Arbeit macht krank – arbeitsbedingte Erkrankungen

Managementstrategien: Im Hamsterrad – Das »Projekt« als belastende Form der Arbeitsorganisation im Kapitalismus
Buch von Hermann Bueren: „Bewegt Euch Schneller!“ Zur Kritik moderner ManagementmethodenIrgendwann, so stellte Guillaume Paoli im Rückblick auf die Zeit vor der Jahrtausendwende fest, »fingen alle an, ob Künstler, Manager, Politaktivisten, Spekulanten, Studenten, Existenzgründer oder Kleinkriminelle, von sich zu behaupten, sie seien an einem ›Projekt‹ bzw. an einer Anzahl von Projekten beteiligt.« (…) Vielmehr, so ordnete er seine Beobachtung zutreffend ein, handele es sich um einen bedeutenden Wandel sozialer Aktivität, mehr noch: Das Projekt werde zur »dominanten Form menschlicher Aktivität« und signalisiere den Durchbruch oder Anbeginn einer neuen Form der Organisation von menschlicher Arbeit im Kapitalismus. »Auch in meinem Freundeskreis«, stellt Paoli fest, »wimmelte es nur so von Projekten. Alle waren Projektmacher geworden und nahmen nicht einmal wahr, wie neuartig diese Situation war.«…“ Artikel von Hermann Bueren in der jungen Welt vom 8. März 2024 und mehr daraus weiterlesen »

Buch von Hermann Bueren: „Bewegt Euch Schneller!“ Zur Kritik moderner Managementmethoden

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DAK-Gesundheitsreport 2023 u.a. übereinstimmend: Personalmangel macht krank

Dossier

Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-BetroffeneBeschäftigte in Branchen mit Personalnot und Fachkräftemangel haben ein höheres Gesundheitsrisiko: Ein Viertel leidet unter Schmerzen, ein Drittel hat Schlafstörungen, mehr als die Hälfte ist komplett erschöpft. Überall in Deutschland fehlt Personal.  Das Institut der deutschen Wirtschaft rechnet bis 2030 mit einer Lücke von rund fünf Millionen Fachkräften. Der Krankenstand in Mangelberufen ist bereits heute mit bis zu 7,0 Prozent überdurchschnittlich hoch. (…) Besonders betroffen sind Kranken- und Altenpflegekräfte sowie alle, die in der Kinderbetreuung arbeiten. Die große Mehrheit von ihnen geht selbst krank zur Arbeit und betreibt somit Präsentismus – was das Gesundheitsrisiko noch erhöht…“ DAK-Meldung vom 19. April 2023 zum DAK-Gesundheitsreport 2023: „Gesundheitsrisiko Personalmangel – Arbeitswelt unter Druck“ und weitere. Siehe dazu NEU: Die Ausgebrannten: Psychische Erkrankungen auf dem Höchststand, v.a. in Kitas und Altenpflege – ver.di erinnert an kollektive Gefährdungsanzeigen weiterlesen »

Dossier: DAK-Gesundheitsreport 2023 u.a. übereinstimmend: Personalmangel macht krank

Ausgebrannt. Betriebsräte als Lotsen für Burnout-Betroffene

Die Ausgebrannten: Psychische Erkrankungen auf dem Höchststand, v.a. in Kitas und Altenpflege – ver.di erinnert an kollektive Gefährdungsanzeigen
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Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormDie Coronapandemie bestimmt seit mehr als zwei Jahren Gesellschaft, Alltag und unser Gesundheitssystem. Immer mehr rückt ein weiteres medizinisches Phänomen in den Fokus: Long-COVID, also die längerfristigen Folgen einer Corona-Erkrankung. In einem Sonderkapitel des TK-Gesundheitsreports 2022 wurden dazu die Daten ausgewertet. Von den TK-versicherten Erwerbstätigen, die im Jahr 2020 eine COVID-19-Diagnose mit Virusnachweis (PCR-Test) erhalten haben, war im Jahr 2021 knapp ein Prozent mit der Diagnose Long-COVID krankgeschrieben. Damit sorgt Long-COVID insgesamt betrachtet bei den Erwerbstätigen bisher zwar nur für einen relativ geringen Anteil am Gesamtkrankenstand – die Betroffenen sind jedoch vergleichsweise lange Zeit krankgeschrieben, im Durchschnitt 105 Tage. Zum Vergleich: Im Schnitt war jede TK-versicherte Erwerbsperson im letzten Jahr 14,6 Tage arbeitsunfähig gemeldet…“ Aus der TK-Meldung vom 6.7.2022 zum TK-Gesundheitsreport 2022 – siehe diesen und dazu NEU: Post Covid, Long Covid oder CFS: Covid-19-Spätfolgen sorgen für lange Ausfallzeiten weiterlesen »

