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Gewerkschaften in Peru

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Heute beginnt der Streik bei Bosch (BSH) in Peru als Ergebnis jahrelanger Missachtung der KollegInnen durch das Unternehmen – Aufruf zur Solidarität
Aufruf zur Solidarität mit dem Streik bei Bosch (BSH) in Peru ab dem 7. Dezember 2020Für den 7. Dezember 2020 hat die Betriebsgewerkschaft SITOB bei Bosch (BSH) in der Nähe von Perus Hauptstadt Lima die Belegschaft zu einem unbegrenzten Streik aufgerufen. Die Geschäftsleitung hatte für die diesjährigen Tarifverhandlungen von der Gewerkschaft eine Nullrunde gefordert – „natürlich“ wegen der Epidemie. In Wirklichkeit aber als faktische „Krönung“ eines antigewerkschaftlichen Kurses, der bereits seit Jahren vom Unternehmen konsequent verfolgt wird. In dem Bericht „Perú: tenaz reclamo de los trabajadores del sindicato SITOB“ von Rafael Santos am 23. Mai 2020 bei Prensa Obrera – also vor rund einem halben Jahr – wurde bereits von zwei Jahre andauernden Auseinandersetzungen um 158 willkürliche Entlassungen berichtet (ganz „zufällig“ waren 111 der Entlassenen Gewerkschaftsmitglieder, darunter der gesamte Gewerkschaftsvorstand und zur selben Zeit wurden 100 Neueinstellungen angekündigt). Entlassungen, die sogar vom Arbeitsministerium Perus als unrechtmäßig beurteilt worden, inklusive der Aufforderung, sie rückgängig zu machen, was bis heute nur zum Teil befolgt wurde – und Gewerkschaftsaktivisten blieben bis heute über 2 Jahre lang ohne Lohn. Die Gewerkschaft SITOB, darauf wird in dem Beitrag noch besonders hingewiesen, gehört zu einem Netzwerk betrieblicher Gewerkschaften, die sich gegenseitig im Kampf gegen Entlassungen unterstützen. Siehe dazu auch einen weiteren Beitrag zum Kampf gegen die Willkür der BSH-Geschäftsleitung sowie die deutsche Übersetzung des Solidaritäts-Aufrufs des Alternativen Gewerkschaftlichen Netzwerks für Solidarität und Kampf (inklusive Link zum spanischen Original) e-mail-Vorlage weiterlesen »

Aufruf zur Solidarität mit dem Streik bei Bosch (BSH) in Peru ab dem 7. Dezember 2020

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Massenfestnahmen, Todesschüsse und Drohungen in Peru – der Kampf gegen das „System Fujimori“ und seinen aktuellen Sachwalter geht weiter: Jetzt stehen die LandarbeiterInnen an vorderster Front
Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung„… Erneut sind Tausende Menschen in der peruanischen Hauptstadt auf die Straße gegangen. Sie verlangten Aufklärung über den jüngsten Fall von Polizeigewalt: Eine Woche zuvor waren die Jugendlichen Inti Sotelo und Bryan Pintado beim nationalen Marsch gegen die Merino-Übergangsregierung mutmaßlich von der Polizei getötet worden. Die Protestierenden fordern, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Gleichzeitig demonstrierten sie für grundlegende politische Reformen sowie eine neue Verfassung. Interimspräsident Francisco Sagasti hatte zuvor betont, eine neue Verfassung sei für seine Regierung keine „unmittelbare Priorität“. „Ich glaube nach einer so turbulenten Zeit voller Proteste und auch Gewalt ist es das wichtigste, dem Volk die Ruhe zurückzugeben“, sagte er vergangene Woche. Dementsprechend werde man bei den im kommenden Jahr anstehenden Wahlen kein Referendum durchführen – wie etwa im Nachbarland Chile. Die Frage einer Verfassungsreform obliege der dann gewählten Nachfolgeregierung. Die derzeit gültige Verfassung wurde 1993 unter dem damaligen Präsidenten Alberto Fujimori (1990-2000) erlassen, nachdem dieser ein Jahr zuvor mit Hilfe des Militärs Legislative und Judikative entmachtet hatte. Die Verfassung beschränkt die Rolle des Staates als Garant öffentlicher Infrastrukturen und überlässt viele Versorgungsfunktionen wie Bildung und Rentenkassen der Privatwirtschaft. Viele Expert:innen sehen darin eine tiefe Verankerung des neoliberalen Modells in der politischen Struktur des Landes und ziehen Parallelen zur chilenischen Pinochet-Verfassung…“ – aus dem Beitrag „Politische Krise in Peru: Rufe nach neuer Verfassung reißen nicht ab“ von Quincy Stemmler am 27. November 2020 bei amerika21.de über die Versuche des schon wieder neuen Präsidenten, die Bewegung in Peru zu blockieren und die Repression zu rechtfertigen. Siehe im kleinen Überblick dazu drei weitere aktuelle Beiträge über Repression und internationale Solidarität, eine Erklärung des Gewerkschaftsbundes CGTP zur reaktionären Haltung des Übergangspräsidenten und mehrere aktuelle Beiträge zum Kampf der LandarbeiterInnen in Nord und Süd, der trotz blutiger Repression fortgesetzt wird – sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu den Massenprotesten gegen das System Fujimori in Peru weiterlesen »

Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung

Massenfestnahmen, Todesschüsse und Drohungen in Peru – der Kampf gegen das „System Fujimori“ und seinen aktuellen Sachwalter geht weiter: Jetzt stehen die LandarbeiterInnen an vorderster Front
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Wieder eine neue Regierung in Peru ist keine Veränderung: Der Kampf um eine neue Verfassung wird von immer mehr sozialen Kräften geführt
Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung„… Da er sein Versprechen eines „breiten“ Kabinetts nicht halten konnte, beschloss er, sich im Regierungspalast zu verstecken. Die Ernennung von Antero Flores-Aráoz zu seinem Vorsitzenden des Ministerrats („Premierminister“) bestätigte die Unmöglichkeit, politisches Personal über die Grenzen der konservativsten – und sogar rassistischen – Rechten des Landes hinaus einzuberufen. (…) Es sollte darauf hingewiesen werden, dass zwar einige Gewerkschaften an den Protesten teilnahmen, die wichtigsten nationalen Gewerkschaften aber erst ab Donnerstag beschlossen, sich anzuschließen. In den letzten Tagen hat die Gewerkschaftskonföderation peruanischer Arbeiter*innen (CGTP), die Hauptgewerkschaft des Landes, zu einer ersten großen Mobilisierung für nächsten Mittwoch aufgerufen. Wenn die politische Krise bis dahin noch aktiv ist, könnte es zu einem ersten Treffen zwischen der Jugendbewegung, die Merino zum Austritt aus der Macht gezwungen hat, und den organisierten Volkssektoren kommen. Die Unterdrückung am Donnerstag war exzessiv und hinterließ viele Verletzte, einige von ihnen schwer, aber die Niederschlagung am Samstag war einfach kriminell. Mit der Zeit und als die Öffentlichkeit Zeuge wurde, wie Merinos „Übergangsregierung“ auseinanderbrach, wurden die Polizeikräfte immer aggressiver, da die politische Kontrolle nachließ. Sie setzten nicht nur Tränengas, sondern auch Schusswaffen mit Bleikugeln und anscheinend sogar Waffen größeren Kalibers ein…“ – aus dem Beitrag „Peru: Das Volk erhebt sich“ von Carlos Alberto Adrianzén am 25. November 2020 bei Progressive International über die Hintergründe und die aktuelle Entwicklung der Massenproteste gegen das politische System Perus. Zur aktuellen Entwicklung in Peru mit der abermaligen Einsetzung einer neuen Regierung und der fortgesetzten Mobilisierung für eine neue Verfassung von Jugendlichen und der Gewerkschaftsbasis vier weitere aktuelle Beiträge – und der Hinweis auf den bisher letzten unserer Beiträge zum aktuellen Kampf in Peru weiterlesen »

Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung

Wieder eine neue Regierung in Peru ist keine Veränderung: Der Kampf um eine neue Verfassung wird von immer mehr sozialen Kräften geführt
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Der fünfte Präsident Perus in 5 Jahren: Ein politisches System wankt, verspricht Neuwahlen – und sieht sich mit der (auch gewerkschaftlichen) Forderung nach einer verfassungsgebenden Versammlung konfrontiert
Plakat des Gewerkschaftsbundes CGTP für eine Verfassungsgebende Versammlung in Peru im November 2021„… Der Sturz von Martín Vizcarra ist Teil einer langen und tiefen politischen Krise. Einer Krise, in Zuge derer 1993 der damalige Präsident Alberto Fujimori den peruanischen Kongress sowie dessen Justiz auflöste und die volle legislative und gerichtliche Macht übernahm. Seit 2016 im Zuge eines gewaltigen öffentlichen Korruptionsskandals die Verbindungen zwischen dem Baukonzern Odebrecht und Politiker:innen und Staatsbeamt:innen öffentlich gemacht wurden, sind viele der ehemaligen Präsidenten Perus ins Gefängnis gekommen. Einer beging sogar Selbstmord, um seiner Verurteilung zu entgehen. Und während dies in den oberen Ebenen des Staates geschieht, verlieren täglich Tausende von Arbeiter:innen ihre Arbeit, und ihre Arbeitsrechte werden beschnitten; ihre Arbeitszeit wird verlängert, und ihre Löhne werden gekürzt. Dies ist ein Ergebnis der Anpassungsmaßnahmen von Vizcarra, die mit Hilfe des Nationalen Verbandes der privaten Wirtschaftsinstitutionen (CONFIEP) durchgeführt wurden, wobei das Narrativ einer nötigen wirtschaftlichen Erholung genutzt wurde, um den Kampf gegen die Pandemie zu untergraben. (…) Doch das Kernproblem in Peru sind nicht die Regierungswechsel. Stattdessen ist es das Regime der kapitalistischen Herrschaft selbst, das uns von der Bourgeoisie aufgezwungen wurde, und dem wir ein Ende setzen müssen...“ – aus dem Artikel „5 Präsidenten in 5 Jahren: Über die Situation in Peru“ am 17. November 2020 bei Klasse gegen Klasse zu dem festzuhalten ist, dass die Systemfrage, wie sie am Ende aufgeworfen ist, keine rituelle Übung ist, sondern in der Tat aktuell eine Frage, die sich sehr viele Menschen in Peru so stellen – und sie wenn auch unterschiedlich, so doch in der Ablehnung des Bestehenden gemeinsam beantworten. Zu den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen nach dem abermaligen Personenwechsel im Präsidentenamt einige aktuelle und Hintergrundbeiträge, inklusive der Aufrufe der wichtigsten Gewerkschaften für eine verfassungsgebende Versammlung – und der Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zur Systemkrise in Peru. weiterlesen »

Plakat des Gewerkschaftsbundes CGTP für eine Verfassungsgebende Versammlung in Peru im November 2021

Der fünfte Präsident Perus in 5 Jahren: Ein politisches System wankt, verspricht Neuwahlen – und sieht sich mit der (auch gewerkschaftlichen) Forderung nach einer verfassungsgebenden Versammlung konfrontiert
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Die Menschen in Peru protestieren nicht wegen des Putsches einer reaktionären Clique gegen die andere: „Vacarlos a todos“ – sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung
Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer VerfassungPerus Präsident Vizcarra ist am 09. November 2020 vom Parlament abgesetzt worden – erst im zweiten Anlauf ist dieses Vorhaben gelungen. Der Präsident, als Kämpfer gegen die Korruption ins Amt gekommen, ist der Korruption angeklagt – und sein nunmehr gerade mal „5 Tage“ Nachfolger Merino, bisher Parlamentspräsident, ist als Kämpfer gegen Korruption angetreten (und ist im Land durchaus bekannt für seine Beziehungen mit dem brasilianischen Bau-Multi Odebrecht, dessen „Großzügigkeit“ nicht nur einen peruanischen Präsidenten das Amt kosteten). Vizcarra war auf Kuczynski gefolgt, der als Kämpfer gegen die Korruption angetreten war und ebenfalls deswegen das Amt räumen musste und nicht der Erste war, bei dem die „Sache“ diese Entwicklung nahm. Während einerseits die bisherigen Regierungsparteien versuchen, sich als Demokraten gegen die geputscht wurde, zu profilieren – was angesichts ihrer Regierungspolitik im Dienste des Neoliberalismus extrem unglaubwürdig ist – mobilisieren progressive Kräfte und wesentliche Teile der peruanischen Gewerkschaftsbewegung unter der peruanischen Variante von „Que se vayan todos“ nämlich „Vacarlos a todos“ (alle absetzen) gegen das politische System, das mit der Verfassung des ebenfalls seit langem verurteilten Diktators Fujimori 1993 eingeführt worden war. Siehe zu den aktuellen Protesten gegen das politische System in Peru eine aktuelle Materialsammlung vom 16. November 2020 – inklusive gewerkschaftlicher Positionierungen und Aufrufe sowie einiger Schlaglichter der reaktionären Politik der bisherigen Regierung weiterlesen »

