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Geschichte Großbritanniens

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Zur Bedeutung des britischen Bergarbeiterstreiks 1984/85
Arthur Scargill, in den 1980er Jahren der legendäre Führer der britischen Bergarbeitergewerkschaft NUM (National Union of Mineworkers)Als die ehemalige britische Premierministerin Margret Thatcher am 8.4. 2013 starb, hat er auf die SMS „Thatcher tot“ nicht wie üblich pflichtschuldiges Bedauern geäußert, sondern nur lapidar geantwortet „Scargill lebt“. Die Rede ist von Arthur Scargill, in den 1980er Jahren der legendäre Führer der britischen Bergarbeitergewerkschaft NUM (National Union of Mineworkers) und erbitterter Thatcher-Gegner. Heute ist Arthur Scargill 80 Jahre alt geworden. Die britischen Bergarbeiter haben ihren einjährigen Kampf (1984/85) gegen Privatisierung und Zechenschließungen trotz ihres großen Engagements und ihres enormen Kampfeswillen am Ende verloren. Daran konnten auch die gewerkschaftlichen Solidaritätsbewegungen mit den streikenden Bergleuten in anderen Ländern nichts ändern…“ Artikel von Helmut Schneider vom 11.1.2016 – wir danken! Siehe auch zum Thema: The Enemy within: Der gescheiterte Bergarbeiterstreik 1984/85 hat Großbritannien zum Schlechten verändert – bis heute weiterlesen »

Arthur Scargill, in den 1980er Jahren der legendäre Führer der britischen Bergarbeitergewerkschaft NUM (National Union of Mineworkers)

Zur Bedeutung des britischen Bergarbeiterstreiks 1984/85 / NEU: The Enemy within: Der gescheiterte Bergarbeiterstreik 1984/85 hat Großbritannien zum Schlechten verändert – bis heute
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Der legendäre Streik der Liverpooler Docker von 1995 – 1998
Dockerstreik Liverpool 1995Damals, Ende September 1995, legten achtzig Kollegen der Hafenfirma Torside wegen eines Konflikts um Überstunden und fünf Entlassungen die Arbeit nieder – und bauten vor den Docks einen Streikposten auf, der den Eingang zum Gesamthafen blockierte. «You never cross a picket line» – das sei schon immer einer der wichtigsten Grundsätze der Arbeiterbewegung gewesen, sagt Jimmy Nolan. Ohne dieses Prinzip hätten sich die Gewerkschaften nie entfalten können“ aus der Einleitung zu dem Artikel „Der späte Erfolg der Docker“ von Pit Wuhrer am 29. September 2015 auf seiner Webseite (ursprünglich in der WoZ), der am Ende auf die heutigen (erfolgreichen) Bestrebungen eingeht, die Beschäftigten in dem (privatisierten) Liverpooler Hafen zu organisieren. Siehe auch zum Ursprung des LabourNets NEU: Die Kraft der Solidarität. Vor 25 Jahren endete der Dockers’ Dispute von Liverpool. Der Arbeitskampf der Hafenarbeiter währte rund zweieinhalb Jahre weiterlesen »

