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Mauritius mag für viele Europäer „exotisch“ sein – die Reaktion der Regierung auf die Massenproteste wegen der Ölpest ist es nicht: Polizeiaufmarsch…
Massenproteste wegen der Ölpest in Mauiritius im Spetember 2020 Die erneute Massendemonstration in Mahebourg, eine Woche nach der bis dahin größten Demonstration in der Geschichte Mauritius (siehe den Verweis am Ende dieses Beitrages) war nochmals größer als zuvor. Die Menge sei „unüberschaubar groß“ gewesen, wird in dem redaktionellen (Foto)Bericht „La foule à Mahebourg s’étire à perte de vue“ am 12. September 2010 bei L’Express unterstrichen. Sowohl die bereits zuvor zunehmend scharf kritisierte Aktivität (oder: Passivität) der Regierung stand dabei im Zentrum des neuerlichen Protestes – als auch und vor allem ihre verschiedenen Maßnahmen der Tage vor dieser zweiten Großdemonstration, mit denen sie die selbstorganisierten Aktivitäten der Bevölkerung einschränken und behindern wollte. Dazu hatte es eine ganze Reihe konkreter und zunächst eher kleiner, dann anwachsender Schritte gegen diverse Initiativen bzw. deren wesentlichen Trägerinnen und Träger gegeben, die eben zusätzlich mobilisierend wirkten… Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge und den Hinweis auf unseren bisher letzten Bericht zur sozialen Reaktion auf die Ölpest in Mauritius weiterlesen »

Massenproteste wegen der Ölpest in Mauiritius im Spetember 2020

Mauritius mag für viele Europäer „exotisch“ sein – die Reaktion der Regierung auf die Massenproteste wegen der Ölpest ist es nicht: Polizeiaufmarsch…
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Wegen der Ölpest: Die größte Demonstration in der Geschichte Mauritius
Logo des AktivistInnen-Newsletter auf Mauritius 2020„… Nach der Ölkatastrophe vor Mauritius haben am Samstag Zehntausende Inselbewohner gegen die Regierung protestiert. 50.000 bis 75.000 Menschen versammelten sich zur größten Demonstration der Landesgeschichte auf dem Platz vor der Kathedrale in der Hauptstadt Port Louis. Die meisten Demonstranten trugen Schwarz, um auf die verheerenden Folgen des Öllecks hinzuweisen. Viele Demonstranten trugen die Landesflagge, um klarzustellen, dass es sich um einen überparteilichen Protest handele. Sie forderten unter anderem den Rücktritt von Premierminister Pravid Jugnauth. Die Protestierenden kritisierten, dass die Regierung zu lange gebraucht habe, um das Abpumpen von Heizöl und Diesel aus dem havarierten japanischen Frachter „Wakashio“ zu organisieren. Das Auslaufen von über 1000 Tonnen Treibstoff aus dem Frachter, nachdem er Ende Juli vor der Südostküste von Mauritius auf ein Riff lief und drei Wochen später auseinanderbrach, hat die mauritischen Küsten verschmutzt und viele Tiere getötet. Die Bevölkerung der Region organisierte die Säuberung und die Abwehr der Ölteppiche größtenteils selbst…“ – aus der Meldung „Größter Protest ever in Mauritius“ vom 30. August 2020 (hier in der taz) zur nächsten großen Mobilisierung auf Mauritius im Gefolge der Ölpest: Wobei das Wirtschaftsmodell „Alles auf Tourismus“ ebenso in der Kritik ist, wie die Ausflagg-Praktiken globaler Reedereien. Siehe dazu drei weitere aktuelle Meldungen – darunter ein ausführlicher Bericht über den Protest in einem Newsletter von AktivistInnen aus Mauritius und eine gewerkschaftliche Nachricht, sowie zwei ältere Hintergrundbeiträge zur Wirtschaft in Mauritius und zum „Ausflaggen“ – und den Hinweis auf den bisher letzten unserer Beiträge zur Ölpest, ihren Ursachen und Folgen weiterlesen »

