Aktuelle Beiträge

Protest gegen die Bundeswehr-Werbekampagne „Mach was wirklich zählt“„… Die Düsseldorfer Werbe-Agentur Crossmedia GmbH mit Zweigstelle in der Kohlfurter Straße 41 in Berlin-Kreuzberg verdient prächtig an der Zusammenarbeit mit der Bundeswehr. Die Crossmedia GmbH ist an der Bundeswehr-Werbekampagne „Mach was wirklich zählt“ beteiligt und produzierte u.a. die ekelhaften Bundeswehr-Werbe-Serien „Die Rekruten“, „Mali“ und „KSK“. Die Bundeswehr ist kein normaler Arbeitgeber, sondern ein gewalttätiges Instrument zur Durchsetzung hoher Profite und strategischer Interessen. Das Arbeiten bei der Bundeswehr ist kein normaler Job, ist kein Abenteuer und kein Computerspiel, sondern bedeutet die Durchsetzung von Leid, Tod, Flucht, Armut und Unterdrückung. Durch ihre perfiden und hochprofitablen Werbekampagnen trägt die Crossmedia GmbH zur Verharmlosung der Bundeswehr bei, und ist direkt dafür mitverantwortlich, dass die Bundeswehr heute wieder weltweit im Kampf für hohe Profite und strategische Interessen tötet. Wir haben die Schnauze voll. Wir wollen eine Welt, in der alle Menschen ohne Angst überall ein guten Leben leben können. Wir wollen eine Welt ohne Imperialismus, Neokolonialismus und Unterdrückung, ohne Waffenexporte und Wirtschaftskriege, ohne Bundeswehr und ohne Crossmedia. Wir finden: Werbung fürs Töten und Sterben für deutsche Interessen und hohe Konzern-Profite darf sich nicht lohnen!...“ – aus der Einleitung zum Aufruf zur Kundgebung  „Kundgebung: Bundeswehr abschaffen – weg mit Crossmedia!“ (hier bei de.indymedia) am Freitag, 13. Dezember 2019 um 17 Uhr in der Kohlfurter Str. 41, Berlin-Kreuzberg (vor der Crossmedia GmbH) und nun der Bericht: (B-Kreuzberg) Erfolgreiche Kundgebung gegen Bundeswehr-Werbeagentur „Crossmedia“ weiterlesen »

Protest gegen die Bundeswehr-Werbekampagne „Mach was wirklich zählt“

(B-Kreuzberg) Erfolgreiche Kundgebung gegen Bundeswehr-Werbeagentur „Crossmedia“
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nazis in dortmund blokieren„… Die zunächst unbekannten Täter schlugen auf der Rückseite des Gebäudes sechs Scheiben ein. Vermutlich mit Holzknüppeln, teilte die Polizei mit. In dem Haus leben unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Herbeigerufene Einsatzkräfte der Polizei kontrollierten daraufhin im Umfeld der Unterkunft in der Karl-Marx-Straße drei junge Männer. Ein 20-Jähriger und zwei 21-Jährige hatten versucht, sich vor den Beamten zu verstecken. Die Polizei stellte die Identität der drei Deutschen fest. Während der weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht gegen den 20-Jährigen und einen der 21-Jährigen. Bei anschließenden Wohnungsdurchsuchungen fand die Polizei Beweismittel. Worum es sich dabei genau handelt, wurde nicht mitgeteilt.  Nach dem bisherigen Ermittlungsstand gelangten die Angreifer von einem angrenzenden Supermarktparkplatz auf das Gelände der Flüchtlingsunterkunft. Dazu drückten sie einen Zaun ein. Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Staatsschutzdezernat der Dresdener Polizei. Die genauen Motive seien noch unklar, so ein Polizeisprecher zur „Sächsischen Zeitung“. Laut Polizeibericht beträgt der Sachschaden rund 1200 Euro. Gegen das Heim hatte es bereits in der Vergangenheit Angriffe gegeben. Im Mai 2018 hatten Unbekannte das Haus mit Flaschen und Steinen beworfen und einen Zaun angezündet. Die Bewohner löschten das Feuer damals selbst…“ – aus der Meldung „Maskierte attackieren Flüchtlingsheim in Dresden“ am 15. Dezember 2019 beim Spiegel online – woraus auch hervor geht, dass die Polizei Dresden in Fragen der „Motivforschung“ keine besonderen Kompetenzen aufweist… weiterlesen »

