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Das System Ferguson

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Der Mord an George Floyd: Die Polizei in Minneapolis handelt nicht in Trumps Auftrag. Aber in seinem rassistischen Sinn

Dossier

George Floyd, jüngstes Opfer der Polizei in Minneapolis im Mai 2020„… Schockierendes Video aus den Vereinigten Staaten: Minutenlang drückt ein weißer Polizist in Minneapolis sein Knie auf den Hals eines am Boden liegenden schwarzen Mannes. Dieser fleht wiederholt um Hilfe, bevor er das Bewusstsein verliert. Kurz danach stirbt der Afroamerikaner im Krankenhaus. (…) Die Polizei von Minneapolis erklärte, der Vorfall werde nicht nur intern, sondern auch von der Bundespolizei FBI untersucht. Die Beamten seien gerufen worden, um einen Betrugsfall zu untersuchen. Der gut 40 Jahre alte Verdächtige habe Widerstand geleistet, ehe ihm Handschellen angelegt werden konnten. Die Polizisten „stellten fest, dass er medizinische Hilfe zu brauchen schien“. Sie hätten daher einen Krankenwagen gerufen. Der Anwalt Benjamin Crump twitterte, Floyds Familie habe ihn engagiert, um sie in diesem Fall von „missbräuchlicher, exzessiver und unmenschlicher Gewaltanwendung“ zu vertreten. Die Polizei müsse zur Rechenschaft gezogen werden...“ – aus der Meldung „Entsetzen über Polizeigewalt in Minneapolis“ am 26. Mai 2020 bei der Deutschen Welle über den jüngsten der endlosen Reihe von Polizeimorden in den USA. Siehe dazu weitere Berichte und Hintergrundbeträge zu (nicht nur) Trumps Rassismus und zur „Statistik“ der Todesopfer bei Polizeieinsätzen in den USA. NEU: [USA] Nach George Floyds Tod folgt späte Gerechtigkeit: Ex-Polizist Thao erneut zu Haftstrafe verurteilt weiterlesen »

Dossier zum Mord an George Floyd und der Polizei in Minneapolis

George Floyd, jüngstes Opfer der Polizei in Minneapolis im Mai 2020

[USA] Nach George Floyds Tod folgt späte Gerechtigkeit: Ex-Polizist Thao erneut zu Haftstrafe verurteilt
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US-Polizei erschoss im Weelaunee Forest in Atlanta einen Umweltaktivisten gegen die Waldzerstörung für ein Polizeiausbildungszentrum „Cop City“

Dossier

US-Polizei erschoss (u.a.) im Weelaunee Forest in Atlanta einen Umweltaktivisten gegen die Waldzerstörung für ein Polizeiausbildungszentrum "Cop City"Dutzende schwer bewaffneter Polizisten der Polizei von DeKalb, Atlanta und des Bundesstaates Georgia sperrten den Weelaunee People’s Park und die umliegenden Straßen, bevor sie mit gezogenen Waffen und schwerem Gerät in die Baumgrenze eindrangen, um die Waldzerstörung fortzusetzen. Die Polizei hat wiederholt Razzien in diesem öffentlichen Park durchgeführt, Gemeinschaftsgärten und Kunstinstallationen dem Erdboden gleichgemacht, Demonstranten mit chemischen Waffen und Gummigeschossen angegriffen und mit tödlicher Gewalt gedroht. Bei den vergangenen Razzien ging die Polizei immer wieder gewaltsam gegen friedliche Menschen vor, die in den Bäumen saßen oder durch den öffentlichen Park gingen. Seit dem 6. Juni 2022 fordern Aktivisten und Gemeindemitglieder, die für die Verteidigung des Atlanta Forest und Stop Cop City kämpfen, dass die Beamten keine Waffen mehr in den Wald bringen, nachdem die Polizei ihre Waffen auf friedliche Demonstranten gerichtet hatte…“ engl. Pressemitteilung des Atlanta Community Press Collective vom 18.1.2023 („Police murder protestor in Atlanta Forest“), dort weitere Informationen zum Projekt und zum Mord, siehe mehr zum Projekt und den Protesten gegen den Mord an Herman Whitfield III. NEU: Labor against cop city: Atlanta versucht, eine riesige militarisierte Polizeiausbildungsstätte zu bauen. GewerkschafterInnen sagen NEIN! weiterlesen »

