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GM Brasilien in de São José dos Campos kündigt den kämpferischen Gewerkschafter Mancha – Aufruf zu Protesten

Dossier

GM Brasilien in de São José dos Campos kündigt den kämpferischen Gewerkschafter Mancha Am Donnerstag, dem 10. November 2022, kündigte GM Brasilien den Gewerkschafter Luiz Carlos Prates (genannt Mancha) nach 35-jähriger Belegschaftszugehörigkeit im Werk São José dos Campos. Mancha ist als kämpferischer Arbeiter- und Gewerkschaftsführer weit über die Werksgrenzen und Brasilien hinaus bekannt. Er organisiert seit Jahrzehnten die GM-Arbeiter von São José dos Campos für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen. An vorderster Front kämpfte Mancha für die erfolgreiche Abwahl des faschistischen Präsidenten Bolsonaro. Mancha steht für die internationale Arbeitersolidarität, für den gemeinsamen Kampf der Kolleginnen und Kollegen und der Gewerkschafter bei GM. Mancha organisierte Solidaritätsstreiks gegen die Schließung des Opel-Werks Bochum…“ Aus der Soli-Erklärung der internationalen Automobilarbeiterkoordination vom 16.11.22, siehe weitere Infos und Proteste sowie entsprechende Adressen. NEU: Vor der Gerichtsverhandlung am 22. März erneuert CSP-Conlutas die Forderung nach sofortiger Wiedereinstellung des Gewerkschafters Mancha bei GM Brasil und bittet um Protest-e-mails weiterlesen »

Dossier zur Kündigung des Gewerkschafters Mancha durch GM Brasilien

GM Brasilien in de São José dos Campos kündigt den kämpferischen Gewerkschafter Mancha

Vor der Gerichtsverhandlung am 22. März erneuert CSP-Conlutas die Forderung nach sofortiger Wiedereinstellung des Gewerkschafters Mancha bei GM Brasil und bittet um Protest-e-mails
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Stellantis Italien entlässt 2 kämpferische GewerkschafterInnen: Solidaritätskampagne für Wiedereinstellung von Delio und Francesca
Stellantis Italien entlässt 2 kämpferische GewerkschafterInnen: Solidaritätskampagne für Wiedereinstellung von Delio und FrancescaVor einer Woche hat die Geschäftsführung von Stellantis zwei Arbeiter und kämpferische Gewerkschafter der Organisationen Flmu-Cub und Slai-Cobas entlassen, die in zwei großen Werken in Cassino (Latina) und Atessa (Chieti) arbeiteten. Die Mitgliedsorganisationen des Internationalen Gewerkschaftsnetzwerks der Solidarität und des Kampfes fordern die sofortige Wiedereinstellung der beiden bei Stellantis entlassenen GenossInnen. (…) Seit Jahren kämpfen Francesca, Delio und ihre Gewerkschaften für die Verteidigung der Rechte der Arbeiterinnen und Arbeiter und gegen die ständigen Angriffe der Bosse, zuerst bei Fiat, dann bei Stellantis. Sowohl Delio als auch Francesca gehören zu sehr kämpferischen Arbeitnehmergruppen, die seit Jahren den Widerstand der Arbeitnehmer in ihren Betrieben organisieren und zu Protagonisten wichtiger Kämpfe geworden sind. Francescas Entlassung ist auch deshalb doppelt diskriminierend, weil sie eine Frau in einer Fabrik ist, in der die meisten Arbeiter männlich sind…“ engl. Soli-Erklärung vom 20. Februar 2024 von Laboursolidarity – siehe weitere Informationen weiterlesen »

Stellantis Italien entlässt 2 kämpferische GewerkschafterInnen: Solidaritätskampagne für Wiedereinstellung von Delio und Francesca

