Sportwirtschaft

Ausverkauf des Fußballs verhindern! Öffentlicher Druck gegen neue Dimension der Kommerzialisierung

Dossier

Finanzwende: Ausverkauf des Fußballs verhindern! Öffentlicher Druck gegen neue Dimension der KommerzialisierungDie Führung der Deutsche Fußball Liga (DFL) wollte Medienrechte auslagern und Teile davon an eine Private-Equity-Firma verkaufen – es drohte eine neue Dimension der Kommerzialisierung des Fußballs. Mehr als 9.000 Menschen haben unsere Eil-Petition gegen die DFL-Pläne unterschrieben, Fan-Gruppen haben öffentlichen Druck gemacht – mit Erfolg. Doch knapp sechs Monate später startet die DFL-Spitze einen neuen Versuch. Finanzwende protestiert erneut. (…) im Dezember 2023, sechs Monate nach dem ersten Fehlschlag, startet die DFL-Spitze einen neuen Versuch, Private-Equity-Investor*innen an Bord zu holen. Fans und Finanzwende protestieren erneut. Unter anderem haben wir die 36 Mitgliedsvereine der DFL in einem offenen Brief aufgefordert, die Pläne erneut zu stoppen…“ Meldung vom 08.12.2023 bei Finanzwende zum offenen Brief mit umfangreichen Hintergründen. Siehe mehr dazu und NEU: Fanproteste waren erfolgreich: DFL begräbt Investoren-Pläne weiterlesen »

Dossier zum Ausverkauf des Fußballs durch das Investormodell der DFL

Finanzwende: Ausverkauf des Fußballs verhindern! Öffentlicher Druck gegen neue Dimension der Kommerzialisierung

Fanproteste waren erfolgreich: DFL begräbt Investoren-Pläne
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Hertha BSC: Angst vor Entlassungswelle könnte ändern, dass der Klub bislang betriebsratsfreie Zone war

Dossier

Spruchband: »Solidarität mit allen Beschäftigten – Betriebsrat, jetzt!« unweit der Geschäftsstelle von Hertha BSC am Olympiastadion (Foto: Oliver Rast, danke!)Sie geht um: die Jobangst unter der Belegschaft der Profiabteilung bei Hertha BSC. Denn der Bundesligaabsteiger will drastisch kürzen, bangte zwischenzeitlich um die Zweitligalizenz. Wer zahlt die Zeche? Beschäftigte der Geschäftsstelle. Besonders die, die ohne Gewerkschaftshilfe dastehen. Das soll sich nun ändern. Kollegen haben zu einer Betriebsversammlung am Dienstag geladen – unterstützt von Verdi. Der Anlass: Vorstandswahl für die Wahl eines Betriebsrats (BR). Ein Novum, bislang ist Hertha eine betriebsratsfreie Zone. (…) »Hertha-Geschäftsführer Thomas Herrich hat bisher vieles unternommen, um einen BR zu verhindern« (…) Worum ging’s? Um ungeregelte Arbeitszeiten und deren Vergütung an Wochenenden; eine Praxis, die mit einem BR so nicht möglich wäre…“ Artikel von Oliver Rast in der jungen Welt  vom 18.07.2023 und NEU: Kein Betriebsrat für Blau-weiß: Unternehmensführung von Hertha BSC setzt zweifelhaften »Belegschaftssausschuss« gegen gewerkschaftsaktive Mitarbeiter durch weiterlesen »

Dossier zur Betriebsratsgründung bei Hertha BSC

Spruchband: »Solidarität mit allen Beschäftigten – Betriebsrat, jetzt!« unweit der Geschäftsstelle von Hertha BSC am Olympiastadion (Foto: Oliver Rast, danke!)

Kein Betriebsrat für Blau-weiß: Unternehmensführung von Hertha BSC setzt zweifelhaften »Belegschaftssausschuss« gegen gewerkschaftsaktive Mitarbeiter durch
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Rassismus: „Der deutsche Profifußball ist auf Führungsebene weiß und männlich.“
Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in Nordrhein-WestfalenEine Meldestelle dokumentiert seit Juli 2022 rassistische Vorfälle im Fußball. Auch zu Profispielen gibt es Dutzende Einträge: körperliche Übergriffe, rassistische Rufe und rechte Symbole auf Stickern, Kleidung oder Bannern. (…) Die Statistiken des Verbands belegen für die vergangenen Jahre eine sinkende Zahl von rassistischen oder diskriminierenden Vorfällen in den Profiligen. (…) Bei der noch recht jungen Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in Nordrhein-Westfalen zeichnet sich dagegen ein anderes Bild ab. „Eine Entwicklung, die wir aktuell wahrnehmen, sind vermehrt Hitlergrüße, die beobachtet und gemeldet werden“, berichtet Projektleiterin Elena Müller aus dem Bundesland mit den meisten Profifußball-Clubs. Das Pilotprojekt dokumentierte seit Juli 2022 insgesamt 211 Hinweise zu rassistischen Vorfällen, 95 aus dem Profifußball…“ Beitrag von Alina Grünky vom 13.09.2023 im Migazin – siehe auch das „Kick-In“-Projekt weiterlesen »