Dossier zum Kampf um Weelaunee Forest in Atlanta/USA und gegen Polizeiausbildungszentrum „Cop City“

US-Polizei erschoss (u.a.) im Weelaunee Forest in Atlanta einen Umweltaktivisten gegen die Waldzerstörung für ein Polizeiausbildungszentrum "Cop City"

Labor against cop city: Atlanta versucht, eine riesige militarisierte Polizeiausbildungsstätte zu bauen. GewerkschafterInnen sagen NEIN!
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Kein Recht für Mumia: US-Richterin lehnt neuen Prozess im Fall Mumia Abu-Jamal ab
Solidarität mit Mumia Abu-JamalIn den USA hat Richterin Lucretia Clemons vom Common Pleas Court in Philadelphia die Hoffnung des US-Bürgerrechtlers und jW-Kolumnisten Mumia Abu-Jamal zerschmettert, nach Jahrzehnten erlittenen Unrechts endlich Gerechtigkeit von der US-Justiz zu erfahren. Am Freitag lehnte sie als letzte Amtshandlung vor dem Wochenende um 16.08 Uhr (Ortszeit) Abu-Jamals Antrag auf einen neuen Prozess ab. In einer ersten Reaktion sprach die Produzentin des kalifornischen Prison Radios, Noelle Hanrahan, von einer »niederschmetternden Nachricht«, die angesichts der Berichterstattung über die Affären des Expräsidenten Donald Trump fast untergegangen wäre. Nach mehr als 41 Jahren Haft habe Abu-Jamal jetzt »fast alle seine rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft«, den Knast noch lebend zu verlassen, so Hanrahan…“ Artikel von Jürgen Heiser in der jungen Welt vom 03.04.2023, siehe dazu NEU: Mumia Abu-Jamal gibt nach Ablehnung von Neuaufnahme seines Prozesses Hoffnung auf Freiheit nicht auf, Demos am 23.4. zum 69. Geburtstag weiterlesen »

Solidarität mit Mumia Abu-Jamal

Kein Recht für Mumia: US-Richterin lehnt neuen Prozess im Fall Mumia Abu-Jamal ab / NEU: Mumia Abu-Jamal gibt nach Ablehnung von Neuaufnahme seines Prozesses Hoffnung auf Freiheit nicht auf, Demos am 23.4. zum 69. Geburtstag
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Ungebrochene Polizeigewalt in den USA: Im Jahr 2022 wurden 1176 Menschen im Dienst getötet und 2023 geht es so weiter

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How to Talk to Police: Don`t.„Es ist, als hätte es »Black Lives Matter«, eine der größten Protestbewegungen in der Geschichte der USA, nie gegeben: Laut der gemeinnützigen Initiative »Mapping Police Violence« haben US-Polizeibeamt*innen im vergangenen Jahr 1176 Menschen im Dienst getötet – so viele wie nie zuvor. Eine traurige Bilanz des gescheiterten gesellschaftlichen Wandels. »Reformieren oder abschaffen?« – innerhalb der US-amerikanischen Linken dreht sich die Diskussion um die Tötungen der Polizei oft um diese vereinfachende Gegenüberstellung. Doch trotz der institutionellen Dysfunktion und des offensichtlich tief verwurzelten Rassismus lässt sich das Problem der grassierenden Polizeigewalt in den USA nicht darauf reduzieren (…) »Anstatt die Armen in Sozialwohnungen unterzubringen, steckt man sie in Gefängnisse«, so der Politikwissenschaftler Cedric Johnson in einem Interview mit dem Magazin »Jacobin«. Polizeireformen alleine werden die USA nicht befrieden.“ Kommentar von Julian Hitschler vom 5. Januar 2023 in Neues Deutschland online und dazu NEU: Polizeigewalt in den USA: Rufe nach einer Polizeireform weiterlesen »

Dossier zur ungebrochenen Polizeigewalt in den USA

How to Talk to Police: Don`t.

