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Streiks im Gesundheitssektor Südafrikas für zehn Prozent mehr Lohn und bessere Ausstattung – Regierung nimmt Streikrecht unter Beschuss
Ein Pfleger in Südafrika lächelt mit beiden Armen ausgestreckt in die KameraVom 6. bis zum 15. März 2023 organisierte die Gewerkschaft des Gesundheitssektors NEHAWU (National Education, Health and Allied Workers‘ Union) einen landesweiten Streik in Südafrika. Mindestens 40 Kliniken sollen davon betroffen gewesen sein. Dabei ging die Regierung gerichtlich – und mit Gummigeschossen – gegen Streikende vor, die seit drei Jahren Pandemiechaos weder Lohnerhöhung, noch Verbesserung der Arbeitsbedingungen erhielten. Die Regierung musste nun unter dem Druck des Streiks am 15. März erste Zugeständnisse einräumen. Die Kolleg*innen protestierten am 23. März jedoch erneut, als sich abzeichnete, dass ihre Forderungen weiterhin nicht ernst genommen werden und die Regierung Lohnzahlungen einbehält. Siehe weitere Hintergründe und Entwicklungen zum #NEHAWUStrike weiterlesen »

Ein Pfleger in Südafrika lächelt mit beiden Armen ausgestreckt in die Kamera

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Südafrika: Angriff von Sicherheitskräften und Polizei auf den Streik der Kommunalangestellten in Steve Tshwete/Middleburg endet mit 2 Todesfällen
Collage des Rathauses von Steve Tshewete und MunitionAm 17. August 2022 wurde die Demonstration der Kolleg:innen der Kommunalbetriebe und Verwaltung des Bezirks Steve Tshwete in Middleburg gewaltsam von der Polizei und privaten Sicherheitsdiensten angegriffen. Die Kolleg:innen kämpfen seit März 2022 darum, dass der Vertrag, der im Vorjahr ausgehandelt wurde, eingehalten wird und die Gehaltsstufen angehoben werden. Im April wurden bereits 13 Kolleg:innen aufgrund eines Streiks suspendiert. Im aktuellen Protest richteten sich die Arbeitenden gegen die Entlassung von weiteren 100 Angestellten im Juli, die sich am Streik für die höhere Gehaltsstufe und mehr Lohn eingesetzt hatten. Als die Kolleg:innen am 17. August versuchten in das Verwaltungsgebäude von Steve Tshewete zu gelangen, eröffneten Sicherheitskräfte das Feuer. Eine Person verstarb am Unfallort, eine weitere erlag im Krankenhaus den Schusswunden. Genau zehn Jahre nach dem Massaker von Marikana reißt der Angriff alte Wunden auf. Wir beleuchten weitere Hintergründe weiterlesen »

Südafrika: Collage des Rathauses von Steve Tshewete und Munition

Südafrika: Angriff von Sicherheitskräften und Polizei auf den Streik der Kommunalangestellten in Steve Tshwete/Middleburg endet mit 2 Todesfällen
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Permanente Katastrophe: Erwerbslosigkeit in Südafrika erreicht Rekordniveau. Ungleichheit von Einkommen weltweit am höchsten. Kinder verhungern
Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020„In der kommenden Woche will Südafrikas Regierung aller Voraussicht nach den State of Disaster (Katastrophenzustand) aufheben, den sie aufgrund der Coronapandemie im März 2020 ausgerufen hatte. Ein schon vorher herrschendes Desaster wurde durch das Virus und die Eindämmungsversuche des Staates derweil noch verschärft: Am Dienstag meldete die Statistikbehörde Statistics South Africa (Stats SA) einen neuen Höchststand der Erwerbslosenzahlen. Selbst nach der eng gefassten Definition – die Millionen Langzeiterwerbslosen abspricht, überhaupt noch einen Job zu suchen – waren im ersten Quartal dieses Jahres 35,3 Prozent der Südafrikaner im erwerbsfähigen Alter ohne Arbeit. Die Jugenderwerbslosenquote wird mit 65,5 Prozent angegeben. Die Coronapandemie, die nun vielfach als Hauptgrund präsentiert wird, hat zu diesen Zahlen zweifelsohne beigetragen. Sie ist jedoch nicht Ursache, sondern nur Katalysator eines permanenten Katastrophenzustands…“ Artikel von Christian Selz in der Jungen Welt vom 1. April 2022 und mehr daraus weiterlesen »

Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020

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Appell an die südafrikanische Regierung: Demokratische Gruppierungen des Landes rufen auf „Stoppt die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Regime in Myanmar“
#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in Myanmar„Sehr geehrter Herr Präsident“ – mit dieser höflichen Anrede beginnt der Offene Brief an Cyril Ramaphosa, mit dem er dazu aufgerufen wird, die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Vertretern der Militärdiktatur in Myanmar aufzukündigen. Dabei geht es insbesondere um die Zusammenarbeit mit Personen, die ihrerseits mit der Junta in Myanmar zusammen arbeiten. So etwa den Vertretern der Silver Wave Energy – gerade diese Zusammenarbeit wird von Südafrika aus besonders intensiv voran getrieben. Dementsprechend wird auch die Aufkündigung gefordert – begleitet wird der offene Brief dabei von einer konkreten und ausführlichen Dokumentation über Stand und Verlauf dieser Art von Zusammenarbeit. Siehe dazu einerseits unsere Dokumentation (samt knapper deutscher Zusammenfassung) des offenen Briefes und die Dokumentation dieser Dokumentation wiederum, die die bisherige Zusammenarbeit klar macht. weiterlesen »

#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in Myanmar

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Landesweiter Studierenden-Streik in Südafrika: Gegen erneuten Versuch, Studiengebühren zu erhöhen
Südafrikanische Studierendendemo - nachdem die Regierung nachgab am 27. Oktober 2015Es geht – wieder einmal – um den freien Zugang zur Universität in Südafrika, bzw. um den Widerstand gegen eine wie schon so oft von der Regierung geplante abermalige Erhöhung der Studiengebühren. Was erneut auf breiten Widerstand trifft, wie solche Erhöhungen schon mehrfach, mindestens teilweise, an solchen Widerstandsbewegungen gescheitert sind. Was zunächst, auch dies ist nicht besonders neu, als Proteste an der Witwatersrand-Universität begann und sich von dort aus ausbreitete, hat inzwischen einmal mehr das ganze Land erfasst und mit einem landesweiten Protest- und Streiktag einen ersten Höhepunkt erreicht. Inklusive der Ankündigung, dass weitere Proteste in verschiedener Form in Vorbereitung sind. Siehe zur aktuellen Protestbewegung vier weitere Beiträge. weiterlesen »

Südafrikanische Studierendendemo - nachdem die Regierung nachgab am 27. Oktober 2015

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Hunderttausende im Generalstreik am 24. Februar in Südafrika – Gewerkschaftsbund SAFTU nach der erfolgreichen Mobilisierung: Das war erst der Anfang
Südafrikanischer Gewerkschaftsbund SAFTU ruft am 24.2. zum Protest-Generalstreik: "It is time to FightBack!"In zahlreichen südafrikanischen Städten fanden am Tag des Protest-Generalstreiks gegen die Krisenpolitik der Regierung trotz aller Auflagen große Demonstrationen statt. Während der Finanzminister im Parlament seine Rede zum Jahreshaushalt 2021 hielt, der unter anderem eine Reduzierung der Lohnsumme im öffentlichen Dienst vorsieht, wurden an einer Reihe von Orten den jeweiligen politischen Instanzen auch entsprechende Forderungskataloge übergeben. Die gesamte Berichterstattung über den Streik stand allerdings im Schatten der Berichte aus Kapstadt, wo bei einem regelrechten Polizeiüberfall mehrere regionale Funktionäre des Gewerkschaftsbundes SAFTU festgenommen worden waren, was wiederum weitere Proteste nach sich zog. Der Gewerkschaftsbund reagierte auf die Repressionsmaßnahmen mit der Erklärung, dies sei ein Angriff auf die demokratischen und gewerkschaftlichen Rechte in Südafrika – und unterstrich, dass dieser Streiktag erst der Anfang des Kampfes gegen die kapitalistische Krisenpolitik der Regierung des Dreibund gewesen sei. Siehe zum Proteststreik in Südafrika vier aktuelle Beiträge und den Hinweis auf unsere Dokumentation zum Aufruf und seinen Gründen weiterlesen »