Meldestelle für Diskriminierung im Fußball in Nordrhein-Westfalen

Rassismus: „Der deutsche Profifußball ist auf Führungsebene weiß und männlich.“
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Der Ball ist nicht rund. Frauenfußball wird weniger anerkannt und schlechter bezahlt

Dossier

Lohnungleichheit bei Männern und Frauen„… Der DFB-Direktor Oliver Bierhoff ist verantwortlich auch für die Frauennationalmannschaft, denn beim DFB steht immer noch der Mann im Mittelpunkt. Er meinte im Jahr 2019: «Der Frauenfußball hat sich in anderen Ländern stärker entwickelt, in England etwa durch die Nähe zur Profiliga, während in Deutschland die Zahl der Spielerinnen rückläufig ist. (…) Es gibt seit 2018 in Deutschland ein Lohngleichheitsgesetz. Die Regeln sind im Männerfußball und im Frauenfußball gleich. Bei der Bezahlung allerdings hapert es. Da ist ein gelungenes Tor, ein Sieg, ein geglückter Spielzug bei den Frauen weit weniger wert als bei den Männern. Vertraglich sind die Spielerinnen zur Geheimhaltung ihrer Gehälter verpflichtet. Eine Erhebung aus dem Jahr 2018 ergibt jedoch, dass in der deutschen Frauenbundesliga im Schnitt gut 39000 Euro im Jahr verdient werden. Zum Vergleich: Männerfußballer der 3. Liga bekommen etwa das Vierfache – durchschnittlich 120000 Euro jährlich. In der Bundesliga gibt es im Schnitt 47500 Euro – pro Spiel, nicht pro Jahr!“ Artikel von Dieter Braeg in der Soz Nr. 10/2019 – siehe fast unverändert 3 und mehr Jahre später NEU: Der Fall Rubiales: Hat der Fußball weltweit ein Männerproblem? Streiks und Rücktritte in Spanien, Solidarität auch einiger Frauen-Vereine in Deutschland weiterlesen »

Dossier zur Diskriminierung im Frauenfußball

Lohnungleichheit bei Männern und Frauen

Der Fall Rubiales: Hat der Fußball weltweit ein Männerproblem? Streiks und Rücktritte in Spanien, Solidarität auch einiger Frauen-Vereine in Deutschland
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Fussball und Profite„… Im bio-kognitiven Kapitalismus, der von immer weiter verbreiteten technologischen Plattformen verwaltet und organisiert wird, wird jeder Akt des Lebens auf eine voneinander abhängige Weise sowohl in Wert gesetzt als auch finanziert. (…) Die Bewertung der Freizeit durchdringt nun alle Handlungen des täglichen Lebens, nicht zuletzt, weil es schwierig ist, Arbeitszeit und Nicht-Arbeitszeit zu trennen. Eine der Möglichkeiten, Freizeit kapitalistisch produktiv zu machen, d.h. Otium und Spiel in Arbeit zu verwandeln, ist gerade die Organisation von Events. (…) So wie der Sonntag immer mehr zum Arbeitstag wird, so werden auch die Unterhaltungsveranstaltungen immer häufiger. Der Fall des Fußballs ist in dieser Hinsicht bemerkenswert. (…) In einer Finanzwirtschaft der Produktion, in der die Finanzmärkte die Mittel zur Finanzierung schaffen, wird die Börsennotierung zum Ziel, wenn man im internationalen Wettbewerb bestehen will. (…) Das bedeutet, dass das Fußballgeschäft zu einem attraktiven Terrain für Finanzspekulationen geworden ist, die hier Chancen auf hohe Gewinne sehen…“ Beitrag vom 17.08.2023 bei non.copyriot.com weiterlesen »