Polizeigewalt in den USA: Rufe nach einer Polizeireform
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40 Jahre in Haft: Freiheit für Mumia Abu-Jamal!
Free Mumia Abu-Jamal!Am 9. Dezember 2021 ist der 40. Haftjahrestag des linken Journalisten und Black-Panther-Aktivisten Mumia Abu-Jamal. Obwohl der Prozess gegen ihn offen rechtswidrig verlief, wehren Justiz und Behörden ein Wiederaufnahmeverfahren bis heute mit allen Mitteln ab. Seit vier Jahrzehnten sitzt Mumia Abu-Jamal in den USA im Gefängnis, davon 29 Jahre lang im Todestrakt und nun im so genannten Normalvollzug (…) Doch Mumia Abu-Jamal ließ sich weder entmutigen noch mundtot machen: Seither kämpft er hinter Gittern weiter für seine Freiheit, aber vor allem gegen das rassistische Justiz- und Gefängnissystem. Als „voice of the voiceless“ verleiht er den vielen verurteilten People of Colour eine Stimme in seinen regelmäßigen Radiosendungen, Kolumnen und Büchern. Um seine Haftbedingungen und vor allem seine publizistischen Möglichkeiten zu verschlechtern, wurden verschiedene speziell auf seine Person zugeschnittene Gesetze und Verordnungen erlassen. Zwar konnte die weltweite Solidaritätsbewegung und seine engagierten Anwält*innen erreichen, dass die Hinrichtung nach jahrzehntelangem Kampf nun nicht mehr unmittelbar droht, doch blockiert die Justiz ein Wiederaufnahmeverfahren mit allen Mitteln. Obwohl Mumia Abu-Jamal inzwischen schwerkrank ist, verhindern die Behörden seine Freilassung. (…) Der Staat will hier einen Justizmord auf Raten begehen. Wir fordern erneut, dass Mumia Abu-Jamal freigelassen wird – jetzt!““ Bundesvorstand von Rote Hilfe e.V. am 08.12.21 weiterlesen »

Free Mumia Abu-Jamal!

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Kampf um Mumias Freiheit: Weitere rechtliche Schritte nach negativer Entscheidung von Philadelphias Obergericht mit neuem Beweismaterial
Solidarität mit Mumia Abu-Jamal„In knapp einem Monat jährt sich zum 40. Mal die Verhaftung des US-Bürgerrechtlers Mumia Abu-Jamal (67). Erneut hat nun ein Gericht in seiner Heimatstadt Philadelphia gegen ihn entschieden und seine Berufungsrechte ausgehebelt. (…) Im endlosen Ringen um den Beweis von Abu-Jamals Unschuld wies nun Ende Oktober der Superior Court, das Obergericht Philadelphias, seine Anträge auf eine beschleunigte Wiederaufnahme des Verfahrens zurück, weil sie »nicht fristgerecht eingereicht« worden seien. Zudem hätte das »Gericht der unteren Instanz« zuvor gar nicht über Abu-Jamals Berufungsrechte verhandeln dürfen, »da es nicht zuständig gewesen« sei, so der Superior Court. (…) Gegenüber dem US-Sender KYW Newsradio brachte Abu-Jamals Verteidigung jetzt zwar ihre »Enttäuschung über die Entscheidung des Superior Courts« zum Ausdruck, kündigte jedoch »weitere rechtliche Schritte« an. Im Zentrum stehe dabei »bisher unveröffentlichtes Beweismaterial« für die Unschuld des Mandanten. Etwa ein Schreiben, aus dem hervorgehe, »dass die Staatsanwaltschaft einem Hauptbelastungszeugen für seine Aussage Geld versprochen« habe…“ Artikel von Jürgen Heiser in der jungen Welt vom 11. November 2021 weiterlesen »

