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Basisinformationen/Informationsquellen zu Gewerkschaften in Albanien
Ölarbeiter in Albanien protestieren gegen die Demontage der Raffinierie Ballsh und gründen eine neue GewerkschaftMit dem vorliegenden Material möchte ich elementare Basisinformationen über die Gewerkschaften in Albanien und über Rahmenbedingungen, unter denen sie arbeiten, zur Verfügung stellen. (…) Angesichts der äußerst spärlichen Materiallage zum Thema (jedenfalls, soweit sie mir bekannt ist) eine Empfehlung zur einführenden Lektüre: Mir scheint dafür der „Gewerkschaftsmonitor Albanien“ der Friedrich-Ebert-Stiftung von Juli 2023 gut geeignet. Darin nicht „nur“ Informationen zur Gewerkschaftsbewegung, sondern auch zu den politischen wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen…“ Aus den Vorbemerkungen zu den Basisinformationen von Bernhard Pfitzner vom 25.11.2023 weiterlesen »

Ölarbeiter in Albanien protestieren gegen die Demontage der Raffinierie Ballsh und gründen eine neue Gewerkschaft

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Albanische Medizinstudierende protestieren gegen Anti-Auswanderungs-Gesetz für Ärzte und Pflegepersonal zum Schutz des heimischen Gesundheitswesens
Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen ArbeitsmarktAlbanische Medizinstudierende protestierten am Donnerstag vor dem Parlament gegen die Verabschiedung eines umstrittenen Gesetzes, mit dem die Massenabwanderung von Ärzten und Pflegepersonal gestoppt werden soll. Abwanderung qualifizierter Mediziner hat in Albanien zu gravierenden Mängeln im ohnehin maroden Krankenhausnetz geführt. Albanien hat die niedrigste Zahl von Ärzten und Krankenschwestern pro Kopf in Europa, wie Daten aus dem Jahr 2020 zeigen. Im Jahr 2019 arbeiteten 18 Prozent des medizinischen Fachpersonals im Ausland, davon 765 albanische Ärzte in Deutschland (…) Die Regierung hatte als Antwort auf die Krise ein Gesetz vorgelegt, welches vorsieht, dass Medizinstudenten nach Abschluss ihres Studiums bis zu fünf Jahre in Albanien arbeiten müssen, bevor sie ins Ausland ziehen dürfen. Andernfalls müssen sie die vollen Kosten ihres Studiums tragen…“ Artikel von Alice Taylor übersetzt von Carmen Diaz Rodriguez am 7. Juli 2023 in euractiv („Studenten-Proteste gegen Anti-Auswanderungs-Gesetz“), siehe mehr Infos weiterlesen »

Tradition: "Ausländer" auf dem deutschen Arbeitsmarkt

Albanische Medizinstudierende protestieren gegen Anti-Auswanderungs-Gesetz für Ärzte und Pflegepersonal zum Schutz des heimischen Gesundheitswesens
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Entsteht in Albanien eine neue Linke? Neue linke Partei Lëvizja Bashkë will gemeinsam mit den Gewerkschaften für soziale Gerechtigkeit kämpfen
Teuerungsproteste in Albanien: »Besteuert die Oligarchen – nicht das Volk!« (Foto: Organizata Politike)Im Interview von Inva Halili in Jacobin.de am 16. März 2023 mit dem Parteivorsitzenden Arlind Qori erklärt dieser, wie seine Partei gemeinsam mit den Gewerkschaften die albanische Arbeiterklasse stärken will: „… Wir haben bei der Mobilisierung von Studierenden für die größten Massenproteste gegen das neoliberale Hochschulgesetz Erfolge erzielt, genauso wie wir die Arbeiterinnen und Arbeiter im Bergbau, in der Öl- und Textilindustrie sowie Beschäftigte in Callcentern dabei unterstützt haben, sich in neuen, demokratischen Gewerkschaften zu organisieren. Und dennoch schien uns der Weg einer Organisation, die Institutionen und staatliches Handeln und Intervenieren gänzlich ablehnt, an ein Ende gekommen zu sein. Arbeiterinnen, Studentinnen, Jugendliche und Rentner haben uns auf der Straße immer wieder gebeten und ermutigt, einen weiteren Schritt zu gehen: Sie wollen auch die Möglichkeit haben, uns wählen zu können…“ Siehe mehr daraus und dazu weiterlesen »

