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Lebensbedingungen in Großbritannien

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[Cornwall] Wasserprivatisierung: Sonne, Sand und Scheisse am Strand – und Widerstand
Großbritannien: Sick of Sewage (Surfers Against Sewage)„Die englischen Wasserfirmen leiten regelmässig ungeklärtes Abwasser in Flüsse und Küstengewässer. Der Widerstand in der Bevölkerung wächst – und mit ihm die Unterstützung für ein Ende der Privatisierung. Ein Besuch an der südwestlichen Spitze von England. (…)  Cornwall ist eigentlich ein Paradies für McCormick. Wenn da nur nicht dieses Problem wäre. Oberhalb des Strandes ragt ein Abwasserrohr bedrohlich aus einer Mauer. Wasser plätschert heraus, in einem kleinen Bächlein fliesst es über den Strand ins Meer. Aber zuweilen kommt etwas ganz anderes aus dem Rohr. Im vergangenen Herbst zirkulierte in den sozialen Medien ein kurzes Video, gefilmt von weiter oben am steilen Hang: Es zeigt, wie an einem regnerischen Tag eine dunkle Brühe in den grünlichblauen Atlantik gepumpt wird und die gesamte Bucht braun färbt. Vor einigen Wochen sei das erneut vorgekommen, sagen zwei hier tätige Strandwächterinnen. Der regionale Wasserbetrieb hatte wieder einmal ungeklärtes Abwasser ins Meer geleitet. Stundenlang, tonnenweise…“ Reportage von Peter Stäuber  (Text) und Horst Friedrichs (Fotos) in der WOZ vom 24. August 2023 und mehr daraus/dazu weiterlesen »

Großbritannien: Sick of Sewage (Surfers Against Sewage)

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ChildQ: Schulstreiks und Proteste gegen rassistische und sexistische Polizeikontrollen an Schulen in Großbritannien

Dossier

Großbritannien: "Protect our Kids - no Police in Schools"In London finden seit Freitag, 18. März 2022, Schulproteste, Schulstreiks und Demonstrationen statt. Anlass ist der Fall „Child Q“. Eine 15 jährige schwarze Schülerin wird von Lehrer:innen verdächtigt, Cannabis zu konsumieren. Als sie bei ihr nichts finden, rufen sie die Polizei.  Nadine White schreibt am 19. März 2022 dazu im irischen Independent (engl.): „Eine schwarze Teenagerin, die in der Schule von Beamten der britischen Polizei einer Leibesvisitation unterzogen wurde, hat sich bei der Öffentlichkeit für ihre Unterstützung bedankt, die ihr gezeigt habe, dass sie „nicht allein“ sei. Die 15-jährige Schülerin, die auch als Child Q bekannt ist, erhebt Zivilklage gegen die Polizei und ihre Schule, so die Anwaltskanzlei Bhatt Murphy. Sie wolle ‚beinharte Verpflichtungen erreichen, um sicherzustellen, dass so etwas nie wieder einem anderen Kind passiert‘. Der Fall hat bei Politiker:innen, Aktivist:innen und der breiten Öffentlichkeit Empörung ausgelöst. Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan äußerte seine ‚Bestürzung und Abscheu‘ und der Aktivist Patrick Vernon bezeichnete den Vorfall als ‚staatliche Vergewaltigung‘. …“ Der Vorfall ereignete sich bereits im Jahr 2020. Das Bekanntwerden nun löste Bestürzung und Wut unter vielen Schüler:innen und ihren Eltern aus. Siehe eine Übersicht über die Proteste und den Anlass und NEU: Erneut eine Misshandlung einer schwarzen Frau durch Polizist*innen in Croydon – auf Polizeibeschwerdestellen kein Verlass, da zu 18% mit ehemaligen Polizist*innen besetzt weiterlesen »

Dossier zu Polizeigewalt gegen Schulkinder in Großbritannien (ChildQ)

Großbritannien: "Protect our Kids - no Police in Schools"