Peru: „Vacarlos a todos“ - sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung

Die Menschen in Peru protestieren nicht wegen des Putsches einer reaktionären Clique gegen die andere: „Vacarlos a todos“ – sie sollen alle gehen, samt ihrer Verfassung
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Bergarbeiterstreik in Peru „ausgesetzt um Verhandlungen zu ermöglichen“ – was bisher keine positive Reaktion erzeugt hat…
Die Streikdemonstration der peruanischen Bergarbeiter in Lima am 11.9.2019Aktuell zeigt sich die Lage des Streiks der Bergarbeiter in Peru dergestalt, dass der Streik ausgesetzt ist. Der Nationale Verband der Bergbau-, Metallurgie- und Stahlarbeiter (FNTMMS) von Peru hat am 14. September eine Erklärung herausgegeben. Die Gewerkschaft erklärt darin, dass sie den Streik aussetzt, und sie lädt die nationale und internationale Presse für den heutigen Montag, den 16. September, zu einer Pressekonferenz ein, um sie über die Gründe für die Aussetzung des landesweiten unbefristeten Bergarbeiterstreiks zu informieren. Außerdem stellt sie ihre Position da, ihre Forderungen und ihr weiteres Vorgehen angesichts der Versammlung, die sie mit dem Unternehmerverband SNMPE (Sociedad Nacional de Minería del Perú) am 17. September im Arbeitsministerium (MINTRA) haben soll...“ – so meldeten es in „Bergarbeiterstreik in Peru ist aktuell ausgesetzt“ die Rote Fahne News am 16. September 2019 am Montag Nachmittag. Siehe dazu vier weitere Meldungen zur Streikaufhebung und Reaktionen darauf, sowie den hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zum Streik weiterlesen »
Die Streikdemonstration der peruanischen Bergarbeiter in Lima am 11.9.2019Aktuell zeigt sich die Lage des Streiks der Bergarbeiter in Peru dergestalt, dass der Streik ausgesetzt ist. Der Nationale Verband der Bergbau-, Metallurgie- und Stahlarbeiter (FNTMMS) von Peru hat am 14. September eine Erklärung weiterlesen »

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Der Streik der peruanischen Bergarbeiter wird weiter massiv befolgt: Trotz einer Regierung, die ihn als illegal verleumdet und umfassende Repression organisiert
Die Streikdemonstration der peruanischen Bergarbeiter in Lima am 11.9.2019„… In Lima stürmten Bergleute das Arbeitsministerium, nachdem der Unternehmerverband nicht zu Verhandlungen erschienen ist. In Arequipa, dem Zentrum der peruanischen Bergbauregion, versammelten sich Hunderte Bergleute aus verschiedenen Zechen. Die Herrschenden sind aufgrund des großen Zuspruchs der Bergleute zu diesem Streik unter Druck. In Lima gingen Polizeieinheiten brutal gegen die Bergarbeiter vor, feuerten mit Wasserwerfern und Reizgasgranaten auf sie. 17 Bergleute und Teile der Führung der Gewerkschaft der Berg-, Metall- und Stahlarbeiter, FNTMMSP, wurden verhaftet und in eine Polizeistation verschleppt. Es gab Zusammenstöße zwischen Polizei und Bergarbeitern. Auch im Inneren des Landes wird der Streik massiv unterdrückt, unter anderem durch Kappung der Elektrizitätsversorgung ganzer Regionen. (…) Dem ging voraus, dass Arbeitsministerin Sylvia Cáceres Pizarro den nationalen Streik, an dem sich seit Dienstag, 10. September, 45.000 Bergarbeiter beteiligen, für „illegal“ erklärte. Die Gewerkschaft FNTMMSP fordert den Abschluss einheitlicher Tarifverträge für alle im Bergbau Beschäftigten, nachdem bisher die Bergbauunternehmen in Peru die Lohn- und Arbeitsbedingungen einzeln aushandeln. Das Kampfprogramm der Bergleute enthält aber auch Forderungen zum Schutz der Umwelt, insbesondere gegen die umweltzerstörenden Auswirkungen des Bergbaus, die große Teile der Bevölkerung betreffen. Weil die Bergbauunternehmen sich weigern, darüber Verhandlungen zu führen, haben die Bergleute seit Monaten den Streik vorbereitet…“ – aus dem Aufruf „Jetzt ist die internationale Solidarität gefragt“ am 13. September 2019 bei den Rote Fahne News, worin auch – unter anderem – Adressen für Solidaritäts- und Protestbekundungen angegeben sind. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge, sowie den Hinweis auf unsere erste Zusammenstellung zum Bergarbeiterstreik in Peru weiterlesen »
Die Streikdemonstration der peruanischen Bergarbeiter in Lima am 11.9.2019„... In Lima stürmten Bergleute das Arbeitsministerium, nachdem der Unternehmerverband nicht zu Verhandlungen erschienen ist. In Arequipa, dem Zentrum der peruanischen Bergbauregion, versammelten sich Hunderte Bergleute aus verschiedenen Zechen. Die Herrschenden sind aufgrund des weiterlesen »