Dossier zu Folgen von COVID-19 und Long-COVID

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Post Covid, Long Covid oder CFS: Covid-19-Spätfolgen sorgen für lange Ausfallzeiten
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Resilienz: Individuelle “Widerstandsfähigkeit für Mensch und Unternehmen” statt Gesundheitsschutz

Dossier

smileysDie Politik hofft auf betriebliche Maßnahmen, um Burnout in den Griff zu kriegen – auch bei sozialen und strukturellen Ursachen. Über zunehmenden „Psychostress“ der Beschäftigten berichtete der DGB-Index „Gute Arbeit“ über das Jahr 2012 und fordert gesetzliche Maßnahmen () Ins Hintertreffen geraten soziale Aspekten wie Armut, Verunsicherung, Tagelöhner-Dasein. (…) Bei alldem stellt sich die Frage, ob denn arbeitsbedingter Stress wirklich das gleiche sein solle wie „Stress am Arbeitsplatz“, der zurzeit viel besprochen wird. Sind es nicht auch pekuniäre Sorgen bei Niedriglohnverhältnissen, familiäre Sorgen oder Bewerbungsstress zwischen verschiedenen befristeten Arbeiten, die Erschöpfung mit bedingen können? Und was ist mit den Freelancern, die heute gar nicht im Betrieb, sondern freiberuflich für verschiedene Firmen arbeiten und zeitweise „Aufstocker-Geld“ beim Jobcenter beziehen?…“ Artikel von Birgit v. Criegern in telepolis vom 19.02.2013 zur Verschiebung des Problems auf das Individuum, nicht nur im psychischen Bereich – siehe dazu NEU: Weltkrebstag 2024: Arbeitsminister bedauert berufsbedingte Sterbefälle und stiehlt sich mit Tipps für persönliche Schutzmaßnahmen aus der Verantwortung weiterlesen »

Dossier zu Resilienz statt Gesundheitsschutz

smileys

Weltkrebstag 2024: Arbeitsminister bedauert berufsbedingte Sterbefälle und stiehlt sich mit Tipps für persönliche Schutzmaßnahmen aus der Verantwortung
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Im Homeoffice oder mit völlig selbstbestimmten Arbeitszeiten fällt Abschalten (Frauen) besonders schwer

Dossier

postmodern times. Grafik der FAU Mannheim„Extrem flexible Arbeitszeiten gehen häufig zulasten der Beschäftigten. Dabei sind die Folgen für Frauen andere als für Männer, zeigt eine neue Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung. Was ist für Arbeitnehmer am besten: feste Bürozeiten, Gleitzeit oder völlige Selbstbestimmung ohne konkrete Zeitvorgaben? Selbstbestimmung klingt gut, ist aber auch eine Einladung zur Selbstausbeutung (…) Es zeigt sich: – Wer im Homeoffice tätig ist, kann abends oft nicht abschalten. Offenbar verschwimmen die Grenzen zwischen den Lebensbereichen bei dieser Arbeitsweise besonders leicht. (…) Im Lichte dieser Erkenntnisse sei eine von Unternehmen häufig geforderte weitere Deregulierung der Arbeitszeitbestimmungen äußerst kritisch zu sehen, sagt Lott. Neben den negativen Konsequenzen für die Work-Life-Balance verschärfen Modelle wie die völlige Arbeitszeitautonomie auch die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern…“ Pressemitteilung der Hans-Böckler-Stiftung vom 14. August 2017 zur Studie von Yvonne Lott – die Redaktion kein ein Lied davon singen… Siehe dazu mehr unter den verschiedensten Aspekten und NEU: Grenzenlose Arbeit: Wenn Homeoffice und Flexibilität zu Burnout führen weiterlesen »

Dossier zu Homeoffice

postmodern times. Grafik der FAU Mannheim

Grenzenlose Arbeit: Wenn Homeoffice und Flexibilität zu Burnout führen
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Rettungsdienst: Befragung zeigt massiv gestiegene Arbeitsbelastung – ver.di fordert kürzere Höchstarbeitszeit