nazis in dortmund blokieren

In Dresden wird ein Heim für jugendliche Flüchtlinge von einer maskierten Bande überfallen: Die Polizei sieht keine klaren Motive
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Produktivität erklärt Einkommen nicht
Living Wage„… Die Grenzproduktivitäts-Theorie der Einkommensverteilung entstand vor etwas mehr als einem Jahrhundert. Ihr wichtigster Schöpfer, John Bates Clark, stellte ausdrücklich klar, dass es bei seiner Theorie um Ideologie ging – und nicht um Wissenschaft. Er wollte zeigen, dass in kapitalistischen Gesellschaften jeder genau das bekam, was er produzierte, kapitalistische Gesellschaften also faire Gesellschaften seien (…) Clark schuf die Theorie der Grenzproduktivität, um das klassenbasierte Einkommen zu erklären – die Einkommensaufteilung zwischen Arbeitern und Kapitalisten. Aber seine Theorie wurde schon bald auch verwendet, um Einkommensunterschiede zwischen Erwerbstätigen zu erklären. (…) Wir können die Produktivität von Menschen, die unterschiedliche Dinge produzieren, nicht vergleichen. Und einige Leute »produzieren« sogar überhaupt nichts. Dieses Problem schränkt die Möglichkeiten, die Grenzproduktivitäts-Theorie zu testen, stark ein. (…) Angesichts der Probleme beim Vergleich der Produktivität von Erwerbstätigen mit unterschiedlichen Arbeitsprodukten sollte man meinen, dass die Grenzproduktivitäts-Theorie längst tot wäre. Schließlich ist eine Theorie, die nicht getestet werden kann, wissenschaftlich nutzlos. Glücklicherweise (für sie selbst) spielen neoklassische Ökonomen aber nicht nach den normalen Regeln der Wissenschaft…“ Beitrag vom kanadischen Ökonom Blair Fix in der deutschen Übersetzung von Patrick Schreiner bei Blickpunkt WiSo vom 5. Dezember 2019 und dazu: Produktivität erklärt Löhne nicht weiterlesen »

Living Wage

Produktivität erklärt Löhne nicht
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„Aber man streikt doch nicht an Weihnachten“ – der neueste Mobilisierungsversuch der französischen Regierung – mit unterschiedlichen gewerkschaftlichen Reaktionen, einhellig von den zahlreichen Vollversammlungen
SUD-Aufruf zum Generalstreik in Frankreich am 17. Dezember 2019Die Streikenden bei der Eisenbahn und im Nahverkehr – wo jeweils Streikintensität und Beteiligung sehr groß und öffentlich spürbar sind – stehen im Zentrum des jüngsten Versuchs der französischen Regierung, gegen den Streik, mit dem ihre Rentenpläne verhindert werden sollen, die Öffentlichkeit auf ihre Seite zu bringen. Was natürlich davon ausgeht, dass auch in Frankreich über die Feiertage große (Familien-) Reisetätigkeit vorhanden ist, und naheliegenderweise sich viele Menschen fragen, wie sie das machen sollen. Dieser neue Versuch hat bisher in den Umfragen nicht dazu geführt, dass die Unterstützung für die Streikbewegung zurück gegangen wäre – er hat aber sehr wohl zu unterschiedlichen Reaktionen auf Seiten der Gewerkschaften geführt, sowohl, was die jeweiligen Organisationen insgesamt betrifft, als auch auf den verschiedenen Vollversammlungen, die in wachsender Anzahl stattfinden. Siehe dazu drei gewerkschaftliche Reaktionen und drei Beiträge über Entschließungen von Streik-Vollversammlungen im Vorfeld des erneuten Streiktages am 17. Dezember weiterlesen »