Erneut eine Misshandlung einer schwarzen Frau durch Polizist*innen in Croydon – auf Polizeibeschwerdestellen kein Verlass, da zu 18% mit ehemaligen Polizist*innen besetzt
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„White hawk down“: Während die Statuen des britischen Kolonialismus fallen – wird am Jahrestag des Großbrandes des „Grenfell Tower“ daran erinnert, wer die Opfer sind…

Dossier

Eine Statue wird gestürzt - die eines Sklavenhändlers in Bristol am 4.6.2020Ob die Londoner Stadtverwaltung schnell mal die Statue des Herrn Churchill – in weitaus weniger gelungener Weise – verpacken muss, wie es der verstorbene Christo tat oder ob, in republikanischer Tradition, die Statue der Königin Victoria in irischen Gefilden mit Gedenkinschriften ihrer größten Untat („The Great Hunger“) „verziert“ wird: Es ist in Großbritannien ein Kulturkampf entstanden, der auch die Rechte in Verteidigung der unsäglichen Verbrechen des enormen und langandauernden britischen Kolonialregimes mobilisiert. (Und nur, damit niemand sich damit aufhält, uns darauf hinzuweisen, wir hätten vor der eigenen Haustüre zu kehren: Ja, es ist bedauerlich, dass alle Bismarck-Statuen und reitende Könige noch stehen, die die Landschaften der BRD verschandeln). Dass am Jahrestag des Feuer-Infernos des „Grenfell Tower“ darauf verwiesen wird, dass die allermeisten Opfer Migrantinnen und Migranten waren und dass der neue Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft fordert, man müsse den systematischen Rassismus im britischen Bildungswesen beseitigen, solche Bekundungen sind Hinweise darauf, dass es sich um eine gesellschaftliche und politische Auseinandersetzung handelt, die tief in die Struktur Großbritanniens hinein reicht. Dazu einige  aktuelle Beiträge… und NEU: 6. Jahrestag des Grenfell-Tower-Brandes: 72 Monate für 72 Tote und trotzdem kein Ausbau von Brandschutz weiterlesen »

Dossier zur fehlenden Aufarbeitung des Grenfell-Tower-Brandes

Eine Statue wird gestürzt - die eines Sklavenhändlers in Bristol am 4.6.2020

6. Jahrestag des Grenfell-Tower-Brandes: 72 Monate für 72 Tote und trotzdem kein Ausbau von Brandschutz
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Feuerwehrleute schuld an Todesfällen bei Grenfell – nicht Bauunternehmen oder politisch Verantwortliche?

Dossier

Feuer im Londoner Hochhaus 14.6.2017 - die MiterInnen hatten gewarntLaut eines Untersuchungsberichtes sollen Feuerwehrleute Anteil an den vielen Todesfällen bei der Grenfell-Tower-Katastrophe haben. Auch Anwohner:innen, die Angehörige beim Brand verloren, warfen der Feuerwehr schwere Fehler vor. Dass es jedoch politische Verantwortliche und Bauunternehmen waren, die daran Schuld sind, dass bei dem Hochhaus auf Brandschutz und entsprechende Vorschriften verzichtet wurde, um Geld zu sparen, rückt dabei in den Hintergrund. Betroffene und Feuerwehrleute, die bei den Rettungsarbeiten ihr Leben riskierten, werden gegeneinander ausgespielt. Auch über fünf Jahre nach dem Brand wird klar, wie gefährlich die Situation war: Immer mehr Feuerwehrleute, die beim Brand des Hauses im Einsatz waren, berichten nun von Krebs im Endstadium. Kein Wunder, dass Ende Januar 2023 wohl eine große Mehrheit der FBU Gewerkschafter:innen für einen Streik stimmen wird… Mehr zu den Folgen und Spätfolgen des Grenfell- Brandes von 2017 – NEU: Etwa ein Dutzend Feuerwehrleute, die bei Grenfell im Einsatz waren, leiden unter unheilbaren Krebs weiterlesen »