Stellantis Italien entlässt 2 kämpferische GewerkschafterInnen: Solidaritätskampagne für Wiedereinstellung von Delio und Francesca
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Opel Rüsselsheim: Terror gegen Kranke
Mag Wompel: Jagd auf Kranke - Rückkehrgespräche auf dem VormarschKranke werden systematisch genötigt, zur Arbeit zu kommen. Die Einschüchterungen gehen so weit, dass manche nicht mal zum Arzt gehen. Mit AU rufen Meister oder Betriebsleiter an und machen Druck. Man soll vorzeitig, also noch krank, wieder zur Arbeit kommen. Mein Meister ist nicht mein Arzt, auch nicht Dr. Strunk oder Pfleger Tobi! Sie machen sogar Theater, wenn ein Facharzttermin während der Arbeitszeit stattfindet. Sollen wir etwa wieder mehrere Monate auf einen neuen Termin warten? Oder Strafen von 50 Euro für einen verpassten Termin bezahlen? Leiharbeitskollegen werden mit Kündigung bedroht, wenn sie sich krank melden. Sie schleppen sich zur Schicht. Auch Stammkollegen. Wo soll das enden? Da ist Knast besser. Da darfst du wenigstens zum Knast-Arzt. Wir fordern Rotation, zur Vermeidung von einseitiger Belastung. Der Terror gegen Kranke muss aufhören.“ Meldung aus der Zeitung „Der Blitz“ am 17.1.2024 in den Rote-Fahne-News weiterlesen »

Mag Wompel: Jagd auf Kranke - Rückkehrgespräche auf dem Vormarsch

Opel Rüsselsheim: Terror gegen Kranke
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Unbefristeter Streik gegen Massenentlassungen in den drei GM-Fabriken in São Paulo, Brasilien, seit 22. Oktober 2023 – bereits mit internationaler Unterstützung

Dossier

Unbefristeter Streik gegen Massenentlassungen in den drei GM-Fabriken in São Paulo, Brasilien, seit 22. Oktober 2023Am Samstag, 21. Oktober 2023 kündigte GM per Telegramm und E-Mail Massenentlassungen in den drei Fabriken in São Paulo, Brasilien, an, ohne dass die ArbeiterInnen und ihre Gewerkschaft CSP-Conlutas vorher vorgewarnt wurden. GM hat diese Entscheidung getroffen, obwohl es im ersten Halbjahr 2023 Gewinne in Milliardenhöhe eingefahren hat und obwohl erst im Juni eine „Standortsicherungvereinbarung“ bis Mai 2024 unterschrieben wurde. GM São José dos Campos hat rund 4.000 Arbeitsplätze, von denen 1.200 entlassen sind. Die MetallarbeiterInnen von General Motors in São José dos Campos haben beschlossen, ab dem Montag, 23.10. dagegen unbefristet bis zur Rücknahme aller Entlassungen zu streiken – siehe mehr Informationen und NEU: Solidaritätserklärung mit dem unbefristeten Streik bei GM in Brasilien und Aufruf zu Soli- wie Protestmails weiterlesen »

Dossier zum unbefristeten Streik gegen Massenentlassungen in den drei GM-Fabriken in São Paulo, Brasilien

Solidaritätserklärung mit dem unbefristeten Streik bei GM in Brasilien und Aufruf zu Soli- wie Protestmails
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10.10.2023: Die Unifor-Mitglieder haben um Mitternacht mit dem Streik bei General Motors Canada begonnen – und Abends eine vorläufige Einigung erreicht
General Motors Strike in Kanada 2023Bei diesem Streik geht es darum, dass General Motors sich hartnäckig weigert, die Mustervereinbarung einzuhalten. (…) „Das Unternehmen bleibt weiterhin hinter unseren Forderungen nach Rentenansprüchen, Einkommensunterstützung für Rentner und sinnvollen Schritten zur Überführung von Leiharbeitern in dauerhafte Vollzeitstellen zurück.“ Der Streik betrifft rund 4.280 Automobilarbeiter im Oshawa Assembly Complex und CCA Stamped Products, im St. Catharines Powertrain Plant und im Woodstock Parts Distribution Centre. Der Mustervertrag der Gewerkschaft wurde in dem ratifizierten Tarifvertrag mit Ford of Canada festgelegt…“ engl. Meldung der Unifor vom 10.10.2023 („Unifor members on strike at General Motors“, maschinenübersetzt) auf die am gleichen Tag eine weitere über die vorläufige Einigung folgte – siehe diese und weitere Infos weiterlesen »