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Der Streik der peruanischen Bergarbeiter hat begonnen: Für bessere Gesundheitsvorsorge, mehr Sicherheit und einen Branchentarif – gegen das neue Arbeitsgesetz
Die Streikdemonstration der peruanischen Bergarbeiter in Lima am 11.9.2019Der erste Punkt betrifft Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Es gibt ein paritätisch besetztes Komitee, das sich um diese Fragen kümmert. Wir fordern den Vorsitz, weil die Unternehmer sich nicht mit der Situation der Bergleute auskennen und kein Interesse daran haben. So ist die Staublunge sehr verbreitet. In den großen Minen fahren täglich 130 bis 150 Lastwagen am Bergmann vorbei. Die betrieblichen Gesundheitszentren versuchen aber in Zusammenarbeit mit Versicherungen und Kliniken, die Anerkennung der Krankheit zu verweigern. Das wollen wir ändern. Das gilt auch für weitere Krankheiten, so haben fast alle Bergleute Probleme mit dem Rücken. Wir fordern den Vorsitz des Gesundheitskomitees, um auf diese Fragen Einfluss zu nehmen. Weiter fordern wir, dass der Grundlohn steigt. In Peru sind zehn Prozent des Grundlohns abhängig von der Rentabilität des jeweiligen Betriebs. Natürlich können kleine Betriebe nicht so viel bezahlen wie große Konzerne. Wir fordern, dass der Unterschied zu den Leiharbeitern weniger groß wird. Sie machen 70 Prozent der rund 220.000 Beschäftigten im Bergbau aus. Im Durchschnitt verdient ein Bergmann in Peru in einem Großbetrieb zwischen 1000 und 1700 US-Dollar im Monat. Ein Bergmann in einem Mittelbetrieb verdient 500 bis 1000 US-Dollar. Ein Leiharbeiter verdient 320 bis im höchsten Fall 500 US-Dollar. Bei denen, die über 1000 US-Dollar verdienen, gehen übrigens rund 30 Prozent an Steuern ab...“ – aus dem Beitrag „„Wir bereiten den landesweiten Bergarbeiterstreik vor““ am 01. August 2019 bei den Rote Fahne News – ein Interview mit dem Vorsitzenden der FNTMMSP, Jorge Juarez, in dem er unter anderem die zentralen Forderungen dieses Kampfes darstellte. Siehe dazu weitere aktuelle Beiträge, inklusive Videoberichte weiterlesen »
Die Streikdemonstration der peruanischen Bergarbeiter in Lima am 11.9.2019Der erste Punkt betrifft Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Es gibt ein paritätisch besetztes Komitee, das sich um diese Fragen kümmert. Wir fordern den Vorsitz, weil die Unternehmer sich nicht mit der Situation der Bergleute weiterlesen »

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„Für bessere Löhne und Bildung – Der lange Streik der Lehrer*innen 2017 in Peru“
ila Titelbild 415Das ist der Titel des Beitrags von Alix Arnold in der ila (Zeitschrift der Informationsstelle Lateinamerika) Ausgabe 415 vom Mai 2018 über den großen Streik der LehrerInnen in Peru im Sommer 2017, der so eingeleitet wird: „Mehr als zwei Monate lang überzogen die Lehrer*innen die öffentlichen Schulen in Peru mit einer Streikwelle, unter schwierigen Bedingungen. Die Gewerkschaft ist gespalten und die Regierung weigerte sich, mit dem Streikkomitee zu verhandeln. Sie setzte auf Repression und eine Diffamierungskampagne, die die Streikenden des Terrorismus bezichtigte“. Der Artikel hier Web-Exklusiv beim LabourNet Germany – wir danken Redaktion und Autorin. Und verweisen ausdrücklich darauf, dass diese ila-Ausgabe 415, die den Schwerpunkt zum Kampf von LehrerInnen zwischen Mexiko und Argentinien hat, gerade für Leserinnen und Leser des LabourNet Germany von besonderem Interesse sein dürfte. weiterlesen »
ila Titelbild 415Das ist der Titel des Beitrags von Alix Arnold in der ila (Zeitschrift der Informationsstelle Lateinamerika) Ausgabe 415 vom Mai 2018 über den großen Streik der LehrerInnen in Peru im Sommer 2017, der so eingeleitet wird: „Mehr als zwei Monate weiterlesen »