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Mumia Abu-Jamal für Herzoperation ins Krankenhaus verlegt – Solidaritätsproteste angekündigt
Solidarität mit Mumia Abu-JamalDer Gesundheitszustand des US-Bürgerrechtlers Mumia Abu-Jamal ist besorgniserregend. Er wurde am Mittwoch erneut in eine Klinik außerhalb des Staatsgefängnisses SCI Mahanoy in Pennsylvania verlegt. Das erfuhr junge Welt Donnerstag morgen durch eine Eilmeldung des kalifornischen Prison Radio. Der »Veteran der Black Panther Party und politische Gefangene hatte seit dem Wochenende Herzbeschwerden«, berichtete Noelle Hanrahan. Für Donnerstag sei »eine akute Herzoperation vorgesehen« gewesen. (…) Sein mit Vollmacht ausgestatteter Vertrauensarzt Ricardo Alvarez veröffentlichte unterdessen ein Schreiben an das »medizinische und Verwaltungspersonal in den Vertragskrankenhäusern des SCI Mahanoy«, in dem er »eine gefährliche Lücke in der Kommunikation« kritisierte. (…) Bei seinem letzten Klinikaufenthalt Anfang März wegen Covid-19 in Verbindung mit einer Herzinsuffizienz hatte Abu-Jamal eine Tortur erlitten, als er vier Tage mit Händen und Füßen ans Bett gefesselt war. Wie das Jamal Journal und »Mobilization for Mumia« berichten, werden international derzeit Proteste vorbereitet…“ Artikel von Jürgen Heiser in der jungen Welt vom 16.04.2021, siehe dazu neu: Lebensbedrohlicher Eingriff: Politischer Gefangener Mumia Abu-Jamal wird heute am Herzen operiert. Informationen werden weiter zurückgehalten weiterlesen »

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Mumia Abu-Jamal für Herzoperation ins Krankenhaus verlegt – Solidaritätsproteste angekündigt / Lebensbedrohlicher Eingriff: Politischer Gefangener Mumia Abu-Jamal wird heute am Herzen operiert. Informationen werden weiter zurückgehalten
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[USA] Minneapolis, MN: In Brooklyn Center sind Proteste ausgebrochen, nachdem die Polizei Daunte Wright getötet hat
How to Talk to Police: Don`t.„… Nachdem die Polizei den 20-jährigen Daunte Wright bei einer Fahrzeugkontrolle im Minneapolis-Vorort Brooklyn Center am Sonntagnachmittag getötet hatte, versammelten sich Hunderte Menschen in der Nähe der 63rd Avenue North und der Lee Avenue North und verlangten Gerechtigkeit. (…) Später verlagerten sich die Proteste auf die Polizeistation in Brooklyn Center, 6645 N. Humboldt Avenue. Polizeikräfte feuerten wiederholt Salven von OC-Gaskanistern und Blendgranaten ab. In den Minuten vor Mitternacht forderte die Polizei die Menschenmengen auf, sich zu zerstreuen, und eine Gruppe von Beamten der State Patrol tauchte auf. (…) Defense Technology Munition wie jene die wir heute Abend gesehen haben wurde oft von Strafverfolgungsbehörden während großer Proteste einschließlich Standing Rock abgefeuert. Field Force Waffen wie die „Schwamm Runden“ sind Teil einer nationalen Doktrin und werden von der Federal Emergency Management Agency zur Verfügung gestellt. Unicorn Riot sprach mit einem Kriegsveteranen, der sagte, er sei nur zurückgekommen, um „immer noch von demselben System schikaniert zu werden, für das ich gekämpft habe.„ (…) Mitglieder:innen der Minnesota Nationalgarde wurden auch an verschiedenen Orten in der Stadt gesichtet, weil Berichten zufolge mehrere Geschäfte als Reaktion auf diesen Polizistenmord verwüstet wurden…“ Meldung vom 12. April 2021 von und bei enough14 mit vielen Videos und (englischsprachigen) Twitter-Meldungen (Ursprünglich veröffentlicht von Unicorn Riot. Übersetzt von Riot Turtle) – siehe für aktuelle Meldungen zu den Protesten #DaunteWright weiterlesen »

