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Madagaskar: Textilarbeiter und Gewerkschafter Sento Chang muss sofort freigelassen werden!

Dossier

Madagaskar: Protest zur Freilassung von Sento Chang von Gewerkschafter*innen mit roten HütenAntananarivo/Madagascar: Der Gewerkschafter und Textilarbeiter Sento Chang von der Gewerkschaft Syndalisme et Vie des Societies (SVS) wurde im August 2022 zu zwölf Monaten Haft und 92 USD Strafe verurteilt. Er hatte auf Social Media einen Bericht von einer Gewerkschaftssitzung mit der Geschäftsführung seines Arbeitgebers E-Toile veröffentlicht. Für Vertrauensleute und Gewerkschaftsmitglieder führen die Textilunternehmen auf Madagaskar schwarze Listen, um sich gegenseitig vor deren Einstellung zu warnen. Eine zusätzliche Verurteilung eines Gewerkschafters wirkt sich noch schlechter auf zukünftige Arbeitschancen aus. Der IGB und IndustriAll fordern von der Regierung die sofortige Freilassung von Zotiakobanjinina Fanja Marcel Sento und eine Rücknahme seiner absurden Verurteilung. Bisher hat die Regierung nur drei Monate der Haft gekürzt, was indirekt ein Eingeständnis von deren menschenrechtsfeindlichen Politik und ein Einknicken vor dem internationalen Druck bedeutet. Dieser sollte erhöht werden. Siehe Infos und internationale Aufrufe. NEU: Sento Chang ist frei! Doch er und seine Familie fordern weiterhin die Aufhebung seiner Verurteilung, die gegen Arbeitsrecht verstößt… weiterlesen »

Dossier zur Verhaftung des Textilarbeiters und Gewerkschafters Sento Chang in Madagaskar

Madagaskar: Protest zur Freilassung von Sento Chang von Gewerkschafter*innen mit roten Hüten

Sento Chang ist frei! Doch er und seine Familie fordern weiterhin die Aufhebung seiner Verurteilung, die gegen Arbeitsrecht verstößt…
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Auch auf Madagaskar: Protest gegen eine Ausgangssperre, die die Betroffenen zum hungern verurteilt
Proteste gegen Ausgangssperre auf Madagaskar Anfdang Juni 2020 - und die Reaktion„… Am 04. Juni versammelten sich Hunderte von Bewohnern der Stadt Toamasina im Osten Madagaskars auf der Strasse, um die wirtschaftlichen Auswirkungen des Lockdown für das Volk anzuprangern und um ein Ende der Polizeigewalt zu fordern. Während der Demonstration kam es zu Kämpfen mit den Sicherheitskräften, die Gummigeschosse gegen den Protest einsetzten. Die Massen wehrten sich mit Steinen, errichteten Barrikaden und setzten Reifen in Brand. Nach Angaben der Behörden dauerten die Auseinandersetzungen bis in die Nacht hinein an. Zuvor war ein Straßenhändler von den Sicherheitskräften brutal misshandelt worden, weil er angeblich gegen die Ausgangssperre am Nachmittag verstieß. Um den Lockdown durchzusetzen, hat die Regierung die Armee entsandt. Aber wenn die Menschen nicht zur Arbeit gehen können, können sie sich weder Lebensmittel noch Miete leisten…“ – aus der Meldung „MADAGASKAR: Kämpfe zwischen Massen und Sicherheitskräften wegen des Lockdown“ am 06. Juni 2020 bei Dem Volke Dienen über einen der zahlreichen Proteste in verschiedenen afrikanischen Ländern gegen die Ausgangssperren, die dort vielfach gleich bedeutend mit Hunger sind weiterlesen »

Proteste gegen Ausgangssperre auf Madagaskar Anfdang Juni 2020 - und die Reaktion

