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Konflikt zwischen der Armee und paramilitärischen Kräften im Sudan eskaliert im April 2023

Dossier

Sudan's Unions SolidarityUnser Land steht heute an einem Scheideweg. Nach dem Scheitern seiner vielversprechenden Revolution ist es zu einem Zusammenbruch der Sicherheit und willkürlichen Tötungen in mehreren Dörfern und Städten, insbesondere in der Region Darfur, gekommen. Dies geht einher mit dem Abgleiten des Landes in offene militärische Auseinandersetzungen zwischen der Armee und den Schnellen Eingreiftruppen, einem Krieg, der das Land ins Chaos stürzen und seine Existenz bedrohen wird, wenn wir nicht entschlossen dagegen halten und ihn eindämmen. (…) trafen sich zahlreiche Gewerkschaftsgremien am Sitz der sudanesischen Journalistengewerkschaft in Khartum und kamen überein, den Versuchen, das Land aufzuwiegeln und zu destabilisieren, entgegenzutreten und sich gegen den Krieg, den Zusammenbruch der Sicherheit und die Straflosigkeit zu stellen…“ Erklärung Sudanesischer Gewerkschaften vom 15. April 2023 engl. dokumentiert bei laboursolidarity – siehe diese im dt. Volltext, Hintergründe und weitere Informationen. NEU: Ärzte ohne Grenzen hilft den Menschen in Not im Sudan – und wird selbst angegriffen, geschlagen und ausgepeitscht weiterlesen »

Dossier zum Konflikt zwischen Armee und Paramilitär im Sudan seit April 2023

Sudan's Unions Solidarity

Ärzte ohne Grenzen hilft den Menschen in Not im Sudan – und wird selbst angegriffen, geschlagen und ausgepeitscht
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Bürgerkrieg im Sudan: ÄrztInnen und Pflegekräfte arbeiten im Ausnahmezustand, dabei helfen Apps und Solidarität
Sudan: Schwarz auf Weiß - zwei Hände zerbrechen ein Gewehr, darunter steht Stoppt den Krieg in Sudan! auf EnglischInsbesondere Ärzt*innen und Pflegekräfte aus dem Sudan standen neben Lehrer*innen in den Aufständen der letzten Jahre gegen die Diktatur und das Militärregime an erster Stelle. Als in Großbritannien Pflegekräfte in den Streik traten, solidarisierten sich Ärzt*innen aus dem Sudan. Kurz danach änderte sich für sie alles. Seitdem im April 2023 im Sudan ein Bürgerkrieg ausgebrochen ist, stehen unter anderem die Hauptstadt Karthum, aber auch andere Orte unter Beschuss der rivalisierenden Gruppen. Insbesondere Wohngegenden und Krankenhäuser werden angegriffen und zerstört. Ende Mai 2023 wurde außerdem der politisch aktive Arzt Dr. Alaa al-Din Nagmeldin al-Nugoud vom Militär entführt… Wir dokumentieren den Solidaritätsaufruf sowie Hintergründe zu den Arbeitsbedingungen und den (alltäglichen) Kämpfen im Pflegebereich… weiterlesen »

Sudan: Schwarz auf Weiß - zwei Hände zerbrechen ein Gewehr, darunter steht Stoppt den Krieg in Sudan! auf Englisch

Bürgerkrieg im Sudan: ÄrztInnen und Pflegekräfte arbeiten im Ausnahmezustand, dabei helfen Apps und Solidarität
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Sudan: PRO ASYL fordert sofortigen Abschiebestopp und den Stopp von ablehnenden Asylentscheidungen