Südafrikanischer Gewerkschaftsbund SAFTU ruft am 24.2. zum Protest-Generalstreik: "It is time to FightBack!"

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Südafrikanischer Gewerkschaftsbund SAFTU ruft am 24.2. zum Protest-Generalstreik: Für höheren Mindestlohn, bedingungsloses Grundeinkommen – gegen die Krisenpolitik im Dienst des Kapitals
Südafrikanischer Gewerkschaftsbund SAFTU ruft am 24.2. zum Protest-Generalstreik: "It is time to FightBack!"„It is time to FightBack!“ Der linke südafrikanische Gewerkschaftsbund SAFTU ruft für den 24. Februar 2021 zum eintägigen Protest-Generalstreik auf – gegen die Krisenpolitik der Regierung Ramaphosa und der regierenden Dreier-Koalition aus ANC, KP Südafrika und dem Gewerkschaftsund COSATU. Die Regierung hat mit dem Economic Reconstruction and Recovery Plan (ERRP) ein Programm vorgelegt, das nach Ansicht der Gewerkschaften in SAFTU weiter wachsende Erwerbslosigkeit, Armut und Ungleichheit zum Ergebnis haben wird, weswegen sie eine totale Kurskorrektur fordern. In der Meldung „Saftu to embark on nationwide strike on 24 February to highlight growing poverty, unemployment and inequality“ am 17. Februar 2021 bei den SA Labour News wird sowohl darauf hingewiesen, dass die Einzelgewerkschaften bei der Arbeitsbehörde NEDLAC entsprechende Ankündigungen eingereicht haben, um den Streik zu legalisieren, also irgendwelche Einschüchterungsmaßnahmen der Unternehmen zu vermeiden – und dass verschiedene soziale Organisationen und politische Gruppierungen dazu aufrufen, sich an dem Streik zu beteiligen. Siehe dazu den kleinen Überblick mit dem Aufruf selbst, einen Beitrag zur Entwicklung des Mindestlohns, eine Solidaritätserklärung des Alternativen Gewerkschaftlichen Netzwerkes und einen  der Hashtags in Vorbereitung des Streiktages weiterlesen »

Südafrikanischer Gewerkschaftsbund SAFTU ruft am 24.2. zum Protest-Generalstreik: "It is time to FightBack!"

