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Proteste in El Salvador für faire Renten von Lehrer:innen und gegen das privatisierte Rentensystem
SIMEDUCO - Gewerkschaft der Lehrer:innen an öffentlichen Schulen in El Salvador: Arbeit, Organisation und KampfZahlreiche salvadorianische Lehrer:innen haben für eine Rentenreform und eine angemessene medizinische Versorgung demonstriert. Sie protestierten am sogenannten „Tag des Lehrers“ vergangenen Mittwoch in der Hauptstadt gegen das derzeitige Rentensystem und aktuelle Maßnahmen der Regierung. Bereits im Februar gingen hunderte Salvadorianer:innen für eine Rentenreform auf die Straße, darunter auch Lehrer:innen (amerika21 berichtete). Die Hauptforderung der Protestierenden ist die Zahlung einer Pension, die ihre Existenz sowie die ihrer Familien gewährleistet. Die salvadorianischen Renten betragen nur zwischen 25 und 30 Prozent des letzten Lohns. Der Generalsekretär der größten Lehrergewerkschaft SIMEDUCO, Francisco Zelada, erklärte, dass die notwendigen Änderungen nur mit einer Reform des in den 90er Jahren privatisierten Rentensystems möglich sei. (…) Ein durch die Regierung unter Präsident Nayib Bukele eingeführtes Gesetz legt fest, dass Lehrer:innen automatisch mit 60 Jahren das Rentenalter erreicht haben und somit den Ruhestand antreten müssen. Dies führt bei den niedrigen Pensionen zu einer wirtschaftlichen Bedrohung von 30.000 Lehrenden. (…) Es schlossen sich auch andere Gewerkschaften an. Gemeinsam forderten sie die Behörden auf, mit den gesetzlich für 2022 festgelegten Gehaltsverhandlungen zu beginnen und das Rentensystem zu verstaatlichen.“ Beitrag von Melanie Schnipper vom 28. Juni 2022 bei amerika21 weiterlesen »

SIMEDUCO - Gewerkschaft der Lehrer:innen an öffentlichen Schulen in El Salvador: Arbeit, Organisation und Kampf

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Wir wollen nicht die Scherben auffegen, wenn die gläserne Decke bricht. Interview mit Carolina Elías vom Verband der Hausangestellten SEDOAC in El Salvador
ila - Das Lateinamerika-Magazin - Nr. 453 vom März 2022: "Feminismus in der Diaspora"In El Salvador hat sie als Anwältin die Rechte von Maquiladora-Arbeiter*innen verteidigt. Und in Madrid machte Carolina Elías Espinoza einen Master in Gender Studies, begann dann ein Doktorstudium. Doch zum Geldverdienen musste sie das Studium unterbrechen und als Hausangestellte arbeiten, da dies die einzige Jobmöglichkeit für sie war – trotz ihrer akademischen Ausbildung. Heute ist die 45-Jährige Vorsitzende von SEDOAC (Servicio Doméstico Activo), dem Verband der Haushaltsangestellten. Sie bezeichnet sich selbst als feministische Aktivistin und Menschenrechtsverteidigerin. „Das habe ich in meinem Land gelernt. Auch in Spanien gibt es großes Unrecht. Hier begann ich, meine eigenen Rechte einzufordern. Dazu kommt der Kampf als Migrantin“. Britt Weyde traf sie zum Online-Gespräch…“ Interview aus der ila – Das Lateinamerika-Magazin – Nr. 453 vom März 2022 als Vorabdruck im LabourNet Germany – wir danken! Die aktuelle ila, die gerade im Druck ist, hat den Schwerpunkt „Feminismus in der Diaspora“ – wir empfehlen, nicht nur zum 8. März, das gesamte Heft 453 weiterlesen »

ila - Das Lateinamerika-Magazin - Nr. 453 vom März 2022: "Feminismus in der Diaspora"