Dossier zu den Feuerwehrleuten vom Grenfell-Tower Einsatz

Feuer im Londoner Hochhaus 14.6.2017 - die MiterInnen hatten gewarnt

Etwa ein Dutzend Feuerwehrleute, die bei Grenfell im Einsatz waren, leiden unter unheilbaren Krebs
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“March of the Mummies” – in Großbritannien protestierten 15.000 Eltern in 11 Städten als Mumien verkleidet gegen Kinderbetreuungskrise
Großbritannien: Protest der Mumien - Eltern gegen Kinderbetreuungskrise - Banner am 29.10.2022Am Wochenende vor Halloween fand in Britannien bereits ein Gruselprotest statt, der sich gegen die allzu realen unheimlichen Kosten für Kinderbetreuung und auch die Lebenserhaltung richtete, die insbesondere Familien mit kleinen Kindern besonders hart treffen. Organisiert wurde der Protest unter anderem von „Pregnant Then Screwed“, einer Gruppe von vor allem Müttern, die durch Schwangerschaft und Elternschaft oftmals von Diskriminierung am Arbeitsplatz und Entlassung betroffen sind. Hierzu dokumentieren wir weitere Beiträge weiterlesen »

Großbritannien: Protest der Mumien - Eltern gegen Kinderbetreuungskrise - Banner am 29.10.2022

“March of the Mummies” – in Großbritannien protestierten 15.000 Eltern in11 Städten als Mumien verkleidet gegen Kinderbetreuungskrise
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Großbritannien sagt „Enough is Enough“ zu Preissteigerungen: Gewerkschaften und soziale Bewegungen planen Energiepreis-Boykott ab 1. Oktober 2022

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Aufkleber der Kampagne "Don't Pay Energy Bills" in GroßbritannienIn Großbritannien haben die Proteste gegen die massiven Preissteigerungen bereits im Juni 2022 mit einer Großdemonstration Fahrt aufgenommen. In vielen zentralen Sektoren, wie der Post und der Bahn laufen Streiks. Die „heilige Sozialpartnerschaft“ ist vorerst Geschichte. Nun will die bisher immer noch kopflose Tory-Regierung einlenken und hat ein Budget namens „Help for Households“ aufgelegt. Dass das angesichts von weiteren Privatisierungsplänen und Kürzungen im öffentlichen Dienst von den britischen Kolleg:innen als blanker Hohn wahrgenommen wird, ist offensichtlich. Stattdessen läuft die Kampagne „Enough is Enough“ (Genug ist genug) an, die von Post-, Bahn-, Feuerwehr- und Pflegegewerkschaften bereits unterstützt wird. Verbindungen gibt es auch zur „Don’t pay“-Kampagne (Nicht zahlen), die einen Boykott von Preiserhöhungen fordert. Siehe weitere Informationen – und NEU: »Enough is Enough«: Erster koordinierter Aktions- und Streiktag gegen den Anstieg der Lebenshaltungskosten in Großbritannien am 1. Oktober weiterlesen »