Dossier

Tödliche Folgen der FlüchtlingspolitikDie Lage im Sudan ist verheerend. Seit dem 15. April 2023 ist die Gewalt zwischen dem Militär (SAF) und paramilitärischen Kräften (RSF) eskaliert. Hunderte Menschen wurden bereits getötet und Tausende verletzt. Die fehlende Infrastruktur und die schlechte medizinische Versorgung verschlimmern die Situation zusehends. Viele Sudanes*innen in Deutschland bangen um das Leben ihrer Angehörigen, die sich mitten in diesem  gewaltvollen Konflikt befinden. PRO ASYL fordert  ein sofortiges Handeln  der Bundesregierung. Menschenrechtsverletzungen und Konflikte in anderen Ländern dürfen nicht ignoriert werden. (…) Zudem fordert  PRO ASYL einen sofortigen bundesweiten Abschiebestopp für den Sudan und einen Stopp aller ablehnenden Asylentscheidungen für Sudanes*innen, bis es eine Evaluation der Situation im  Sudan und einen neuen Lagebericht  gibt. Berlin und Niedersachsen sind hier bereits mit gutem Beispiel vorangegangen…“ Pressemitteilung vom 26.04.2023 und dazu NEU: SudanUprising Germany, Jugendliche ohne Grenzen und Flüchtlingsrat Brandenburg fordern Abschiebestopp in den Sudan weiterlesen »

Dossier für sofortigen Abschiebestopp in den Sudan

Tödliche Folgen der Flüchtlingspolitik

SudanUprising Germany, Jugendliche ohne Grenzen und Flüchtlingsrat Brandenburg fordern Abschiebestopp in den Sudan
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Eine Millionen Sudanes*innen gehen gegen Militärcoup auf die Straße – Aufruf zum Generalstreik und zivilem Ungehorsam

Dossier

Sudan Uprising: Sudanes*innen gehen gegen Militärcoup auf die StraßeNach dem Coup des udanesischen Militärs am Montag, den 25.10.2021 gegen die Übergangsregierung, die das Land seit der Dezember-Revolution von 2019 regiert, gingen mehr als eine Millionen Sudanes*innen auf die Straße, um Widerstand gegen die neue Militärregierung zu leisten. Die Sudanese Communist Party (SCP) und nahestehende Gewerkschaften wie die Sudaneses Professionals Association (SPA), Khartoum University Professors‘ Union, und die Sudanese Pilots Union (SPU), rufen weiter zum Generalstreik und der Blockade der Militärregierung durch zivilen Ungehorsam im ganzen Land auf. Das Militär hat Mitglieder der Übergangsregierung gekidnappt und unter Hausarrest gesetzt, sowie Kontrolle über Radio- und Fernsehstationen errungen, und den Zugang zum Internet abgeschaltet. So die wichtigsten Informationen aus dem englischen Artikel von Pavan Kulkarni vom 25.10.2021 bei Peoples Dispatch („Over a million people take to the streets against coup by Sudan’s military“), siehe dazu NEU: Sudanesische Linke warnt vor Putsch und ruft zum politischen Generalstreik auf: Wahlen finden unter Abkommen zwischen Militärjunta und rechtem Flügel statt  weiterlesen »

Dossier zum Widerstand gegen den Militärcoup im Sudan

Sudan Uprising: Sudanes*innen gehen gegen Militärcoup auf die Straße

Sudanesische Linke warnt vor Putsch und ruft zum politischen Generalstreik auf: Wahlen finden unter Abkommen zwischen Militärjunta und rechtem Flügel statt
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Sudanesisches LehrerInnenkomitee tritt in einen landesweiten Streik im März 2022 für höheren Monatsmindestlohn – und gegen die Militärregierung

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Sudanesisches LehrerInnenkomiteeIm Sudan gibt es eine anhaltende Revolution durch ein massives Netz demokratisch gewählter Widerstandskomitees und jetzt, diese Woche, einen landesweiten Lehrerstreik. Die wirtschaftliche Lage ist katastrophal und verschlechtert sich von Tag zu Tag. Kein Lehrer im Sudan kann von seinem derzeitigen Gehalt leben. Die Familien leben von Geldüberweisungen aus dem Ausland. An dem Streik wollen sich alle etwa 350.000 LehrerInnen im Sudan beteiligen. Der Streikplan sieht schrittweise Streiks in den einzelnen Städten, Proteste und Vorträge/Konferenzen vor, um die Öffentlichkeit für die Gründe und Ziele des Streiks zu sensibilisieren: Anhebung des monatlichen Mindestlohns, Abschaffung der doppelten, spaltenden Gehaltsstruktur und die – angepasste – Auszahlung des Februar-Gehalts… Am 10. März sollen sich sich in der Hauptstadt Khartum 100 Prozent der Lehrkräfte beteiligt haben… Infos entnommen aus dem (engl.) Artikel von Miriam Scharf vom 10.3.2022 beim Mena Solidarity Network und der Fortgang (trotz Repression): Aktivist:innen der sudanesischen Lehrergewerkschaft werden – nach erfolgreichen zweimonatigen Streik – von der Militärjunta schikaniert: Nach Degradierung und Versetzung nun Entlassungen weiterlesen »

