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Lebensbedingungen in Australien

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Es gibt „gute Gründe“ warum in Australien die Solidarität mit der Rebellion in den USA besonders groß ist: 432 Gründe mindestens – die Zahl der Toten Aborigines in Polizeigewahrsam seit 1991
Polizeireaktion auf Abrogine-Demonstration gegen Polizegewalt in Australien 2006Er sagte dieselben letzten Worte wie George Floyd: „Ich kann nicht atmen“. Und sein uniformierter Mörder antwortete ihm: „Wenn Du reden kannst, kannst du auch atmen“. Danach war er tot. Er – das ist David Dungay Junior, ermordet von der australischen Polizei, die ihn mit sechs Mann in der Zelle überfielen – weil er unerlaubter Weise Reiscracker gegessen hatte. 4 Jahre nach seinem Tod hat nun der Coroner seinen Bericht abgeschlossen – und dabei verhindert, dass irgendeiner der Täter namentlich erwähnt wird. Was keine Überraschung sei, so die Beteiligten an der Kampagne zur Aufklärung dieses Polizeimordes in Australien: Zwar seien eben seit 1991 offiziell registriert 432 Aborigines „umgekommen“ während sie in den Händen der Polizei waren – aber gerade einmal zwei, in Worten: „Zwei“ der mutmaßlichen Täter kamen irgendwann vor Gericht, geschweige denn, dass jemand verurteilt worden wäre. In dem Beitrag „Despite 432 Indigenous deaths in custody since 1991, no one has ever been convicted. Racist silence and complicity are to blame“ von Alison Whitaker am 03. Juni 2020 bei The Conversation werden verschiedene dieser bekannten Fälle knapp nachgezeichnet (und die Vermutung verteidigt, dass es sich in Wirklichkeit nur um einen Teil der Todesopfer handele) und darauf hingewiesen, wie unterschiedlich die mediale Berichterstattung selbst im Vergleich zu den USA sei: Da wird in Australien mit offiziellen behördlichen Anweisungen und Verfügungen gearbeitet, mit denen – beispielsweise – untersagt wird, Namen zu veröffentlichen. Siehe dazu auch einen exemplarischen Beitrag aus dem Jahr 2014 – aus Anlass des 10. Jahrestages des Todes von Cameron Doomadgee, sowie eine Meldung zur (nicht vorhandenen) Rolle der Gewerkschaften in der Solidaritätskampagne, die wenigstens ein Verfahren erzwang. weiterlesen »

Polizeireaktion auf Abrogine-Demonstration gegen Polizegewalt in Australien 2006

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Australien ist ein Land großer Unternehmen: Also hemmungslos brutaler Unternehmen – gerade einmal 9% aller Lohnabhängigen wurden mit Desinfektionsmitteln versorgt…
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormEine Umfrage unter den Beschäftigten verschiedener Branchen der australischen Wirtschaft (im Auftrag des Gewerkschaftsbundes ACTU) über die organisierten besonderen Schutzmaßnahmen im je „eigenen Betrieb“ erbrachte Ergebnisse, die man von einem Land erwartet hätte, das beispielsweise unter kolonialer und imperialistischer Ausbeutung besonders zu leiden hat – wozu Australien mit Sicherheit nicht gehört. In der Mitteilung „Poll shows less than 10% of workers have basic COVID protections at work“ am 21. Mai 2020 beim ACTU werden unter anderem Befragungsergebnisse vorgestellt wie: Über 90% aller Befragten haben keinen Zugang zu Desinfektionsmitteln am Arbeitsplatz und gerade einmal 4% aller Befragten berichteten, es habe im Betrieb zusätzliche Desinfektionsmaßnahmen gegeben. Die gewerkschaftliche Forderung nach zusätzlichen bezahlten Krankheitstagen wurden ebenfalls erfüllt: Für je 1 von 100 Befragten, was insbesondere bei Beschäftigten im Niedriglohnbereich dazu führt, unter allen Bedingungen arbeiten zu müssen… weiterlesen »