Dossier zu Enough is Enough in Großbritannien

Aufkleber der Kampagne

»Enough is Enough«: Erster koordinierter Aktions- und Streiktag gegen den Anstieg der Lebenshaltungskosten in Großbritannien am 1. Oktober
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Niedrigere Preise, höhere Löhne: Die Inflation und die Discounter-Konkurrenz setzen die Supermärkte in Großbritannien doppelt unter Druck
“Tax the rich, don’t attack the poor!” Massive Proteste in 25 Städten Großbritanniens gegen steigende Lebenshaltungskosten„Überall steigen die Preise, die Kosten von Gas und Strom explodieren – aber beim Trip ins Shopping-Center können die Briten erst mal aufatmen, zumindest ein bisschen. Mehrere Supermärkte senken derzeit die Preise, um Kundschaft anzulocken. Unter den Einzelhändlern ist ein regelrechter Preiskampf ausgebrochen. (…) Nicht nur die Kunden, sondern auch die Angestellten der Einzelhändler können sich freuen: Alle großen Supermärkte haben die Löhne in den vergangenen sechs Monaten angehoben. Die Angestellten in den Asda-Filialen zum Beispiel werden ab Juli 10,10 Pfund (12,05 Euro) pro Stunde verdienen, heute sind es 9,66 Pfund. Die Rivalen Tesco, Sainsury’s, Aldi und Lidl haben die Löhne bereits auf ein ähnliches Niveau erhöht. Allerdings sind diese Maßnahmen nicht der Großzügigkeit der Supermarktriesen zu verdanken. Vielmehr hat der Einzelhandel mit einem ernsthaften Mangel an Arbeitskräften zu kämpfen – das hat die Position der Lohnabhängigen und ihrer Gewerkschaften gestärkt. (…) Laut der Statistikbehörde Office for National Statistics meldete der Einzelhandel im ersten Quartal dieses Jahres 108 000 unbesetzte Stellen. »Die Arbeiter haben mehr Verhandlungsmacht, und viele haben nach der Pandemie andere Erwartungen«, sagt Nadine Hough-ton von der Gewerkschaft GMB gegenüber der »Financial Times«…“ Artikel von Peter Stäuber vom 2. Mai 2022 in neues Deutschland online – siehe z.B. die Asda-Kampagne von GMB weiterlesen »

“Tax the rich, don’t attack the poor!” Massive Proteste in 25 Städten Großbritanniens gegen steigende Lebenshaltungskosten

Niedrigere Preise, höhere Löhne: Die Inflation und die Discounter-Konkurrenz setzen die Supermärkte in Großbritannien doppelt unter Druck
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Britische Krankenhäuser vor dem Kollaps: Des Virus Werk – und Frau Thatchers (samt „Erben“) Beitrag

Dossier

Ein Tag ohne uns am Krankenhaus im Londoner East End 20.2.2017„… Chef-Regierungsberater Whitty erkennt zu Recht: „Es wird Todesfälle geben, die vermeidbar gewesen wären.“ Hauptschuldiger ist bei ihm allerdings das Virus, das auf der Suche nach neuen Opfern quasi wie ein moderner Jack the Ripper durch die nebligen Londoner Gassen streift: „Wenn das Virus so weitermacht, werden Krankenhäuser in echten Schwierigkeiten sein, und zwar bald.“ Ein kurzer Blick zurück mit etwas breiterem geistigen Horizont zeigt jedoch, dass die Überraschung nicht nur für diesen Chefberater ganz so groß kaum gewesen sein kann. Vor ziemlich genau drei Jahren brachte beispielsweise das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ am 15.1.2018 einen Artikel zum britischen Gesundheitswesen mit dem Titel: „Eine Grippewelle – und das System wankt“. Der Untertitel kommt einem irgendwie bekannt vor, denn dort heißt es: „Überfüllte Betten, verschobene OP‘s: In englischen Kliniken herrscht Ausnahmezustand – die Rede ist von der schwersten Krise des Gesundheitsdienstes NHS seit Jahrzehnten.“...“ – aus dem Beitrag „Thatcher und der Angriff der Virus-Mutanten“ von einem Mitglied des Gewerkschaftsforums Hannover vom 05. Februar 2021 (wir danken!), den wir hier dokumentieren, und weitere Entwicklung: Pförtner und Reinigungskräfte der Firma Serco in Londoner NHS-Krankenhäusern seit 2.2.22 im mehrwöchigen Streik gegen Lohndiskriminierung und für Insourcing – einer einstweiligen Verfügung gegen Protestaktivitäten zum Trotz weiterlesen »