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468 Monate Ungerechtigkeit: Mumia Abu-Jamal sitzt seit mehr als 39 Jahren in einem US-Knast. Seine Verurteilung ist Teil einer langen Geschichte von Rassismus und Polizeigewalt
Solidarität mit Mumia Abu-Jamal„… 37 Jahre nach der Erschießung Faulkners, im Dezember 2018, stieß die Staatsanwaltschaft in Philadelphia in einem vergessenen Winkel ihres Gebäudekomplexes auf sechs große Pappkisten, die äußerst erstaunliches Beweismaterial enthielten. (…) Sie enthielten Dokumente, die die Verurteilung Mumia Abu-Jamals, eines preisgekrönten Journalisten, der wegen der Ermordung Faulkners mittlerweile fast 40 Jahre hinter Gittern verbracht hat, ernstlich in Frage stellen. Nach dem Gesetz hätten die Ankläger den Inhalt dieser Kisten dem Anwalt Abu-Jamals vor dem Verfahren, in dem dieser 1982 zum Tode verurteilt wurde, zur Verfügung stellen müssen. (…) Angesichts der Tatsache, dass meine tiefgehende Beschäftigung mit Abu-Jamals Fall mich mit einem veritablen Sumpf illegaler Machenschaften gegen ihn seitens der Ankläger, Richter und der Polizei konfrontiert hat, lieferte das Verschwindenlassen der Kisten mit entlastendem Beweismaterial durch ehemalige Ankläger nur eine weitere Bestätigung für die Rechtsverstöße, die Abu-Jamal erdulden musste. Meine Verblüffung wurde durch den Inhalt einer der Kisten ausgelöst. Er handelte von mir. Die Dokumente in dieser Kiste zeigten, dass Behörden, die an der Niederschlagung der Berufungen Abu-Jamals beteiligt gewesen waren, 2001 eine Überprüfung meines Strafregisters vorgenommen hatten. Sie hatten also versucht, Schmutz ausfindig zu machen. Sie hofften, so meine Berichterstattung über ihr Fehlverhalten diskreditieren zu können. (…) Eines der Dokumente in den wiederentdeckten Kartons ist der Brief eines der Hauptbelastungszeugen während Abu-Ja­mals Verfahren 1982. Dieser Brief wurde kurz nach dem Verfahren an den zuständigen Staatsanwalt geschrieben und enthielt nur eine einzige Frage: »Wo bleibt denn jetzt mein Geld?« Eine logische Frage, die sich aus diesem Nachhaken ergibt, ist natürlich: War diesem Zeugen von den Anklägern Geld dafür geboten worden, dass er gegen Abu-Jamal aussagte?…“ Artikel von Linn Washington in der Übersetzung von Michael Schiffmann in der jungen Welt vom 30. Dezember 2020 weiterlesen »