Dossier

ver.di-Kampagne Rettungsdienst: Höchstarbeitszeit auf 44 Wochenstunden kürzenDie heute vorgestellten Ergebnisse der ver.di-Befragung „Gute Arbeit im Rettungsdienst“ zeigen eine massive Zunahme der Arbeitsbelastung. „Die ohnehin hohe Belastung von Beschäftigten im Rettungsdienst hat sich seit Beginn der Corona-Krise nochmals deutlich verschärft“ (…) Die Befragung, an der sich rund 7.000 Beschäftigte beteiligt haben, belegt gravierende Probleme bei Arbeitszeiten, Arbeitsintensität, körperlichen sowie psychischen Belastungen. Fast alle Befragten berichten von Problemen, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bekommen. (…) Laut Befragung können 61 Prozent der Beschäftigten im Rettungsdienst ihre gesetzlich vorgeschriebenen Pausen (sehr) häufig nicht oder nicht vollständig nehmen. Von den über 55-Jährigen geht fast die Hälfte auch krank zur Arbeit. 84 Prozent gehen davon aus, unter den derzeitigen Bedingungen nicht bis zum Rentenalter durchzuhalten…“ ver.di-Pressemitteilung vom 04.10.2022 und dazu NEU: ver.di verhandelt über kürzere Höchstarbeitszeit im kommunalen Rettungsdienst weiterlesen »

Dossier zur Überlastung (auch) der Rettungsdienste

ver.di-Kampagne Rettungsdienst: Höchstarbeitszeit auf 44 Wochenstunden kürzen

ver.di verhandelt über kürzere Höchstarbeitszeit im kommunalen Rettungsdienst
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SPD, Grüne und FDP (Kapital sowieso) wollen höhere Höchstarbeitszeit: Wir sollen uns flexibel an die Bedürfnisse des Kapitals anpassen

Dossier

Arbeit ohne EndeViele reden über geplante Klimamaßnahmen der Koalition, ein geringerer Fokus liegt auf den Arbeitsmarktpolitischen Plänen von SPD, Grünen nud FDP, obwohl sich auch hier ein Blick in die Sondierungsvereinbarungen lohnt. So soll unter bestimmten Voraussetzungen eine Aufweichung des Arbeitszeitgesetzes möglich werden. Was von den ersten Ankündigungen zu halten ist, darüber haben wir mit Elmar Wigand von der Aktion Arbeitsunrecht gesprochen.“ Beitrag vom 22. Oktober 2021 beim Radio Dreyeckland, siehe einen weiteren Beitrag zum Thema und NEU: [DGB] Längere Arbeitszeiten? Kein Zurück in die Vergangenheit! weiterlesen »

Dossier: SPD, Grüne und FDP wollen höhere Höchstarbeitszeit – Kapital sowieso

Arbeit ohne Ende

[DGB] Längere Arbeitszeiten? Kein Zurück in die Vergangenheit!
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Primark sind Zahlen wichtiger als die Gesundheit der Kolleg*innen – Druck und Mobbing v.a. in Hannover

Dossier

Protestiert am 3. Juli bei der Eröffnung der neuen Primark-Filiale in BerlinViele Kolleg*innen bei Primark klagen über Gesundheitsbelastungen. Die Ursachen liegen in den Arbeitsbedingungen. Andauernde Gelenkschmerzen, pochender Kopfschmerz, Verspannungen, Konzentrationsprobleme und Probleme beim Einschlafen: Dies  sind nur wenige Beispiele für Gesundheitsprobleme, die unsere Kolleg:innen auf Betriebsversammlungen schildern. (…) Ursachen sind zum Beispiel die vielen gleichzeitig anfallenden Aufgaben an der Umkleide, die ständigen Unterbrechungen auf der Fläche, weshalb Arbeiten  immer wieder von vorne gemacht werden müssen, die ständig wechselnden Anforderungen durch ISE oder nur schwer zu bewegende Trollys. Diese verschärfen den ständigen Zeitdruck und die körperlichen Belastungen. (…) Zur gleichen Zeit steht im Raum, dass mehrere hundert Millionen bei Primark eingespart werden sollen. Schon jetzt erleben wir ständig, dass die Zahl der  Mitarbeiter:innen schrumpft und die Belastungen steigen…“ Meldung vom 10. Februar 2023 bei ver.di-Handel zu Ergebnissen einer Mapping-Aktion. Siehe dazu mehr v.a. aus Hannover und NEU: Beschäftigte sollen Lohn zurückzahlen – ver.di protestiert gegen neue Eskalation bei Primark Hannover weiterlesen »