Südafrikanischer Gewerkschaftsbund SAFTU ruft am 24.2. zum Protest-Generalstreik: Für höheren Mindestlohn, bedingungsloses Grundeinkommen – gegen die Krisenpolitik im Dienst des Kapitals
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7.10.2020: Alle vier südafrikanischen Gewerkschaftsverbände erstmals gemeinsam im eintägigen Protest-Streik gegen die Regierungspolitik
7.10.2020: Alle vier südafrikanischen Gewerkschaftsverbände erstmals gemeinsam im eintägigen Protest-Streik gegen die RegierungspolitikDie vier Gewerkschaftsverbände Cosatu, SAFTU, NACTU und Fedusa hatten für Mittwoch, 07. Oktober 2020 erstmals gemeinsam zu einem Aktionstag und Protest-Streik gegen die ANC-Regierung aufgerufen. Eine verbandsübergreifende landesweite Aktion – das hatte es zuletzt 1996 gegeben (als es auch noch weniger Verbände waren), als der Präsident noch Mandela hieß… Heute heißt er Ramaphosa, ist ehemaliger Gewerkschafter, wovon in der Politik seiner Regierung nichts, aber auch gar nichts zu merken ist – angesichts zahlreicher Polizeiattacken auf streikende Arbeiterinnen und Arbeiter, auf selbstorganisierte Wohn-AktivistInnen und viele andere mehr, ist da eher der Ramaphosa fortgesetzt, der beim Massaker von Marikana 2012, diplomatisch ausgedrückt, eine dubiose Rolle spielte. Aus Anlass des Protest-Streiktages wurde der Regierung ein Forderungskatalog übergeben, auf den die Verbände binnen zweier Wochen eine eindeutige Antwort erwarten, wie sie gemeinsam unterstrichen. Bei verschiedenen Kundgebungen in allen Provinzen wurde insbesondere von Seiten der Sprecher des größten Verbandes, der Cosatu immer wieder in Frage gestellt, ob man künftig noch zur Wahl des ANC aufrufen werde. Auch wenn niemand so richtig glauben mag, dass die Cosatu sich zu einem solchen Schritt der Unabhängigkeit aufraffen könnte – allein schon die Tatsache, dass dies (ob freiwillig oder durch gesellschaftlichen Druck erzwungen) zum Thema wurde ist ein Zeichen für die Tiefe der aktuellen Krise (schließlich ist daran zu erinnern, dass exakt wegen der Weigerung, zur Wahl des ANC aufzurufen, die größte Einzelgewerkschaft, die Metaller der NUMSA 2013 aus dem Verband ausgeschlossen wurde – die im Anschluss den SAFTU als zweitgrößten Verband organsierte). Siehe zum Protest-Tag in Südafrika vier aktuelle Beiträge zu politischer Stoßrichtung und Mobilisierungskraft, sowie den Twitter-Hashtag zu den Aktionen und einen Videobericht dazu weiterlesen »

7.10.2020: Alle vier südafrikanischen Gewerkschaftsverbände erstmals gemeinsam im eintägigen Protest-Streik gegen die Regierungspolitik

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Wie sich in Südafrika eine Basisbewegung gegen Epidemie und Regierungspolitik organisiert
Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020Nachdem am 05. März 2020 der erste Corona-Fall in Südafrika registriert wurde, erließ die Regierung bereits drei Wochen später eine allgemeine Ausgangssperre, inklusive zahlreicher rigider restriktiver Maßnahmen in verschiedensten Bereichen, die dann im Verlauf der Monate nach und nach wieder gelockert wurden. Aber die Auswirkungen waren nicht nur enorm, sondern auch in Südafrika gilt die offenbar weltweite Regel: Je ärmer, desto mehr wird man getroffen. Bei einer Einordnung in drei Einkommensgruppen (niedrig bis zu 550 Dollar/Monat, also 10.000 Rand – das sind 83% aller Erwachsenen, mittel, bis zu 40.000 Rand – worunter 13% aller Erwachsenen fallen, und hoch – eben über 40.000, das sind dann 4% der erwachsenen Bevölkerung) ist es naheliegend, dass von der untersten Einkommensgruppe 89% angaben, echte Probleme bei der Bezahlung der Rechnungen für die Grundbedürfnisse zu haben. In dem Artikel „Hunger, Anger and a New Social Movement in South Africa“ von Kate Alexander am 08. September 2020 im Roape.net ist diese Differenzierung Grundlage für die Analyse der Entwicklung selbstorganisierter Abwehrmaßnahmen und Überlebensstrategien gerade eben mit massiver Beteiligung der untersten Einkommensgruppen bei der Entstehung und Entwicklung eines Netzwerkes, das zu einer regelrechten neuen sozialen Bewegung in Südafrika wurde: Die C-19 People’s Coalition (C19PC), entstanden aus zahlreichen lokalen sozialen Initiativen überall dort, wo die Menschen sich von der Regierung „im Stich gelassen“ fühlten. Einer Entwicklung im Übrigen, bei der Gewerkschaften so gut wie keine Rolle spielten, einerseits weil wenig aktionsfähig wegen geschlossener Unternehmen, andrerseits aber auch, weil, wie im Fall des größten Gewerkschaftsbundes COSATU, ohnehin einmal mehr die Regierungspolitik mit tragend, weswegen Stadtteil-Initiativen, vor allem eben aus dem Gesundheitsbereich, die es bereits vorher gab, sowohl regen „Zulauf“ als auch weitere Verbreitung fanden und allmählich sowohl ihre Aktivitäten, als auch ihre Ziele koordinierten… Siehe dazu auch unseren bisher letzten Beitrag zu selbstorganisierten Reaktionen auf Epidemie und Regierungspolitik in Südafrika weiterlesen »

Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020

Wie sich in Südafrika eine Basisbewegung gegen Epidemie und Regierungspolitik organisiert
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Die südafrikanische Regierung praktiziert den Epidemie-Polizeistaat: Und erntet massiven Widerstand – auch gegen die Kreditaufnahme beim IWF
Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020„… Am 06. August fanden Proteste für die Stromversorgung in der informellen Siedlung Siyangena statt. Die Demonstranten setzten Reifen und einen Golden Arrow-Bus auf, Golden Arrow Bus Services ist das größte öffentliche Verkehrsunternehmen in Kapstadt. Bei einer anderen Demonstration in der Nachbarschaft von Hout Bay versammelten sich Dutzende von Frauen in der Nähe der Polizeistation und forderten von der Stadt Kapstadt bessere „Beschäftigungsmöglichkeiten“. Die protestierenden Frauen verbrannten ebenfalls Reifen und Gummis. Am 01. August versuchten die Polizeikräfte, eine weitere informelle Siedlung zu räumen und niederzureißen, die auf privatem Land in der Nachbarschaft von Kraaifontein in Kapstadt gebaut worden war. „Die Strafverfolgungsbehörden wurden von rund 2.000 Demonstranten schwer angegriffen. Die Demonstranten zogen von der Marula Road weg, aber Beamte entfernten sie aus dem Gebiet. Die Demonstranten setzten auch die Tygerberg-Rennbahn in Brand und entfernten.“ Es gibt außerdem Berichte über ein Polizeifahrzeug, das mit einem Brandsatz angegriffenwurde. Einige Tage zuvor wurde ein Lastwagen von Afrikas größtem Lebensmitteleinzelhändler „Shoprite“ während eines kämpferischen Protestes in der Nachbarschaft von Mfuleni, Kapstadt, mit Molotow-Cocktails angegriffen…“ – aus dem Überblicksbeitrag „Kämpfe der Massen in Südafrika“ am 06. August 2020 bei Dem Volke Dienen – worin ein knapper Einblick in die große Zahl lokaler, militanter Proteste quer durch Südafrika gegeben wird. Siehe zum Thema vier weitere aktuelle und Hintergrund-Beiträge sowie die beispielhafte Stellungnahme zum IWF-Kredit des Gewerkschaftsbundes SAFTU weiterlesen »

Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020

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[1. Mai 2020] Ein 1. Mai in Südafrika – geprägt vom Widerstand der KrankenpflegerInnen und dem Kampf der armen Bevölkerung ums Überleben
Die südafrikanische Metallgewerkschaft NUMSA - Kern eines neuen unabhängigen Gewerkschaftsbundes„… Die Corona-Pandemie trifft die Ärmsten am härtesten. In Südafrika, wo Reichtum so ungleich verteilt ist wie in keinem anderen Land der Welt, litten einer Erhebung der staatlichen Statistikstelle Stats SA bereits 2018 elf Prozent der Bevölkerung unter Hunger. In absoluten Zahlen sind das 6,5 Millionen Menschen. Da aufgrund des Lockdowns nahezu sämtliche Einkommen aus informeller Arbeit wegfallen, verschärft sich die Situation in dramatischem Maße. Zwar hat die Regierung eine Anhebung von Sozialleistungen angekündigt, doch die Maßnahmen sollen erst ab Mai greifen. In den Townships sind es derweil vor allem kleine, lokale Organisationen, die sich gegen die drohende Hungersnot stemmen. »Wir haben keine Zeit, die Leute brauchen jetzt etwas zu essen«, erklärt Josephine de Klerk vom Childrens Ressource Centre im Kapstädter Stadtteil Factreton. Auch ihre Organisation, die in dem Arbeiterviertel normalerweise Projekte für Kinder anbietet, hat deshalb nun auf Nahrungsversorgung umgestellt. Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren helfen nun, Essenspakete zusammenzustellen, identifizieren die Bedürftigsten in ihrer Nachbarschaft und beliefern sie. Es gehe ans Herz, berichtet de Klerk, »wenn die Kinder fragen, ob sie auch etwas Essen für ihre eigene Mutter mitnehmen können, für die Großeltern oder für den Onkel, der nichts mehr hat«. Eine ganze Reihe von Initiativen gegen die Hungersnot gebe es inzwischen, erklärt die Aktivistin...“ – aus dem Beitrag „Stärker als die Angst“ von Christian Selz am 02. Mai 2020 in neues deutschland online über die Situation in den südafrikanischen Townships. Siehe dazu zwei weitere Beiträge zur Situation in den Armenvierteln Südafrikas, sowie vier Beiträge zum Kampf der KrankenpflegerInnen und zu gewerkschaftlichen Reaktionen darauf und auf die Regierungspolitik weiterlesen »

Die südafrikanische Metallgewerkschaft NUMSA - Kern eines neuen unabhängigen Gewerkschaftsbundes

[1. Mai 2020] Ein 1. Mai in Südafrika – geprägt vom Widerstand der KrankenpflegerInnen und dem Kampf der armen Bevölkerung ums Überleben
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Südafrika: Wenn der Ausnahmezustand eine Klassenfrage ist – erzeugt er Rebellion
Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020„Lockdown“ – den Ausnahmezustand wegen der Corona-Epidemie verhängte die südafrikanische Regierung vor Wochen. Und setzte ihn vom ersten Tag an mit Polizei, Militär und allseitiger Repression um. Besser: Versuchte ihn umzusetzen. Wobei dann – unter vielem anderen – die Polizei eine Krankenschwester erschoss, die gegen mangelnde Schutzmaßnahmen protestierte. „Hände waschen“ und „Abstand halten“ mögen in Europa einigermaßen funktionieren, oder auch in südafrikanischen Mittelklasse-Gegenden. In den Townships Südafrikas – wie in brasilianischen Favelas oder indischen Slums, oder, oder… – bewirken sie im Wesentlichen: Dass den Menschen ihre Lebensgrundlage entzogen wird. Wenn dann noch hinzu kommt, dass Bergbau-Unternehmen weiter produzieren wollen – und dürfen – und dass unter dem Vorwand von Hygiene-Maßnahmen in Wirklichkeit Zwangsräumungen stattfinden (so krass, dass selbst die südafrikanische Justiz ihre Einwände erhebt – wenn sie entsprechend Druck erfährt), dann ist es keine Überraschung mehr, wenn sich nicht nur an allen Ecken und Enden des Landes Protest und Widerstand entfalten, sondern diese Bewegung auch zunehmend organisierten Ausdruck findet. Siehe zur wachsenden Rebellion in Südafrikas Townships unsere ausführliche kommentierte Materialsammlung „Ausnahmezustand als Klassenfrage“ vom 20. April 2020 weiterlesen »

