»
Laos »
»

Lebensbedingungen in Laos

»
Laos »
»
Ein Jahr Epidemie in Laos: Wie die Menschen leben (müssen…)
Chinesisches Kasino in Laos - mit rassistischen Beschäftigungskrterien„… Den derzeitigen Arbeitsalltag beschreibt der Manager so: “Normalerweise muss ich Anzug und Krawatte tragen, aber gerade bin ich Manager und Reinigungskraft in einem. Mir geht es momentan nicht viel besser als den anderen Angestellten. (…) Doch jetzt müssen der Besitzer und ich Angestellte entlassen, um das Überleben des Hotels zu sichern. Ich habe da noch Glück, dass ich mit einer Frau aus Vang Vieng verheiratet bin und wir daher etwas Land hier haben, auf dem wir Geflügel halten und Gemüse für uns selbst anbauen können. Für unsere Angestellten, die kein Land haben, sieht es da schwieriger aus.” Weitaus schlechter als der Manager haben es die Arbeitsmigrantinnen, die in Thailand arbeiten und nun aufgrund der Pandemie zurückgekehrt sind. Eine von ihnen sagte: “Wir sind aus Thailand zurückgekehrt, da es in den Textilfabriken, in denen wir sonst arbeiten, keine Arbeit mehr gibt. Wir arbeiten dort schon seit fünf Jahren. Nach unserer Quarantäne in einem Militärcamp östlich der Hauptstadt Vientiane gingen wir zurück aufs Dorf zu unseren Familien. Aber bei unserer Ankunft zu Hause hatten viele Menschen Angst, da Anfang März 2020 die meisten Ansteckungsfälle aus dem Ausland kamen. So mussten wir für weitere vierzehn Tage in unseren Häusern bleiben, bevor uns die Bewohner*innen wieder akzeptiert haben und wir von ihnen aufgenommen wurden.“ Eine andere Textilarbeiterin ergänzt: „Nun sind wir zurück bei unseren Familien, aber ohne Job. Wir arbeiten in Thailand ja in Fabriken, in denen es keine wirkliche Ausbildung gibt…“ – aus dem Beitrag „„Zurück bei unseren Familien, aber ohne Job““ von Sypha Chanthavong am 22. Februar 2021 bei der Südostasien – Zeitschrift (Ausgabe 1/2021) über die Lebenssituation in Laos in Zeiten der Epidemie. Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag. weiterlesen »

Chinesisches Kasino in Laos - mit rassistischen Beschäftigungskrterien

Ein Jahr Epidemie in Laos: Wie die Menschen leben (müssen…)
weiterlesen »

»
Laos »
»
»
Laos »
»
»
Laos »
»
60 neue Staudämme in Laos? Wo schon der erste – für die betroffenen Menschen – nicht funktioniert?
Ein Staudamm in Laos - DER Staudamm in Laos - und die Vertriebenen„…Im dritten Teil des Buches geht es um die Nutzung des NT2 als eine Art Marke, um die globale Wasserkraftindustrie zu legitimieren und ihr Wachstum zu ermöglichen. Dabei wurde in Laos das Narrativ der Armutsminderung mit dem Dammbau verknüpft. Die Weltbank sprach auch von breit angelegten Partizipationsprozessen, die eine Entwicklung des Landes nach sich ziehen sollten. Das trat jedoch nicht ein. Außerdem unterstützte die Weltbank sehr einseitig private Investoren und Kreditgeber, die Bürger*innen profitierten jedoch nicht im selben Maß. Lokale Gemeinschaften zahlten den Preis dafür, dass weit weg profitiert wurde. Im Fall der Stromerzeugung durch das NT2 profitierte das stromhungrige Nachbarland Thailand. Denn der Strombedarf von Laos war zum Zeitpunkt des Dammbaus bereits gedeckt. Auch aus ökonomischer Sicht war der Damm nicht erfolgreich. Thayer Scudder, ein ehemaliger Dammbefürworter und Mitglied im Expertengremium des NT2 ist inzwischen ein entschiedener Dammgegner: „Die Regierung von Laos plant in den nächsten 20 bis 30 Jahren weitere 60 Dämme, dabei hat sie momentan nicht mal die Kapazität mit den ökologischen und sozialen Auswirkungen eines einzigen Dammes fertig zu werden”, äußert sich Scudder im Buch. Er bezweifelt, dass Wasserkraft eine zukunftsfähige Energiequelle ist. Wasserkraft ist aus ökonomischer Sicht ein Verlustgeschäft, weil die Entscheidungen bei den Kostenberechnungen meistens einseitig getroffen werden und Faktoren wie Inflation, Schuldenrückzahlung und ökologische und soziale Kosten nicht einbezogen sind…“ aus dem Beitrag „Riesendesaster statt Modellprojekt“ von Anke Timmann am 11. März 2020 bei Südostasien – die Besprechung des Buches „Dead in the water: Global Lessons from the World Bank’s Model Hydropower Project in Laos“ – eine Antwort auf das Eigenlob der Weltbank über ihr „Entwicklungsprojekt“ in Laos… weiterlesen »

Ein Staudamm in Laos - DER Staudamm in Laos - und die Vertriebenen

60 neue Staudämme in Laos? Wo schon der erste – für die betroffenen Menschen – nicht funktioniert?
weiterlesen »