General Motors Strike in Kanada 2023

10.10.2023: Die Unifor-Mitglieder haben um Mitternacht mit dem Streik bei General Motors Canada begonnen – und Abends eine vorläufige Einigung erreicht
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Neuer »Astra« in Rüsselsheim: Opel ersetzt massenhaft entlassene Beschäftigte durch Leiharbeiter – für wie lange?
Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!Opel ersetzt massenhaft entlassene Beschäftigte durch Leiharbeiter. Für die Produktion des neuen »Astra«-Modells sucht der Autobauer für das Stammwerk in Rüsselsheim mehrere hundert Zeitarbeiter. Ein Unternehmenssprecher erklärte am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, eine mittlere dreistellige Zahl an Stellen solle über einen Personaldienstleister temporär besetzt werden. Mit den zusätzlichen Beschäftigten solle »der Hochlauf der Produktion des neuen Opel Astra« im Zweischichtbetrieb getragen, außerdem »Ausfälle der Stammbelegschaft durch die Omikron-Welle« ausgeglichen werden. Opel hat seit der Übernahme durch den französischen Konzern PSA im Jahr 2017 tausende Beschäftigte entlassen, in Altersteilzeit oder Vorruhestand geschickt. Alleine seit 2020 waren es über 2.100 Lohnabhängige. “ Agenturmeldung in der jungen Welt vom 04.02.2022 („Opel stockt mit Leiharbeitern auf“), siehe dazu erwartungsgemäß: Wenn die Quote von 42% als Erfolg gefeiert wird: „Stellantis übernimmt 150 Leiharbeitnehmer im Werk Rüsselsheim, davon 50 unbefristet“ – mit sozialpartnerschaftlicher Verlängerung der Verleihdauer weiterlesen »

Leiharbeit in der Autoindustrie. Grafik von Findus - wir danken!

Neuer »Astra« in Rüsselsheim: Opel ersetzt massenhaft entlassene Beschäftigte durch Leiharbeiter – für wie lange? / NEU: Wenn die Quote von 42% als Erfolg gefeiert wird: „Stellantis übernimmt 150 Leiharbeitnehmer im Werk Rüsselsheim, davon 50 unbefristet“ – mit sozialpartnerschaftlicher Verlängerung der Verleihdauer
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Die GoG (Gruppe oppositioneller Gewerkschafter) und LabourNet Germany trauern um Arbeitsrechtler und Gruppenmitglied Michael ”Mido” Dornieden
Michael ”Mido” DorniedenÜber 30 Jahre lange, seit der Gründung der GoG 1972, hat Mido, anfangs noch als Student, dann als immer kompetenterer Rechtsanwalt,  Woche für Woche in unseren Gruppensitzungen mitdiskutiert, uns politisch und rechtlich beraten und damit entscheidend zum Überleben unserer Gruppe beigetragen. Unvergessen auch Midos Teilnahme an unseren internationalen Austausch-Reisen nach den Philippinen und nach Liverpool und Zaragossa. Die Anzahl seiner – zumeist gegen die A.Opel AG –  erfolgreich geführten Prozesse für Kolleginnen und Kollegen geht in die Hunderte. Ab 1993 wurde Mido sogar als juristischer Berater zu den Sitzungen des Opel-Bochum-Betriebsrats eingeladen. Nach langer Krankheit ist Mido am 28. Mai 2023 in Bochum verstorben. weiterlesen »