Teuerungsproteste in Albanien: »Besteuert die Oligarchen – nicht das Volk!« (Foto: Organizata Politike)

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Ein Dorf als Symbol. Die Umweltbewegung in Albanien wächst
Das Dorf Zall Gjocaj und die Umweltbewegung in Albanien„»Die Dorfbewohner*innen haben uns inspiriert«, sagt Diana, »uns und die ganze Umweltbewegung in Albanien«. Die 29-Jährige ist Mitglied von ata, einer Gruppe junger Aktivist*innen aus Kamza, einem Ort im Speckgürtel der albanischen Hauptstadt Tirana. »Seit vier Jahren führen die Menschen aus Zall Gjocaj den Kampf gegen die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen mit einer unglaublichen Entschlossenheit«. Doch von vorne: Zall Gjocaj ist eine kleine Gemeinde im bergigen Nordwesten Albaniens. (…)  Zall Gjocaj liegt im gleichnamigen Nationalpark, der 1996 eingerichtet wurde. Braunbären, Luchse, Wölfe und Baummarder sind hier ebenso zu Hause, wie eine Vielzahl von Baum- und Pflanzenarten, darunter Kiefern, Buchen und Ahorn. Zwölf Gletscherseen aus der Eiszeit prägen die Landschaft. In Zall Gjocaj leben die Menschen hauptsächlich von der Landwirtschaft und der Imkerei. Zumindest taten sie das bis vor wenigen Jahren, als das private Unternehmen Seka Hydropower 2013 die Konzession erhielt, den Fluss Flim für ein Wasserkraftwerk teilweise auszutrocknen…“ Artikel von Tobias Hausen und Tea Lozi aus iz3w-Heft 394 vom 9. Dezember 2022 und mehr daraus weiterlesen »

Das Dorf Zall Gjocaj und die Umweltbewegung in Albanien

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Leder- und Schuhproduktion im Visier: Kampagne „Change Your Shoes“ prangert Missstände an

Dossier

Inkota-Kampagne „Change Your Shoes“ Jüngste Ereignisse belegen: Was für die Bekleidungsindustrie schon hinreichend bekannt ist, trifft auch auf die Leder- und Schuhproduktion zu. Erst am 20. Juli 2015 stürzte eine Schuhfabrik in Bangladesch zusammen, im Januar kamen in Indien zehn Arbeiter/innen bei einem Mauereinsturz in einer Gerberei in den Abwässern ums Leben. Mit der neuen Kampagne „Change Your Shoes“ nehmen INKOTA und SÜDWIND nun die Missstände in der Leder- und Schuhproduktion ins Visier mit dem Ziel, eine grundlegende Verbesserung der sozialen und ökologischen Bedingungen in der globalen Leder- und Schuhindustrie sowie mehr Transparenz für die Verbraucher/innen zu schaffen…“ Inkota-Meldung vom 30.7.2015 und die Sonderseite zur Kampagne Change Your Shoes sowie neu: [Studie zu Lieferketten in der in der weltweiten Schuh- und Lederindustrie] Menschenrechte mit Füßen getreten – Fair produziert? Frag Nach! weiterlesen »

Dossier „Kampagne „Change Your Shoes“ prangert Missstände an“

Inkota-Kampagne „Change Your Shoes“

[Studie zu Lieferketten in der in der weltweiten Schuh- und Lederindustrie] Menschenrechte mit Füßen getreten – Fair produziert? Frag Nach!
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Teuerungsproteste in Albanien: »Besteuert die Oligarchen – nicht das Volk!«
Teuerungsproteste in Albanien: »Besteuert die Oligarchen – nicht das Volk!« (Foto: Organizata Politike)Der aktuelle Preisanstieg trifft die breite Bevölkerung in Albanien sehr hart – besonders, weil ihre Lebensbedingungen schon vorher kritisch gewesen sind. Auf der anderen Seite besitzen einige Wenige im Land enormen Reichtum. Im vergangenen Monat hat sich eine Bewegung formiert, die den Preisanstieg kritisiert und die bestehende politische Ordnung herausfordert…“ Minoas Andriotis sprach mit Enriko Peçuli von der linken Organisation Organizata Politike bei Jacobin.de am 21. April 2022 über die soziale Lage in Albanien und die aktuelle Protestbewegung. Siehe daraus… weiterlesen »