Dossier zu Druck, Mobbing und Verstößen gegen Arbeitsgesetze bei Primark v.a. in Hannover

Protestiert am 3. Juli bei der Eröffnung der neuen Primark-Filiale in Berlin

Beschäftigte sollen Lohn zurückzahlen – ver.di protestiert gegen neue Eskalation bei Primark Hannover
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Warnstreik bei Amazon in Winsen (Luhe) am 17./18. Dezember 2023 gegen krankmachende Arbeitsdichte im Weihnachtsgeschäft
Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei AmazonVereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in Niedersachsen-Bremen ruft am Sonntag, den 17.12.23, und am Montag, den 18.12.23, die Amazon-Beschäftigten am Standort in Winsen (Luhe) durchgängig zum Streik auf. In Winsen beginnt die Aktion am Sonntag um 19:30 Uhr in der Nachtschicht und wird bis Montag, 23:15 Uhr fortgesetzt. Der Grund für die Aktion mitten im Weihnachtsgeschäft: Amazon weigert sich nach wie vor, die Tarifverträge des Einzel- und Versandhandels Niedersachsen anzuerkennen und einen Tarifvertrag „Gute und gesunde Arbeit“ zu verhandeln. „Die Amazon Kundschaft wird gerade zu Weihnachten dazu angeregt, immer mehr zu bestellen und zu konsumieren“, sagt Nonni Morisse, Gewerkschaftssekretär für Amazon im Landesbezirk Niedersachsen-Bremen. „Die Gesundheit der Beschäftigten leidet aber gerade massiv unter der daraus folgenden Leistungs- und Arbeitsdichte“, sagt Morisse weiter. Die Folge: Bei Amazon in Winsen häufen sich die Berichte von immer mehr Kündigungen wegen Krankheitstagen…“ Pressemitteilung vom 15.12.2023 des ver.di-Landesbezirks Niedersachsen Bremen (per e-mail) und nun Berichte: „Der Weihnachtsmann streikt nicht“ hat Amazon vorher im Betrieb verkündet – der Warnstreik bei Amazon in Winsen hat das Gegenteil bewiesen weiterlesen »

Arbeitsunrecht: Der Weihnachtsmann bestellt NICHT bei Amazon

Warnstreik bei Amazon in Winsen (Luhe) am 17./18. Dezember 2023 gegen krankmachende Arbeitsdichte im Weihnachtsgeschäft / NEU: „Der Weihnachtsmann streikt nicht“ hat Amazon vorher im Betrieb verkündet – der Warnstreik bei Amazon in Winsen hat das Gegenteil bewiesen
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Daimler in Mettingen: Tödlicher Arbeitsunfall in Halle 7, Kernmacherei, im Oktober 2021
Workers Memorial DayAm Montag in der Frühschicht hat sich in Mettingen wieder ein sehr tragischer Arbeitsunfall ereignet. Ein Kollege wurde bei Einrichtearbeiten in einer Anlage von der Vorrichtung so schwer eingeklemmt, dass er trotz schneller Rettungsmaßnahmen im Krankenhaus wenige Stunden später seinen Verletzungen erlag. Die ersten Gedanken und unser tief empfundenes Mitgefühl gelten den trauernden Familienangehörigen, Freunden und Arbeitskollegen. Es ist immer schrecklich, wenn ein geliebter, geschätzter oder vertrauter Mensch so heftig, so plötzlich aus dem Leben gerissen wird. Trost zu spenden ist daher unsere allererste Pflicht. Das sind wir als Belegschaft jedem Kollegen schuldig, der bei der Arbeit im Betrieb schwer verunfallt und verstirbt. Und trotzdem müssen wir uns auch fragen, warum wir in Mettingen in relativ kurzer Zeit so viele schwere und eben sogar auch tödliche Arbeitsunfälle zu verzeichnen haben…“ Meldung aus Alternative: Belegschaftszeitung Daimler Untertürkheim Nr. 184 vom 28. Oktober 2021 und der Rest dieser Meldung. NEU: Prozess um Arbeitsunfall: Ein vermeidbarer Tod im Daimler-Werk – Mercedes-Benz und der „unheimliche Druck“ standen in Esslingen nicht vor Gericht weiterlesen »