Michael ”Mido” Dornieden

Die GoG (Gruppe oppositioneller Gewerkschafter) und LabourNet Germany trauern um Arbeitsrechtler und Gruppenmitglied Michael ”Mido” Dornieden
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Opel Zaragoza (Stellantis) entlässt CGT-Betriebsrat César Yagües krankheitsbedingt während er auf eine Tumoroperation wartet

Dossier

Opel Zaragoza (Stellantis) entlässt CGT-Betriebsrat César Yagües krankheitsbedingt während er auf eine Tumoroperation wartetAm 6. Juni gab das Unternehmen ein Kommuniqué über Fehlzeiten heraus, in dem es vor der Öffentlichkeit und der Belegschaft die Maßnahmen rechtfertigt, die es in Zukunft ergreifen wird, und die nichts anderes sind, als die Arbeitnehmer einzuschüchtern, die es wagen, krank zu sein (…) Unter dieser Prämisse führt sie mehrere Entlassungen durch und beschließt am 29. Juni vorsätzlich die Entlassung unseres Genossen César Yagües, derzeitiger Generalsekretär der CGT Aragón y la Rioja, CGT-Delegierter und derzeit Mitglied des Betriebsrats während eines Krankheitsurlaubs. (…) Kann man nicht einen Arbeitsplatz im gesamten Werk an die verschiedenen Krankheitsbilder für Arbeitnehmer mit Einschränkungen anpassen? „Ja, aber es ist rentabler…“ (…) Der wahre Grund für die Entlassung von César ist jedoch für alle ersichtlich, und es ist kein anderer als seine lange Gewerkschaftskarriere mit unzähligen Beschwerden in allen Arbeitsbereichen, aber vor allem im Bereich der Arbeitsmedizin. Aus Sicht der CGT hat sie einen anderen Namen: gewerkschaftliche Unterdrückung…“ span. Meldung der CGT Aragón y la Rioja vom 6 September 2022 („Objetivo, despido“) und Aufruf zur Kundgebung am 8. September. Siehe mehr zur Person und zu Protesten der CGT. NEU: Protestkampagne gegen Kündigung des Generalsekretärs der CGT Aragon durch Opel vom 26.9. bis 1.10. – laboursolidarity solidarisiert sich gegen gewerkschaftsfeindliche Repressionen weiterlesen »

Dossier: Opel Zaragoza (Stellantis) entlässt CGT-Betriebsrat César Yagües angeblich krankheitsbedingt

Opel Zaragoza (Stellantis) entlässt CGT-Betriebsrat César Yagües krankheitsbedingt während er auf eine Tumoroperation wartet

Protestkampagne gegen Kündigung des Generalsekretärs der CGT Aragon durch Opel vom 26.9. bis 1.10. – laboursolidarity solidarisiert sich gegen gewerkschaftsfeindliche Repressionen
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GoG-T-Shirt mit der Aufschrift „Verzicht is für`n Arsch“Die Stellantis-Tochter Opel will weitere 1.000 Arbeitsplätze an den drei Standorten Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern vernichten. Dazu soll den Beschäftigten vorgezogene Altersteilzeit bzw. Vorruhestand und Abfindungen „angeboten“ werden. Über diese Absprache mit dem Betriebsrat wurde auf einer internen Versammlung am 8.9. informiert. Die Grundlage für dieses „Freiwilligenprogramm“, wie es in den bürgerlichen Medien bezeichnet wird,  ist die „Eckpunktevereinbarung mit dem Betriebsrat aus dem Jahr 2019“. Aufgrund der Wirkung der Stimmungsmache einer „fehlenden Beschäftigungsperspektive“ und mit mehr oder weniger Druck im Zuge von Personalgesprächen, haben allein im letzten Jahr 2.100 Kolleginnen und Kollegen ihren Arbeitsplatz kampflos aufgegeben. (…) So ist eine weitere Abfindungswelle mit bis zu  1.000 Beschäftigten 2023 bereits abgesegnet...“ Beitrag vom 14.09.2022 in den Rote Fahne News, siehe dazu: Entlassungen und Profit. Eisenach: Opel beruft sich bei 30-Jahr-Feier auf Tradition. In den letzten Jahren gab es vor allem Stellenabbau weiterlesen »