SUD-Aufruf zum Generalstreik in Frankreich am 17. Dezember 2019

„Aber man streikt doch nicht an Weihnachten“ – der neueste Mobilisierungsversuch der französischen Regierung – mit unterschiedlichen gewerkschaftlichen Reaktionen, einhellig von den zahlreichen Vollversammlungen
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Klimawandel und Kapitalismus: „Nicht mehr blind dem Markt vertrauen“
System change - not Climate changeInterview von Patrick Wolf vom 13. Dezember 2019 bei Telepolis „mit dem „grünen“ Finanzinvestor Jochen Wermuth über Maßnahmen gegen die „Ausrottung der Menschheit“ (…)Wir haben die große Chance, die Geflüchteten jetzt aufzunehmen, zu integrieren und sie in das Handwerk der Energie-, Verkehrs-, Agrar-, Bau- und Finanzwenden einzuweisen. Dieses Know-how können sie dann in ihre Heimatländer bringen. So können wir die nachhaltige Wirtschaft exportieren und weltweit Wohlstand, Demokratie und Frieden stiften. Der Erfinder des Energieeinspeisegesetzes, Hermann Scheer, sagte: „Ich bin nicht für Wind und Solar, sondern für Demokratie. (…) Es gibt die Tipping Points. Wenn wir die überschreiten, läuft der Zerfall der Umwelt und damit der Lebensgrundlage der Menschheit unaufhaltsam weiter, egal, was wir dann noch machen. Wir sind dabei, einige heute zu reißen, bei anderen sind wir höchstens noch zwei, drei Jahre entfernt. Es gilt also, sofort und kompromisslos zu handeln. (…) Wenn der Eisschild auf Grönland erst einmal abgeschmolzen ist, haben wir allein aus diesem Grund sieben Meter höhere Meeresspiegel und Milliarden von Flüchtlingen. Damit wären zwei Drittel der heutigen Behausungen der Menschheit überflutet. Dann hätten wir nicht Millionen von Geflüchteten, sondern Milliarden.(…) Ziel muss es sein, dass man nicht mehr blind dem Markt vertraut. Das führt zu monopolistischen Strukturen wie Google, Amazon oder Facebook, die dann auch politischen Einfluss haben. Wir müssen als Bürger wach sein und der Wirtschaft Schranken setzen…“ weiterlesen »

System change - not Climate change

Klimawandel und Kapitalismus: „Nicht mehr blind dem Markt vertrauen“
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Tafeln und VertafelungDas Wort TAFEL klingt einladend. Es suggeriert, irgendwo könnte ein festlich gedeckter Tisch stehen, an dem gutgelaunte Menschen Platz nehmen, essen und sich unterhalten. Aber bei DEN TAFELN stehen irgendwo versteckt in einer Nebenstraße Leute mit großen Taschen und Beuteln in der Hand. Sie treibt vor der Öffnungszeit die begründete oder unbegründete Angst dorthin, nicht genug von dem begrenzten Angebot an hartem Brot, an Konserven, welkem Obst, Gemüse und anderem zu bekommen. Der Name TAFEL ist gut gemeint, aber er passt nicht zu dem Projekt, das dahinter »versteckt« wird. Menschen bemühen sich hier um einen sozialen Ausgleich. Was die einen zu wenig haben, Lebensmittel vor allem, haben die anderen zu viel, und diese beiden Seiten bringen hier ehrenamtliche Helfer zusammen. Nur, das Wort TAFEL täuscht uns alle. »Restetisch[e] für Arme« nennt Bettina Kenter-Götte sie in ihrem Buch »Heart´s Fear: Hartz IV«. (…) Der Dachverband der TAFELN trumpft dann wiederum mit diesen Zahlen auf: 60.000 Ehrenamtliche retteten aus mehr als 30.000 Märkten und Geschäften 264.000 Tonnen Lebensmittel und versorgten damit in über 940 TAFELN 1,5 Millionen Bedürftige. Der Dachverband versichert auch, die Mitglieder würden gern noch mehr »retten«, und sie könnten es auch, wenn der Staat sie bei ihrer Arbeit besser unterstützen würde. (…) Selten erfahren wir aber, wie sich die Menschen fühlen, die bei den TAFELN »einkaufen«. (…) die TAFELN sind auf dem Weg zu einer neuen Supermarktkette, einer Supermarktkette für Arme (vielleicht mit dem Namen TAFEL e. V.?). Das kann aber nicht im Interesse unserer Gesellschaft sein. Zum »Raus« aus dem Arbeitsprozess und dem damit verbundenen »Raus« aus dem gesellschaftlichen, dem kulturellen Leben käme dann noch das Raus aus den Supermärkten (…) Für diesen Ausschluss nutzen die TAFELN das Engagement vieler tausend Ehrenamtlicher, die davon überzeugt sind, Gutes zu tun. (…) Kann eine Gesellschaft sich denn noch gedankenloser und zynischer gegenüber ihren Armen zeigen als mit den TAFELN?“ Artikel von Irene Teichmann in Ossietzky 23/2019 weiterlesen »