Fussball und Profite

Finanzen im Fußball: Die Bio-Macht des Fußballs
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Die Fußball-WM in Katar boykottieren? Geht ganz leicht – wenn man will. Zeigen ein niederländischer Rasenlieferant und Fan-Initiativen in Norwegen und Deutschland

Dossier

ProFans fordert DFB zum Verzicht auf die WM 2022 auf„… Der niederländische Rasenproduzent „Hendriks Graszoden“ boykottiert die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Die Firma hätte Rasen für die Spielfelder in den Stadien liefern und verlegen sollen. (…) Laut einem Bericht der britischen Zeitung Guardian sind beim Bau der Stadien in den vergangenen zehn Jahren mehr als 6.500 Arbeiter ums Leben gekommen. Diese hohe Zahl an Todesopfern habe die Geschäftsführung enorm erschreckt, hieß es bei dem Rasenproduzenten...“ – aus der Meldung „Kein niederländischer Rasen für Fußball-WM in Katar“ am 12. März 2021 bei Deutschlandfunk Nova über den Boykott des Rasenlieferanten etwa für die WM in der BRD 2006 oder die EM in Frankreich 2016. Siehe dazu weitere Meldungen zu verschiedenen Boykott-Forderungen aus der Fan-Szene. NEU: Boycott Qatar 2022 zieht positive Bilanz einer Kampagne, die vielleicht gerade erst anfängt, gegen die FIFA weiterlesen »

Dossier zur Frage des Boykotts der Fußball-WM in Katar

ProFans fordert DFB zum Verzicht auf die WM 2022 auf

Boycott Qatar 2022 zieht positive Bilanz einer Kampagne, die vielleicht gerade erst anfängt, gegen die FIFA
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Verstöße gegen das Mindestlohngesetz am Nachwuchsleistungszentrum: Strafverfahren gegen Vorstand des FC Bayern
Stark für Arbeitsrechte - Protest gegen AdidasWegen möglicher Mindestlohnvergehen am Campus des Fußball-Bundesligisten FC Bayern ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen aktuelle und ehemalige Vorstände des Klubs, darunter Oliver Kahn, Hasan Salihamidzic und Karl-Heinz Rummenigge. Unangenehme Post für den Vorstand der FC Bayern München AG kurz vor Weihnachten: Gegen zahlreiche Mitglieder der Bayern-Führung läuft ein Strafverfahren. Ermittelt wird vom Hauptzollamt München im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I. Es geht um den Verdacht des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt – um Verstöße gegen das Mindestlohngesetz am Nachwuchsleistungszentrum, dem FC Bayern Campus. (…) Auslöser für die Ermittlungen war die mehrfache Berichterstattung von Sport inside zu mutmaßlichen Mindestlohn-Vergehen in den Nachwuchsleistungszentren von Fußball-Bundesligisten. Nach dem FC Augsburg geriet auch schnell der FC Bayern ins Visier der Behörden. Jugendtrainer beider Klubs hatten bei Sport inside detailliert über die Bezahlpraktiken, nicht bezahlte Mehrarbeit und angeblich auf Anweisung gefälschte Stundenzettel, gesprochen…“ Artikel von Matthias Wolf vom 27.12.2021 bei sportschau.de – verlinkt nicht frei von etwas Häme… Neu dazu: Lohndumping beim FC Bayern: Ermittlungen in »großer Sache« – weitere Vereine betroffen weiterlesen »

Stark für Arbeitsrechte - Protest gegen Adidas

Verstöße gegen das Mindestlohngesetz am Nachwuchsleistungszentrum: Strafverfahren gegen Vorstand des FC Bayern / Neu: Lohndumping beim FC Bayern: Ermittlungen in »großer Sache« – weitere Vereine betroffen
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[Projekt #Milliardenspiel] ARD-Doku: "Milliardenspiel Amateurfußball - Wenn das Geld im Umschlag kommt"„Im deutschen Amateurfußball fließt viel Geld – zum Teil an der Steuer vorbei. (…) Die bislang größte Befragung zu Finanzstrukturen im deutschen Amateurfußball zeigt erstmals das riesige Ausmaß einer Schwarzgeld-Kultur hinab bis in die Kreisligen. Hochrechnungen auf Grundlage einer ARD-Befragung unter mehr als 10.000 Fußballerinnen und Fußballern lassen den Schluss zu, dass unterhalb der Profiligen Jahr für Jahr mehr als eine Milliarde Euro gezahlt wird – die Hälfte davon mutmaßlich an der Steuer vorbei. 60,2 Prozent der männlichen Amateurspieler zwischen 18 und 39 Jahren haben schon einmal Geld dafür bekommen, Fußball zu spielen. Für den Beispielmonat Oktober 2020 kam heraus, dass 36,9 Prozent der Teilnehmer Geld kassiert haben. Aufgeteilt in verschiedene Amateurligen waren es 89,9 Prozent in der fünften Liga und 76,6 Prozent in der sechsten Liga. In Liga 7 verdiente jeder zweite (50,9 Prozent) Geld mit Fußballspielen. Selbst in der achten Liga, in vielen DFB-Landesverbänden die Kreisliga, kassierten 36,4 Prozent Geld. Außerdem haben 18,2 Prozent der Teilnehmer schon einmal Sachwerte oder Dienstleistungen entgegengenommen…“ ARD-Doku vom 17. Januar 2022 bei Sportschau.de mit Video und umfangreichen Hintergründen (Video-Länge ca. 41 Min.) weiterlesen »