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»Verstärken wir unsere Anstrengungen zur Befreiung Mumias!«
Free Mumia Abu-Jamal!„Mumia Abu-Jamal hat eine zentrale Rolle bei der Bewusstseinsbildung gespielt, die uns heute an den kritischen Punkt gebracht hat, an dem nach etwa anderthalb Jahrhunderten fortlaufender Anstrengungen endlich der strukturelle und institutionelle Charakter des Rassismus in der Gesellschaft zur Kenntnis genommen und ernsthaft die Forderung nach seiner Abschaffung erhoben wird. Abschaffung auch der Todesstrafe, der Gefängnisse und der Polizei. Und so ist es nur richtig und gerecht, dass wir auf diesem neu eroberten Kampfterrain auch unsere Anstrengungen verstärken, unseren Genossen und Bruder endlich zu befreien. Durch die Präsidentschaftswahlen ist Philadelphia in letzter Zeit ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. (…) Aus all diesen Gründen bin ich gebeten worden, jetzt kurz auf Mumias Fall im Kontext der langen Geschichte politischer Repression in diesem Land einzugehen und zu beschreiben, wie das Strafrecht in diesem Zusammenhang angewendet wird, um einen Vorwand für die Inhaftierung von Menschen zu schaffen, die sich entschieden haben, radikale Widerstandsstrategien gegen die rassistische staatliche Gewalt zu entwickeln. Mumia war ein relativ junges Mitglied einer Generation schwarzer radikaler Aktivisten und Intellektueller, die über den strukturellen und systemischen Charakter des Rassismus sprachen, lange bevor die Kritik an den grundlegenden Institutionen unserer Gesellschaft allgemein forciert wurde…“ Aufruf von Angela Davis in der Übersetzung von Jürgen Heiser in der jungen Welt vom 7. Dezember 2020 in der Übersetzung durch Jürgen Heiser weiterlesen »

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So sieht „Reform“ aus. Was die Polizei in den USA seit dem Mord an George Floyd getan hat: 295 weitere Menschen erschossen…
How to Talk to Police: Don`t.Über eine Reform der Polizei in den USA wird zwar weiterhin diskutiert (nicht gerade von Trumps Fans, die sind in der Regel von tödlichen Schüssen eher begeistert) – derweil die Polizei selbst „business as usual“ betreibt: Und weiter täglich erschießt – seit dem Mord an George Floyd im Mai 2020 sind es ziemlich genau 295 Personen, die von tödlichen Polizeiaktionen betroffen wurden. In diesen Statistiken werden zwar alle Todesschüsse gezählt, auch jene bei Schusswechseln etwa, aber auch da würde sich bei einer nicht so extrem militarisierten Polizei ja die Frage zumindest stellen, ob es nicht auch andere Methoden gebe…Und Fakt ist, dass rund 30% der Opfer Afroamerikaner sind, die etwa 15% der Bevölkerung stellen – ihr Risiko ist also doppelt so hoch, wie das eines nichtexistenten Durchschnittsamerikaners. Diese Zahlen sind zu entnehmen (und wer will, kann auch nachzählen) beim letzten Update von „Killed By Police 2020“ vom 22. September 2020 (worin es zu jedem aufgelisteten „Fall“ auch Quellenverweise gibt). Siehe dazu auch zwei weitere Beiträge zum Polizeistaat USA: Darüber, wie die Justiz der USA dieses Vorgehen „absichert“(anhand des Mordes an Breonna Taylor, der wie viele andere ohne Anklage bleiben wird) – und welche politischen Kräfte sich in der US-Polizei tummeln (dieselben, wie hierzulande). weiterlesen »