Tafeln und Vertafelung

Die Gewinner der Tafelrunde
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Die Party in Paraisópolis endete: Mit einem (weiteren) Polizeimassaker an neun afrobrasilianischen Jugendlichen – ein Mord in voller Absicht
"PM de Doria matou jovem em baile do Heliópolis na mesma noite de ação em Paraisópolis“ am 05. Dezember 2019 beim brasilianischen Gewerkschaftsbund CTB„… Mit tränennassen Gesichtern reihten sich am Mittwoch den 4. Dezember erschöpfte Demonstrant*innen vor dem Ministerium für öffentliche Sicherheit des Bundesstaates São Paulo in der gleichnamigen Hauptstadt auf. Sie protestieren gegen die Militärpolizei in Paraisópolis, deren Einsatz am 1. Dezember im Süden der Stadt neun weitere Schwarze Jugendliche das Leben gekostet hat. Nach einem Arbeitstag ohne Pause für Freizeit oder Erholung machten sich die Protestierenden direkt auf den Weg zum Ministerium, um – wieder einmal – Gerechtigkeit einzufordern. „Schluss mit dem Blutbad, ich will das Ende der mörderischen Militärpolizei“, rufen die Schwarzen Demonstrierenden. (…) Bianca Santana, Autorin und Journalistin, ebenfalls Mitglied der Schwarzen Koalition für Rechte, erklärt und bedauert die Todesserie in den Peripherien. „Neun Tote in Paraisópolis, einer in Heliópolis und so viele weitere in den Peripherien des Landes. Das passiert, weil die Politik in Brasilien auf die Auslöschung der Schwarzen Bevölkerung abzielt ‑ durch die Unterstützung der Polizeigewalt oder indem sie uns den Zugang zur Gesundheitsversorgung vorenthält oder uns hinsichtlich der Sozialversicherung entrechtet. Der Genozid ist bereits im Gange“, erklärt sie…“ – aus dem Bericht „Demonstrant*innen fordern Gerechtigkeit: „Schluss mit dem Blutbad!““ von Igor Carvalho am 13. Dezember 2019 beim NPLA über eine der zahlreichen Demonstrationen, die seit dem Massaker sowohl am Ort, als auch anderswo stattgefunden haben und weiterhin stattfinden werden. Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge, die sowohl das Vorgehen der Militärpolizei deutlich machen, als auch weitere tödliche Einsätze berichten… weiterlesen »

"PM de Doria matou jovem em baile do Heliópolis na mesma noite de ação em Paraisópolis“ am 05. Dezember 2019 beim brasilianischen Gewerkschaftsbund CTB