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Ein Schiff zerbricht vor Mauritius: Die Ölpest wächst – und niemand traut der Anweisung der Regierung, alle Aktivitäten den Behörden zu überlassen
Mauritius: Ecological Tragedy Unfurls as Wakashio Spills Crude Oil„… Der Krisenstab des Inselstaates Mauritius teilte mit, der Zustand des Schiffes habe sich weiter verschlimmert.  Es sei deutlich zu sehen, wie sich an der „Wakashio“ ein „beträchtlicher Teil“ des Rumpfes gelöst habe. Das Schiff sei kurz davor, komplett in zwei Teile zu zerbrechen. Schiffe der Küstenwache halten sich laut Krisenstab bereit, um beim Auseinanderbrechen der „Wakashio“ auslaufendes Öl aufzufangen. Es ist unklar, wie viel Öl sich noch in dem Frachter befindet. Nach Schätzungen könnten es rund 90 Tonnen sein. Bereits am Freitag waren Ölreste, die nicht abgepumpt werden konnten, aus dem Schiff ausgetreten. Seit dem frühen Samstag flogen Helikopter zwischen dem Frachter und der Küste hin- und her, um weiteres Öl vom Schiff zu bringen. Für die kommenden Tage ist schlechtes Wetter mit vier bis fünf Meter hohen Wellen vorhergesagt, was die Arbeiten deutlich erschweren dürfte. (…) Das Urlaubsparadies Mauritius hatte vergangene Woche den Umweltnotstand ausgerufen. Allerdings wurde den Behörden vorgeworfen, zu langsam gehandelt zu haben. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert eine Untersuchung des Unfalls. Es sei unklar, warum das Schiff so nah an das Riff fuhr...“ – aus der Meldung „Frachtschiff bricht vor Mauritius auseinander“ am 15. August 2020 bei der Deutschen Welle – in der das Wesentliche, die tausendfache Selbstorganisation der Menschen in tiefem Misstrauen zur Regierung lediglich „gestreift“ wird…  Siehe dazu auch drei weitere aktuelle Beiträge – über die unerwünschten, aber sich weiter ausbreitenden selbstorganisierten Aktionen und über eine, bei genauer Betrachtung keineswegs überraschende Solidaritätsbekundung aus Brasilien, sowie den Hinweis auf den bisher letzten unserer Beiträge zur Ölpest auf Mauritius und die christlich-kapitalistische Seefahrt (zu der auch die japanische – trotz „religiöser Abweichungen“ – gehört…) weiterlesen »

Mauritius: Ecological Tragedy Unfurls as Wakashio Spills Crude Oil

Ein Schiff zerbricht vor Mauritius: Die Ölpest wächst – und niemand traut der Anweisung der Regierung, alle Aktivitäten den Behörden zu überlassen
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Die (japanische) Reederei Mitsui OSK Lines und Japans Regierung müssen die Verantwortung für die Ölpest auf Mauritius tragen – und das globale „Ausflaggen“ beendet werden
Mauritius: Ecological Tragedy Unfurls as Wakashio Spills Crude Oil„…Große Mengen an Diesel und Kesselöl sind bereits aus der MV Wakashio ausgetreten und haben begonnen, Teile der Küste von Mauritius zu verschmutzen, die ökologisch von hoher Bedeutung sind. Dies betrifft auch die Sümpfe von Pointe d’esny und den Blue Bay Meerespark. Beide sind entsprechend der Ramsar-Konvention als international bedeutend eingestuft. Der anwachsende Ölschlamm bedroht auch lokale Gemeinschaften, deren Überleben auf Fischerei, Tourismus und davon abhängigen Industrien beruht. Es besteht noch eine Chance, dass eine Notaktion die Schäden eindämmen kann. Dafür muss jetzt gehandelt werden. Die WV Wakashio ist unter panamesischer Flagge, und im Besitz des japanischen Unternehmens Nagashiki Shipping. Es war unter Vertrag durch das japanische multinationale Unternehmen Mitsui OSK Lines – eines der größten Schiffsunternehmen weltweit, das 2019 10.6 Milliarden US-Dollar Profit gemacht hat. Das Schiff befand sich auf einer Route von China nach Brasilien, hatte keine Geschäfte in Mauritius zu erledigen und hat den geplanten Kurs verlassen. Mauritius ist eine kleine und arme Nation, die aktuell nicht in der Lage ist, ohne dringende internationale Hilfe die erforderliche Nothilfe zu leisten, die benötigt wird, damit das Öl sich nicht weiter ausdehnt und die gesamte Küste verschmutzt. Mauritius kann mit einem Bruttoinlandsprodukt von nur 14 Milliarden US-Dollar pro Jahr die hohen Umweltkosten sowie die sozialen Folgekosten des Unglücks nicht aufbringen. Es sollte nicht dazu verpflichtet sein. Japan gehört zu den reichsten Ländern weltweit mit einem nationalen Bruttoinlandsprodukt von 5100 Milliarden US-Dollar. Es ist Sitz einiger der größten und mächtigsten Firmen, wie von Mitsui. Die kriminelle Vernachlässigung durch Mitsui OSK Lines ist die direkte Ursache des Unglücks. Jedoch nach zwei Wochen hat das Unternehmen lediglich eine Entschuldigung angeboten, während ein konkretes Angebot zur Unterstützung aussteht“ so der übersetzte Begleit-Text vom 11. August 2020 zur Petition „Government of Japan / Mitsui must pay for the oil spill in Mauritius“ bei change.org die von der mauritischen Umweltaktivistin Alice Auckbur, Andrew Ian Jameson von der Maritime Union of Australia und Immanuel Ness, City University of New York erstunterzeichnet wurde und zu deren Unterzeichnung auch LabourNet Germany aufruft. Siehe dazu auch eine aktuelle Meldung zur Entwicklung der Ölpest, einen Beitrag zur Initiative für ein Gesetz gegen Ausflaggen und den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zum Thema. weiterlesen »