[Projekt #Milliardenspiel] ARD-Doku: "Milliardenspiel Amateurfußball - Wenn das Geld im Umschlag kommt"

[Projekt #Milliardenspiel] ARD-Doku: „Milliardenspiel Amateurfußball – Wenn das Geld im Umschlag kommt“
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Für den niederländischen öffentlichen Rundfunk produzierter Podcast "De Schaduwspits" über Toleranz im TopfußballSelbst in den liberalen Niederlanden bleibt homosexuelle Orientierung ein Problem. Welches Männer- und Menschenbild transportiert der Profifußball? (…) Im für den niederländischen öffentlichen Rundfunk produzierten Podcast De Schaduwspits (wörtlich: der Schattenstürmer; sinngemäß: hängende Spitze im Fußball) fühlte ein Team von Journalistinnen und Journalisten der Toleranz im Topfußball auf den Zahn. Oder vielleicht eher der Intoleranz? In sieben Folgen vom Mai bis Dezember 2021 machten sie sich auf die Suche nach einem niederländischen Spitzenfußballer, der offen zu seiner Homosexualität steht. In Teil drei gingen sie beispielsweise der Frage nach, warum gleichgeschlechtliche Beziehungen im Frauenfußball kein Problem sind. In den Folgen vier und sechs wurde untersucht, welche Rolle Gespräche in der Kleiderkammer unter Fußballern haben und wie die Vereine zur Homosexualität stehen. Das Fazit fällt nach der siebten und vorerst letzten Folge ernüchternd aus: Selbst in den toleranten Niederlanden wollte sich kein Profifußballer als schwul outen…“ Artikel von Stephan Schleim vom 03. Januar 2022 in Telepolis weiterlesen »

Für den niederländischen öffentlichen Rundfunk produzierter Podcast "De Schaduwspits" über Toleranz im Topfußball

„Wenn sich ein Fußballer als schwul outet, sinkt sein Marktwert“
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Mitgliederversammlung des FC St. Pauli beschliesst für die etwa 600 Vereinsbeschäftigten Tarifverhandlungen mit ver.di
FC St. Pauli: Vou`ll never walk aloneDie Mitgliederversammlung des FC St. Pauli von 1910 e.V. möge beschließen, dass das Präsidium des FC St. Pauli von 1910 e.V. zeitnah Tarifverhandlungen für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer des FC St. Pauli Konzerns aufnimmt. Ziel dieser Verhandlungen soll sein, einen Tarifvertrag auf einem Tarifniveau abzuschließen, welches den Lebensumständen in der Stadt Hamburg und der jeweiligen Tätigkeilsfelder beim FC St. Pauli gerecht wird…“ Antrag an die ordentliche Mitgliederversammlung 2021, der lt. der Pressemitteilung des Vereins vom 1.12.2021 mit großer Mehrheit angenommen wurde, wodurch für die etwa 600 Beschäftigten des Vereins Verhandlungen mit ver.di beginnen können weiterlesen »

