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Was in weltweiten medialen Schlagzeilen nichts waren als Zahlen, sind in Gambia: Tote Menschen. Aus einem „sicheren Herkunftsland“ geflohen, wie Zehntausende zuvor…
In den Lagern für Flüchtlinge wird in den USA ganz demokratisch misshandelt: AlleWenn die EU Fluchtursachen bekämpfen will, geht es vor allem um mangelnde Polizeirepression, sprich: Die „Sicherheit“ im jeweiligen Land wird gefördert. Ist, was Gambia betrifft, nicht unbedingt nötig – denn nach dem Sturz des langjährigen Diktators Yammeh, aufgrund dessen nicht nur die EU Gambia im Weiteren als einen demokratischen Staat bewertete, ist beispielsweise der über Jahrzehnte hinweg aufgerüstete Polizeiapparat in dem kleinen Land unangetastet geblieben. Wie es auch nach wie vor die von Yammeh mobilisierte Bewegung von Fanatikern gibt, die ihn zustimmte, als er öffentlich kund tat, er werde „die größte Plage der Menschheit“ eigenhändig töten: Homosexuelle. Von Problemen, das Leben zu bestreiten, ganz zu schweigen – in einem Land, das (große Ausnahme in dieser Gegend der Welt) über keine wichtigen Rohstoffvorkommen verfügt und dessen Wirtschaft vor allem auf Erdnüssen und Tourismus aufgebaut ist (sowie vor allem auf die auch hier statistisch nicht erfassbarer Arbeit in der Landwirtschaft). Zum Leben der Menschen in Gambia, und den Gründen, weshalb sie es mit Migration nach Europa versuchen, vier aktuelle Beiträge – sowie zwei Hintergrundbeiträge zur Entwicklung des Landes weiterlesen »

In den Lagern für Flüchtlinge wird in den USA ganz demokratisch misshandelt: Alle

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Gambia
Protest gegen Sandabbau in Gambia: Polizei erschießt drei Menschen
Seit Jahresbeginn gibt es im Westen Gambias Proteste gegen Sandabbau hier im Mai 2018Reisfarmen prägen ein kleines Dorf etwa 50 Kilometer südlich der gambischen Hauptstadt Banjul: Und seit einiger Zeit auch der Sandabbau für die internationale Zementindustrie. In Faraba Banta protestierte die Bevölkerung seit einiger  Zeit gegen den industriellen Abbau, der ihrer Erfahrung nach die Reisfelder massiv schädigte. Die Kritiken und Proteste führten zur Gründung der Faraba Banta Village Development Group, einer Initiative, die nach Alternativen zum Sandabbau suchte, die sich mit dem Reisanbau vereinbaren ließe. Und die am Montag, 18. Juni 2018 zu einer Protestdemonstration aufrief. Die sich vor allem gegen das Wirken des früheren Ortsvorstehers richtete, der dem Unternehmen – nach Ansicht der Demonstranten – eine Abbaulizenz im Alleingang erteilt hatte, Plakate sprachen auch von „verkauft“. Die Demonstration, keineswegs die Erste, wurde von der Polizei ohne Vorwarnung oder sonstige vorherigen Bekundungen angegriffen – mit tödlichen Schüssen. Zwei Demonstranten waren sofort tot, ein Dritter starb am Mittwoch im Krankenhaus. In dem Artikel „Death toll from Gambia protest rises to three“ am 21. Juni 2018 in The Sun Daily wird auch berichtet, dass sechs Demonstranten festgenommen worden waren, die dann aber im Zuge landesweiter Kritik wieder frei gelassen wurde. In einer Stellungnahme zu den Ereignissen unterstrich Human Rights Watch, dass es dringend nötig sei, eine strukturelle Reform der Polizei in Gambia vorzunehmen, die noch von der Zeit der Diktatur Yammehs geprägt sei, der vor anderthalb Jahren zum Rücktritt gezwungen worden war. Siehe dazu einen weiteren aktuellen und einen Hintergrundbeitrag weiterlesen »
Seit Jahresbeginn gibt es im Westen Gambias Proteste gegen Sandabbau hier im Mai 2018Reisfarmen prägen ein kleines Dorf etwa 50 Kilometer südlich der gambischen Hauptstadt Banjul: Und seit einiger Zeit auch der Sandabbau für die internationale Zementindustrie. In Faraba Banta protestierte die weiterlesen »