Die Party in Paraisópolis endete: Mit einem (weiteren) Polizeimassaker an neun afrobrasilianischen Jugendlichen – ein Mord in voller Absicht
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[Petition] Gesundheitsdaten in GefahrMit einem Antrag vom 11.12.2019 (Landtags-Drucksache 18/5395) fordern CSU und Freie Wähler im Bayrischen Landtag, dass sich die Bayrische Staatsregierung „für die Schaffung einer Rechtsgrundlage auf Bundesebene (einsetzt), die es erlaubt, für das TraumaRegister DGU pseudonymisierte Daten ohne vorherige Einwilligung von Patientinnen und Patienten zu sammeln und in die Registerdatenbank einzustellen.“ Da CSU und Freie Wähler gemeinsam die Landesregierung bilden ist davon auszugehen, dass dieser Antrag eine Mehrheit im bayrischen Landtag finden wird. Das TraumaRegister DGU wird von der AUC – Akademie der Unfallchirurgie GmbH geführt, einem privatwirtschaftlichen Unternehmen, das „den Betrieb und die Neu- und Weiterentwicklung von medizinischen Registern, für die Koordination wissenschaftlicher Auswertungen und Publikationen sowie für die Kooperationen mit Forschungspartnern“ organisiert. (…) In der Begründung ihres Antrags, dieses privatwirtschaftliche Unternehmen mit Patienten- und Behandlungsdaten zu füttern, erklären CSU und Freie Wähler zuerst: „Für die aufzunehmenden Patientendaten ist nach derzeitiger europäischer und deutscher Rechtslage zwingend eine Einwilligung zur Verarbeitung der Daten einzuholen.“ Um dann eine Regelung einzufordern, die genau diese Maxime unterläuft: „(…) Um auch weiterhin die Versorgung schwerstverletzter Patienten in Deutschland sichern und stetig verbessern zu können, ist eine gesetzliche Erlaubnis zur Eingabe pseudonymisierter Daten ohne vorherige Einwilligung notwendig.“ Ein deutlicher Fall von Lobbyismus!“ Meldung vom 13. Dezember 2019 bei dieDatenschützer Rhein Main weiterlesen »

[Petition] Gesundheitsdaten in Gefahr

Traumaregister: CSU und Freie Wähler in Bayern fordern Sammlung pseudonymisierter Gesundheits- und Behandlungsdaten ohne Zustimmung der Patienten
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Wer nicht ausbildet wird umgelegtDas Fest steht vor der Tür und damit auch die Zeit der Weihnachtsmärchen. Auf Theaterbühnen werden die traditionellen Stücke zur Aufführung gebracht. Eltern lesen ihren Kindern fantasievolle Geschichten vor. Märchenerzählungen sind aber auch eine Spezialität der Arbeitgeber. In Dauerschleife wird der Fachkräftemangel an die Wand gemalt, während parallele Meldungen über größere Entlassungen die Runde machen. Was denn nun? Im Schlepptau ist immer auch die Warnung vor zu wenigen Auszubildenden. Allein in Niedersachsen fehlen tausende Azubis, so dass unzählige Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben. Doch das ist reine Fiktion! Nicht die Azubis fehlen, sondern Ausbildungsplätze Das moderne Arbeitgeber-Märchen hält einem Realitätscheck nicht stand: Auf hundert Jugendliche, die sich in Niedersachsen um eine Ausbildung bewerben, kommen nur neunzig Ausbildungsplätze. Für ein auswahlfähiges Angebot müssten es deutlich über hundert Stellen sein. Diese dürftige Angebots-Nachfrage-Relation sorgt für den letzten Platz im bundesweiten Flächenländervergleich. Aufgefächert nach Bezirken der Bundesagentur für Arbeit zeigt sich, dass nur der Raum Osnabrück annährend im Soll ist. Alle übrigen Regionen – besonders Hameln und Nienburg – stehen grottenschlecht da (siehe Grafik). Kurzum: Es mangelt nicht an möglichen Auszubildenden, sondern an Ausbildungsplätzen!...“ schlaglicht vom 12.12.2019 von und bei DGB Niedersachsen weiterlesen »