Auch auf Madagaskar: Protest gegen eine Ausgangssperre, die die Betroffenen zum hungern verurteilt
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Auch auf Madagaskar trifft die Corona-Epidemie auf ein konsequent vernachlässigtes Gesundheitswesen
Protestversammlung gegen die Entlassung von 43 Hafenarbeitern in Tananarive am 11.4.2017„… Zwei Monate später, am 1. April 2020, veröffentlicht die angesehene NGO, die Beobachtungsstelle des öffentlichen Lebens in Madagaskar (Observatoire de la vie publique – SeFaFi), eine kritische Beurteilung des madagassischen Gesundheitswesens und äussert schwerwiegende Zweifel an dessen Fähigkeiten im Hinblick auf die Bewältigung der Pandemie. Zehn Tage vorher hatte der Staatspräsident, Andry Rajoelina, in einem pompösen Fernsehauftritt, in Gestus und Wortwahl verdächtig an den zwei Jahre jüngeren Emmanuel Macron erinnernd, offiziell eingestanden, dass das Corona-Virus zwischen dem 11. und 22. März mit Flügen aus Europa gelandet sei. Die Regionen um die Hauptstadt Antananarivo und um die Hafenstadt Tamatave wurden unter Quarantäne gestellt, der Luftraum seit dem 22. März gesperrt, ebenso die Häfen. Einer neuerlichen Fernsehansprache des Präsidenten zufolge zählt das Land (Stand 2. April 2020) 59 Covid-19-Fälle. Kein Mensch im Land glaubt es, dafür werden die Ausgabestellen für Lebensmittelpakete von Tausenden gestürmt. Bilder vom Massenandrang verspotten die vom Präsidenten – der sich jetzt jeden zweiten Tag über die per Notstandsmassnahme requirierten Medien ans Volk wendet – beschworene Distanzhaltung. SeFaFi, seit Jahren die einzige unabhängige Beobachtungsstelle für das öffentliche Leben, welche die Missstände in Politik, Verwaltung und Armee (dazu gehört auch die omnipräsente Gendarmerie) bis in die jeweils obersten Führungsspitzen anprangert, weist in ihrer neusten Verlautbarung auf ein zur Kultur gewordenes Phänomen hin: die Korruption. Auch im Gesundheitssystem seien Machtmissbrauch, Veruntreuung und offene Korruption längst zu einer existentiellen Bedrohung geworden. Was selbstredend von der Ärzteschaft zurückgewiesen werde, auch wenn jeder Arzt- und Spitalbesucher das Offenkundige jederzeit bestätigen könne. Die jahrelange budgetäre Vernachlässigung des Gesundheitssektors habe zudem die Spitäler praktisch ihrer Behandlungsmöglichkeiten beraubt. Ausländische Geldgeber hätten das Schlimmste verhindert, sonst wäre das Gesundheitssystem Madagaskars verschwunden. Angesichts des realen Zustandes der Spitäler in den Städten, wie er vom Schreibenden gerade überprüft werden konnte – von den so genannten «Basisgesundheitszentren» auf dem Land, wo über 80 Prozent der madagassischen Bevölkerung lebt, ganz zu schweigen –, benennt SeFaFi die Katastrophe in sehr dezenten Worten. Neun von zehn Menschen der ländlichen Bevölkerung haben übrigens überhaupt keinen Zugang zum Gesundheitswesen...“ – aus dem Beitrag „Madagaskar: Schaufenster für die afrikanische Katastrophe“ von Stefan Frey  am 05. April 2020 beim Infosperber über die Zustände in einem Land, die keineswegs ein „Alleinstellungsmerkmal“ sind weiterlesen »

Protestversammlung gegen die Entlassung von 43 Hafenarbeitern in Tananarive am 11.4.2017