Teuerungsproteste in Albanien: »Besteuert die Oligarchen – nicht das Volk!« (Foto: Organizata Politike)

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Früchte des Zorns. Albanien: gewerkschaftlicher Kampf an der Peripherie von EU und Weltmarkt
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und GewerkschaftsarbeitZur Ikonographie gewerkschaftlicher Traditionsbildung gehört von Bolivien bis Großbritannien das Bild von Bergarbeitern als Speerspitze organisierter Arbeitskämpfe. Der Wirkmächtigkeit dieses Bildes dürfte es zu verdanken sein, dass in den letzten Monaten über die Kandidatur eines linken Bergarbeiters für das albanische Parlament vergleichsweise breit auch in deutschen und westeuropäischen linken Medien berichtet wurde (…) Diese Kandidatur ist Ausdruck der Entwicklung sozialer Bewegungen in dem Land, in denen Möglichkeiten politischer und ökonomischer Kämpfe unter den Bedingungen einer Gesellschaft erprobt werden, die durch die verheerenden Krisen nach dem Zusammenbruch des Realsozialismus grundlegend verwüstet wurde. Damit sind diese Kämpfe nicht nur von lokaler Bedeutung. Wie in anderen realsozialistischen Regimen, die versuchten, aus den agrarischen Gesellschaften Osteuropas moderne Industriestaaten zu machen, spielte auch in Albanien der Bergbau als Grundlage einer zu entwickelnden Schwerindustrie eine wichtige Rolle. (…) Als Resultat haben Bergarbeiter von allen Beschäftigten in Albanien die kürzeste Lebenserwartung und sind nach Bauarbeitern die Gruppe, die jährlich die zweitgrößte Zahl an Opfern tödlicher Arbeitsunfälle zu verzeichnen hat. Tatsächlich waren es seit Beginn der 2000er Jahre in der Regel eben diese tödlichen Unfälle, die den Anlass für Streiks und Proteste von Bergarbeitern lieferten…“ Artikel von Peter Korig erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit Ausgabe 12/2021 weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

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Ölarbeiter in Albanien protestieren gegen die Demontage der Raffinierie Ballsh und gründen eine neue Gewerkschaft
Ölarbeiter in Albanien protestieren gegen die Demontage der Raffinierie Ballsh und gründen eine neue Gewerkschaft2019 wurde die Raffinierie Ballsh geschlossen, sofort nachdem sie privatisiert worden war. Der neue Besitzer hat mehr Interesse am Verkauf importierten Benzins. Vor einem Jahr konnten die Ölarbeiter mit Protesten und einem langen Hunderstreik durchsetzen, dass sie für ein weiteres Jahr Lohn erhielten, allerdings bezahlt von der Regierung. Diese Zahlungen sind jetzt beendet. Die Arbeiter befürchten, dass jetzt sogar die Anlagen verschrottet werden… Siehe einige Links zur Meldung weiterlesen »

Ölarbeiter in Albanien protestieren gegen die Demontage der Raffinierie Ballsh und gründen eine neue Gewerkschaft

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Albanische Bergarbeiter im Kampf: Gegen das Unternehmen AlbChrome und dessen Gewerkschaft