Dossier zum Kampf des sudanesischen LehrerInnenkomitees

Sudanesisches LehrerInnenkomitee

Aktivist:innen der sudanesischen Lehrergewerkschaft werden – nach erfolgreichen zweimonatigen Streik – von der Militärjunta schikaniert: Nach Degradierung und Versetzung nun Entlassungen
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Khartoum/Sudan: Streik im Kassala Teaching Krankenhaus legt Notaufnahme lahm
[29.10.2020] Europaweiter Aktionstag von Beschäftigten im Gesundheits- und SozialwesenÄrzt*innen im sudanesischen Kassala Teaching Hospital streiken seit einer Woche für eine Erhöhung der Löhne. Diese seien in Privatkrankenhäusern wesentlich höher, was zudem zu einer Abwanderung des Personals in den Privatsektor und Personalsektor in den staatlichen Krankenhäusern führe. Das Komitee für medizinische Labore (Committee for Medical Laboratories) erklärte ebenfalls, sich dem Streik anzuschließen, wodurch sämtliche Laboruntersuchungen im Sudan stillstehen. Siehe die Meldung „Strikes halt essential medical, lab services in Sudan“ vom 19. April 2021 bei Dabanga – Independent news from the heart of Darfur and Sudan, dort findet sich auch der Verweis auf frühere Streiks im Februar und März 2021 weiterlesen »

[29.10.2020] Europaweiter Aktionstag von Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen

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Aus Äthiopien in den Sudan geflohen: Hier mobilisieren die Gewerkschaften gegen die Diskriminierung von Flüchtlingen
Refugees welcome!„… Dort kursieren zahllose Geschichten von Vertreibungen, Vergewaltigungen, Hinrichtungen. Sie ähneln sich und deuten auf ein Massaker an der Zivilbevölkerung. Unabhängig überprüfen lassen sie sich nicht. Tigray ist abgeriegelt. Seit dem Beginn eines Militäreinsatzes der äthiopischen Streitkräfte mit verbündeten Milizen gegen die Provinzregierung im November dringt kaum etwas nach außen. Das Internet ist abgestellt. Äthiopiens Militär hat die Kontrolle nach eigenen Angaben übernommen, die Grenze weitgehend abgeriegelt. Seit einigen Tagen kommen nur noch wenige Flüchtlinge durch. Zuvor waren es bis zu 1000 Menschen täglich. Insgesamt sind schon mehr als 62.000 Geflüchtete angekommen. Selam Zeneba ist die Flucht durch die Linien des äthiopischen Militärs gelungen. Mit einer Plastiktasche kommt die 21-Jährige zur Empfangsstelle für Flüchtlinge, will sich registrieren lassen. Es gebe keinen Frieden, der Krieg halte an, erzählt sie. Soldaten hätten ihr Dorf überfallen, den Menschen ihr Hab und Gut, ihr Vieh weggenommen und zwei Bewohner getötet…“ – aus dem Bericht „Vor dem Tod in die Not geflohen“ von Daniel Hechler am 28. Februar 201 bei tagesschau.de über die aktuellen Fluchtbewegungen aus Äthiopien. Siehe dazu auch die Positionierung der Gewerkschaften im Sudan. weiterlesen »

Refugees welcome!