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Gewerkschaftskonferenz aus Ozeanien, Südasien und den Pazifikstaaten: Die Feuerkatastrophe in Australien macht deutlich, dass für den Wandel der Energiepolitik gekämpft werden muss
Die größten Brände in Australiens Geschichte sind ein Schlag ins Gesicht der Klimawandel-LeugnerAus Anlass einer Konferenz der Initiative „Trade Unions for Energy Democracy“ (TUED) haben über 50 Gewerkschaften aus 17 Ländern der Region eine gemeinsame Erklärung zur australischen Brandkatastrophe verabschiedet und verbreitet, in der die (zum Zeitpunkt der Verabschiedung der Erklärung noch nicht gelöschten) Feuer als Ergebnis der kriminellen Weigerung der herrschenden Eliten bewertet wird, was jedermann vor Augen steht, schlichtweg zu leugnen – die Klimakrise. Australien (und andere Länder) müssten endlich die fossile Energiewirtschaft beenden und dafür sozial geprägte Umbauprogramme entwickeln, die im Rahmen demokratischer debattierter Investitionsprogramme stehen müssen. Denn ein simpler „Neustart“ zu alten Zielen und Methoden müsse verhindert werden – und es sei das gute Recht aller Beschäftigten, sich gegen eine solche Politik weiterer Gefährdung zur Wehr zu setzen. In dem Dokument „Australian Bushfires Statement from Trade Unions for Energy Democracy, Asia-Pacific“ am 04. März 2020 bei der TUED verbreitet, unterstreichen die unterzeichnenden Gewerkschaften, dass dies bedeute, sich auch das Recht auf Streik gegen die Politik der Beförderung der Klimakatastrophe zu nehmen. weiterlesen »

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Zehntausende auf Australiens Straßen zum regierenden Klimawandel-Leugner: „Hau ab, Morrison!“
Die größten Brände in Australiens Geschichte sind ein Schlag ins Gesicht der Klimawandel-Leugner„… In Sydney und Melbourne brachten die Proteste zeitweise den Verkehr in den Städten zum Stehen. Ein Teilnehmer äußerte dem Sender ABC gegenüber seine Wut auf die Regierung, die ihn erstmals dazu gebracht habe, sich einem solchen Protest anzuschließen: „Ich bin absolut angewidert von 20 Jahren politischer Lähmung. Tatsächlich tue ich das jetzt hier für meine Tochter.“ Die Demonstranten forderten neben einem schnellen Handeln in Sachen Klimawandel konkrete Hilfe bei der Bekämpfung der Brände – etwa durch eine Entlohnung aller Freiwilligen Feuerwehrleute und Entschädigungszahlungen für die Brand-Betroffenen. Viele forderten auf Plakaten und Transparenten auch den Rücktritt von Premier Morrison. Der betrachtet den Klimawandel nur als eine von vielen Ursachen für die verheerenden Buschbrände in seinem Land. Die Regierung müsse in dieser Frage auch wirtschaftliche Abwägungen berücksichtigen. Die Vorstellung, klimapolitische Maßnahmen hätten direkten Einfluss auf die Feuer, sei „lächerlich“, sagte Morrison dem Radio-Sender 2GB Sydney...“ – aus dem (kontinuierlich ergänzten) Beitrag „Buschfeuer in Australien: Wut auf die Regierung wächst – Tausende gehen auf die Straße“ von Valentin Beige und Moritz Serif am 10. Januar 2020 in der FR Online, worin die Demonstrationen vom Freitag eher kleiner berichtet werden, als sie es tatsächlich waren – und die ausgesprochen aggressive Stimmung gegen die rechten Klimawandel-Gegner nur andeutungsweise erfasst. Siehe dazu fünf weitere aktuelle Beiträge – auch zum Rückzugsgefecht der Rechten gegen die Kritik an ihrer Politik im Dienste der Konzerne weiterlesen »