Dossier

Protest im albanischen Chrombergwerk: Für das Recht auf eine eigene Gewerkschaft im Dezember 2019Am 17. November 2019 haben Arbeiter der Chrom-Mine des Unternehmens AlbChrome in Bulqiza die Gründung ihrer eigenen neuen Gewerkschaft (englisch: Trade Union of United Mineworkers of Bulqiza) bekannt gegeben. Die AlbChrome ist mit Abstand das größte Unternehmen der Region, in der es als „Alternative“ für Bergleute auch weit verbreitet „informellen Bergbau“ gibt, oftmals in enger Verbindung mit kriminellen Strukturen. Die Reaktion des Unternehmens – in enger Verbindung mit „Regierungs-Strukturen“ – war eindeutig: Der gewählte Gewerkschaftsvorsitzende wurde entlassen, was mit einem Streik beantwortet wurde, der zuerst einen Polizeieinsatz samt weiteren Entlassungsdrohungen – und dann, da der Polizeieinsatz ihn nicht beenden konnte – mit einer Zusage der regionalen Arbeitsinspektion beantwortet wurde, die Entlassung auf ihre Rechtmäßigkeit zu prüfen. In der „Letter Union of United Mineworkers of Bulqiza“ vom 06. Dezember 2019 (die wir im folgenden dokumentieren) informieren die albanischen Bergleute die internationale Gewerkschaftsbewegung über diese Vorgänge. Sie schildern ausführlich ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen und begründen, warum sie sich von der Bergarbeitergewerkschaft im albanischen Gewerkschaftsbund (KSSH) nach 12 Jahren Untätigkeit nicht mehr vertreten fühlten und berichten auch, dass sich diese in der gesamten Auseinandersetzung offen auf die Seite des Unternehmens gestellt hat. Die Gründung der eigenen neuen Gewerkschaft sehen sie als das Ergebnis von im April 2018 vereinbarten Hungerlöhnen und dass es sieben Jahre lang weder Neuwahlen noch auch nur eine Gewerkschaftsversammlung gegeben habe… Siehe dazu die weitere Entwicklung und neu: Der erste gewonnene Prozess: Entlassung des Gewerkschaftsvorsitzenden für unrechtmäßig erklärt – AlbChrome will in Berufung weiterlesen »

Dossier zum Kampf albanischer Bergarbeiter gegen das Unternehmen AlbChrome und dessen Gewerkschaft

Protest im albanischen Chrombergwerk: Für das Recht auf eine eigene Gewerkschaft im Dezember 2019

Der erste gewonnene Prozess: Entlassung des Gewerkschaftsvorsitzenden für unrechtmäßig erklärt – AlbChrome will in Berufung
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Trotz Rücktritten, Hetzkampagnen, Drohungen und Polizeiaufmärschen: Der Jugendprotest in Albanien geht weiter
Protest gegen die Privatisierung der Stromversorgung Albaniens„… Eigentlich sollte in den Straßen der albanischen Hauptstadt Tirana in diesen Tagen besinnliche Ruhe herrschen – nicht nur wegen der Vorweihnachtszeit, sondern auch wegen einer pandemiebedingten Ausgangssperre und eines Versammlungsverbots. Stattdessen steigen seit fünf Tagen zwischen dem zentralen Skanderbeg-Platz und den Regierungsgebäuden Rauch- und Tränengasschwaden in die Höhe, sogar der ein oder andere Weihnachtsbaum stand zwischenzeitlich in Flammen. Hunderte Menschen protestieren seit dem Tod eines 25-Jährigen nicht nur in Tirana, sondern auch in anderen Städten des Landes. Sie fordern den Rücktritt von Polizeichef Ardi Veliu und Reformen innerhalb der Polizei. Denn am frühen Dienstag vergangener Woche wurde der junge Passant von einem Polizisten erschossen, als er während der Ausgangssperre gegen 2 Uhr auf der Straße gesichtet wurde. Auf Rufe der Polizisten habe er nicht reagiert, geben diese an. Stattdessen sei er geflüchtet. Zunächst hieß es, er habe mutmaßlich eine Waffe getragen, was später zurückgenommen wurde. Ein Polizist schoss und traf ihn tödlich. Der Beamte sitzt nun in Untersuchungshaft. Nach ersten Protesten trat Innenminister Sander Lleshaj am vergangenen Donnerstag zurück. Er teile den Schmerz der Familie des Getöteten, sagte Lleshaj. Ministerpräsident Edi Rama entschuldigte sich bei den Hinterbliebenen und versprach, die Justiz werde den Täter zur Rechenschaft ziehen. Das Geschehene sei aber ein Einzelfall gewesen und „unerklärlich“. (…) Die Polizei in Albanien ist in den vergangenen Jahren mehrfach in die Kritik geraten. Der Vorwurf: Sie soll wiederholt parteipolitisch gehandelt haben. In dem Balkanstaat stehen sich die regierende Sozialistische Partei (PS) und die Demokratische Partei (PD) unversöhnlich gegenüber und nutzen jedes Mittel, sich gegenseitig zu blockieren oder zu diskreditieren…“ – aus dem Bericht „Wenn sich Wut mit Wucht entlädt“ von Jana Lapper am 14. Dezember 2020 in der taz online über die vor allem Jugendlichen, die gegen Polizeigewalt in Albanien demonstrieren. Zu den Protesten gegen Polizeigewalt in Albanien zwei weitere aktuelle und ein Hintergrundbeitrag, sowie der Hinweis auf unseren ersten Bericht zu den Demonstrationen. weiterlesen »