GoG-T-Shirt mit der Aufschrift „Verzicht is für`n Arsch“

Rüsselsheim, Eisenach, Kaiserslautern: Opel/Stellantis will möglichst lautlos weitere 1.000 Arbeitsplätze vernichten / NEU: Entlassungen und Profit. Eisenach: Opel beruft sich bei 30-Jahr-Feier auf Tradition. In den letzten Jahren gab es vor allem Stellenabbau
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Streik bei Stellantis Italien gegen unmenschliche Arbeitsbedingungen – verschärft durch die übermäßige Sommerhitze
Fotoreportagen von David Bacon über Klimawandel und kalifornische LandarbeiterInnen bei über 45 Grad Hitze„… Seit Tagen klagten Arbeiter über große Müdigkeit durch die übermäßige Sommerhitze. Die Kühlsysteme waren ausgeschaltet und das Arbeitstempo hatte nicht nachgelassen. Einige Kollegen wurden sogar ohnmächtig. (…) Tausende von Arbeitern sind gezwungen, in einem unhaltbaren Rhythmus – weniger als eine Minute pro Arbeitsgang, bei einer solchen Hitze in Sizilien – zu arbeiten. Die Arbeiter in Pomigliano reagierten in der Zentralschicht auf diese unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Sie hielten zuerst das Band an und riefen dann den von Fiom ausgerufenen Streik aus. (…) In Melfi gab es keinen Streik, aber ein Arbeiter erzählte in einem Interview mit der Zeitung Basilicata von den Arbeitsbedingungen im Werk San Nicola di Melfi: Die reduzierte Belegschaft; die beschleunigten Zeiten; die durch die Herzinfarkt-Hitze verschlimmerte Müdigkeit; Mangel an Gewerkschaftsvertretern; die Wut und Unterdrückung derjenigen, die jetzt für ein paar Tage im Monat arbeiten, dann entlassen werden…“ Korrespondentenbericht vom 22. Juni 2022 in den Rote-Fahne-News, dazu neu: Melfi: Streik legt Stellantis-Werk lahm weiterlesen »

Fotoreportagen von David Bacon über Klimawandel und kalifornische LandarbeiterInnen bei über 45 Grad Hitze

Streik bei Stellantis Italien gegen unmenschliche Arbeitsbedingungen – verschärft durch die übermäßige Sommerhitze / Neu: Melfi: Streik legt Stellantis-Werk lahm
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Erdrutschsieg: Mexikanische GM-Beschäftigte in Silao stimmen für die unabhängige Gewerkschaft SINTTIA – einer Diffamierungskampagne zum Trotz

Dossier

2021: Beschäftigte von GM Silao in Mexiko lehnen Tarifvertrag abDie Beschäftigten eines General-Motors-Werks in Zentralmexiko haben bei einer Abstimmung am 1. und 2. Februar einen erdrutschartigen Sieg für eine unabhängige Gewerkschaft errungen. Dies ist ein wichtiger Durchbruch für die Arbeitnehmer und Gewerkschaftsaktivisten, die versuchen, den Schraubstock der arbeitgeberfreundlichen Gewerkschaften zu durchbrechen, die die mexikanische Gewerkschaftsbewegung lange Zeit dominiert haben. Die Wahlbeteiligung unter den 6.300 Wahlberechtigten des Werks lag bei 88 Prozent. Die unabhängige Gewerkschaft SINTTIA (Nationale Autoarbeitergewerkschaft) erhielt 4.192 Stimmen – 78 Prozent der Stimmen. Die SINTTIA, die aus der erfolgreichen Kampagne zum Sturz der vorherigen korrupten Gewerkschaft im vergangenen Jahr hervorgegangen ist, versprach, die Löhne zu erhöhen und für die Beschäftigten in den Betrieben zu kämpfen. Die Beschäftigten des Werks in Silao hatten im vergangenen August dafür gestimmt, den Vertrag einer gut vernetzten nationalen Automobilarbeitergewerkschaft unter dem Vorsitz des Kongressabgeordneten Tereso Medina von der Partei der Institutionellen Revolution (PRI) für ungültig zu erklären…“ (engl.) Artikel von Dan DiMaggio und Luis Feliz Leon vom 4.2.2022 in LaborNotes, siehe weitere Infos und Hintergründe sowie neu: Neues Abkommen zwischen General Motors und SINTTIA weist den Weg für Demokratisierung von mexikanischen Gewerkschaften weiterlesen »