Dossier zum britischen Gesundheitswesen in der Pandemie

Ein Tag ohne uns am Krankenhaus im Londoner East End 20.2.2017

Pförtner und Reinigungskräfte der Firma Serco in Londoner NHS-Krankenhäusern seit 2.2.22 im mehrwöchigen Streik gegen Lohndiskriminierung und für Insourcing – einer einstweiligen Verfügung gegen Protestaktivitäten zum Trotz
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“Tax the rich, don’t attack the poor!” Massive Proteste in 25 Städten Großbritanniens gegen steigende Lebenshaltungskosten
“Tax the rich, don’t attack the poor!” Massive Proteste in 25 Städten Großbritanniens gegen steigende LebenshaltungskostenIn Großbritannien gab es in rund 25 Städten am vergangenen Samstag Proteste gegen die steigenden Lebenshaltungskosten. In London zogen Hunderte vor das Parlament in Westminister und protestierten gegen die steigenden Preise besonders für Miete, Heizung und Grundnahrungsmittel und forderten den Rücktritt von Boris Johnson. Die Demonstrationen wurden von der Bewegung People’s Assembly und Gewerkschaften organisiert. Die Hauptforderung war, dass die die Steuern für die Reichen erhöht werden soll, statt die Krisenkosten auf die breiten Massen abzuwälzen.“ Kurzmeldung vom 14.2.22 in den Rote-Fahne-News, siehe Berichte bei People’s Assembly auf Twitter und die Homepage von People’s Assembly – der nächste Aktionstag ist am 5. März weiterlesen »

“Tax the rich, don’t attack the poor!” Massive Proteste in 25 Städten Großbritanniens gegen steigende Lebenshaltungskosten

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Nach dem Brexit: Personalnot der Briten spitzt sich zu, Lieferengpässe drohen

Dossier

[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen StreikOb bei der Ernte, in der Pflege oder hinter dem Lkw-Lenkrad – nach dem Brexit wächst in Großbritannien der Mangel an Arbeitskräften. Inzwischen gibt es mehr als eine Million unbesetzte Stellen. (…) Insgesamt 30.000 Visa stellt die britische Regierung weiter für ausländische Helfer im Erntesektor zur Verfügung. Doch das sei viel zu wenig, beklagt Ally Capper. „British jobs for british people“ – die eigenen Arbeitskräfte in den eigenen Arbeitsmarkt zu holen oder zurückzuholen, das war eine Forderung, die in der Debatte vor dem Brexit-Referendum auch immer eine wichtige Rolle spielte. Doch die Post-Brexit, Post-Corona-Wirklichkeit sieht anders aus (…) Drängend ist nach dem Brexit und wegen der Corona-Krise etwa der Mangel an Lkw-Fahrern, in vielen Branchen kommt es derzeit zu Lieferengpässen. 100.000 zusätzliche Fahrer würden gebraucht, rechnete der Branchenverband Road Haulage Association vor. Ändere sich das nicht, könnten die Preise steigen und die Inflation anheizen. Beschleunigte Zulassungsverfahren für Fahrer sollen nun Abhilfe schaffen. Aber die Logistikbranche hält das für nicht ausreichend und fordert auch Sondervisa für ausländische Arbeitskräfte, wie bei den Erntehelfern…“ Beitrag von Gabi Biesinger, London, vom 14.09.2021 bei tagesschau.de, siehe dazu: »Die Frage, wer die Kontrolle hat, ist nicht abstrakt«. Großbritannien: Trotz Mangels an Beschäftigten keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen weiterlesen »