Protest gegen die Privatisierung der Stromversorgung Albaniens

Trotz Rücktritten, Hetzkampagnen, Drohungen und Polizeiaufmärschen: Der Jugendprotest in Albanien geht weiter
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Proteste gegen polizeiliche Todesschüsse in Albanien gehen weiter
Protest gegen die Privatisierung der Stromversorgung Albaniens„… Tödliche Polizeischüsse auf einen Mann, der die nächtliche Ausgangssperre in der Coronakrise verletzt hatte, haben in der albanischen Hauptstadt Tirana tagelange Protestdemonstrationen nach sich gezogen. Von Mittwoch bis Freitag wurde laut der Nachrichtenagentur Reuters demonstriert. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, um Menschen vor dem Innenministerium zu vertreiben. Innenminister Sander Lleshaj trat am Donnerstag zurück. Am Dienstag war der 25-jährige Klodian Rasha erschossen worden. Er soll sich um 2 Uhr in der Nacht trotz Ausgangssperre auf der Straße aufgehalten haben. Die Polizei räumte die „überzogene Gewaltanwendung“ durch einen Beamten ein. Angeblich befolgte der Mann die Anordnung der Polizisten nicht und blieb nicht stehen. Nachdem es zunächst geheißen hatte, Rasha sei bewaffnet gewesen, hieß es später, er sei unbewaffnet gewesen. Innenminister Lleshaj trat infolge der Proteste zurück. Nicht nur in Tirana, auch in anderen albanischen Städten kam es zu Demonstrationen. Neun Polizisten wurden dabei verletzt. Ein Zeuge berichtete von mehreren Hundert Demonstranten am Donnerstag nur in Tirana. Dabei habe die Polizei die Kundgebungsteilnehmer durch die Straßen und über die Plätze der Hauptstadt gejagt. Laut der Albanien-Sektion der Association of European Journalists (AEJ) wurde unterdessen auch der Vizepräsident der Vereinigung und Chefredakteur der Tageszeitung „Koha Jone“, Qamil Xhani, in einer gewaltsamen Aktion festgenommen. Xhani filmte gerade mit seinem Handy die Festnahme einiger Demonstranten von den Redaktionsräumen der Zeitung aus in einem Hof, teilte die Vereinigung mit. Die Videoaufnahmen löschten die Polizisten demnach. Der albanische Ministerpräsident Edi Rama erklärte, der Polizist, der die tödlichen Schüsse abgab, habe unverhältnismäßig und unverantwortlich gehandelt…“ – aus dem Bericht „Seit Tagen Proteste gegen Polizeigewalt in Albanien“ am 12. Dezember 2020 im Standard.at über die landesweiten Proteste in Albanien nach den tödlichen Polizeischüssen, die sich auch durch die Besänftigungsversuche der Regierung bisher nicht beenden ließen… Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge, darunter zwei, die sich auch – unterschiedlich ausführlich – mit Protesten außerhalb Tiranas befassen, sowie einen Bericht vom Demonstrationsverbot am Sonntagabend in der Hauptstadt. weiterlesen »

