Fotos der „Pinkel-Liste“ weiterlesen »

"Pinkel-Liste" bei BMW in Berlin

[Kontrolle braucht kein Virus] „Pinkel-Liste“ bei BMW in Berlin
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IG Metall-Kampagne: Mein Leben. Meine Zeit. Arbeit neu denken.BMW will im Zuge seines Sparprogramms bei Tausenden hochqualifizierten Mitarbeitern Arbeitszeit und Gehalt reduzieren. Das kann bei einigen der mehr als 5.000 Betroffenen Einbußen von 10.000 bis 14.000 Euro im Jahr bedeuten, wie die „Wirtschaftswoche“ am Donnerstag (3. Oktober) berichtet hatte. BMW kommentierte die Zahlen nicht, bestätigte aber, dass es bei den Gesprächen über das Sparpaket auch darum gehe, die Zahl der auf 40 Stunden aufgestockten Verträge zu reduzieren. Der Betriebsrat hat Widerstand angekündigt. Hintergrund der Debatte ist, dass hochqualifizierte Mitarbeiter bei BMW die tarifliche Arbeitszeit von 35 auf 40 Stunden erhöhen können und dann entsprechend mehr Geld bekommen. Dies setzt voraus, dass Unternehmen und Mitarbeiter dies wollen und ist üblicherweise auf zwei Jahre befristet. BMW will nun viele dieser Vereinbarungen nicht verlängern. (…) Neben der Reduzierung der 40-Stunden-Verträge geht es bei dem Sparpaket auch um Einschnitte beim Jahresbonus und einen Abbau von Zeitarbeit. Zudem sollen frei werdende Stellen nicht nachbesetzt werden.“ Artikel von Maximiliane Reichhardt vom 04.10.2019 bei Automobil Industrie online, siehe dazu weitere erste Informationen zum Sparpaket weiterlesen »
IG Metall-Kampagne: Mein Leben. Meine Zeit. Arbeit neu denken.BMW will im Zuge seines Sparprogramms bei Tausenden hochqualifizierten Mitarbeitern Arbeitszeit und Gehalt reduzieren. Das kann bei einigen der mehr als 5.000 Betroffenen Einbußen von 10.000 bis 14.000 Euro im Jahr bedeuten, wie die „Wirtschaftswoche“ am weiterlesen »

Protest in der BMW Welt in München ++ Künstler*innen eröffnen die „Kritische Ausstellung zur BMW-Unterwelt“ ++ Schattenseiten der Automobilindustrie vorgeführt
"There are no Jobs on a dead Planet!"„Im Rahmen der Globalen Klimastreik-Woche eröffnete am Freitag, den 27. Sep. 2019, erstmalig die „Kritische Ausstellung zur BMW-Unterwelt“ in der BMW-Welt. Rund 30 Aktivist*innen und Künstler*innen bringen anhand verschiedener Exponate die Schattenseiten der Automobilindustrie zum Vorschein. „Bei Sekt und Häppchen sezieren wir das glänzende Image und zeigen die Unterwelt BMWs. Sie steht symbolisch für ein globales Problem. Wenn Profitinteressen weiterhin über allem stehen, gibt es bald keine Welt mehr, sondern nur noch eine Unterwelt!“, 
so Pressesprecherin Sina Reisch. Die Ausstellung BMW Unterwelt trägt den Titel „Konkurrenz, Profit, Wachstumszwang – Es gibt keinen grünen Kapitalismus“ und wendet sich an einem zentralen Ort automobiler Selbstdarstellung gegen den Versuch der Automobilindustrie, sich mittels Elektro-Mobilität grün zu waschen. Diese Hauptaussage hängt auf einem 8 Meter langem Transparent über der Brücke der BMW Welt. Reisch: „Weltweit streiken und demonstrieren Millionen von Menschen für einen grundlegenden Wandel angesichts der Klimakatastrophe und ihrer humanitären und ökologischen Folgen. Die Klimaziele dürfen nicht weiter dem Erhalt unserer ausbeuterischen Produktionsweise geopfert werden. Stoppt die Subvention des Autoverkehrs! Die Stadt soll für Menschen gebaut sein und nicht für Autos. Wir müssen unsere Produktion auf den Schienenverkehr ausrichten und brauchen endlich gute Mobilität für alle!“…“ Pressemitteilung vom 27. September 2019 von und bei Ende Gelände weiterlesen »
"There are no Jobs on a dead Planet!""Im Rahmen der Globalen Klimastreik-Woche eröffnete am Freitag, den 27. Sep. 2019, erstmalig die „Kritische Ausstellung zur BMW-Unterwelt“ in der BMW-Welt. Rund 30 Aktivist*innen und Künstler*innen bringen anhand verschiedener Exponate die Schattenseiten der Automobilindustrie zum Vorschein. „Bei weiterlesen »

