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Medienarbeit in Oman: Permanente Verfolgung
Der lange Streik der Lehrer in Oman„…Die Medien im Oman stehen unter der ständigen Kontrolle der Regierung des Sultans. Dennoch gibt es Journalist*innen, die der Bevölkerung unabhängige Berichterstattung anbieten. Oder es zumindest versuchen. Sie riskieren dafür unter anderem Gefängnisstrafen. Turki Al-Balushi aus Maskat kennt das aus eigener Erfahrung. Aber er lässt sich nicht einschüchtern.  2012 hat Al-Balushi die erste unabhängige Internet-Zeitung Albalad im Oman gegründet, um der jungen Generation eine Stimme zu geben – jungen Leuten zwischen 18 und 35 Jahren, die nicht unbedingt die Meinung der Eltern und Großeltern teilen. Die ihre eigene Weltanschauung, ihre eigene Haltung zu Religion und Kultur vertreten. Denn über diese Generation wird in den omanischen Medien nicht berichtet. Es scheint nicht im Interesse des Sultans zu sein. „Albalad war ein unabhängiges Nachrichten-Portal, wir haben über Politik, Gesellschaft und Wirtschaft berichtet. Wir haben sehr gut recherchierte Analysen, Interviews und Nachrichten angeboten. Es war eine der bekanntesten Online-Plattformen hier im Oman“, sagt Al-Balushi. Aber Albalad musste schließen, denn Al-Balushi wurde bedroht. „Das war sehr hart für mich. Ich hatte eine wichtige Plattform gegründet, eine Möglichkeit, sich auszudrücken. Sie war eines der besten Beispiele dafür, dass unabhängige Medien funktionieren können.“ Aber kaum eines dieser Projekte schafft es zu überleben. Im Vergleich zu Nachbarländern wie dem vom Krieg beherrschten Jemen oder Saudi-Arabien, rangiert der Oman mit Platz 132 auf der Liste der weltweiten Pressefreiheit von „Reporter ohne Grenzen“ noch im vorderen Drittel der WANA-Länder. Eine Auszeichnung ist das aber nicht. 2016 wurden die kritischen Zeitungen Al-Balad und Azamn, sowie das Online-Magazin Al-Mowaten verboten. Wenn sich Journalist*innen gegen sensible Themen wie Korruption aussprechen, müssen sie mit Festnahmen rechnen. Der heute 32-jährige Turki Al-Balushi saß selbst im Gefängnis, man drohte ihn zu verurteilen, wenn er weiterhin kritisch berichte. Turki hat zwei Kinder, er musste einlenken...“ – aus dem Beitrag „„Die Entwicklung der Gesellschaft hängt auch von der Pluralität der Medien ab““ von Camilla Hildebrandt am 08. September 2019 bei dis:orient über aktuelle Repressionsmaßnahmen gegen kritische Medienarbeit im Oman. weiterlesen »

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Millionen Arbeitsmigranten und die Willkür-Herrschaft im Oman
Muskat, Hauptstadt des Oman - wo auch die meisten der Arbeitsmigrnaten aus Asien sindVon den rund 4,6 Millionen Menschen, die im Oman leben, von denen über 2 Millionen Arbeitsmigranten und Arbeitsmigrantinnen sind – die drei Länder Indien, Bangladesch und Pakistan stellen rund 86% aller Beschäftigten im Land, die nahezu vollständig in der Privatwirtschaft arbeiten. Die großen Proteste im Jahr 2011, als der sogenannte arabische Frühling auch im Oman stattfand und die kleineren, aber immer noch beachtlichen Proteste im Jahr 2017 haben einerseits dazu geführt, dass die Regierung des Oman „Nationalitäten-Quoten“ eingeführt hat, mit der gegen die insbesondere wesentliche Erwerbslosigkeit junger Menschen vorgegangen werden soll – und andrerseits immer wieder zu willkürlichen Abschiebekampagnen gegen migranten und migrantinnen geführt. In der Studie „Demography, Migration, and the Labour Market in Oman“ von Francoise De Bel-Air im Dezember 2018 bei Academia.edu wird die Entwicklung dieser Politik nachgezeichnet. weiterlesen »

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