Dockerstreik Liverpool 1995

Der legendäre Streik der Liverpooler Docker von 1995 – 1998 / NEU: Die Kraft der Solidarität. Vor 25 Jahren endete der Dockers’ Dispute von Liverpool. Der Arbeitskampf der Hafenarbeiter währte rund zweieinhalb Jahre
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[17. Dezember 2020) Henry Richardson, britischer Bergarbeiter und Vorkämpfer gegen Streikbrecher im einzigen Nicht-Streik-Bezirk Nottinghamshire 1984 ist gestorben: Rest in Power, Big Henry
Plakat der US-Hafenarbeitergewerkschaft gegen Streikbrecher„Big Henry“ – so nannten ihn seine Kampfgenossen seit 1984, als ihn der Autor dieser Zeilen kennen lernen durfte (und gezwungen war, so gegen 23 Uhr im Trades Club an mehreren Abenden jeweils mehrere Gläser abgestandenes Bier zu bestellen). Der Sekretär der Bergarbeitergewerkschaft NUM im zweitgrößten britischen Kohlerevier Nottinghamshire hatte ein größeres Problem – er meinte, weil sogenannte Kollegen von der Thatcher-Regierung gekauft worden seien (was sich viele Jahre später, als die Zeit der Veröffentlichung von Regierungsakten gekommen war, als schlicht und ergreifend wahr heraus stellte) – er war in der Minderheit. Die Mehrheit des Vorstandes seines Bezirks war gegen die Streikbeteiligung und schritt zur Gewerkschaftsspaltung mit der Gründung der sogenannten Union of Democratic Mineworkers (UDM). Dies war sicher einer der wichtigen Gründe für die historische Niederlage in dem ebenfalls historischen Streik. Sie haben ihn entlassen und die Gewerkschaft bestohlen (dazu gab es, ebenfalls viel später – 2014, eindeutige Urteile) und in einer staatlich und medial hemmungslos unterstützten Lügenkampage (ihre Arbeitsplätze seien sicher) eine (relativ knappe) Mehrheit gegen die Streikbeteiligung bei der Urabstimmung erreicht. „Ihr seid Knechte der kapitalistischen Iron Lady und wenn ihr euren miesen Job getan habt, werdet ihr zu Recht einen Tritt in den Hintern („ass“) bekommen“ sagte er in seiner letzten Rede in dieser Vereinigung – und behielt auch damit recht. Und machte sich an den Wiederaufbau der NUM, deren Bezirkssekretär er dann bis zur Rente 1997 war (und auch danach alles tat, um klassenkämpferische Strömungen in den britischen Gewerkschaften zu unterstützen)  – nachdem er sie zusammen mit einer kleinen Gruppe von Funktionären und ohne Mittel erst einmal wieder aufbauen musste. Der Artikel „Henry Richardson remained loyal to the working class“ von Peter Lazenby am 28. Dezember 2020 im Morning Star berichtet über seinen Kampf und seine Haltung und über die zahlreichen, verdienten würdigenden Nachrufe – unter vielen anderen auch von Arthur Scargill – auf einen Gewerkschafter, der auch im Kampf gegen die Freunde der Frau Thatcher (und der IGBE in der BRD) „seiner Klasse treu“ blieb. Rest in Power, Big Henry… weiterlesen »

Plakat der US-Hafenarbeitergewerkschaft gegen Streikbrecher

[17. Dezember 2020) Henry Richardson, britischer Bergarbeiter und Vorkämpfer gegen Streikbrecher im einzigen Nicht-Streik-Bezirk Nottinghamshire 1984 ist gestorben: Rest in Power, Big Henry
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Britische Bergarbeiter'“ (1984/85): Materialien zur Analyse von Opposition
Arthur Scargill, in den 1980er Jahren der legendäre Führer der britischen Bergarbeitergewerkschaft NUM (National Union of Mineworkers)„November 1984: Vermutlich zur Novembermitte erscheint vom Koordinationsbüro Britische Bergarbeiter das „2. Info des Wuppertaler Koordinationsbüros Britische Bergarbeiter“. Zum Streik heißt es: „Der seit jetzt über 8 Monate dauernde Streik der Bergarbeiter in Großbritannien – begonnen hat er am 12. März 1984 – ist die Antwort auf einen großangelegten Angriff durch die konservative Regierung Thatcher. Mit ihrem organisierten Widerstand gegen die massenhafte Vernichtung von Arbeitsplätzen im Bergbau haben die Bergarbeiter die Führung des Widerstandes der Arbeiterbewegung gegen die langfristige kapitalistische Sanierungspolitik übernommen und Millionen von Gewerkschaftsmitgliedern neue Hoffnung gegeben, daß erfolgreicher Widerstand auch unter schwierigsten Bedingungen möglich ist. Nach einer Phase tiefster Depression und einer Kette von Niederlagen in den Jahren 1979-83 hat ein entscheidender Teil der britischen Arbeiterklasse wiederum begonnen, sich auf die eigene Kraft zu besinnen“. (…) 09.03.1985: Es erscheint das „3. Info des Wuppertaler Koordinationsbüros Britische Bergarbeiter“ (jetzt unter dem Titel „Wuppertaler Info). Das „Koordinationsbüro“ nennt sich jetzt anscheinend „Informationsbüro“. Einleitend heißt es zur Herausgabe: „Sie brauchen unsere Solidarität jetzt erst recht. Wir – das Wuppertaler Koordinationsbüro – wenden uns an alle, die mit uns gemeinsam den britischen Bergarbeiterstreik bis heute unterstützt haben. Wir haben von Seiten der NUM viel Anerkennung erhalten, die wir hiermit an Euch weitergeben, für die vertrauensvolle und direkte Hilfe, die sie bisher von uns bekamen. (…) Was uns betrifft, ist das Wichtigste, was Ihr tun könnt, die Solidaritätsarbeit fortzusetzen, die Solidaritätskomitees intakt zu halten und zu unterstützen, denn unser Kampf ist nur der erste von vielen zur Verteidigung der Arbeitsplätze.“…“ „Info des Wuppertaler ‚Koordinationsbüro Britische Bergarbeiter'“ (1984/85) – Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO): Alle Artikel der beiden Infos herausgesucht und zusammengestellt von Dietmar Kesten am 22. September 2019 beim MAO-Projekt weiterlesen »
Arthur Scargill, in den 1980er Jahren der legendäre Führer der britischen Bergarbeitergewerkschaft NUM (National Union of Mineworkers)"November 1984: Vermutlich zur Novembermitte erscheint vom Koordinationsbüro Britische Bergarbeiter das "2. Info des Wuppertaler Koordinationsbüros Britische Bergarbeiter". Zum Streik heißt es: "Der seit jetzt über 8 weiterlesen »

