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[17. Mai 2019 in Bonn] Protest gegen Repression und Ausbeutung in Eritrea, die von der EU gefördert wird
Eine der zahlreichen Solidaritäts-Demonstration für Eritrea, die in den letzten Jahren in der BRD stattfandenMit dem Projekt stellt die Europäische Union 20 Millionen € für das Unternehmen ‚Red Sea Trading Corporation‘ (RSTC) bereit, das der eritreischen Regierung gehört. Im Rahmen dieses Projektes für Straßenbauarbeiten sollen auch Zwangsarbeitskräfte eingesetzt werden. In Eritrea ist der als Nationaldienst bezeichnete Militärdienst nach wie vor nicht befristet. Männer und Frauen werden in der Regel nicht aus dem Militär entlassen, sondern stattdessen in Wirtschaftsbetrieben des Militärs eingesetzt. Sie befinden sich weiter in einem militärischen Dienstverhältnis und erhalten nur einen kümmerlichen Sold. „Wer sich dem Zwangsdienst entzieht, der spätestens mit der 12. Schulklasse beginnt“, so Dr. Kessete Awet vom Eritreischen Verein für Demokratie, Kultur und voneinander Lernen e.V., „gilt als Deserteur*in und muss mit Bestrafung und Haft rechnen. (…) Als Teil der Repressionen wird auch gegen Kriegsdienstverweiger*innen vorgegangen. Ein Recht auf Kriegsdienstverweigerung ist unbekannt. Derzeit sind mindestens 16 von ihnen in Haft, drei von ihnen seit fast 25 Jahren. Das berichten die Zeugen Jehovas in einer aktuellen Dokumentation. Darüber hinaus ist eine unbekannte Zahl anderer Verweiger*innen inhaftiert, weil sie sich dem unbefristeten Militärdienst entzogen haben. „Jährlich wird den inhaftierten Kriegsdienstverweigerern und –verweigerinnen am 15. Mai, dem Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung, gedacht“, erklärt Rudi Friedrich. „Dieses Jahr widmen wir diesen Tag all den eritreischen Verweiger*innen, die über Jahre ohne jede Anklage, ohne jedes Verfahren, ohne eine Chance der Freilassung in Haft sitzen. Unsere Forderungen sind klar: Kriegsdienstverweigerung muss als Menschenrecht anerkannt werden. Und solange ihnen Verfolgung droht, brauchen sie Schutz und Asyl.“…“ – aus dem Beitrag „Europäische Union finanziert Sklavenarbeit in Eritrea“ am 14. Mai 2019 bei Connection e.V., mit dem eine Protestaktion samt Petition an die EU angekündigt wird. Siehe dazu auch die Angaben- und Aufruf zur Beteiligung – für die Protestaktion am 17. Mai 2019 in Bonn weiterlesen »
Eine der zahlreichen Solidaritäts-Demonstration für Eritrea, die in den letzten Jahren in der BRD stattfandenMit dem Projekt stellt die Europäische Union 20 Millionen € für das Unternehmen ‚Red Sea Trading Corporation‘ (RSTC) bereit, das der eritreischen Regierung gehört. Im Rahmen dieses Projektes weiterlesen »

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