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[Interview] Der Koordinator des Streiks der Opposition in der peruanischen Lehrergewerkschaft über Bedeutung und Bedingungen ihres Kampfes
Die bisher letzte Lehrerdemo in Lima am 30.8.2017 - sie werden immer größerDer monatelange Streik der Lehrerinnen und Lehrer in Peru hat nicht nur in dieser Zeit die Situation im Land geprägt. Und, auch wenn der Streik jetzt – offiziell – nur „unterbrochen“ wurde, kann eine durchaus positive Bilanz gezogen werden, denn die Regierung war gezwungen, eine ganze Reihe von Zugeständnissen zu machen: Sowohl bei der Entlohnung der Beschäftigten, als auch – und vor allem – was die Erhöhung der Haushaltsausgaben für das Bildungssystem als die politische Forderung betrifft. Solchermaßen erfolgreiche Streiks hatte es in letzter Zeit in Peru nicht oft gegeben – der größte soziale Erfolg der letzten Jahre war der Fall eines Gesetzes zur „Förderung der Jugendbeschäftigung“ (indem man sie rechtlos macht) – dieser Erfolg aber kam durch eine weitgehend spontane Jugendbewegung zustande. Der Erfolg der Gewerkschaftsopposition in der SUTEP, die in der Lage war, den landesweiten Streik, gegen den sich die Gewerkschaftsführung gestellt hatte, sowohl zu organisieren, als auch zumindest zum Teilerfolg zu führen, wirft auch die Frage nach der Zukunft der größten Gewerkschaft des Landes auf. „Exclusive interview with Pedro Castillo, national leader of the teachers’ strike in Peru“ von Tito Prada am 31. August 2017 beim Portal de la Izquierda  war ursprünglich natürlich auf Spanisch und ist jetzt in englischer (und portugiesischer) Übersetzung dort veröffentlicht (was bedeutet: Das Interview fand kurz vor dem Ende des Streiks statt). Pedro Castillo, der Koordinator des Netzwerkes der regionalen Kampfkomitees nimmt dabei zu zentralen Fragen des Kampfes ausführlich Stellung. Siehe dazu eine ganz kurze deutsche Zusammenfassung des Interviews weiterlesen »
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Peruanischer LehrerInnen-Streik nach über 2 Monaten „unterbrochen“
Die bisher letzte Lehrerdemo in Lima am 30.8.2017 - sie werden immer größerDer offizielle Beschluss der Versammlung der regionalen Streik-Komitees der Opposition in der LehrerInnen-Gewerkschaft SUTEP lautet, der Streik sei „suspendiert“. Die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass dies sein Ende bedeutet. Nicht, dass sich der Kampf nicht auch direkt materiell „gelohnt“ hätte: Die Zusagen, die die Streikenden im Verlauf des August von der Regierung bekamen, waren bedeutend, werden sie umgesetzt, gibt es eindeutige Verbesserungen nicht nur der Arbeitsbedingungen der LehrerInnen und ihrer Entlohnung, sondern vor allem auch, was die Ausstattung des Bildungsbereiches im Etat der Regierung betrifft, was ja eine der Kernforderungen des Streiks war. Die Suspendierung des Streiks – unter der Bedingung beschlossen, dass es weder Entlassungen noch Gehaltsabzüge gebe – ist Ergebnis der langen Dauer, die natürlich große Einkommensverluste bedeutet hat, der immer massiveren Polizeirepression, die zu Hunderten von unterschiedlich schwer verletzten Streikenden und zahlreichen Festnahmen führte – und auch der Tatsache, dass die Elternverbände, die den Streik von Beginn an unterstützt hatten, sowohl zentral, als auch vor Ort, allmählich „unruhig“ wurden, mit Blick auf den möglichen Verlust eines ganzen Schuljahres. Die Entscheidung, die nach den Stimmen der regionalen Kampfkomitees getroffen wurde, war eine mehrheitliche, keine einheitliche – was, auch im Angesicht der völlig isolierten Gewerkschaftsführung der SUTEP, auch die Frage nach der Zukunft der Gewerkschaft als Organisation in den Raum stellt. Siehe dazu zwei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Die bisher letzte Lehrerdemo in Lima am 30.8.2017 - sie werden immer größerDer offizielle Beschluss der Versammlung der regionalen Streik-Komitees der Opposition in der LehrerInnen-Gewerkschaft SUTEP lautet, der Streik sei „suspendiert“. Die Wahrscheinlichkeit ist größer, dass dies sein Ende bedeutet. Nicht, dass weiterlesen »