Aus Äthiopien in den Sudan geflohen: Hier mobilisieren die Gewerkschaften gegen die Diskriminierung von Flüchtlingen
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Neue Sozialproteste im ganzen Sudan: Gegen Teuerung, für Brotversorgung
Auch nach dem Millionenmarsch am 30.6 wurde im Sudan jeden Tag weiter demonstriert - hier in Port Sudan am 3.7.2019Ob in Khartoum, Port Sudan, Nord-Darfur oder Süd-Darfur – quer durch den ganzen Sudan protestierten und protestieren in den letzten Tagen Eisenbahner, Erwerbslose und Studierende. Gegen die Teuerung im Allgemeinen und insbesondere die Verteuerung von Treibstoff, die eine ganze Lawine von weiteren Teuerungen hinter sich her zieht und, insbesondere im Fall der Studierenden für eine ausreichende Versorgung mit Brot. Proteste, die in der letzten Januarwoche 2021 begannen hören nicht auf – sondern werden im Gegenteil im Verlauf der ersten Februarwoche immer stärker. An verschiedenen Stellen wurde dagegen sogar Militär eingesetzt, insbesondere bei den Studierenden-Riots in beiden Darfur-Provinzen, wo zahlreiche Geschäfte geplündert worden waren. Nicht zufällig finden die meiste Beachtung die Aktionen der Eisenbahner, die verschiedene Züge blockierten und mit Sit-Ins in zentralen Werkstätten den Verkehr weitgehend lahm legten – Hintergrund dafür ist die zunehmend prinzipielle Opposition der sudanesischen Gewerkschaftsbewegung gegen die Übergangsregierung. Zu den neuen sozialen Protesten im Sudan fünf aktuelle Beiträge und der Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu Protesten im Sudan. weiterlesen »

Auch nach dem Millionenmarsch am 30.6 wurde im Sudan jeden Tag weiter demonstriert - hier in Port Sudan am 3.7.2019

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Sudans Gewerkschaften im Kampf gegen die RSF-Milizen und für ein neues Arbeitsgesetz – gemeinsam mit den lokalen Widerstandskomitees
Sudans Gewerkschaften protestieren gegen Milizen hier in El Obeid im Januar 2021Während in bundesdeutschen Medien vor allem über neue ethnische Konfrontationen in der Provinz Darfur berichtet wird, setzt die Opposition im Sudan das weiterhin wirkende reaktionäre Vorgehen der RSF-Milizen ins Zentrum ihrer Proteste – die solche Konfrontationen keineswegs unterbinden, wohl aber gegen oppositionelle demokratische Bestrebungen in verschiedenen Landesteilen vorgehen. In dem Bericht „Sudanese Professionals Association protests against RSF detention centres continue“ am 15. Januar 2021 bei Radio Dabanga wird die landesweite Kampagne der Gewerkschaft SPA dargestellt, die sich gegen die sogenannten Sicherheitszentren der RSF richtet – von denen die Gewerkschaft vor allem ihren offiziell illegalen Status hervorhebt. In diesem Beitrag wird vor allem aus Nord Kordofan berichtet, wo im Dezember 2020 ein Demokratieaktivist der Widerstandskomitees in einem dieser Zentren unter ungeklärten Umständen ums Leben kam. Siehe dazu zwei weitere Beiträge zur aktuellen gewerkschaftlichen Aktion im ganzen Land und einen Hintergrundbeitrag über die Widerstandskomitees weiterlesen »