Dossier zu Personalnot und Lieferengpässen in Großbritannien nach dem Brexit

[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen Streik

»Die Frage, wer die Kontrolle hat, ist nicht abstrakt«. Großbritannien: Trotz Mangels an Beschäftigten keine Verbesserung der Arbeitsbedingungen
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Biometrie: Stadtpolizei London setzt drastische Gesichtserkennungstechnologie ein
[Kinofilm] Face_It! - Das Gesicht im Zeitalter des DigitalismusDie Stadtpolizei London verwendet bald eine Überwachungstechnologie, die auch älteres Bildmaterial von Gesichtern auswertet. Gemeinnützige Organisationen zeigen sich erschüttert und sprechen sich gegen jegliche Werkzeuge zur automatischen Gesichtserkennung aus. (…) Bei dieser Technologie handelt es sich um ein sogenanntes „Retrospektive-Gesichtserkennung-System“ (Retrospective Facial Recognition), kurz RFR. Das RFR-System nutzt ausgewähltes Bildmaterial der Polizei und vergleicht es mit der Polizeilichen Nationalen Datenbank (PND) für Gesichtserkennung. Die Bilder können dabei von Videoüberwachungsanlagen, sozialen Medien oder von beliebigen anderen Quellen stammen. So können auch Bürger:innen Fotos an die Polizei weitergeben. (…) Ella Jakubowska, eine Beraterin des Interessenverbands European Digital Rights, erklärt gegenüber Wired das Ausmaß des RFR-Systems: Die Technologie könne analysieren, was die verdächtigte Person in den letzten Monaten getan habe, wo sie sich aufgehalten und wer sie begleitet habe. Auf Twitter kritisiert Jakubowska das Gesichtserkennungs-Tool. Sie ruft außerdem mit dem Hashtag #ReclaimYourFace dazu auf, jegliche solcher biometrischen Systeme abzulehnen, die Menschen überwachen und kontrollieren. Andere gemeinnützige Verbände schließen sich der Kritik an…“ Beitrag von Rahel Lang vom 27.09.2021 bei Netzpolitik weiterlesen »

[Kinofilm] Face_It! - Das Gesicht im Zeitalter des Digitalismus

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70.000 Räumungen im Großbritannien der Epidemie – Studierende beginnen Kampf gegen Mietprofite
UK: Rent Strike’s COVID-19 handbookÜber 70.000 Haushalte in Großbritannien haben seit März 2020 die Wohnung bereits verloren – weitere rund 50.000 sind eben davon ebenfalls bedroht. In Großbritannien allerdings ist falsch, denn in Schottland herrscht Räumungsverbot per Gesetz für die Dauere der Epidemie. In England aber hat die Rechtsregierung solche Bestimmungen ersetzt durch befristete Verbote (das aktuelle endet am 11. Januar 2021) und – vor allem – durch entsprechende Appelle an die Vermieter, bzw. die Wohnungskonzerne – die allesamt „unerhört“ blieben. In dem Bericht „70,000 households in UK made homeless during pandemic“ von Chaminda Jayanetti am 09. Januar 2021 im Guardian wird darauf verwiesen, dass sich in diesem Zeitraum insgesamt über 200.000 Haushalte an ihre zuständigen städtischen Wohnungsbehörden gewandt haben, weil sie eben entweder bereits vertrieben wurden, unmittelbar davon bedroht sind – oder absehen, dass diese Drohung „im Raum“ steht. Dabei handelt es sich, nach Angaben von Organisationen der Mieterinnen und Mieter entweder um illegale Aktionen oder aber um „Wiederaufnahme“ entsprechender Verfahren aus der Zeit vor der Epidemie. Wie auch immer – diese Regierung hat einmal mehr Versprechen gebrochen, weil sie nichts dagegen unternommen hat. Das zuständige Ministerium hat eine Anfrage der Zeitungsredaktion nicht beantwortet… Siehe dazu auch eine gewerkschaftliche Stellungnahme – und einen Bericht über den beginnenden Miet-Streik der Studierenden sowie deren Organisierung samt einem Handbuch. Siehe neu: Mit Ende des Corona-Shutdowns kürzt britische Regierung staatliche Hilfen für Mieter und erlaubt Zwangsräumungen. Gewerkschaften rufen zu Protesten auf weiterlesen »