Wer nicht ausbildet wird umgelegt

Azubimangel – Ein modernes Arbeitgeber-Märchen
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Ne travaillez jamais – Arbeit? Niemals!„Arbeit ist einer der wichtigsten Lebensinhalte der Menschen heute, für viele von uns ist sie sogar der allerwichtigste. Und damit erfüllt sie auch eine gesellschaftliche Funktion: Sie stiftet Sinn, sie gibt den Menschen das Gefühl, etwas wert zu sein. Wer Arbeit hat, der hat auch Stolz. Sie ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Gesellschaften, in denen die Arbeitslosigkeit hoch ist, sind politisch deutlich instabiler als jene mit niedriger Arbeitslosigkeit. Wer keine Arbeit hat, beginnt auch schneller an der Politik zu zweifeln, die er dafür verantwortlich macht. Um eine stabile politische Lage zu gewährleisten, reicht es jedoch nicht, die richtige Anzahl von Arbeitsplätzen zu haben. Es müssen auch gute Arbeitsplätze sein, faire. Solche, die angemessen entlohnt sind. Wer den ganzen Tag arbeitet, sich anstrengt, sich dann aber am Ende über den Tisch gezogen fühlt, wenn er seinen Gehaltszettel sieht, wird unzufrieden sein. Das Menschenrecht auf Arbeit darf nicht in den Kosten gedrückt werden. Und es darf auch nicht darin beschnitten werden, ständig in seinem Bestand bedroht zu sein: Wer sich nach bestem Wissen und Gewissen für seine Arbeit einsetzt und dann trotzdem immer wieder nur mit befristeten Arbeitsverträgen abgespeist oder nur als Freelancer beschäftigt wird, obwohl er sich – und so geht es sehr vielen – eine Festanstellung wünscht, der wird frustriert sein. Wenn wir aber schon dieses grundlegende Problem unserer Gesellschaft zunehmend schlechter in den Griff bekommen, wenn wir um die Zukunft unserer Arbeit fürchten müssen – wie sollen wir dann all die anderen gesellschaftlichen Aufgaben angehen? Die Diskussion über den Arbeitsmarkt kommt derzeit daher, als ginge es hier nur um ein weiteres unter vielen politischen Problemen im Land, als wären faire Entlohnung und Arbeitsplatzsicherung eine Sache, der Umgang mit unserer Umwelt und unseren Mitmenschen eine andere. In Wahrheit gibt es eine Verbindung. In Wahrheit ist eine vernünftige, gerechte und zukunftsorientierte Gestaltung der Arbeitswelt das Fundament und auch die Lösung für fast alle anderen Herausforderungen…“ Beitrag von Anette Dowideit aus Blätter Nr. 12/2019 – und ein kurzer Kommentar weiterlesen »

Ne travaillez jamais – Arbeit? Niemals!

Vom Verlust guter Arbeit: Das Elend der Paketboten
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System change - not Climate change„… Der Kapitalismus wächst oder er ist in der Krise. Neue systemische Ziele sind deshalb gefragt: gesellschaftliche Gebrauchswerte, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und mehr gute Arbeit. Das erfordert Markteingriffe, den Ausbau öffentlicher Güter und Infrastruktur und mehr Demokratie in Wirtschaft und Gesellschaft. (…) Die Jagd nach Mehrwert ist der zentrale Antrieb einer privatkapitalistischen Wirtschaft. Erlahmt sie, aus welchen Gründen auch immer, verliert das System an Stabilität. Der Kapitalismus wächst oder er ist in der Krise. Diesen Wachstumszwang kann er nicht einfach abschütteln. Auch die Gewerkschaften sind traditionell Wachstumsfans. Es gehört zu ihrem Kerngeschäft, wirtschaftliche Zuwächse in höhere Einkommen, kürzere Arbeitszeiten und bessere Arbeitsbedingungen umzuwandeln. Die Erfolge dieser Politik sind bis heute nach Geschlecht, ethnischer Herkunft und Weltregionen ungleich verteilt. (…) Strategien für ein neues Wachstums- und Entwicklungsmodell, die zugleich sozialen und ökologischen Belangen gerecht werden wollen, müssen mit neuen Initiativen für gute Arbeit und soziale Sicherheit einhergehen. In diese Richtung weist eine „Arbeitsökologie“, die Nachhaltigkeit nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die menschliche Arbeitskraft und die Gesellschaft insgesamt einfordert. (…) Erforderlich sind politische Eingriffe in die Märkte, bis in die Unternehmensentscheidungen hinein. Erforderlich ist auch eine eingreifende Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, die der abhängigen Arbeit ein ausreichendes Maß an sozialer Sicherheit garantiert. Darunter wird eine Transformation, die bei Beschäftigten und Gewerkschaften Akzeptanz finden will, nicht zu haben sein. (…) Nicht Rationalisierung und Beschäftigungsabbau von oben, sondern Demokratisierung von unten muss in den Betrieben die Oberhand gewinnen. Sonst wird die Transformation zu einer Gefahr für Beschäftigte und den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft. Und für die politische Demokratie…“ Artikel von Hans-Jürgen Urban vom 11. Dezember 2019 im Arbeit&Wirtschaft Blog des ÖGB weiterlesen »