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Gambia
Die internationale Kampagne wegen des Todes eines Gewerkschaftsvorsitzenden in einem gambischen Gefängnis wird breiter
Sheriff Dibba, Vorsitzender der Transportgewerkschaft - im Gefängnis getötet im Februar 2016Der Tod von Sheriff Diba, Sekretär der Gambian National Transport Control Association (GNTCA) am 21. Februar 2016 im Gefängnis wird Gegenstand einer wachsenden internationalen Kampagne. Während bereits Tausende von Menschen eine Protestresolution unterzeichnet haben, die von der Internationalen Föderation der Transportgewerkschaften zusammen mit Labourstart initiiert worden war, hat nun der Internationale Gewerkschaftsbund gefordert, eine unabhängige internationale Untersuchungskomission nach Gambia einzulassen, um die Vorgänge zu klären, die zum Tode von Sehriff Diba geführt haben – wie auch zu der Festnahme weiterer Funktionäre der gambischen Transportgewerkschaft. In dem Artikel „Gambia: union leader’s death in prison triggers international outcry“ von Chris Burns wird unterstrichen, dass die Versuche der gambischen Regierung, die Gewerkschaft in der Öffentlichkeit als kriminell zu verdächtigen, nicht wirken – die Solidarität wächst! weiterlesen »
Sheriff Dibba, Vorsitzender der Transportgewerkschaft - im Gefängnis getötet im Februar 2016Der Tod von Sheriff Diba, Sekretär der Gambian National Transport Control Association (GNTCA) am 21. Februar 2016 im Gefängnis wird Gegenstand einer wachsenden internationalen Kampagne. Während bereits Tausende von Menschen eine weiterlesen »

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Gambia
Nach Protesten gegen Energiepreis-Erhöhung wird ein Gewerkschaftsvorsitzender in Gambia festgenommen. Im Gefängnis gestorben.
Sheriff Dibba Vorsitzender der Transportgewerkschaft - im Gefängnis getötet im Februar 2016Yahya Jammeh ist Präsident von Gambia: Selbstherrlich ließ er Anfang Februar im Fernsehen verkünden, hiermit sei die Gewerkschaft National Union of Gambian carriers verboten, ihren Mitgliedern die Gründung neuer Vereinigungen untersagt und Teile des bisherigen Vorstandes (insgesamt 9 Personen) in Haft. Der Grund: Wie viele andere Gruppierungen (aktuell keineswegs nur in Gambia, aber nur hier mit solchen direkten Folgen) auch, hatte die Gewerkschaft gegen die steigenden Belastungen (in diesem Fall Zollabgaben im LKW-Grenzverkehr mit dem Senegal) protestiert und mobilisiert. Der sehr ehrenwerte Herr Jammeh hatte in der Tat daraufhin die Preiserhöhung etwas moderater gestaltet, was aber bei weitem nicht ausreichte, die Proteste zu beenden, auch nicht die der Gewerkschaft – die daraufhin wegen „wirtschaftlicher Verbrechen“ angeklagt und (auch noch ohne irgendein Verfahren) verboten wurde (das Verbrechen bestand im Einzug von Mitgliedsbeiträgen). Sheriff Dibba, der Gewerkschaftsvorsitzende starb in dieser Haft. Siehe dazu auch Beiträge zum Protest der Transport – Internationale und zur Kampagne bei Labourstart weiterlesen »
Sheriff Dibba Vorsitzender der Transportgewerkschaft - im Gefängnis getötet im Februar 2016Yahya Jammeh ist Präsident von Gambia: Selbstherrlich ließ er Anfang Februar im Fernsehen verkünden, hiermit sei die Gewerkschaft National Union of Gambian carriers verboten, ihren Mitgliedern die Gründung neuer Vereinigungen untersagt weiterlesen »

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