UK: Rent Strike’s COVID-19 handbook

70.000 Räumungen im Großbritannien der Epidemie – Studierende beginnen Kampf gegen Mietprofite / Mit Ende des Corona-Shutdowns kürzt britische Regierung staatliche Hilfen für Mieter und erlaubt Zwangsräumungen. Gewerkschaften rufen zu Protesten auf
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Britische Bildungsgewerkschaft NEU organisiert (online) die größte Gewerkschaftsversammlung der Geschichte – gegen das Diktat, die Schulen am 4. Januar wieder zu öffnen
UK, NEU: #MakeSchoolsSafe„… Aber zum Glück haben die Gewerkschaften unter dem Druck der Mitglieder begonnen eine kämpferische Haltung gegen das rücksichtslose und völlig unverantwortliche Handeln einzunehmen. Die National Education Union – NEU, eine Bildungsgewerkschaft, hat am 2. Januar angekündigt, dass sie jedem Mitglied zur Seite stehen wird, das sein Recht auf Arbeitsschutz nutzt und sich weigert unter gefährlichen Bedingungen zu arbeiten. Die Gewerkschaften GMB und Unison, die beide das Hilfspersonal an Schulen organisieren, fordern ebenfalls die Schließung der Schulen. Die National Association of Headteachers (Nationaler Verband der Schulleiter*innen) sowie die Association of School and College Leaders (Verband der Schul- und Hochschulleiter*innen) haben angekündigt, dass sie rechtliche Schritte gegen das Bildungsministerium einleiten wollen, weil, so erklären sie, „die neuesten Daten zeigen, dass in weiten Teilen des Landes die Kontrolle über das Infektionsgeschehen verloren gegangen ist und der Mangel an Informationen über den neuen Erregerstamm nun zu einem untragbaren Risiko für viele Schulgemeinschaften geworden ist.“ Die Regierung war gezwungen, einen Rückzieher bei der Wiedereröffnung der Londoner Grundschulen zu machen, da 9 Stadtbezirksräte mit ihren Plänen nicht einverstanden waren. Aber andere Regionen des Landes haben ebenfalls extrem hohe Infektionsraten und trotzdem sollen dort die Schulen wieder geöffnet werden...“ – aus dem Beitrag „Britannien: Lehrer*innen auf den Covid-Barrikaden!“ am 03. Januar 2021 beim Sozialismus.info (Übersetzung eines Beitrags der Socialist Alternative England, Wales, Schottland). Siehe dazu auch eine kleine aktuelle Materialsammlung vom 04. Januar 2021, aus der auch deutlich wird, wie die zahlreichen lokalen Aktionen an Schulen und anderen Einrichtungen Druck für eine eindeutige gewerkschaftliche Haltung gemacht haben. weiterlesen »

UK, NEU: #MakeSchoolsSafe

Britische Bildungsgewerkschaft NEU organisiert (online) die größte Gewerkschaftsversammlung der Geschichte – gegen das Diktat, die Schulen am 4. Januar wieder zu öffnen
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Die Epidemie-Politik der britischen Rechtsregierung erleidet Niederlagen: Weder können sie Schulkindern das Essen stehlen, noch problemlos Konzernen Steuergelder zuschieben
Britischer Unistreik: Protest gegen Gewerkschaftsvorstand der UCUEines der zahlreichen, in der Epidemie-Krise weiter anwachsenden, sozialen Probleme: Beinahe anderthalb Millionen Kinder in Großbritannien sind auf kostenlose Schulmahlzeiten angewiesen, um nicht Hunger leiden zu müssen. Ergebnis einer Politik in der neoliberalen Tradition einer überaus rostigen toten Lady, wie sie seit ihrer Regierungszeit (immerhin ab 1979) im Prinzip befolgt wurde und wird – und jetzt von den Anti-Establishment-Rechten der Johnson-Regierung weiter verschärft werden soll. Und da dafür Finanzen benötigt werden – um Aufträge an Konzerne bezahlen zu können (statt, beispielsweise und vor allem, den Nationalen Gesundheitsdienst damit auszustatten) sollte eingespart werden: Beispielsweise eben an den Schulmahlzeiten. Diese Entwicklung konservativ-rechtsradikaler Politik hin zu offener Menschenfeindlichkeit wurde durch einen kollektiven Aufschrei und zahllose dagegen gerichtete Initiativen verhindert, die Regierung musste entsprechend ihre Haushaltspläne verändern. Die wachsenden sozialen Probleme in Großbritannien und der Widerstand gegen die rechte Krisenpolitik sind Gegenstand der kleinen Materialsammlung „Britische Rechtsregierung – Sozialabbau und Widerstand in der Epidemie“ vom 25. Oktober 2020 weiterlesen »