Workers Memorial Day

Daimler in Mettingen: Tödlicher Arbeitsunfall in Halle 7, Kernmacherei, im Oktober 2021 / NEU: Prozess um Arbeitsunfall: Ein vermeidbarer Tod im Daimler-Werk – Mercedes-Benz und der „unheimliche Druck“ standen in Esslingen nicht vor Gericht
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Workers Memorial DayNach neuen Schätzungen der ILO sterben jedes Jahr fast drei Millionen Arbeitnehmer aufgrund von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, was einem Anstieg von mehr als 5 Prozent gegenüber 2015 entspricht. Diese Zahl unterstreicht die anhaltenden Herausforderungen beim Schutz von Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer weltweit. Die meisten dieser arbeitsbedingten Todesfälle, die sich auf insgesamt 2,6 Millionen belaufen, sind auf arbeitsbedingte Krankheiten zurückzuführen. Weitere 330.000 Todesfälle sind laut der Analyse auf Arbeitsunfälle zurückzuführen. Kreislauferkrankungen, bösartige Neubildungen und Erkrankungen der Atemwege gehören zu den drei häufigsten Ursachen für arbeitsbedingte Todesfälle. Zusammen machen diese drei Kategorien mehr als drei Viertel der gesamten arbeitsbedingten Sterblichkeit aus…“ engl. Pressemitteilung vom 26. November 2023 („Nearly 3 million people die of work-related accidents and diseases“) zur Studie – siehe diese und mehr dazu weiterlesen »

Workers Memorial Day

ILO-Studie: Fast 3 Millionen Menschen sterben jedes Jahr an arbeitsbedingten Unfällen und Krankheiten, hinzukommen 395 Millionen nicht-tödliche Arbeitsunfälle
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[Nur in USA?] Amazons LagerarbeiterInnen wesentlich häufiger und schwerer verletzt

Dossier

 Primed for Pain: Amazon’s Epidemic of Workplace InjuriesImmer wieder wurden die Arbeitsbedingungen in den Logistiklagern von Amazon kritisiert – etwa aufgrund vermeintlich niedriger Löhne, massiver Überwachung, enormen Zeitdrucks oder Überlastung. Aktuell stehen dabei vor allem Arbeitsunfälle im Fokus, denn eine Studie von Gewerkschaften hatte angeprangert, dass Mitarbeiter bei Amazon fast zweimal so häufig Arbeitsunfälle erleiden wie in anderen Unternehmen, schreibt der Spiegel. „Die Besessenheit des Unternehmens von der Geschwindigkeit hat einen hohen Preis für die Belegschaft von Amazon“, schreibt das Strategic Organizing Center, eine Organisation, die von Gewerkschaften gegründet wurde, auf ihrer Website zum Vergleich von Amazon-Verletzungsraten mit anderen Arbeitgebern. Laut ihrer Aussagen werden die Amazon-Mitarbeiter „nicht nur häufiger verletzt, als in Nicht-Amazon-Lagern, sie werden auch schwerer verletzt. (…) Diese Rate an schweren Verletzungen sei im vergangenen Jahr rund 80 Prozent höher gewesen als bei anderen logistischen Arbeitgebern…“ Beitrag „Schwere Arbeitsunfälle bei Amazon – Konzern reagiert mit Änderungen“ von Tina Plewinski vom 03. Juni 2021 beim Amazon-Watchblog und dazu NEU: [USA] Nach tödlichem Unfall im Versandzentrum in Indiana muss Amazon 7.000 US-Dollar Strafe zahlen – Kritik sowohl an der „Höhe“ der Strafe als auch den Arbeitsschutzbedingungen weiterlesen »

Dossier zur gesteigerten Verletzungsgefahr von Amazons LagerarbeiterInnen (nicht nur) in den USA

 Primed for Pain: Amazon’s Epidemic of Workplace Injuries

[USA] Nach tödlichem Unfall im Versandzentrum in Indiana muss Amazon 7.000 US-Dollar Strafe zahlen – Kritik sowohl an der „Höhe“ der Strafe als auch den Arbeitsschutzbedingungen
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Gesundheitsschutz und Corona: „Arbeitgeber und Betriebsärzte schützen Beschäftigte zu wenig“