FC St. Pauli: Vou`ll never walk alone

Mitgliederversammlung des FC St. Pauli beschliesst für die etwa 600 Vereinsbeschäftigten Tarifverhandlungen mit ver.di
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»Initiative 50+1 bleibt!«„… Trotz der Covid-19-Pandemie sitzt das Geld im Profifußball weiter locker: (…) Hierzulande verhindert die sogenannte 50+1-Regel die vollständige Übernahme von Fußballvereinen durch externe Kapitalanleger – und steht deshalb immer wieder zur Debatte. (…) Die Haltung zur 50+1-Regel variiert je nach Position im Fußballgeschäft. Die aktiven Fans verstehen sie meist als letztes Bollwerk gegen den totalen Ausverkauf des Sports. Deshalb dient das Engagement für 50+1 oft auch als Symbol für die Ablehnung der Kommerzialisierung und Kapitalisierung des Fußballs; die Regel ist aber auch realiter ein wirksames Mittel für die Beibehaltung demokratischer und sozialer Vereinsstrukturen. Gegnerinnen und Gegner der Regel, oftmals anzutreffen auf der Funktionärsebene, klagen, sie werde mittelfristig dafür sorgen, dass der deutsche Fußball international erst finanziell und dann sportlich abgehängt wird. Sie spekulieren außerdem darüber, ob die Regel vor Gericht Bestand hätte, sollten Investoren auf die Idee kommen, gegen eine etwaige Benachteiligung zu klagen. (…) Während die Stellungnahme des Kartellamts also auf den ersten Blick die 50+1-Befürworter zu stärken scheint, könnte sie auch anders nachwirken. »Es wird in die Richtung gehen, dass es mehr Vereinen möglich sein muss, von der Ausnahme Gebrauch zu machen…“ Artikel von Simon Volpers vom 26. August 2021 in der Jungle World 2021/34 zur »Initiative 50+1 bleibt!« weiterlesen »

»Initiative 50+1 bleibt!«

50 + 1 = Mitbestimmung? Die 50+1-Regel zur Stimmenverteilung in Kapitalgesellschaften soll verhindern, dass externe Kapitalanleger die Profiabteilungen von Fußballvereinen vollständig übernehmen können
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Fußball als Herrschaftsinstrument: Die EM als Spielfeld für Autokraten und Nationalisten
Dein härtester Gegner steht nicht immer auf dem Spielfeld„… Überall wird man die Spiele als Fest der Vielfalt und Menschenrechte begehen. Doch das ist nur die eine, die plakativ vordergründige Seite. Denn hinter der Glitzerfassade der multikulturellen Fußballindustrie wirkt der beliebteste Sport der Welt als willkommenes Machtinstrument. Und auch in Europa bietet der Fußball eine fast perfekte Bühne für die Inszenierung von Autokraten, Nationalisten und Separatisten. Erstes Beispiel: Ungarn. (…)Der Fußball als politisches Herrschaftszeichen, ohne dafür allzu oft ins Stadion zu müssen: Dieses Modell erweitern andere Staatschefs sogar um religiöse Elemente. (…) Nach dem Ende des Kosovo-Krieges im Juni 1999 half auch der Fußball dem Land auf seinem Weg in die staatliche Unabhängigkeit. Das Kosovo ist bis heute noch nicht Mitglied der Vereinten Nationen. (…) Ob Orbán, Putin oder Erdoğan – sie alle werden ihre Fußballmannschaften und -spiele weidlich zu nationalen Zwecken ausbeuten. Lassen wir uns also nicht täuschen von den großen Bekenntnissen zu Menschenrechten und multikultureller Gesellschaft. Auch bei dieser Europameisterschaft wird für viele Ausrichter der eigene Nationalismus an allererster Stelle stehen.“ Beitrag von Ronny Blaschke aus der Blätter-Ausgabe vom Juni 2021 weiterlesen »

Dein härtester Gegner steht nicht immer auf dem Spielfeld

Fußball als Herrschaftsinstrument: Die EM als Spielfeld für Autokraten und Nationalisten
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Dein härtester Gegner steht nicht immer auf dem Spielfeld„… Für Pfleger, Putzkräfte, freie Journalistinnen oder andere arbeitende Menschen ist das Mitfiebern zur Luxusware geworden. Unterdessen versuchen große Fußballverbände wie der DFB ihre Hände in Unschuld zu waschen, indem sie Schriftzüge wie »Human Rights« auf ihre Trikots drucken – offenbar um uns weiszumachen, sie würden auf eine bessere Welt hinarbeiten. In England – dem Mutterland des Fußballs – wird der Sport traditionell »The People’s Game« genannt. Doch diesen Titel hat er sich verspielt. Ich habe genügend Spiele geschaut, Foren durchgelesen und Gespräche über den Sport geführt, um zu wissen, dass ich nicht der einzige Fan bin, den diese Zustände wütend machen. Im Gegenteil: praktisch jeder Fußballfan teilt meine Kritik. (…) Fast jeder Fan wird mir zustimmen, wenn ich sage, dass der Kapitalismus den Sport zerstört, den wir lieben. Aber kaum einer wird sich mir anschließen, wenn ich dazu aufrufe, die Geschäftsführungen unserer Vereine zu enteignen. Denn ein Satz hallt unter Fußballfans noch immer durch die Reihen: »Politik gehört nicht ins Stadion.« (…) Politik ist nicht nur im Stadion – sie ist das Stadion. Die Mächtigen haben uns den Fußball genommen, um daran Milliarden zu verdienen. Und sie werden ihn uns nicht kampflos zurückgeben.“ Artikel von Jonas Junack vom 13.06.2021 bei jacobin.de weiterlesen »