Sudans Gewerkschaften protestieren gegen Milizen hier in El Obeid im Januar 2021

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Zum zweiten Jahrestag des Beginns der Proteste in Sudan faktisch zwei Großdemonstrationen: Die eine fordert Einhaltung der Vereinbarungen – die andere den Rücktritt der Übergangsregierung
Auch nach dem Millionenmarsch am 30.6 wurde im Sudan jeden Tag weiter demonstriert - hier in Port Sudan am 3.7.2019„… Die Demonstranten zogen in der Hauptstadt Khartum vor den Präsidentenpalast. Sie riefen „Gerechtigkeit“, schwenkten sudanesische Flaggen und hielten Fotos getöteter Demonstranten hoch. Über dem Stadtbezirk Al-Sahafa im Süden der Hauptstadt stieg schwarzer Rauch von brennenden Autoreifen auf. Vor dem Präsidentenpalast setzte die Polizei Tränengas ein, um hunderte Demonstranten zu vertreiben. Proteste gab es auch in mehreren anderen Städten. Insgesamt beteiligten sich nach Schätzungen von Journalisten mehrere tausend Menschen an den Demonstrationen. Im Sudan hatten am 19. Dezember 2018 Massenproteste gegen den fast 30 Jahre lang autoritär herrschenden Omar al-Baschir begonnen. Fast 130 Menschen sollen bei den Protesten getötet worden sein, viele werden bis heute vermisst. Nach monatelangen Kundgebungen setzte die sudanesische Armee Baschir im April 2019 ab. Nach seiner Absetzung regierte zunächst ein Militärrat. Nach weiteren monatelangen Unruhen einigte sich der Militärrat mit der Protestbewegung dann schließlich auf die Einsetzung eines Souveränen Rats, in dem sich Militärs und Zivilisten nun die Macht teilen…“ – aus der Meldung „Sudanesen fordern weitere Reformen ein“ am 20. Dezember 2020 bei der Deutschen Welle – die zwar mit der absoluten Fehlinformation beginnt, es sei die erste große Demonstration seit Bildung der Übergangsregierung gewesen und damit alles, was bereits seit Oktober 2020 immer wieder stattgefunden hat, übersieht (von den Zwischenzeiten ganz zu schweigen) – aber neben den Forderungen der Demonstration in der Hauptstadt auch den Einsatz von Tränengas durch die Polizei berichtet und damit eine direkte Befehlsverweigerung gegenüber anderslautenden Anweisungen der Regierung (siehe unten). Siehe dazu vier weitere aktuelle Meldungen – die die Position vor allem des Gewerkschaftsbundes SPA und der Widerstands bzw. Nachbarschaftskomitees deutlich machen, die den Rücktritt der Regierung fordern, sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zur neuen Protestwelle im Sudan. weiterlesen »

Auch nach dem Millionenmarsch am 30.6 wurde im Sudan jeden Tag weiter demonstriert - hier in Port Sudan am 3.7.2019

Zum zweiten Jahrestag des Beginns der Proteste in Sudan faktisch zwei Großdemonstrationen: Die eine fordert Einhaltung der Vereinbarungen – die andere den Rücktritt der Übergangsregierung
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Die neue Protest-Welle: Gewerkschaften im Sudan mobilisieren gegen Armut – „Die Übergangsregierung hat jetzt ein Jahr Zeit gehabt – und nichts getan“
Grossdemonstration der Gewerkschaft SPA in Khartum am 21.10.2020In mehreren Städten des Sudan fanden am Mittwoch, 21. Oktober 2020 große Massendemonstrationen statt – die größten, wie „normal“ in Khartum und Omdurman – die sich gegen die wachsende wirtschaftliche Not der Menschen im Land richteten. Zu den Protesten hatte die Gewerkschaft SPA aufgerufen (inklusive eines direkten Appells an die Nachbarschaftskomitees, ebenfalls zu mobilisieren, was offensichtlich stattfand) – die dabei unterstrich, man habe Geduld gezeigt und nicht sofort „alles“ erwartet, aber die Übergangsregierung habe nun ein Jahr Amtszeit hinter sich und wenig bis nichts konkret getan,, um die wirtschaftliche Situation zu verbessern. In der Meldung „Sudanese back on streets to march against dire living conditions“ am 21. Oktober 2020 bei Al Jazeera wird berichtet, dass die Reaktion der politisch Verantwortlichen und Behörden eindeutig war: Sperrungen (um ein erneutes Zeltlager zu verhindern) und Tränengas-Einsatz… Dabei wird in dem Beitrag auch darauf verwiesen, dass auch dieser Protest verbunden war mit der Kritik an der immer noch zentralen Rolle des Militärs im Sudan. Siehe dazu auch vier weitere aktuelle Berichte – sowie einen Hintergrundbeitrag über die Profitjagd der Armee und ihre Weigerung, sich wirtschaftspolitischen Maßnahmen zu unterwerfen. weiterlesen »