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Die (japanische) Reederei Mitsui OSK Lines und Japans Regierung müssen die Verantwortung für die Ölpest auf Mauritius tragen – und das globale „Ausflaggen“ beendet werden
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„Zu Risiken und Nebenwirkungen sprechen sie mit ihrer Reederei und deren Aktionären“ – wenn (wieder einmal) ein Öltanker „verunglückt“, ist (diesmal auf Mauritius) Land unter…
Mauritius: Ecological Tragedy Unfurls as Wakashio Spills Crude OilNamen gefällig? Wie wäre es mit Exxon Valdez? Gegenden gesucht? Zum Beispiel Frankreichs Atlantikküste? In der endlosen Reihe von „Tankerunglücken“ ist jetzt Mauritius dran. Das (minderheitliche) Urlaubsparadies und (mehrheitliche) Arbeitshölle sieht seinen wichtigsten Wirtschaftszweig, den Tourismus gefährdet. Von einem – unbeladenen, wohlgemerkt – japanischen Tanker. Es sind „nur“ seine eigenen Tanks, die die schwarze Pest verbreiten – nachdem er zwei Wochen lang fest saß, sind die gerissen. Zwei Wochen, in denen nichts geschah. Weswegen jetzt auch die Regierung des Inselstaates massiv in die Kritik gerät – die sich zu jenen gesellt, die als Beispiele für die Fragwürdigkeit von Staatsapparaten herhalten werden. Ansonsten treten die „üblichen Verdächtigen“ der heutigen kapitalistischen (christlichen) Seefahrt auf: Die Flagge Panamas, ein Kapitän aus Indien, eine asiatische Crew („natürlich“ ohne Japaner, wie es auch in der BRD gewesen wäre) und andere mehr… Siehe dazu vier aktuelle Beiträge – auch über die Selbstorganisation der Hilfe durch die betroffene Bevölkerung weiterlesen »

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„Zu Risiken und Nebenwirkungen sprechen sie mit ihrer Reederei und deren Aktionären“ – wenn (wieder einmal) ein Öltanker „verunglückt“, ist (diesmal auf Mauritius) Land unter…
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Rebellische Insel Mauritius
Lalit LogoIn Europa aus wird allzu oft und sehr abstrakt über „Afrika“ gesprochen und dabei der Eindruck erweckt, als ob es sich um ein relativ homogenes Gebilde handle und nicht um einen riesigen Kontinent mit extrem unterschiedlichen Gesellschaften und Lebensbedingungen. Von Mauritius wissen die wenigsten überhaupt, dass es ein eigenständiger Staat ist, wenn überhaupt kennt man es als Urlaubsparadies – für die Upperclass. Wir wissen anderes zu berichten und dokumentieren die gekürzte und übersetzte Fassung eines Textes von RajniLallah, einer Organizerin von LALIT, einer kleinen linken Partei in Mauritius, die uns eine andere Geschichte erzählt, die einer rebellischen Inselrepublik, die den Traum vom Sozialismus noch längst nicht aufgegeben hat“ – so die Einleitung zum Beitrag „Der Kampf um Sozialismus in Mauritius“ von Rajni Lallah, ursprünglich auf Englisch am 26. Januar 2017 bei Pambazuka erschienen, jetzt in deutscher Übersetzung von Nadja Rakowitz – wir danken! weiterlesen »
Lalit LogoIn Europa aus wird allzu oft und sehr abstrakt über „Afrika“ gesprochen und dabei der Eindruck erweckt, als ob es sich um ein relativ homogenes Gebilde handle und nicht um einen riesigen Kontinent mit extrem unterschiedlichen Gesellschaften und Lebensbedingungen. Von Mauritius wissen weiterlesen »

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