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Australiens oberste Umweltsau wird zunehmend mit der explodierenden Kritik an seiner Politik konfrontiert – dieweil es weiter brennt…
Die größten Brände in Australiens Geschichte sind ein Schlag ins Gesicht der Klimawandel-LeugnerDer Herr Morrison, seines Zeichens Ministerpräsident Australiens, bekennender Evangelikaler und Aktiver Klimawandel-Leugner, machte zu Beginn der historischen Brandkatastrophe im Land: Gar nichts, sondern Urlaub. Es sei ja alles ganz normal, solche Brände gäbe es jedes Jahr – und die Kohlebranche, die zunehmend in die Kritik geriet, sei nun eben eines der Fundamente der australischen Wirtschaft und sichere und schaffe jede Menge Jobs, so seine, auch hierzulande nicht unbekannte Haltung. Wobei: Was für Jobs er meint, zeigen sowohl seine Offensive gegen gewerkschaftliche Rechte, als auch seine Weigerung, irgendetwas gegen den systematischen Lohnklau von australischen Großunternehmen an ihren Beschäftigten zu unternehmen. Jetzt kommt er zunehmend in Schwierigkeiten: Aus der knappen Mehrheit der befragten Menschen, die schon zu Beginn der Katastrophe die besondere Intensität der Feuer auf Klimaprobleme zurückführte, ist inzwischen eine deutliche Mehrheit geworden – auch das Ergebnis des Wirkens zahlreicher Aktiver der Klimabewegung – und der Feuerwehrleute, die nie einen Zweifel an klimatischen Veränderungen hatten. Die Ausdünnung der Berufsfeuerwehr durch die konservative Sparpolitik ist auch eines der zentralen Probleme der Brandbekämpfung, während freiwillige Feuerwehrleute auf finanziellen Ausgleich ihrer wochenlangen Abwesenheit warten müssen. Zur politischen Bedeutung und den politischen Ursachen der australischen Brände eine kleine aktuelle Materialsammlung – und der Hinweis auf unseren ersten Beitrag dazu weiterlesen »

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Australien in Atemnot: Neoliberalismus „on fire“
Kalifornien brennt, wie noch nie: Dagegen kämpfen 10.000 Feuerwehrleute, darunter 1.500 Gefängnisinsassen – und die Selbstorganisation der BetroffenenDie Gruppen von Studierenden, die die 40.000 Menschen-Demonstration in Sydney am Mittwoch, 11. Dezember 2019,ganz ohne jedes Bündnis innerhalb von 5 Tagen organisierten, haben jede Menge Anrufe und Emails erhalten: Ob es auf der Demonstration Rauchmasken zu kaufen gäbe, die entsprechenden Läden sind alle ausverkauft. Die Hafenarbeiter haben sich an mehreren Orten rundweg geweigert, die Arbeit aufzunehmen – die Rauchwolken enthalten Stoffe in einer Konzentration, die um ein Vielfaches über jener Menge liegt, die offiziell als „direkt gesundheitsgefährdend“ bewertet wird. Was tut die Regierung? Der Ministerpräsident ist abgetaucht. Nicht wenige seiner zahlreichen Kritiker vermuten, er sei in Klausur bei seiner evangelikalen Sekte, um zu Jahresbeginn mit neuen Gesetzen zu drohen: Gegen Schwule, „Ausländer“ und Gewerkschaften (ist er gerade im Senat – vorübergehend? – gescheitert). Und gegen den „neuen Radikalismus der sogenannten Klimaschützer“. Die oppositionelle Labour Party? Reist durch die Kohlereviere (Australiens Exportgut Nummer 1) und macht Propaganda für fossile Energiewirtschaft. Ihre medialen Hilfstruppen? Haben Probleme – sowohl mit  der eigenen Atemnot, als auch mit ihren bisherigen Untaten. Denn: Es fehlt an Feuerwehrleuten. Und an Wasser. Vorgeschichte: Eine Vorgängerregierung desselben Kalibers befand, es müsse gespart werden, Austerität praktiziert – was seit 2012, als die Feuerwehr nicht mehr als „besonders Gefahrenexponiert“ eingestuft wurde, zu massiven Kürzungen der Mittel und dementsprechend zur Schließung von Wachen geführt hat. Wurde „natürlich“ fortgesetzt. Neu ist die Behandlung des „Wasserproblems“ durch die jetzt regierende rassistische Evangelikalen-Mafia. Man habe dafür einen „marktwirtschaftlichen Ansatz“ eingeschlagen, tönte die Regierung selbst. Vor den Feuern, deren Ausmaß alles da gewesene weit übertrifft… Siehe dazu vier aktuelle Beiträge weiterlesen »