Dossier zur unabhängige Gewerkschaft SINTTIA bei GM in Silao/Mexiko

2021: Beschäftigte von GM Silao in Mexiko lehnen Tarifvertrag ab

Neues Abkommen zwischen General Motors und SINTTIA weist den Weg für Demokratisierung von mexikanischen Gewerkschaften
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[Interview] GoG-Basisgewerkschaft während der Opelstreiks: „Wir kriegten auf einmal die Verhältnisse der Welt um die Ohren gehauen“
GoG-OmaWolfgang Schaumberg hat 1972 die „Gruppe oppositioneller Gewerkschafter“ (GoG) mitinitiiert und beteiligte sich im Bochumer Opelwerk über Jahrzehnte an rebellischer Basisorganisation. Im RDL-Interview berichtet er über Motive und Praxis der internationalistisch orientierten ArbeiterInnen in der Automobilbranche, Alltagskämpfe, kleine Siege, Krankenverfolgung, Streikbrecher, Ungehorsam, patriarchale Kollegen, Akkordhetze, Friedenspflicht, Digitalisierung, Solidarität und den letztendlichen Niedergang der drei General-Motors-Fabriken. Während in den 1970ern noch über 20.000 in der Ruhrmetropole für Opel produzierten, gibt es mittlerweile nur noch 700 Beschäftigte im Teile-Lager. Manche der großen Streiks bis Anfang der 2000er Jahre gehörten zu den wildesten der Bundesrepublik und konnten General Motors empfindlich treffen. Wolfgang beschreibt ausführlich welche Mankos die Bewegung hatte, welche Ansprüche umgesetzt, welche aber auch erst viel zu spät erhoben wurden. Auch Jahre nach der Berentung bzw. Abfindung vieler KollegInnen existiert die GoG weiterhin und befasst sich mit immer neuen Perspektiven mit den Fragen von „Arbeitermacht“ und „Klasse“. Interview vom 30. Mai 2022 beim Radio Dreyeckland mit Wolfgang Schaumberg – siehe Hintergründe weiterlesen »

GoG-Oma

[Interview] GoG-Basisgewerkschaft während der Opelstreiks: „Wir kriegten auf einmal die Verhältnisse der Welt um die Ohren gehauen“
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Von nix kommt nix, nä? Möglichkeiten und Grenzen kritischer Betriebsratsarbeit – ein Gespräch mit Wolfgang Schaumberg
express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit„… Ich sehe, was sich in den Großbetrieben eingebürgert hat an Expertentum, und auch, dass man alle vier Jahre Wahlkampf macht, um wiedergewählt zu werden. Wir dagegen haben unseren Wahlkampf damit gemacht, dass sie uns die Hosen runterziehen, wenn wir nicht als Belegschaft in Erscheinung treten. Wir sind in den Betriebsrat gewählt worden und haben dann etwas durchgesetzt, was betriebsverfassungsrechtlich gar nicht vorgesehen ist: dass die Belegschaft befragt werden muss, bevor der Betriebsrat eine Abstimmung macht über ein Verhandlungspapier oder einen Kompromiss. Diese Abstimmungen von der Belegschaft einzuholen, war ein sehr langer Prozess. Am Anfang haben wir auch Abstimmungen verloren, wo die Belegschaft sich halt nicht so verhielt, wie wir uns das gedacht oder erhofft hatten. Wir konnten den Kolleg:innen dann aber sagen, ihr habt doch selbst so gestimmt. Vorher wurde immer gemeckert »Scheiß Betriebsrat, Scheiß Gewerkschaft«. Jetzt konnten wir darauf verweisen, dass sie mehrheitlich selbst so gestimmt hatten…“ Aus dem Interview (Teil I) von Kirsten Huckenbeck, Stefan Schoppengerd und Karin Zennig, erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit Ausgabe 2-3/2022 und nun der Teil II aus dem express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit Ausgabe 4/2022 weiterlesen »