System change - not Climate change

Wirtschaftsdemokratie statt kapitalistischem Wachstumszwang
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Was ein Bahnhof in Stuttgart und ein Flughafen auf den Malediven so alles gemeinsam haben: Unter anderem den Kapitalismus
Klimacamp 2016 im Rheinland vom 19.-29. August 2016Eines der Wahlversprechen, die der dann auch gewählte Kandidat Solih bei der Präsidentschaftswahl 2018 gab war es, auf die Umweltfolgen von Projekten zu achten. Auf den Malediven, dessen beinahe 1400 Inseln zu jenen Gegenden gehören, die am meisten von Klimaänderungen bedroht sind ist solch ein Versprechen sehr populär, denn es gibt nicht viele, denen „das Wasser die Beine hochsteigt“, die finden, es gäbe keinen Klimawandel. Und vermutlich ist es so, dass die Malediven diesen Flughafen eher gebrauchen können, als die Maultaschen-Metropole einen neuen Bahnhof. Aber: Die Insel Kulhudhufushi, auf der er liegt, hat jetzt noch mehr regelmäßige Überschwemmungen: Denn für seinen Bau wurden rund 70% der Mangrovenwälder per Bulldozer beseitigt. In dem Beitrag „Reckless Development Worsens Maldives’ Environmental Crisis“ von Patricia Gossman am 13. Dezember 2019 bei HRW wird dies ebenso berichtet, wie die Vorgehensweise der Vorgänger-Regierung, die das Umweltamt direkt anwies, seine Bedenken beiseite zu lassen – und dafür sorgte, dass aktive Kritiker des Projekts verfolgt wurden. Und jetzt müssen es die Menschen, die in der Regel nicht fliegen, im bittersten Sinn des Wortes „ausbaden“… weiterlesen »

Klimacamp 2016 im Rheinland vom 19.-29. August 2016

Was ein Bahnhof in Stuttgart und ein Flughafen auf den Malediven so alles gemeinsam haben: Unter anderem den Kapitalismus
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Tagelöhner in Korea: 2,5 Millionen Arbeiter mit einem Jahreseinkommen von 2300 Euro – oder weniger
Südkorea: Protest von Betroffenen vor der Samsungzentrale im Oktober 2015„… Die Regierung versprach unter dem Motto „Ein inklusives Land, in dem alle gut zusammenleben“ höhere Einkommen und Arbeitsplätze für die Menschen mit niedrigem Einkommen. Aber die gegenwärtige Realität zeigt, dass sich der Wohlstand auf der einen Seite konzentriert, wobei die Einkommen der einkommensschwachen Bevölkerungsschichten sinken und sich die Einkommensungleichheit verschärft. Einkommensungleichheit verschärft soziale Konflikte und untergräbt das Wirtschaftswachstum. Die Regierung hat ihre Ausgaben für den Schutz des Lebens der Menschen erhöht, aber die öffentlichen Sozialausgaben sind im Vergleich zu den Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) immer noch niedrig. Die Regierung sollte es Taglöhnern, die den größten Teil der unteren Einkommensstufe ausmachen, erlauben, ein menschenwürdiges Leben zu führen…“ – aus dem Editorial  „Korea: 2,5 Millionen Arbeiter mit einem Jahreseinkommen von  3 Millionen Won (2300 €) oder weniger“ am 14. Dezember 2019 in deutscher Übersetzung (ursprünglich am 08. Oktober 2019 bei The Kyunghyang Shinmun in koreanisch und englisch) über die Situation der Millionen Tagelöhner in Südkorea. Siehe im Folgenden die Dokumentation der Übersetzung – und den Hinweis auf den Originalartikel. weiterlesen »