Dein härtester Gegner steht nicht immer auf dem Spielfeld

Ich liebe den Fußball … aber der Kapitalismus hat ihn unter sich begraben.
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Not all football fans are pro-slavery Capitalists“. Der Boykott der WM als erster Schritt zur Besserung? Ein Kurztrip durch die europäische Protestlandschaft im europäischen Fußball
ProFans fordert DFB zum Verzicht auf die WM 2022 aufNoch immer hat Covid-19 die Welt fest im Griff, Veranstaltungen finden nur in wenigen Ländern vor (wenigen) Zuschauern statt. Unabhängig von der dritten Corona-Welle werden die Vorbereitungen für bereits terminierte „Feste“ wie die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar mit allen Mitteln vorangetrieben. Während Katar nicht nur die Menschenrechte der Arbeiter:innen seit Jahren mit Füßen tritt, regt sich europaweit Widerstand. (…) Wir sprechen in einer Reihe von Interviews mit organisierten Fans aus Europa, denen die bisherigen Entwicklungen nicht weit genug gehen. Den Anfang macht David Sharman (Leicestershire, UK) seines Zeichens Journalist und Mitglied einer unabhängigen, ultraorientierten Fangruppe des Premier League-Teams Leicester City FC…“ Artikel und Inteview von Julian Kruse vom 9. Mai 2021 (Teil I: Großbritannien) – wir danken! (Spolier: Teil 2 (Norwegen) und 3 (Deutschland/England) – mindestens – folgen demnächst…) weiterlesen »

ProFans fordert DFB zum Verzicht auf die WM 2022 auf

Not all football fans are pro-slavery Capitalists“. Der Boykott der WM als erster Schritt zur Besserung? Ein Kurztrip durch die europäische Protestlandschaft im europäischen Fußball
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Hauptversammlung am 12. Mai 21: Adidas sozialisiert die Kosten der Krise und privatisiert die Gewinne
Stark für Arbeitsrechte - Protest gegen AdidasAdidas soll auf die Auszahlung von Dividenden aus dem Krisenjahr 2020 verzichten. Das fordert der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre gemeinsam mit der Christlichen Initiative Romero (CIR) auf der Hauptversammlung des Konzerns am Mittwoch, 12. Mai 2021. Grund: Der Bilanzgewinn wurde unter anderem durch staatliche Corona-Hilfen und auf Kosten der Arbeiter*innen – auch im globalen Süden – erzielt. Obwohl Adidas massiv von Staatshilfen zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie profitiert hat, schlagen Vorstand und Aufsichtsrat vor, eine höhere Dividende auszuschütten als in den Jahren 1999-2017. (…) Doch nicht nur den eigenen Angestellten und der deutschen Gesellschaft gegenüber fehlt es Adidas an Solidarität und Verantwortungsübernahme. In den ersten Monaten der Corona-Pandemie musste die Textilproduktion in vielen Ländern gestoppt werden. Die Regionale Koordinationsstelle der Gewerkschaften in Textilfabriken Mittelamerikas berichtete der CIR, dass 757 Angestellte der salvadorianischen Fabrik Varsity Pro, in der Kleidung für Adidas produziert wird, im März 2020 entlassen wurden. Die Fabrik Impression Apparel Group, ebenfalls Adidas-Zulieferer in El Salvador, zahlte Näher*innen während eines 3-monatigen Zwangsurlaubs nur zwei sogenannte Corona-Boni in Höhe von 41,33 US-Dollar…“ Gemeinsame Pressemitteilung der Christlichen Initiative Romero (CIR) und des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre vom 11. Mai 2021, siehe weitere Infos/Gegenanträge weiterlesen »

Stark für Arbeitsrechte - Protest gegen Adidas

Hauptversammlung am 12. Mai 21: Adidas sozialisiert die Kosten der Krise und privatisiert die Gewinne
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