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LehrerInnen in Peru: Der Streik geht weiter, trotz wachsender Repression
Die bisher letzte Lehrerdemo in Lima am 30.8.2017 - sie werden immer größerDie staatliche Prüfung, welcher sich Lehrer_innen jährlich unterziehen müssen, und von welcher ihre Vertragsverlängerung abhängt, soll mindestens mit Vorbereitungsmaterial begleitet werden und zur tatsächlichen Verbesserung der Lehre beitragen. Aktuell ist dies ein willkürliches Kontrollinstrument, welcher zur Bestrafung – meist Versetzung oder Kündigung – einzelner Lehrer_innen missbraucht wird, statt damit die wirklichen Lücken im Wissen des Lehrpersonals ausfindig zu machen um dann gezielte Weiterbildungen anzubieten. Auch politische Forderungen lesen sich aus dem Katalog der Streikenden: sie kämpfen für das Recht sich frei gewerkschaftlich organisieren zu dürfen ohne Repressionen von Direktor_innen oder dem Bildungsministerium zu befürchten. Eine Furcht, die in den Jahrzenhte währenden staatlichen Repressionserfahrungen fußen. Außerdem fordern die Lehrer_innen eine Reduzierung der Anzahl der Schüler_innen pro Lehrperson sowie an den Schulen staatlich bereitgestelltes Essen für schulpflichtige Kinder – eine Forderung die die soziale Realität Perus spiegelt“ – aus dem Beitrag „Der Streik geht weiter“ von Eleonora Roldán Mendívil am 28. August 2017 im Lower Class Magazine über den Streik der LehrerInnen in Peru – hier mit Ausführungen zu einer der ganz zentralen Forderungen in der Auseinandersetzung, die „Evaluation“. Aber auch zu allen anderen Themen rund um diesen Streik kommen hier Aktive zu Wort. Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag, ein Video über Polizeirepression und den Verweis auf unsere bisherige Berichterstattung weiterlesen »
Die bisher letzte Lehrerdemo in Lima am 30.8.2017 - sie werden immer größerDie staatliche Prüfung, welcher sich Lehrer_innen jährlich unterziehen müssen, und von welcher ihre Vertragsverlängerung abhängt, soll mindestens mit Vorbereitungsmaterial begleitet werden und zur tatsächlichen Verbesserung der Lehre beitragen. Aktuell ist weiterlesen »

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Nach den großen Solidaritätsaktionen mit den streikenden LehrerInnen: Medien-Offensive jetzt auch gegen peruanische Gewerkschaftsverbände
Peru im August 2017: Lehrerdemo in Lima für Streikfortsetzung: Geht es nach der KP, sind alles TerroristenBeide Gewerkschaftsverbände Perus, die CGTP und die CUT hatten in der letzten Woche erstmals zu direkten Solidaritätsdemonstrationen und Streiks mit der Bewegung der LehrerInnen aufgerufen – und es dabei geschafft, massive Demonstrationen zu mobilisieren, nicht nur, aber vor allem in der Hauptstadt Lima. Was wiederum zum Ergebnis hatte, dass die Verleumdungskampagne der Regierung und ihrer Medien, von Beginn an gegen den Streik gerichtet, nun auch auf die Verbände ausgedehnt wird, vor allem auf die CGTP die besonders massiv mobilisiert hatte. Der CGTP wurde, wie schon der Gewerkschaftsopposition in der Bildungsgewerkschaft SUTEP, die den Streik organisiert, vorgeworfen, von Terroristen unterwandert zu sein. Als Zugabe wurden hier aber noch Vorwürfe verbreitet, die CGTP sei von der organisierten Kriminalität unterwandet und, ersatzweise, sowieso politisch gespalten. So wenig wie die Lehrerinnen und Lehrer in ihrem Streik klein beigeben, tut dies aber auch der Gewerkschaftsbund. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Peru im August 2017: Lehrerdemo in Lima für Streikfortsetzung: Geht es nach der KP, sind alles TerroristenBeide Gewerkschaftsverbände Perus, die CGTP und die CUT hatten in der letzten Woche erstmals zu direkten Solidaritätsdemonstrationen und Streiks mit der Bewegung der LehrerInnen aufgerufen – weiterlesen »