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Der Streik der Profisportler gegen Rassismus, Polizei- und Nazimorde: Mehr als ein Zeichen für die USA. Die Haltung des größten Gewerkschaftsbundes: Leider auch
Plakat der Wobblies zur Unterstützung des Sportlerstreiks in den USA im August 2020Kenosha/Wisconsin, der Ort, an dem der (an sein Krankenbett gefesselte) von Polizisten (nirgends gefesselt) in den Rücken geschossene Jacob Blake offensichtlich der Besserung entgegen geht (hoffentlich), liegt eine Autostunde entfernt von Milwaukee. Weswegen es kein Zufall war, dass das Team der dortigen Bucks mit der Verweigerung des Spielbetriebs begonnen hat, dem nicht nur weitere Basketball-Mannschaften, sondern auch nach und nach (und teilweise zögerlich) alle anderen Ligen populärer Sportarten bestreikt wurden – Schluss mit der Beschränkung auf inzwischen völlig abgedroschene „BLM“-T-Shirts oder Transparenten (die bleiben wahlkämpfenden Gewerkschaftsbünden in der Resterampe überlassen, um sie an ihre Gewerkschaftsbunker zu hängen), es ist die Zeit des Handelns, das war das Signal. Dass bei den erneut massiven Protesten wegen dem Mordanschlag auf Blake ein Jungnazi weitere unbewaffnete Menschen erschoss, macht nicht nur einmal mehr deutlich, wie stark sich feige Mordbuben unter Trumps Regierungsschutz fühlen, sondern auch, wie (im besten Falle) hohl und leer die ständigen Appelle an „friedliche Proteste“ sind. Zumal der Mörder zunächst von der Polizei keineswegs festgenommen wurde, sondern ganz direkt zu jenen gehörte, bei den sich die Polizei für ihre bewaffnete Hilfe bedankte. Was auch durch Angaben der Dokumentations-Webseite Killed by Police (siehe den Verweis in der Sammlung) deutlich wird, die in den vier Tagen zwischen den Schüssen auf Blake und dem Streikbeginn drei weitere Todesopfer von Polizeiaktionen meldet. Siehe zum aktuellen Kampf gegen mörderischen Rassismus in den USA – und die Rückwirkungen auf und vom Wahlkampf (inklusive gewerkschaftlicher Hilfstruppen) eine  Materialsammlung vom 30. August 2020 weiterlesen »

Plakat der Wobblies zur Unterstützung des Sportlerstreiks in den USA im August 2020

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Zehntausende am 20. Juli im Streik quer durch die USA: Gegen den Rassismus in den Arbeitsbedingungen
#StrikeForBlackLives in den USA am 20.7.2020Die der IUL angeschlossene SEIU hat für den 20.Juli in den Vereinigten Staaten zu einem Streik für Black Lives aufgerufen, mit Streiks, Arbeitsniederlegungen und Arbeitnehmeraktionen, um rassische und wirtschaftliche Gerechtigkeit in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz zu fordern, “unter Einsatz unserer Macht als Gewerkschaft und als Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die Arbeit niederzulegen, die Arbeit zu verweigern und landesweite Proteste für den Abbau von Rassismus und weisser Vorherrschaft in die Wege zu leiten”. Die gleichzeitigen Krisen, ausgelöst durch Covid-19 und Polizeibrutalität gegen schwarze Amerikaner und andere unterdrückte Minderheiten weltweit”, stellt die Gewerkschaft fest, “haben zu einer beispiellosen Situation geführt mit neuen Chancen für Verbundenheit, für ein gemeinsames Vorgehen und für die Erklärung, dass wir nicht zur “Normalität” zurückkehren werden. Die massive Protestwelle in den USA gegen die tief verwurzelten Strukturen des institutionalisierten Rassismus und der institutionalisierten Ausgrenzung und Diskriminierung hat weltweite Solidarität und eine neue Entschlossenheit ausgelöst, gegen die fest verankerte Unterdrückung vorzugehen. Die SEIU bittet um internationale Solidaritäts- und Unterstützungsaktionen und wird unter dem Twitter-Hashtag #StrikeForBlackLives über die eigenen und die weltweiten Aktionen berichten“ – so am 17. Juli 2020 der Unterstützungs-Aufruf der IUF „Vereinigte Staaten: SEIU-Streik für Black Lives am 20. Juli“ – bei dem die anderen (zahlreichen) Organisationen, die an der Organisierung des Streiktages beteiligt waren zwar nicht genannt werden, der aber immerhin deutlich unterstreicht, dass es gegen rassistische strukturierte Arbeits- und Lebensbedingungen geht. Zum Streiktag 20. Juli 2020 einige aktuelle Berichte und Bewertungen, sowie kritischer Anmerkungen – und der Hinweis auf unseren Beitrag über Beschluss und Vorbereitung des Aktionstages weiterlesen »