Auch auf Madagaskar trifft die Corona-Epidemie auf ein konsequent vernachlässigtes Gesundheitswesen
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Solidarität mit madegassischen Hafenarbeitern
Protestversammlung gegen die Entlassung von 43 Hafenarbeitern in Tananarive am 11.4.2017Hafenarbeiter in Madagaskar kämpfen um ihre Rechte. Sie wurden entlassen, weil sie ihrer Gewerkschaft beigetreten sind um sich gegen prekäre Arbeit, niedrige Löhne und unsichere, gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen zu wehren. Im März haben Gewerkschaften aus Ländern der ganzen Welt Briefe an die Konsulate Madagaskars geschickt, in denen sie Gerechtigkeit für die Hafenarbeiter und deren Wiedereinstellung in den Job forderten. Hunderte weitere Personen wandten sich außerdem direkt über Email an die Regierung von Madagaskar und drängten diese dazu, lokale Arbeitsrechte umzusetzen…“ – so beginnt der Solidaritätsaufruf „Madagaskar: Hafenarbeiter wegen Gewerkschaftsbeitritt entlassen“ bei Labourstart seit dem 19. April 2017, den bisher bereits über 5.000 Menschen unterzeichneten und mit dem vor allem die Wiedereinstellung der 43 Entlassenen und die Realisierung gewerkschaftlicher Rechte gefordert werden (inklusive Link zu einem Video über die Hafenarbeiter und ihren Kampf) – eine Kampagne mit der Hafenarbeitergewerkschaft SYGMMA und der Internationalen Transportarbeiter Föderation ITF weiterlesen »
Protestversammlung gegen die Entlassung von 43 Hafenarbeitern in Tananarive am 11.4.2017Hafenarbeiter in Madagaskar kämpfen um ihre Rechte. Sie wurden entlassen, weil sie ihrer Gewerkschaft beigetreten sind um sich gegen prekäre Arbeit, niedrige Löhne und unsichere, gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen zu wehren. Im März haben weiterlesen »

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Streik der Zuckerarbeiter in Madagaskar geht trotz Polizeirepression weiter
Streik der Zuckerarbeiter in MadagaskarEnde November begann der Streik der Belegschaft des Zuckerunternehmens Sucoma in Morondava: Für Lohnerhöhungen und die Übernahme der Zeitarbeiter. Das Unternehmen verfolgte eine harte, ablehnende Linie – deswegen tat die Belegschaft das auch, was dazu führte, dass einige Mitglieder des (chinesischen) Managements einige Blessuren abbekamen. Daraufhin nahm die Polizei am 11. Dezember einige Streikende als „Randalierer“ fest, und feuerten auf einen Demonstrationszug vor dem Polizeirevier wobei mindestens zwei Demonstranten sofort starben – worauf der Protest explodierte und die Fabrik Feuer fing. Siehe dazu auch weitere Berichte weiterlesen »
Streik der Zuckerarbeiter in MadagaskarEnde November begann der Streik der Belegschaft des Zuckerunternehmens Sucoma in Morondava: Für Lohnerhöhungen und die Übernahme der Zeitarbeiter. Das Unternehmen verfolgte eine harte, ablehnende Linie – deswegen tat die Belegschaft das auch, was dazu führte, dass weiterlesen »

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Rio Tinto ist beleidigt
6.000 Ariarys pro Quadrathektar Land bezahlte Rio Tinto früheren Eigentümern, um seine Mine im Südosten des Landes einrichten zu können. Klingt gut? Sind ja auch 2 Euros. Und jetzt wundert sich dieser “Segen der Menschheit”, dass das Unternehmen auch hier nicht sonderlich beliebt ist: Es werden Nachforderungen gestellt. Und zwar, indem das ganze Areal umzingelt wurde, inklusive 200 Menschen darin, wobei es aber nur der Topmanager in die Schlagzeilen schaffte – und der Unternehmenssprecher, der sagte, unter diesen Umständen müsste das Unternehmen sich aus dem Land zurückziehen. Der afp-Bericht “Protesters trap Rio Tinto Madagascar boss in mine” vom 12. Januar 2013 hier in der kenianischen Daily Nation weiterlesen »
6.000 Ariarys pro Quadrathektar Land bezahlte Rio Tinto früheren Eigentümern, um seine Mine im Südosten des Landes einrichten zu können. Klingt gut? Sind ja auch 2 Euros. Und jetzt wundert sich dieser “Segen der Menschheit”, dass das Unternehmen auch hier nicht sonderlich beliebt ist: Es werden Nachforderungen gestellt. Und zwar, weiterlesen »

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