Grossdemonstration der Gewerkschaft SPA in Khartum am 21.10.2020

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Nach wochenlangem Streik und Fabrikbesetzung: 6.000 Zucker-Arbeiter im Sudan bekommen eine Reihe ihrer Forderungen erfüllt
Ab August 2020 über einen Monat im Streik: Kenana Arbeiter im SudanDie Kenana-Zuckerfabrik im Bundesstaat Weißer Nil ist eines der größten Unternehmen des Sudan mit über 6.000 Beschäftigten. Und, seit August 2020, Schauplatz des längsten Streiks in der jüngeren sudanesischen Geschichte: Die Fabrik blieb über vier Wochen besetzt, mehr als Eintausend Arbeiterinnen und Arbeiter beteiligten sich aktiv an der Kampfaktion. Der in Vollversammlungen der Streikenden beschlossene Forderungskatalog umfasste die Rücknahme der Unterdrückungsmaßnahmen gegen Kolleginnen und Kollegen, die sich an der Demokratiebewegung beteiligt hatten (konkret handelte es sich um mehrere Dutzend Entlassungen und Lohnkürzungen für die Beteiligung an Demonstrationen während der Arbeitszeit) – stattdessen wurde gefordert, die Vertreter des alten Regimes in der Unternehmensleitung zu entfernen. Dies waren zwei Forderungen, die in Verhandlungen der Übergangsregierung und Belegschaftsvertretern am 20. September beschlossen wurden. Wie auch die Forderung, ein offizielles Komitee einzurichten, das die Neuorganisierung der lange Jahre im Betrieb aktiven Ingenieurs-Gewerkschaft überwachen und garantieren soll. Von den verschiedenen sozialen Forderungen, wie etwa eine Lohnerhöhung, wurden nur einige wenige erfüllt, weswegen auch ein beachtlicher Teil der streikenden Belegschaft dagegen war, das Abkommen so anzunehmen, so wird in dem Bericht „Kenana strike ends after workers win some concessions“ am 26. September 2020 beim MENA Solidarity Network unterstrichen. Dem Streik wird nicht nur wegen seiner Größe und Dauer besondere Bedeutung beigemessen, sondern auch weil aktuell innerhalb der Übergangsregierung eine Auseinandersetzung darüber stattfindet, welchen wirtschaftlichen Kurs das Land eischlagen soll. Am Abend der Vereinbarung kam es zu einer Protestdemonstration jener Kolleginnen und Kollegen, die mit dem Abschluss so nicht zufrieden waren, an der sich, nach verschiedenen Angaben, rund ein Drittel der Streikenden beteiligt haben soll… Siehe dazu auch eine nach wie vor aktive Solidaritätspetition mit dem Kampf bei Kenana und eine frühere Meldung zum Streik. weiterlesen »

Ab August 2020 über einen Monat im Streik: Kenana Arbeiter im Sudan

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Friedensabkommen im Sudan – ohne die Auflösung der Milizen? Ohne Kritik am wirtschaftlichen Einfluss der Armee?
Auch nach dem Millionenmarsch am 30.6 wurde im Sudan jeden Tag weiter demonstriert - hier in Port Sudan am 3.7.2019„… Sudans Übergangsregierung und die Revolutionäre Front – ein Bündnis mehrerer Rebellengruppen – haben feierlich ein Friedensabkommen unterzeichnet. An der Zeremonie in Juba, der Hauptstadt des Nachbarlandes Südsudan, nahmen Spitzenvertreter der Übergangsregierung teil sowie Rebellen aus der westsudanesischen Region Darfur und den südlichen Bundesstaaten Süd-Kordofan und Blauer Nil. Der Südsudan hatte immer wieder zwischen den Konfliktparteien vermittelt. Die Einigung regelt unter anderem die Aufteilung der Macht, die Rückkehr von Geflüchteten, den juristischen Umgang mit Vergehen während des Bürgerkriegs und das Thema Landbesitz. Zudem sollen Rebellengruppen aufgelöst und deren Kämpfer in die nationalen Streitkräfte integriert werden. Einige bewaffnete Gruppen boykottieren das Abkommen allerdings. In Darfur war 2003 ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Er begann mit Aufständen von Minderheiten, die sich von der Regierung des damaligen Präsidenten Omar al-Baschir unterdrückt fühlten. Nach UN-Angaben wurden in dem Konflikt etwa 300.000 Menschen getötet, mehr als anderthalb Millionen sind noch immer auf der Flucht...“ – aus der Meldung „Friedensabkommen für Sudan unterzeichnet“ am 31. August 2020 bei der Deutschen Welle über das Abkommen zu Darfur, ohne groß darauf einzugehen, wer nicht unterzeichnet hat – und wie es mit der Forderung nach Auflösung der Milizen aussieht… Siehe daher in einigen weiteren aktuellen Beiträgen: Wer nicht unterzeichnet hat wegen des Fortbestandes der Mord-Milizen, wie die Vereinbarungen genau aussehen, wie weiterhin für Veränderungen mobilisiert wird und dabei die Kritik an der wirtschaftlichen Rolle des Militärs zunehmend ins Zentrum rückt (das mit Drohungen darauf reagiert), hinzu der Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu aktuellen Entwicklung im Sudan weiterlesen »