Südkorea: Protest von Betroffenen vor der Samsungzentrale im Oktober 2015

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Der Wahlkampf nach dem Putsch in Bolivien hat begonnen: Die kontinentale Rechte bewirbt den Faschisten Camacho, die amtierende Junta droht mit Wahlausschlüssen und die MAS geht ohne inhaltliche Änderungen in die Kampagne
Anti-Putsch-Plakat in Bolivien im November 2019Der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), Luis Almagro, hat sich in der US-Hauptstadt Washington mit dem ultrarechten Politiker Luis Camacho aus Bolivien getroffen, um mit ihm über die derzeitige De-facto-Regierung zu sprechen, der er selbst gar nicht angehört. Thema war zudem die Vorbereitung der für den kommenden März angesetzten Präsidentschafts- und Parlamentswahlen. Almagro lobte nach dem Treffen Camachos „Engagement für die Demokratie“. (…) Derweil warnte die bolivianische De-facto-Regierung davor, dass die stark indigen geprägte Provinz Chapare von den neu angesetzten Präsidentschafts- und Parlamentswahlen ausgeschlossen werde, sollten die dort ansässigen Verbände der Kokabauern keine Präsenz von Polizeieinheiten zulassen. Die Polizei war dort nach dem Putsch von den dortigen Morales unterstützenden Kokabauern vertrieben, beziehungsweise war ihnen der Zugang verwehrt worden. Eine Art „Gewerkschaftpolizei“ der Indigenen übernahm die entsprechenden Aufgaben. Putsch-Innenminister Arturo Murillo erklärte, man werde keine Wahlen zulassen in einem Gebiet, in dem die staatliche Polizei nicht präsent ist. Dies sei weder legal noch verfassungsmäßig, so Murillo…“ – aus dem Beitrag „Rechter Hardliner aus Bolivien in den USA, Evo Morales in Argentinien“ von Jonatan Pfeifenberger und Harald Neuber am 13. Dezember 2019 bei amerika21.de – was erwarten lässt, dass sich noch weitere „Gründe“ für die Verweigerung der Wahlteilnahme finden lassen werden… Siehe dazu auch zwei Beiträge zur Situation „vor Ort“, sowie zwei Diskussionsbeiträge zur Entwicklung hin zum Putsch und möglichen Reaktionen und eine Reportage vom Kongress der MAS sowie den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zum Putsch in Bolivien weiterlesen »

Anti-Putsch-Plakat in Bolivien im November 2019

Der Wahlkampf nach dem Putsch in Bolivien hat begonnen: Die kontinentale Rechte bewirbt den Faschisten Camacho, die amtierende Junta droht mit Wahlausschlüssen und die MAS geht ohne inhaltliche Änderungen in die Kampagne
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[Video] Irgendwer zahlt immer – Vom Wert der Arbeit
Frohes Schaffen – Ein Film zur Senkung der ArbeitsmoralDie einen machen ein Vermögen, die anderen schuften zum Billiglohn. Was ist unsere Arbeit noch wert und wo liegt die Schmerzgrenze? Der Film zeigt, was der ökonomische Druck mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Lebenswelten macht.“ ARD Reportage & Dokumentation von Sascha Adamek, Rainer Baumert und Jost-Arend Bosenberg vom 10. Dezember 2019 (Videolänge: 1,5 Std., verfügbar bis zum 10. Dezember 2020) weiterlesen »

Frohes Schaffen – Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral

[Video] Irgendwer zahlt immer – Vom Wert der Arbeit
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