Protest gegen die Privatisierung der Stromversorgung Albaniens

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Call Center – in Albaniens wachsender Branche wachsen auch gewerkschaftliche Bestrebungen
Please hold the line - Call Center FantasienAlbanien ist eines der Länder, die zu Sammelpunkten von Call Center gemacht wurden: In den letzten 15 Jahren sind rund 30.000 Menschen für diese offiziell angestellt worden, inoffiziell wird gesagt, es seien sogar noch wesentlich mehr, weil geschätzt noch einmal genau so viele ohne Verträge arbeiten müssen – die Branche ist der Sektor, der die meisten jüngeren Menschen in Albanien beschäftigt. Gegenüber italienischen Unternehmern pries Ministerpräsident Rama (ähem: Sozialistische Partei) sein Land an als eines an, in dem niedrige Steuern, niedrige Löhne und so weit wie möglich fehlende gewerkschaftliche Strukturen ein besonders gutes Geschäftsklima anbiete, vor allem zum benachbarten Italien. Anders lautende Gesetze gibt es durchaus, nur kümmert niemand sich besonders darum, was bis hin zu kriminellen Aktivitäten allen möglichen Übeln Tür und Tor öffnet. In dem Beitrag „In Albania, call centre workers are organising for better working conditions“ von Louis Seiller am 09. Juli 2019 in Equal Times wird davon berichtet, wie Beschäftigte in albanischen Call Center eine eigene, unabhängige Gewerkschaft gründeten – und wie diese sich seitdem entwickelt hat – in einem Land, in dem bestehende Gewerkschaften nicht nur bestimmte politische Parteien vertreten, sondern in dessen Privatsektor es auch so gut wie keine gibt. Solidariteti’s fordert – unter anderem – die Bezahlung von Sozialabgaben durch die Unternehmen und ähnliche ganz grundlegende (und eigentlich: Selbstverständliche) Forderungen. Wobei die GewerkschafterInnen sich bewusst sind, dass große Unternehmen der Branche bis zu 300 Euro im Monat bezahlen (der Mindestlohn in Albanien wurde 2019 auf 208 Euro erhöht) was „beinahe schon an den Durchschnittsverdienst heran reicht“… Siehe dazu: Solidariteti: Eine neue Gewerkschaft in den (sehr vielen) Call Centern Albaniens weiterlesen »
Please hold the line - Call Center FantasienAlbanien ist eines der Länder, die zu Sammelpunkten von Call Center gemacht wurden: In den letzten 15 Jahren sind rund 30.000 Menschen für diese offiziell angestellt worden, inoffiziell wird gesagt, es seien sogar noch wesentlich mehr, weiterlesen »

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Albanische Studierende im Widerstand gegen neoliberale Bildungsreform
Studierende der Universität Tirana demonstrieren gegen neoliberale Bildungsreform im Dezember 2018Dienstag, der 4. Dezember war in Albanien ein normaler Tag. Die Nachrichten gingen davon aus, dass die Schüler der Fakultät für Architektur die Schule boykottierten. Der Grund war eine staatliche Entscheidung, den Schülern für jede verschobene Prüfung etwa 30 Euro zu berechnen. Die Nachricht verbreiteten sich wie ein Lauffeuer in jeder Fakultät der öffentlichen Universitäten von Tirana. Am Mittwoch versammelten sich einige tausend Studenten vor dem Bildungsministerium, um die Aufhebung der Entscheidung der Regierung zu fordern.Ermutigt durch den Ausbruch der Begeisterung forderten die Studenten am Donnerstag einen weiteren Protesttag. Mindestens 10.000 Studenten waren dabei. Während die Regierung den Rückzug der Entscheidung über verschobene Prüfungen vorbereitete, sangen die Studenten neue Slogans. Jeder fügte Forderungen hinzu. Am wichtigsten war die Senkung der Studiengebühren auf die Hälfte. Am Donnerstag zog die Regierung, die Prüfungsgebühren zurück. Aber anstatt den Protest zu schwächen, entzündeten sich wegen diesem Schritt neue Proteste. Am Freitag erschienen mindestens 15.000 Studenten vor dem Bildungsministerium. Sie forderten eine kostenlose öffentliche Bildung und hatten andere radikale Ideen Die Hochschulorganisation wollten die Studien- und Lebensbedingungen der Studenten radikal verbessern. Bereits am Freitag war es der größte Protest in der Geschichte Albaniens, der nicht von offiziellen Parteien organisiert wurde, seit mindestens 1990-1991, als Studenten und Arbeiter das bürokratische sozialistische Regime in die Knie zwangen…“ – aus dem Beitrag „Der albanische Studentenkampf hat historische Dimensionen erreicht“ von Arlind Qori am 29. Dezember 2018 bei scharf links (übersetzt von Max Brym), eine Chronologie der Ereignisse hinführend auf die Position, es gehe nicht um Verhandlungen, sondern um die Erfüllung der Forderungen… Siehe zu den Uniprotesten in Albanien einen weiteren aktuellen und einen Hintergrundbeitrag über die Bildungsreform und ihre Bedeutung weiterlesen »
Studierende der Universität Tirana demonstrieren gegen neoliberale Bildungsreform im Dezember 2018Dienstag, der 4. Dezember war in Albanien ein normaler Tag. Die Nachrichten gingen davon aus, dass die Schüler der Fakultät für Architektur die Schule boykottierten. Der Grund war eine staatliche Entscheidung, den Schülern für weiterlesen »