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Letztes Gefecht verloren
Vor 30 Jahren endete der längste Streik der europäischen Geschichte. Ein Jahr hatten britische Bergarbeiter ihre Arbeit niedergelegt, um gegen die wirtschaftlichen Umstrukturierungen der Regierung von Margaret Thatcher zu protestieren. Dieser Protest, der Tote und Verletzte forderte, endete mit einer verheerenden Niederlage. Es war der Anfang vom Ende der traditionellen Arbeiterbewegung über die Grenzen Großbritanniens hinaus…“ Reportage von Axel Berger in der Jungle World vom 5. März 2015 weiterlesen »
"Vor 30 Jahren endete der längste Streik der europäischen Geschichte. Ein Jahr hatten britische Bergarbeiter ihre Arbeit niedergelegt, um gegen die wirtschaftlichen Umstrukturierungen der Regierung von Margaret Thatcher zu protestieren. Dieser Protest, der Tote und Verletzte forderte, endete mit einer verheerenden Niederlage. Es war der Anfang vom Ende der traditionellen weiterlesen »

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Der grosse Bergarbeiterstreik – Streikbruch und politischer Wille verursachten die Niederlage
Nein, der grosse Kampf sei nicht umsonst gewesen. Darin waren sich alle einig. Gewiss, er endete mit einer Niederlage. Aber er habe auch gezeigt, was Solidarität und Widerspruchsgeist bewirken können. Ein paar Fehler seien zwar gemacht worden, aber eine Chance auf Erfolg habe es angesichts der Kräfteverhältnisse nie gegeben, wie man heute wisse: die langfristige Planung der Tory-Regierung, das massive Vorgehen der Behörden und der Polizei, dann die Streikbrecher («Denen vergeben wir nie!»), dazu die abwartende Haltung der Labour-Partei und vieler Gewerkschaften…“ – so beginnt der Artikel «Jetzt hungern die Leute wieder – wie damals»  von Pit Wuhrer am 28. August 2014 in der WoZ in dem auch Paralellen zu heute gezogen werden weiterlesen »
Nein, der grosse Kampf sei nicht umsonst gewesen. Darin waren sich alle einig. Gewiss, er endete mit einer Niederlage. Aber er habe auch gezeigt, was Solidarität und Widerspruchsgeist bewirken können. Ein paar Fehler seien zwar gemacht worden, aber eine Chance auf Erfolg habe es angesichts der Kräfteverhältnisse nie gegeben, wie weiterlesen »

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