Britischer Unistreik: Protest gegen Gewerkschaftsvorstand der UCU

Die Epidemie-Politik der britischen Rechtsregierung erleidet Niederlagen: Weder können sie Schulkindern das Essen stehlen, noch problemlos Konzernen Steuergelder zuschieben
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Die Textil-Hölle von Leicester. Oder: Migrant’s Lives don’t matter
 Report: Boohoo & COVID-19: The people behind the profit„… In der vergangenen Woche hatte die Aktionsgruppe „Labour Behind The Label“ einen Bericht zu den Zuständen in der Textilindustrie in Leicester vorgelegt. Die Autoren berichten, dass Beschäftigte „gezwungen worden seien, zur Arbeit zu kommen, obwohl sie an Covid-19 erkrankt waren.“ Jede Menge Hersteller hätten trotz der strengen Lockdown-Vorschriften illegal die Arbeit weiterlaufen lassen. Angestellten, die sich den Vorschriften entsprechend zu Hause isolieren wollten, wurde die Streichung sämtlicher Bezüge angedroht. Selbst nach einem positiven Corona-Test hätten sie weiterarbeiten müssen und wurden aufgefordert, über ihre Krankheit Stillschweigen zu bewahren. „Wir haben aufgedeckt, dass einige Fabriken durch den gesamten Lockdown mit einer Kapazität von 100 Prozent gearbeitet haben, ohne Schutzmaßnahmen oder Vorschriften zu sozialer Distanz“, sagte Meg Lewis von Labour Behind The Label. In einer Näherei mit mehr als 80 Angestellten hätte es einem Vorarbeiter zufolge rund 15 akute Fälle von Covid-19 gegeben, ohne dass jemand nach Hause geschickt worden wäre. (…) Neu sind die Vorwürfe gegen Textilbetriebe in der Stadt indes nicht. Schon vor drei Jahren berichtete der Fernsehsender Channel 4 ausführlich über die „Sweatshops“ in der Stadt und Arbeitsbedingungen, die denen aus dem frühen 19. Jahrhundert gleichen. Immer wieder hatten britische Medien berichtet: über die beengten Arbeitsbedingungen in alten Gebäuden, die den heutigen Sicherheitsstandards nicht entsprechen, über die Entlohnung deutlich unter dem Mindestlohn und über Anstellungsverhältnisse, die als moderne Sklaverei gelten. In der Corona-Krise gerät die Branche erneut in den Fokus. Erst vor fünf Jahren hat der Stadtrat die örtliche Textilindustrie zu einem wichtigen Wachstumstreiber erklärt und einen umfassenden „Sector Growth Plan“ entwickelt. Viel geändert hat das nicht. In Stadtteilen wie Spinney Hills östlich des Zentrums machen viele der Nähereien so weiter wie bisher. Sie können auf ein großes Kontingent an Beschäftigungswilligen zugreifen – viele aus Osteuropa, Indien, Pakistan oder Bangladesch…“ – aus dem Beitrag „Sklavenarbeit mit positivem Covid-19-Test – dieser Skandal schockt die Briten“ von Claudia Wanner am 07. Juli 2020 in der Welt online über Verhältnisse, die kein Skandal, sondern System sind – und seit langem bekannt, auch die darauf aufbauende erfolgreiche Profitjagd von Boohoo, wie es eine (abopflichtige) Reportage eines Undercover-Journalisten der Sunday Times erneut enthüllte. Siehe dazu auch die Studie von Labor behind the Label – und eine ähnliche Arbeit, die bereits vor zwei Jahren in der Financial Times erschien, worin auch das „Verhalten“ der örtlichen politischen Verantwortlichen Thema war weiterlesen »

 Report: Boohoo & COVID-19: The people behind the profit

Die Textil-Hölle von Leicester. Oder: Migrant’s Lives don’t matter
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