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Im Februar vor vierzig Jahren, kristallisierte sich im Land eine Massenbewegung mit antagonistischen Merkmalen heraus. Begonnen um gegen die Malfatti-Reform von Schule und Universität zu protestieren, wurde sie gezwungen, sich rasch auf der politischen Ebene zu radikalisieren. Die Regierung war jene von Andreotti <Anm.2>, die sich dank der Enthaltung der Italienischen Kommunistischen Partei (PCI) im Amt hielt, was die Möglichkeit des historischen Kompromisses zwischen den beiden wichtigsten Parteien jener Zeit (DC und PCI) heraufbeschwor. Die Faschisten trugen das ihre dazu bei, indem sie in der <römischen> Universität La Sapienza um sich schossen und einen linken Studenten fast umbrachten. Die antifaschistische Reaktion bestand in einer Demonstration gegen ein faschistisches Parteibüro (das in der Via Sommacampagna), die in einen Schusswechsel mit Beamten in Zivil der Spezialeinheiten verwickelt wurde, mit einem verletzten Beamten und zwei verletzten und verhafteten Genossen (Paolo und Daddo). Seit jenem Tag – es war der 2.Februar – war nichts mehr wie zuvor. Die Bewegung dehnte sich schnell aus, besetzte die Universität und in einigen Fällen die höheren Schulen“ – aus dem Artikel „Eine “anomale Geschichte”, vierzig Jahre nach der Bewegung von ’77“ von Sergio Cararo, ursprünglich erschienen am 08. Februar 2017 in Contropiano, hier übersetzt, eingeleitet und erläutert vom Gewerkschaftsforum Hannover. Siehe dazu: „Eine “anomale Geschichte”, vierzig Jahre nach der Bewegung von ’77“ – – wir danken!
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