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Über die Privatisierung der Universitäten in Albanien
Albanisches Uniplakat zum Protest gegen Privatisierung von 2015Wie andere Länder in Ost- und Südosteuropa auch, ist Albanien eines der Laboratorien für die weitere neoliberale Expansion, auch im Hochschulwesen. Die leitenden Richtlinien solcher sogenannten Reformen sind dieselben, wie sie es weltweit sind: Das Bildungswesen soll direkt die Anforderungen der Personalabteilungen der Unternehmen erfüllen, schnell nutzbare Arbeitskräfte heranzüchten. In Albanien geschieht dies auf dem Weg der Öffentlich-Privaten Partnerschaften, die seit mehr als 10 Jahren eingeführt wurden, und deren Einrichtungen von den staatlichen Stipendien der Studierenden profitieren – insbesondere jener, die die Aufnahmeprüfungen an den Tiranaer Universitäten nicht geschafft hätten – so beschreibt es in dem Beitrag die Gruppe Për Universitetin Movement bei der Transnational Strike Initiative und deren neuer Rubrik  „Conflict Corner“ am 10. Januar 2017 – und verweist dabei am Ende des Beitrages auf wachsende Proteste und Organisationsbestrebungen der Studierenden weiterlesen »
Albanisches Uniplakat zum Protest gegen Privatisierung von 2015Wie andere Länder in Ost- und Südosteuropa auch, ist Albanien eines der Laboratorien für die weitere neoliberale Expansion, auch im Hochschulwesen. Die leitenden Richtlinien solcher sogenannten Reformen sind dieselben, wie sie es weltweit sind: Das Bildungswesen weiterlesen »

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Ölarbeiter in Albanien besetzen Werk – und wehren sich gegen Polizeiangriffe
Ölfeld in Albanien 2015Gestern besetzten nun die Arbeiter die Fabrik. Sie setzten das Management ab und wollen die Produktion in Eigenregie vorsetzten. Dies rief sofort die Polizei des bürgerlichen albanischen Staates in Aktion. Es gab und gibt militante Auseinandersetzungen mit den staatlichen Rezensionsorganen. Die Arbeiter verbarrikadierten die Fabrik und leisten Widerstand. Die Bevölkerung in dem kleinen Ort Ballesh solidarisiert sich mit den Arbeitern. Auf den Straßen brennen Autoreifen. Die Gewerkschaftsfunktionäre der Erdölarbeitergewerkschaft Albaniens Kamber Iljazi, Gjergji Selmani, Petref Skënderaj und Namik Malaj wurden verhaftet“ – aus dem Bericht „Die Erdölarbeiter in Balleshi kämpfen gegen Ausbeutung und Polizeiterror“ von Max Brym in der Juniausgabe von Trend Online, worin auch kurz die Entwicklung des albanischen Ölsektors skizziert wird. Siehe dazu auch einen Beitrag über ein früheres Stadium der Auseinandersetzung weiterlesen »
Ölfeld in Albanien 2015Gestern besetzten nun die Arbeiter die Fabrik. Sie setzten das Management ab und wollen die Produktion in Eigenregie vorsetzten. Dies rief sofort die Polizei des bürgerlichen albanischen Staates in Aktion. Es gab und gibt militante Auseinandersetzungen mit den staatlichen Rezensionsorganen. weiterlesen »

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