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Hauptversammlung am 12. Mai 21: Adidas sozialisiert die Kosten der Krise und privatisiert die Gewinne
Stark für Arbeitsrechte - Protest gegen AdidasAdidas soll auf die Auszahlung von Dividenden aus dem Krisenjahr 2020 verzichten. Das fordert der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre gemeinsam mit der Christlichen Initiative Romero (CIR) auf der Hauptversammlung des Konzerns am Mittwoch, 12. Mai 2021. Grund: Der Bilanzgewinn wurde unter anderem durch staatliche Corona-Hilfen und auf Kosten der Arbeiter*innen – auch im globalen Süden – erzielt. Obwohl Adidas massiv von Staatshilfen zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie profitiert hat, schlagen Vorstand und Aufsichtsrat vor, eine höhere Dividende auszuschütten als in den Jahren 1999-2017. (…) Doch nicht nur den eigenen Angestellten und der deutschen Gesellschaft gegenüber fehlt es Adidas an Solidarität und Verantwortungsübernahme. In den ersten Monaten der Corona-Pandemie musste die Textilproduktion in vielen Ländern gestoppt werden. Die Regionale Koordinationsstelle der Gewerkschaften in Textilfabriken Mittelamerikas berichtete der CIR, dass 757 Angestellte der salvadorianischen Fabrik Varsity Pro, in der Kleidung für Adidas produziert wird, im März 2020 entlassen wurden. Die Fabrik Impression Apparel Group, ebenfalls Adidas-Zulieferer in El Salvador, zahlte Näher*innen während eines 3-monatigen Zwangsurlaubs nur zwei sogenannte Corona-Boni in Höhe von 41,33 US-Dollar…“ Gemeinsame Pressemitteilung der Christlichen Initiative Romero (CIR) und des Dachverbands der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre vom 11. Mai 2021, siehe weitere Infos/Gegenanträge weiterlesen »

Stark für Arbeitsrechte - Protest gegen Adidas

Hauptversammlung am 12. Mai 21: Adidas sozialisiert die Kosten der Krise und privatisiert die Gewinne
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110 Textilarbeiterinnen in El Salvador übernehmen die (geschlossene) Fabrik und nähen nicht mehr zum Hungerlohn überteuerte Klamotten für Pierre Cardin

Dossier

Besetzte Textilfabrik im Großraum San Salvador: Arbeiterinnen und feministische Bewegung gemeinsam...Im Unterschied zu anderen Regierungen mittelamerikanischer Staaten hat die von El Salvador die rund 150 Unternehmen in Sonderzonen für den Export (Maquilas) nicht für essentiell erklärt – sie mussten während der Epidemie schließen. Was die Besitzerfamilie der Textil Firma Florenti im Großraum San Salvador zum messerscharfen Schluss führte, ihr Unternehmen zu schließen. Und den knapp 200 Arbeiterinnen, die unter anderem für den Mindestlohn von umgerechnet 300 US-Dollar/Monat überteuerte Marken-Klamotten für Pierre Cardin herstellten, eine Entschädigung anzubieten: Alte Nähmaschinen. Einige nahmen dieses perverse Angebot in ihrer Not sogar an – aber die anderen, etwas mehr als die Hälfte der Belegschaft, zog im Sommer 2020 eine ganz andere Konsequenz: Sie zogen geschlossen in die geschlossene Fabrik ein und verhinderten den Abtransport von Ausrüstung und Material – sie fordern Abfindungen und die Ausbezahlung ausstehender Löhne. Weil die Unternehmerfamilie zum „inneren Kreis“ des Bürgertums von El Salvador gehört, machte diese Aktion im Laufe der Wochen Schlagzeilen – und Gruppierungen aus der feministischen Bewegung des Landes begannen, die Besetzerinnen zu unterstützen. Gemeinsam machten und machen sie zwei Hauptaktivitäten: Die Fortsetzung des Kampfes für die mehr als normalen Forderungen der Besetzerinnen weiterhin zu organisieren, sei es über den juristischen Weg oder öffentliche Kampagnen – und die Organisierung von Nähkursen für die Öffentlichkeit auf dem Werksgelände. In der Reportage „Un centenar de trabajadoras toman una maquila y la convierten en espacio feminista“ von Carmen Valeria Escbar am 02. Dezember 2020 bei Resumen Latinamericano wird die Geschichte der Besetzung und der Projekte ausführlich dargestellt – und die Frauen, die den Kampf initiierten und weiterführen, werden vorgestellt und mit ihren Aussagen über Erfahrungen zu Anklägerinnen von Ausbeutung und Markenzynismus – und eines völlig untätigen Arbeitsministeriums. Neu dazu: Hungerstreik der Florenzi-Arbeiterinnen nach Zusagen des Arbeitsgerichts unterbrochen weiterlesen »

Dossier „110 Textilarbeiterinnen in El Salvador übernehmen die (geschlossene) Fabrik“

Besetzte Textilfabrik im Großraum San Salvador: Arbeiterinnen und feministische Bewegung gemeinsam...

Hungerstreik der Florenzi-Arbeiterinnen nach Zusagen des Arbeitsgerichts unterbrochen
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