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Moderner Kapitalismus in Australien – wie anderswo: Arm trotz Arbeit
Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche GeldHunger, Armut, soziales Elend: Karitative Organisationen wie Foodbank und die Heilsarmee haben in den letzten Jahren in Australien einen kometenhaften Anstieg der Nachfrage nach ihren Diensten verzeichnet. Und das in einem Land, das seit über einem Vierteljahrhundert wirtschaftliches Wachstum genießt. Viele Australier haben von der weltweiten Nachfrage nach Rohstoffen profitiert. Hohe Einwanderungszahlen führten zudem zu einem Immobilienboom. Doch mit dem Wohlstand für einige haben sich die Lebenskosten für alle dramatisch erhöht. Sozialverbände geben primär einer Kombination von extrem hohen Mietkosten und immer unsicherer werdenden Arbeitsbedingungen die Schuld. Immer weniger Leute hätten Festanstellungen – Teilzeit würde zur Norm, sagt auch Melina Skidmore. Man wisse nie, ob am Ende des Monats noch Geld da ist, um über die Runden zu kommen. Noch schlimmer ist die Lage für jene, die gar keinen Job haben. Arbeitslose erhalten pro Woche umgerechnet etwa 170 Euro Sozialhilfe. Der durchschnittliche Mietpreis in Sydney liegt bei über 250 Euro für den selben Zeitraum. So überrascht es nicht, dass die Zahl der Obdachlosen rapide anwächst. Den aktuellsten Zahlen des Amtes für Statistik zufolge hatten 2016 landesweit 116.000 Australier kein Dach über dem Kopf – fünf Prozent mehr als fünf Jahre vorher und etwa 0,5 Prozent der Gesamtbevölkerung…“ – aus dem Beitrag „Australiens stille Epidemie“ von Urs Wälterlin am 22. September 2018 in der taz, worin unter vielen anderen Lesenswerten auch noch festgehalten wird: „Karitative Organisationen stellen fest, dass auch immer häufiger Familien bedürftig werden, in denen beide Elternteile arbeiten“. weiterlesen »
Niedriglohn: Habe Arbeit, brauche GeldHunger, Armut, soziales Elend: Karitative Organisationen wie Foodbank und die Heilsarmee haben in den letzten Jahren in Australien einen kometenhaften Anstieg der Nachfrage nach ihren Diensten verzeichnet. Und das in einem Land, das seit über einem Vierteljahrhundert wirtschaftliches Wachstum weiterlesen »

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Demokratie in Australien: Eisenbahner-Streik verboten, Aussperrung im Bergbau erlaubt. Und die sozialen Folgen davon…
Logo der australischen eisenbahngewerkschaftAm Montag, 29. Januar 2018, sollte der Streik der Eisenbahner im Bundesstaat Neusüdwales beginnen, die dortige Regierung beantragte einen Schiedsspruch der „Fair Work Commission“ (auch ein Beitrag zum Thema „wie mit Sprache Politik gemacht wird“), der auch, wie bestellt, abgeliefert wurde. So ein Streik, befanden die Kommissionäre, schade der Wirtschaft – womit er für sechs Wochen  ausgesetzt ist. Der Unterschied zum gleichzeitig verbotenen Metallerstreik in der Türkei: Statt nationaler Sicherheit ist hier die Wirtschaft Grund für die Aufhebung eines demokratischen Grundrechts. Keine Sorge bereitet irgendeiner Landes-, Bundes- oder sonstigen Regierung die Tatsache, dass Bergbau-Multi Glencore zur selben Zeit die „längste Aussperrung der australischen Geschichte“ durchzieht, die Belegschaft von Okay North ist seit über 6 Monaten ausgesperrt. Da diese undemokratische Politik nicht neu ist, sondern jahrelange Tradition hat, sind auch längst Auswirkungen auf die soziale Lage wachsender Teile der Bevölkerung festzustellen – das einzige, das nicht wächst, sind die Einkommen… Siehe zur Offensive gegen das Streikrecht in Australien und ihren sozialen Auswirkungen fünf aktuelle Beiträge weiterlesen »
Logo der australischen eisenbahngewerkschaftAm Montag, 29. Januar 2018, sollte der Streik der Eisenbahner im Bundesstaat Neusüdwales beginnen, die dortige Regierung beantragte einen Schiedsspruch der „Fair Work Commission“ (auch ein Beitrag zum Thema „wie mit Sprache Politik gemacht wird“), der auch, wie bestellt, weiterlesen »

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