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormKeine Menschenmengen, Abstand halten: Zum Schutz vor Corona gelten klare Regeln. Doch in den Betrieben sieht es oft anders aus. Arbeitgeber und Betriebsärzte kommen ihrer Verantwortung nicht nach, kritisiert der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Leer-Papenburg, Thomas Gelder. (…) Es gibt eine deutliche Diskrepanz zwischen den öffentlichen Verhaltensvorschriften und der Wirklichkeit in den Betrieben. Das zeigen Stichproben, die wir in den Betrieben gemacht haben. Die Corona-Krise macht deutlich, auf welchem jeweiligen Niveau sich der betriebliche Arbeitsschutz und insbesondere der Gesundheitsschutz befindet. Oft arbeiten Beschäftigte weiter Schulter an Schulter…“ Interview vom 8. April 2020 bei der IG Metall. Siehe dazu NEU: Covid-19 wird zur Privatsache, Durchseuchung zur Staatsdoktrin. Privatisierung des Schutzes, Sozialisierung der Gefahr weiterlesen »

Dossier zu Gesundheitsschutz und Corona

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Covid-19 wird zur Privatsache, Durchseuchung zur Staatsdoktrin. Privatisierung des Schutzes, Sozialisierung der Gefahr
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Drogeriekette dm kündigte (krankheitsbedingt!) Ehepaar mit drei schulpflichtigen Kindern – ver.di Baden-Württemberg kritisiert Arbeitsbedingungen und ruft zum Protest auf

Dossier

Mag Wompel: Jagd auf Kranke - Rückkehrgespräche auf dem VormarschSolidaritätskundgebung für ein langjährig bei der Firma dm beschäftigtes Ehepaar mit drei Kindern, das nahezu zeitgleich vom Arbeitgeber krankheitsbedingt gekündigt wurde. Am morgigen Freitag findet in Karlsruhe beim Arbeitsgericht unter dem Motto „Wir schauen hin!“ eine Solidaritätskundgebung, begleitend zu den Arbeitsgerichtsverfahren des Ehepaares, statt. Ende Mai dieses Jahres wurden den Ehepartnern seitens dm die Kündigungen ausgesprochen. Beide sind langjährig bei dm beschäftigt (einmal siebzehn und im anderen Fall zwölf Jahre). Sie ernähren mit ihren Einkünften drei schulpflichtige Kinder im Alter zwischen 8 und 18 Jahren. Begründet wurden die Kündigungen mit krankheitsbedingten Fehlzeiten…“ Pressemitteilung vom 26.10.2023 vom ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg und mehr daraus. NEU: Betriebsratsvorsitzender im dm-Verteilzentrum in Weilerswist schildert Klima der Angst und Jagd auf Kranke – und wird selbst gekündigt weiterlesen »

Dossier zum schlechten Arbeitsklima der Drogeriekette dm in Baden-Württemberg

Mag Wompel: Jagd auf Kranke - Rückkehrgespräche auf dem Vormarsch

Betriebsratsvorsitzender im dm-Verteilzentrum in Weilerswist schildert Klima der Angst und Jagd auf Kranke – und wird selbst gekündigt
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„Kontrolle light“ beim Arbeitsschutz und die unverändert dramatische Bilanz der (tödlichen) Arbeitsunfälle auf dem Bau

Dossier

Workers Memorial Day„Dieses Jahr droht erneut eine dramatische Bilanz der Arbeitsunfälle auf dem Bau: Nach einer Statistik der Berufsgenossenschaft Bau (BG BAU) sind bis September 69 Bauarbeiter bundesweit auf Baustellen tödlich verunglückt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres gab es 74 Todesopfer. Häufigste Ursache waren dabei Abstürze aus großer Höhe und tödliche Verletzungen durch herabfallende Teile. (…) Nach wie vor seien Baustellen ein Sorgenkind in Sachen Arbeitsschutz. (…) Nach Einschätzung der IG BAU passieren die meisten Unfälle in kleineren Betrieben. Kosten- und Zeitdruck seien die Hauptursachen für mangelnden Arbeitsschutz auf Baustellen. (…) Genauso wichtig sei der Ausbau der staatlichen Arbeitsschutzkontrollen in den Bundesländern…“ Meldung der IG BAU vom 6. Dezember 2021 und dazu leider NEU: Migrant Workers Lives matter: Fotobericht von der Mahnwache für die fünf toten albanischen Kollegen am 16.11. an der Baustelle HafenCity weiterlesen »

Dossier zu (tödlichen) Arbeitsunfällen und Arbeitsschutz auf dem Bau

Workers Memorial Day

Migrant Workers Lives matter: Fotobericht von der Mahnwache für die fünf toten albanischen Kollegen am 16.11. an der Baustelle HafenCity
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