express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit

Von nix kommt nix, nä? Möglichkeiten und Grenzen kritischer Betriebsratsarbeit – ein Gespräch mit Wolfgang Schaumberg / Neu: Teil II aus dem express 4/2022
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Rainer Jansen, Mitbegründer der GoG bei Opel in BochumUnser Kollege, Freund und Genosse Rainer Jansen ist am 28.1.22  nach schwerer Krankheit einen Tag nach seinem 77. Geburtstag verstorben. Rainer war 1972 Mitbe-gründer unserer Gruppe oppositioneller Gewerkschafter GoG bei Opel in Bochum. Im gleichen Jahr erlitt er den Arbeitsunfall als Rangierer bei der Werksbahn mit der Folge einer Beinamputation und der entsprechenden lebenslangen Behinderung durch eine Prothese. 50 Jahre lang, von 1972 bis jetzt, hat Rainer unsere Gruppe aktiv mit-geprägt.  Über ein halbes Jahrhundert haben wir gemeinsam als Betriebsgruppe und in Kreisen der Gewerkschaftslinken in Deutschland und international zusammen mit Kolleginnen und Kollegen von General-Motors für eine bessere, nichtkapitalistische Welt gearbeitet, diskutiert und organisiert…“ Siehe den Nachruf der Kollegen der GoG (Gegenwehr ohne Grenzen), dem sich Mag Wompel ausdrücklich anschließt, und weitere Informationen zu Rainer Jansen weiterlesen »

Rainer Jansen, Mitbegründer der GoG bei Opel in Bochum

Rainer Jansen, Mitbegründer der GoG bei Opel in Bochum ist verstorben
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GoG-T-Shirt mit der Aufschrift „Verzicht is für`n Arsch“Nach der Schließung der Opel-Produktion 2014 in Bochum blieb nur das Zentralersatzteillager Werk III erhalten, heute die Opel-Warehousing GmbH mit 700 Beschäftigten (plus ca. 300 aus anderen und Leiharbeits-Unternehmen). Vor Abschluss des neuen Firmen-Tarifvertrags im Dezember letzten Jahres zwischen der Muttergesellschaft Stellantis mit der IG Metall und dem Betriebsrat konnte die Belegschaft abstimmen, gemäß einer in langjährigen Kämpfen bei Opel-Bochum  durchgesetzten und in anderen Betrieben kaum bekannten Tradition. Auf Empfehlung der IGM und des BR stimmten knapp 80% der IGM-Mitglieder der Vereinbarung zu (…) Das brutale Spiel mit der Angst hat das Stellantis-Management gewonnen und wird das Ergebnis schnell allen anderen Belegschaften vorlegen. Besonders die Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich wird von den Unternehmer-Verbänden sicher gerne propagiert werden…“ Aus dem Beitrag von Wolfgang  Schaumberg vom 2.1.2021 – wir danken! weiterlesen »

GoG-T-Shirt mit der Aufschrift „Verzicht is für`n Arsch“

Stellantis/Opel-Bochum: Arbeitszeit verlängert ohne Lohnausgleich. Erpressung gelungen
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