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Zehntausende bei Straßenblockaden im Sudan am Jahrestag des Abkommens zur Übergangsregierung: Veränderung gefordert
Jahrestag der Übergangsregierung im Sudan am 18.8.2020 - Veränderungen sollen schneller stattfinden...Tausende demonstrierten am 17. August in Khartum für eine Beschleunigung des Reformprozesses. Ein Jahr zuvor war die Regierungsallianz aus zivilen Technokraten und Vertretern des alten Militärs gebildet worden. Viele Menschen sind  unzufrieden, sie wollen  die ökonomische und politische Macht des Militärs sichtbar einschränken. Die zivile Übernahme von Unternehmen, die vom MIlitär betrieben werden, steht immer noch aus. Die Polizei setzte Tränengas gegen die Demonstranten ein“ – so die kurze Meldung „Demo für wirksame politische Veränderungen“ am 18. August 2020 bei den Rote Fahne News, worin die Aktionnen in der Hauptstadt vermeldet werden – solche Aktionen gab es aber quer durch den ganzen Sudan, auch in den sogenannten „Kriegsgebieten“, für die ja immer noch der mühsame Friedensprozess andauert… Siehe dazu auch fünf weitere aktuelle Meldungen, die deutlich machen, dass im Sudan nach wie vor eine umkämpfte Situation besteht – in der die Gewerkschaft SPA und die selbstorganisierten Nachbarschaftskomitees weiterhin eine entscheidende Rolle spielen weiterlesen »

Jahrestag der Übergangsregierung im Sudan am 18.8.2020 - Veränderungen sollen schneller stattfinden...

Zehntausende bei Straßenblockaden im Sudan am Jahrestag des Abkommens zur Übergangsregierung: Veränderung gefordert
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Mobilisierung der religiösen Reaktion im Sudan: Krachend gescheitert
Solidaritätsplakat aus Grossbritannien mit dem Kamnpf gegen das Bashir-Regime im Sudan - und seine Unterstützung durch die EUDer Versuch der religiösen Reaktion gegen den Demokratisierungsprozess im Sudan zu mobilisieren ist zumindest zunächst einmal, gescheitert. Die verschiedenen Gruppierungen, die zur Demonstration am Freitag, den 17. Juli 2020 in der sudanesischen Hauptstadt aufgerufen hatten – vor allem, um ein Gesetzespaket gegen die Unterdrückung der Frauen zu verhindern, die sie mit ihrer Scharia beibehalten wollen – schafften es nicht, breitere Massen zu mobilisieren. In der Meldung „Sudan capital witnesses limited protests against law amendments“ am 19. Juli 2020 bei Radio Dabanga wird deutlich gemacht, dass die Mobilisierung weit unterhalb der von den Reaktionären erhofften Zahlen gelegen hat – und das ganze eine politische Niederlage all jener Kräfte bedeutet, die gegen eine Demokratisierung des Sudans eintreten. Siehe dazu auch einen ausführlichen Hintergrundbeitrag über die sozialen und poliitischen Kräfteverhältnisse im Sudan heute – und den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zu aktuellen Mobilisierungsversuchen der verschiedenen reaktionären Kräfte im Land weiterlesen »

Solidaritätsplakat aus Grossbritannien mit dem Kamnpf gegen das Bashir-Regime im Sudan - und seine Unterstützung durch die EU

Mobilisierung der religiösen Reaktion im Sudan: Krachend gescheitert
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