#StrikeForBlackLives in den USA am 20.7.2020

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Rassismus in den USA: Erst recht „hinter den Betriebstoren“ – landesweiter Proteststreik am 20. Juli beschlossen
#StrikeForBlackLives in den USA am 20.7.2020Während die Black Lives Matter-Proteste quer durch die USA weiterhin massiv Menschen mobilisieren, werden im Zug der dadurch entstandenen gesellschaftlichen Debatte auch verschiedene andere wichtige Aspekte des strukturellen Rassismus in den USA zum öffentlichen Thema – nicht zuletzt die rassistische Diskriminierung in den Betrieben und Einrichtungen der USA. In dem Beitrag „Black Workers at Ohio Ford Plant Denounce Racist Taunts“ von Jane Slaughter bereits am 30. Juni 2020 bei den Labornotes wird aus den Fordwerken berichtet, dass ein weißer Arbeiter, der rassistische Aktionen gegen afroamerikanische Kollegen startete, gefeuert wurde – worauf ein Teil seiner weißen Kollegen gegen diese Entlassung in einen Proteststreik traten. Neben weiteren Informationen über konkrete rassistische Strukturen des Unternehmens, wie die systematische Benachteiligung nichtweißer Beschäftigter bei Bezahlung und Beförderung, wird in dem Betrag auch deutlich gemacht, dass die Verhältnisse anders waren, als es noch eine wirkliche und starke Gewerkschaft im Betrieb gab – während ein antirassistischer Aktivist mit der Aussage zitiert wird „aber heute arbeitet die UAW mit dem Management zusammen, ich verstehe nicht, warum“… Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge zum rassistischen betrieblichen Alltag und einen Bericht über den (von einigen Gewerkschaften) beschlossenen landesweiten Protest-Streiktag (#StrikeForBlackLives) gegen Rassismus weiterlesen »

#StrikeForBlackLives in den USA am 20.7.2020

Rassismus in den USA: Erst recht „hinter den Betriebstoren“ – landesweiter Proteststreik am 20. Juli beschlossen
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Autonome Zone von Seattle von der Polizei überfallen – sie wird auch nach ihrem Ende weiter wirken
Seattle/USA: The Capitol Hill Autonomous Zone oder #Chaz„… Die Polizei hat Demonstranten aus einer im Zuge der Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt entstandenen „autonomen Zone“ vertrieben. „Die Polizei von Seattle wird heute Morgen in dem Gebiet sein und die Anweisung der Bürgermeisterin durchsetzen“, twitterte die Polizei am frühen Mittwochmorgen. Daraufhin berichtete die Behörde von mindestens 23 Festnahmen von Personen, die die Gegend nicht freiwillig verlassen wollten. Videos zeigten keine gewaltsamen Auseinandersetzungen. Nun beginnen die Aufräumarbeiten…“ so „lakonisch“ meldete in „Seattle: Polizei vertreibt Demonstranten aus „Autonomer Zone“ – Zahlreiche Festnahmen“ von Christian Stör und Marvin Ziegele am 01. Juli 2020 die FR online den Polizeiüberfall – der stattfand, nachdem eine tagelange Hetzkampagne über „Mord und Totschlag“ in der Zone ihn vorbereitet hatte (wegen Ereignissen, die nicht alle, aber zum Großteil erfunden oder von anderswo her „importiert“ wurden). Siehe dazu auch einen Videobericht über die „Ergebnisse“ des Polizeiüberfalls und einen Artikel über die bleibende Bedeutung dieser Zone weiterlesen »

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Autonome Zone von Seattle von der Polizei überfallen – sie wird auch nach ihrem Ende weiter wirken
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