Das Plakat der südafrikanischen Xcluded Kampagne ab Februar 2020

Südafrika: Wenn der Ausnahmezustand eine Klassenfrage ist – erzeugt er Rebellion
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Am ersten Tag des Ausnahmezustandes in Südafrika: Zwangsräumungen in Armenvierteln, Polizeiwillkür und illegale Praktiken von Unternehmen
Südafrikanische Community Healthcare Workers - das alternative Gesundheitssystem„… Ein Freund hat ihm eine Maske aus einer Fischfabrik geschenkt. Sie schützt dort in erster Linie vor dem Gestank, gegen Covid-19 kann sie wohl nicht viel ausrichten. Aber das Gerät umschließt das ganze Gesicht, man fühlt sich hinter ihr ein wenig sicherer, und deshalb trägt sie der Busfahrer Chleo Cummings. Jeden Tag während der Arbeit, von 5 Uhr morgens bis 6 Uhr abends. Der 30-Jährige sitzt in seinem Kleinbus am Rande des Imizamo-Yethu-Townships im Kapstadter Vorort Hout Bay und wartet darauf, dass sich das Fahrzeug füllt. Erst wenn die maximale Zahl der 15 Passagiere erreicht ist, fährt er los. „Natürlich habe ich Angst“, sagt Cummings, „wenn mich das Virus erwischt, würde ich vielleicht meine Mutter anstecken und in Gefahr bringen.“ Am Mittwoch wies die nationale Dachorganisation Santaco alle Fahrer des Landes an, ihre Fahrzeuge und Haltestellen täglich zu desinfizieren. Doch es fehlt vielerorts an Reinigungsmitteln. Und die Leute sitzen weiter dicht an dicht gedrängt. Cummings weist jedenfalls niemanden ab. Wer hustet, wird ans offene Fenster gesetzt. Sein Kollege, der den Fahrpreis in bar einsammelt, hat Handschuhe besorgt…“ – so berichtet, im Vorfeld der Ausrufung des „Shutdown“ in Südafrika der Beitrag „In den Slums Südafrikas wächst die Angst vor dem Virus“ von Christian Putsch am 25. März 2020 in der Augsburger Allgemeinen online über die alltägliche Situation (in diesem Fall eines Sammeltaxi-Fahrers) der Menschen dort – hier vor allem jener, die zur Arbeit müssen. Siehe dazu auch einen Bericht über die bisherigen Gesamtauswirkungen der Ausgangssperre, einen weiteren über illegale repressive Maßnahmen örtlicher Behörden, einen zu gewerkschaftlicher Kritik an Unternehmen, die sich selbst für notwendig erklären und einen kritischen Beitrag der Krankenschwestergewerkschaft – sowie den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zum Notstand in Südafrika weiterlesen »

Südafrikanische Community Healthcare Workers - das alternative Gesundheitssystem

Am ersten Tag des Ausnahmezustandes in Südafrika: Zwangsräumungen in Armenvierteln, Polizeiwillkür und illegale Praktiken von Unternehmen
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Wenn eine Epidemie auf privatisiertes Gesundheitswesen trifft: Die privaten Laboratorien Südafrikas „können jeden testen“. Kostet 65 Euro je Test – für manche ein Wochenlohn
Südafrikanische Community Healthcare Workers - das alternative Gesundheitssystem1.200 Rand berechnet eine der privaten Laboratorien-Ketten Südafrikas pro Corona-Test. Diese grob 65 Euro müssen „natürlich“ privat bezahlt werden – schließlich kostet der Test auch was. Die höchste Schätzung dafür liegt allerdings bei rund 20 Euro. Der „Rest“ ist eben neoliberal-kapitalistische Logik. Basis-Gesundheitsbewegungen, die in Südafrika relativ stark sind, organisieren derweil die solidarische Epidemie-Abwehr – wie sie es bereits bei HIV beispielsweise getan haben. Unter Bedingungen, die am deutlichsten werden, wenn daran erinnert werden muss, dass viele Menschen noch nicht einmal Zugang zur Information haben, dass es eine Epidemie gibt. Dieweil der keineswegs unumstrittene Vorsitzende der Economic Freedom Fighters (EFF) sich positioniert: Wenn die Privaten nicht kooperieren – Gesundheitswesen verstaatlichen. Weniger eindeutig, sondern eher deutlich unterschiedlich sind die gewerkschaftlichen Positionierungen zur aktuellen Entwicklung der „Ankunft der Epidemie“ in Südafrika und der entsprechenden Maßnahmen der Regierung. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge, zwei gewerkschaftliche Stellungnahmen und einen Bericht über die Arbeit von Basis-Gesundheitsbewegungen weiterlesen »