Klausurtagung der BMW-Vertrauensleute 2019 – Schulung für „Führungspositionen“, aber nicht für alle Vertrauensleute?
Buch: Betriebliches Co-Management und Standortkonkurrenz. Gewerkschaftliche Solidarität und Beschäftigungssicherung im Europäischen Betriebsrat von Nina KnirschIhre jährliche Klausurtagung nutzen BMW-Vertrauensleute traditionell, um sich auch mit Vertrauensleuten anderer Unternehmen auszutauschen. In diesem Juli ging es zu Ford nach Köln. Dort haben sie ihre Vertrauensleutearbeit professionalisiert. Weitere Themen: E-Mobilität, Marktaussichten und wie man sich gut organisiert. Anfang Juli machte sich BMW-Vertrauenskörperleiter Markus Kapitzke mit insgesamt 27 Vertrauensleuten (VL) nach Köln auf. Sie folgten der Einladung des VK-Leiters Benjamin Gruschka von Ford, der mit seinen Leuten 2018 BMW in Berlin besuchte. Die Metallerinnen und Metaller besichtigten im Rahmen der viertägigen Klausur das Fordwerk in Köln, vor allem aber diskutierten über die Vertrauensleutearbeit und was Transformation und wirtschaftliche Entwicklung für ihre Arbeit und Beschäftigten bedeuten kann. (…) Beeindruckend war für die Berliner, wie sich die Vertrauensleute in Köln organisiert haben. Mit rund 1.000 Vertrauensleuten und 120 Jugendaktiven sind die Kölner nicht nur in der Produktion präsent, sondern auch in allen anderen Bereichen des Unternehmens. Das ist wichtig, denn die Anforderungen an die Vertrauensleute steigen auch in Köln. Für diese Arbeit benötigen sie gut geschulte Vertrauensleute und Betriebsräte. Deshalb hat das Team um Benjamin Gruschka zusammen mit der IG Metall das Fit für Ford-Programm entwickelt, mit dem sie in Inhouse-Seminaren engagierte Vertrauensleute schulen und an Führungspositionen heranführen. Das hilft ihnen, den demographischen Wandel zu organisieren, aber auch neue Themen wie E-Mobilität zu moderieren…“ Bericht vom 12.7.2019 „Berliner BMW-Vertrauensleute besuchen Ford in Köln. BMW: Kommunikation stärken und Netzwerk ausbauen“ bei der IG Metall Berlin – neben der beeindruckenden Selbstverständlichkeit, mit dem hier für „Führungspositionen“ geschult wird, auch interessant der Kommentar an die LabourNet-Redaktion: „Nicht erwähnt wird, dass bei den Teilnehmern vorab alle jene ausgesiebt wurden, die dem betrieblichen (nicht gewerkschaftlichen!) BMW-Vertrauenskörperleiter Markus Kapitzke und dem BMW Betriebsratsvorsitzenden Volker Schmidt nicht genehm waren. Nicht genehm, weil sie der Politik der BMW Betriebsratsmehrheit kritisch gegenüberstehen. Nicht genehm, weil sie andere Listen zur Betriebsratswahl unterstützten. Nicht genehm, weil sie alternative Wahlvorschläge zur BMW Aufsichtsratswahl aufstellten. So sieht offene Kommunikation im BMW Werk Berlin aus!weiterlesen »
Buch: Betriebliches Co-Management und Standortkonkurrenz. Gewerkschaftliche Solidarität und Beschäftigungssicherung im Europäischen Betriebsrat von Nina Knirsch"Ihre jährliche Klausurtagung nutzen BMW-Vertrauensleute traditionell, um sich auch mit Vertrauensleuten anderer Unternehmen auszutauschen. In diesem Juli ging es zu Ford nach Köln. Dort haben sie ihre Vertrauensleutearbeit weiterlesen »

Buch: Macht und Recht im Betrieb . Der "Fall BMW-Berlin"„… BMW-Betriebsratschef Manfred Schoch hat die Forderung des Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert nach Verstaatlichung des Autobauers und anderer Konzerne als „unbegreiflich“ zurückgewiesen. „Für Arbeiter deutscher Unternehmen ist diese SPD nicht mehr wählbar“, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende dem Magazin „Wirtschaftswoche“. Kaum ein anderes Unternehmen biete so sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze und so fortschrittliche Arbeitsbedingungen und Arbeitszeitmodelle wie BMW. Mit der Familie Quandt habe BMW einen Großaktionär, der „nicht die kurzfristigen Gewinninteressen in den Vordergrund stellt, sondern die langfristige Stabilität“. Der Konzern baue Elektromotoren und Batterien selbst und stelle Hunderte Mitarbeiter für den Umstieg auf das Elektroauto ein. „Herr Kühnert soll mal bitte erklären, was bei uns besser laufen würde, wenn BMW verstaatlicht wäre“, sagte Schoch…“ Agenturmeldung vom 3. Mai 2019 bei Spiegel online – dazu der Chef vom DGB Niederbayern, A. Schmal bei Twitter: „Die zwei Hauptaktionäre der BMW haben letztes Jahr über eine Milliarde Euro Dividende bekommen. Zu zweit! Das ist ein Stapel aus 100€ Scheinen, der über einen Km hoch wäre. Zu zweit. Das ist so viel, wie ca. 34.000 Altenpflegerinnen im Jahr (brutto) verdienen. Zu zweit.“ – aber dazu schweigt der BMW-Betriebsrat… Und was sagt die Satzung der IG Metall? weiterlesen »
Buch: Macht und Recht im Betrieb . Der "Fall BMW-Berlin""... BMW-Betriebsratschef Manfred Schoch hat die Forderung des Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert externer Link nach Verstaatlichung des Autobauers und anderer Konzerne als "unbegreiflich" weiterlesen »

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