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Solidaritätsstreik der peruanischen Gewerkschaftsverbände mit den streikenden LehrerInnen
Erneuter Polizeiüberfall auf die Lehrerdemo in Lima, Peru, am 21.8.2017Am 23. August 2017 organisierten die beiden Gewerkschaftsföderationen CGTP und CUT landesweit Solidaritätsstreiks mit den LehrerInnen – gegen Polizeiüberfälle, Medienhetze und die aggressive Haltung der Regierung. Die von den Streikenden abgelehnte Vereinbarung des Ministeriums mit der Delegation der regionalen Kampfkomitees wird von der Regierung inzwischen einseitig umgesetzt – ein Versuch, die Basis des Streiks zu schwächen, da es in zumindest zwei Regionen eine Mehrheit für die Annahme dieser Vereinbarung gegeben hatte. Trotz dieses eindeutigen Sachverhalts setzt die Regierung ihre Propaganda fort, die Streikleitung seien „Abenteurer“ (immerhin nicht mehr „Terroristen“), was diese damit kontert, dass sie das Gespräch mit allen politischen Parteien, selbst der Fujimori-Partei des inhaftierten Expräsidenten sucht. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge weiterlesen »
Erneuter Polizeiüberfall auf die Lehrerdemo in Lima, Peru, am 21.8.2017Am 23. August 2017 organisierten die beiden Gewerkschaftsföderationen CGTP und CUT landesweit Solidaritätsstreiks mit den LehrerInnen – gegen Polizeiüberfälle, Medienhetze und die aggressive Haltung der Regierung. Die von den Streikenden abgelehnte Vereinbarung des weiterlesen »

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Die Vorschläge des peruanischen Bildungsministeriums werden von den streikenden LehrerInnen erneut abgelehnt – erneut Polizeiangriffe auf DemonstrantInnen
Erneuter Polizeiüberfall auf die Lehrerdemo in Lima, Peru, am 21.8.2017In Wirklichkeit war es eine Niederlage der peruanischen Regierung: Das Treffen der Delegation des Bildungsministeriums mit der Koordination des Streiks der LehrerInnen. Denn nach wochenlanger Hetzpropaganda, der Streik sei entweder gleich das Werk von Terroristen oder aber von armen Doofen, die von Terroristen verführt worden seien, musste mit „denen“ verhandelt werden. Ergebnis des Treffens war ein Neun-Punkte-Vorschlag, den die Streikorganisatoren in Vollversammlungen abstimmen ließen: Das Ergebnis war „Nein!“ Vor allem richtete sich der Unmut offensichtlich gegen die darin nach wie vor enthaltene Bestimmung einer Evaluation der Arbeit der LehrerInnen im ganzen Land. Diese wird unter anderem deswegen abgelehnt, weil sie von berufsfremden Prüfern vorgenommen werden soll. Nach dem Scheitern der Verhandlungen haben die regionalen Kampfkomitees der Gewerkschaft SUTEP, also die organisierte Gewerkschaftsopposition, die Fortsetzung des Streiks und die Intensivierung der Proteste angekündigt – und bereits am Dienstagabend gab es in der Hauptstadt erneut Polizeiangriffe auf DemonstrantInnen. In offensichtlicher Verkennung der Fakten behauptete die Bildungsministerin Martens, die Ablehnung der Evaluation sei nur die Position des Streikkomitees, die LehrerInnen selbst hätten damit kein Problem – eine Art aktualisierte Fortsetzung der Regierungspropaganda nach den gescheiterten Verhandlungen. Siehe dazu vier aktuelle Beiträge weiterlesen »
Erneuter Polizeiüberfall auf die Lehrerdemo in Lima, Peru, am 21.8.2017In Wirklichkeit war es eine Niederlage der peruanischen Regierung: Das Treffen der Delegation des Bildungsministeriums mit der Koordination des Streiks der LehrerInnen. Denn nach wochenlanger Hetzpropaganda, der Streik sei entweder gleich das Werk weiterlesen »

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