Südafrikanische Community Healthcare Workers - das alternative Gesundheitssystem

Wenn eine Epidemie auf privatisiertes Gesundheitswesen trifft: Die privaten Laboratorien Südafrikas „können jeden testen“. Kostet 65 Euro je Test – für manche ein Wochenlohn
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Der Mob tobt auch in Johannesburg: Statt gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung Widerstand zu leisten, treten sie – nach unten, gegen Einwanderer
Erneute Pogrome in Südafrika gegen alle Ausländer„… Hunderte Menschen waren durch eines der Hauptgeschäftszentren von Johannesburg gezogen. Sie plünderten Geschäfte und zündeten Autos und Gebäude an. Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Gummigeschosse gegen die Randalierer ein. Die Unruhen hatten am Sonntag begonnen, nachdem ein Gebäude in der Innenstadt in Brand geraten und zusammengestürzt war. Drei Menschen kamen dabei ums Leben. Die Ausschreitungen breiteten sich danach auf andere Stadtteile Johannesburgs und auf die südafrikanische Hauptstadt Pretoria aus. Örtlichen Medienberichten zufolge wurden unter anderem in Geschäften von Einwanderern Feuer gelegt. m Sonntag gab es zudem einen landesweiten Protest von Lkw-Fahrern gegen die Beschäftigung ausländischer Fahrer. Ausschreitungen dieser Art kommen in Südafrika immer wieder vor. Einige Südafrikaner geben Einwanderern aus Nachbarländern wie Lesotho, Mosambik und Simbabwe die Schuld für die hohe Arbeitslosigkeit. Der für die Polizei zuständige südafrikanische Minister widersprach dem allerdings. Er sagte, die Ausschreitungen hätten mehr mit Kriminalität als mit Fremdenhass zu tun. Der Außenminister Nigerias, Geoffrey Onyeama, bewertete das anders. Bei den Ausschreitungen, so Onyeama, seien viele Ladengeschäfte niedergebrannt und geplündert worden, die von Nigerianern betrieben würden…“ – aus dem Bericht „Fremdenfeindliche Ausschreitungen in Südafrika“ am 03. September 2019 bei der Deutschen Welle – worin allerdings die in Südafrika sofort aufgekommene Kritik am stellvertretenden Polizeiminister und dessen entsprechenden „mobilisierenden“ Äußerungen fehlt… Siehe in der Materialsammlung dazu auch vier weitere aktuelle Berichte, darunter eine Stellungnahme des Gewerkschaftsbundes SAFTU, der zum Umdenken auffordert, sowie einen Beitrag zu gewerkschaftlicher Opposition gegen die neuen Wirtschaftspläne der ANC Regierung – und wer sie unterstützt weiterlesen »
Erneute Pogrome in Südafrika gegen alle Ausländer„... Hunderte Menschen waren durch eines der Hauptgeschäftszentren von Johannesburg gezogen. Sie plünderten Geschäfte und zündeten Autos und Gebäude an. Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Gummigeschosse gegen die Randalierer ein. Die Unruhen hatten am Sonntag begonnen, nachdem ein Gebäude weiterlesen »

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