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Landesweiter Studierenden-Streik in Südafrika: Gegen erneuten Versuch, Studiengebühren zu erhöhen

Südafrikanische Studierendendemo - nachdem die Regierung nachgab am 27. Oktober 2015Es geht – wieder einmal – um den freien Zugang zur Universität in Südafrika, bzw. um den Widerstand gegen eine wie schon so oft von der Regierung geplante abermalige Erhöhung der Studiengebühren. Was erneut auf breiten Widerstand trifft, wie solche Erhöhungen schon mehrfach, mindestens teilweise, an solchen Widerstandsbewegungen gescheitert sind. Was zunächst, auch dies ist nicht besonders neu, als Proteste an der Witwatersrand-Universität begann und sich von dort aus ausbreitete, hat inzwischen einmal mehr das ganze Land erfasst und mit einem landesweiten Protest- und Streiktag einen ersten Höhepunkt erreicht. Inklusive der Ankündigung, dass weitere Proteste in verschiedener Form in Vorbereitung sind. Siehe zur aktuellen Protestbewegung vier weitere Beiträge:

  • „Wut an den Unis“ von Christian Selz am 13. März 2021 in der jungen welt externer Link berichtete unter anderem: „… Wegen Problemen bei der finanziellen Förderung von Studierenden begann es jedoch mit Protesten. In Johannesburg erschoss die Polizei dabei einen Passanten. Hochschulbildungsminister Blade Nzimande kündigte nun an, Förderengpässe beheben zu wollen. Doch auch damit ist längst nicht allen der aufgrund hoher Studiengebühren verschuldeten Studenten geholfen. Der Bildungsbereich ist chronisch unterfinanziert, eine langfristige Lösung nicht in Sicht. Es war finanzieller Druck aus zwei Richtungen, der die Studierenden der Johannesburger Witwatersrand-Universität in dieser Woche auf die Straße trieb. Einerseits droht nach Angaben des Studierendenrats zwischen 6.000 und 8.000 Eingeschriebenen allein an dieser Hochschule die Exmatrikulation aufgrund ausstehender Studiengebühren. Zudem hatte der zuständige Minister Nzimande angekündigt, wegen finanzieller Engpässe die Förderung von neuen Studienanfängern landesweit zusammenzustreichen. Als die Studenten daraufhin am Mittwoch eine Straße nahe des Campus besetzten, reagierte die Polizei mit Gewalt. Mit Hartgummigeschossen und Schockgranaten versuchten die Einsatzkräfte, die Protestierenden auseinanderzutreiben. Für einen 35jährigen Mann, der Augenzeugen und Berichten lokaler Medien zufolge nichts mit den Protesten zu tun hatte, endete der Einsatz tödlich…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=187948
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