»
Laos »
»
»
Laos »
»
»
Laos »
»
Bergbau-Boom in Laos: Traditionell informell
Logo der zeitschrift Südostasien - immer lesenswert...„…Noch heute beschäftigen vietnamesische Unternehmen auf ihren laotischen Bergbaukonzessionen größtenteils vietnamesische Arbeitsmigranten, derweil sich die lokale Bevölkerung dem informellen Bergbau (artisanal mining) widmet. Diese Konstellation wirft ein Licht auf die wenig regulierten und vielfältigen Arbeitsverhältnisse in der Laotischen Demokratischen Volksrepublik, wo die Grenzen von Landwirtschaft und Lohnarbeit oft verschwimmen. (…) Für die Dörfer entlang des Nam Pathaen ist oberflächlicher Kleinstbergbau seit vorkolonialer Zeit ein wichtiger Bestandteil der Subsistenz. Schon frühe französische Reiseberichte bezeugten lokale Traditionen der Zinnförderung. Heute werden geschätzte 70% des Haushaltseinkommens durch den informellen Bergbau generiert. Der Tageslohn von 40.000 bis 80.000 Kip (je nach Qualität des gelieferten Minerals) liegt über dem gesetzlichen Mindestlohn von 1.200.000 Kip/Monat, wohingegen die spärlichen Gehälter für ungelernte Arbeit – mit langen, Kraft zehrenden Schichten – in den Bergbaubetrieben oft knapp darunter liegen. Kehrseite der ungeregelten Arbeitsverhältnisse ist jedoch, dass die Betriebe keinerlei Verantwortung für die Arbeitssicherheit der Dorfbewohner übernehmen. Sie gehen ohne Helm mit Flipflops in den Berg, Unfälle sind an der Tagesordnung. Außerdem leidet die Bevölkerung unter den Umweltfolgen des jahrzehntelangen Bergbaus, wie dem Verlust von wertvollen Ackerflächen, Staubbelastung und verschmutzten Wasserläufen. Sie ist gezwungen, Reis, Fisch und Trinkwasser zu kaufen – normalerweise Natur-gegebene Bestandteile ländlicher Subsistenz in Laos. Entsprechend relativiert sich auch das auf dem Papier solide Einkommen der Haushalte im Nam Pathaen-Tal…“ – aus dem Beitrag „Arbeitsverhältnisse am Beispiel des Zinnbergbaus in der Provinz Khammouane“ von Oliver Tappe am 15. März 2019 bei Südostasien über eine – wirtschaftlich auch, vor allem aber sozial – wesentliche Facette des laotischen Bergbau-Booms. weiterlesen »
Logo der zeitschrift Südostasien - immer lesenswert...
Bergbau-Boom in Laos: Traditionell informell
weiterlesen »

»
Laos »
»
Das laotische Entwicklungsprojekt Stromexport hat Risiken – für die Bevölkerung in der Nähe der Staudämme
Ein Staudamm in Laos - DER Staudamm in Laos - und die Vertriebenen„…Nach einem Dammbruch im südostasiatischen Laos werden hunderte Menschen vermisst. Der Staudamm eines im Bau befindlichen Wasserkraftwerks sei am Montagabend gebrochen und habe die Umgebung mit fünf Milliarden Kubikmeter Wasser überflutet, berichtete kpl, die staatliche Nachrichtenagentur von Laos, die das Sprachrohr der autoritären sozialistischen Regierung ist. Die Wassermasse wäre damit größer als der Inhalt des Starnberger Sees. Bei dem Unglück hat es laut kpl Todesopfer gegeben, hunderte weitere Menschen würden noch vermisst. Erste Aufnahmen von dem überfluteten Gebiet zeigten, dass nur noch einige Dachgiebel und höheren Bäume aus dem schlammig-brauen Wasser ragten. Das Unglück ereignete sich den Angaben zufolge unweit der Grenze zu Kambodscha im Bezirk Sanamxay in der südöstlichen Provinz Attapeu. Mehrere Häuser seien zerstört worden, hieß es in dem Agenturbericht. Ein Behördenvertreter in der Hauptstadt Vientiane sagte der Nachrichtenagentur afp am Telefon, es lägen noch keinerlei offizielle Berichte zu dem Unglück vor. „Wir sammeln Informationen“, fügte er hinzu. Mehr als 6.600 Menschen sollen obdachlos geworden sein, meldet die Nachrichtenagentur ap. Der Staudamm wurde vom Energieunternehmen Xe Pien-Xe Namnoy, kurz PNPC, gebaut. Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsunternehmens des thailändischen Konzerns Ratchaburi Electricity Generating Holding, Korea Western Power und einem laotischen Staatsunternehmen. Der Grundstein für das 1,2 Milliarden Dollar (1,02 Milliarden Euro) teure Bauvorhaben war bereits 2013 gelegt worden. Ab 2019 sollte das Wasserkraftwerk 410 Megawatt Strom produzieren, wie es auf der PNPC-Website heißt. 90 Prozent des Stroms sollen laut reuters an Thailand geliefert werden…“ – aus der Meldung „Viele Menschen vermisst“ am 24. Juli 2018 in der taz über die Risiken des Projekts Stromexport. weiterlesen »

Ein Staudamm in Laos - DER Staudamm in Laos - und die Vertriebenen

Das laotische Entwicklungsprojekt Stromexport hat Risiken – für die Bevölkerung in der Nähe der Staudämme
weiterlesen »

nach oben