»
USA »
»
»
USA »
»
»
USA »
»
„Proposition 22“: Wie die App-Konzerne wie Uber und Lyft auf ein Gesetz reagieren, das ihre Ausbeutung einschränkt

Dossier

Sick of Gig GreedIn verschiedenen Bundesstaaten der USA spielen Volksabstimmungen eine viel größere Rolle, als es etwa die Herrschenden in der BRD zugestehen mögen – und dies nicht nur (ohnehin) auf kommunaler Ebene, sondern eben auch auf „Landesebene“. Was sich auch „Bürger“ zunutze machen können, die das eine oder andere Geschäftsinteresse haben… So haben jetzt (in Wirklichkeit) Bürger wie Mr. Uber und Mr. Lyft eine Kampagne für eine Volksabstimmung (am 03. November im Rahmen der allgemeinen Wahlen) – mit sehr viel Geld – initiiert, die gegen jenes Gesetz des Bundestaates Kalifornien mobilisieren soll, mit dem ihnen ihr Extrem-Ausbeutungsmodell der angeblich selbstständigen Fahrer faktisch untersagt wird und sie verpflichtet, die Menschen anzustellen, sprich: vor allem Sozialabgaben zu bezahlen… Siehe dazu neben einem Twitter-Kanal, auf dem Betroffene sich gegen die Konzerne zur Wehr setzen, Beiträge über die kapitalistische Kampagne zur freien Ausbeutung. NEU: Kalifornisches Gericht bestätigt Prop 22 und erlaubt es damit Unternehmen wie Uber, weiterhin FahrerInnen als Selbständige einzustufen weiterlesen »

Dossier zu „Proposition 22“, dem Gesetz in den USA zur Regulierung von Uber, Lyft etc.

Sick of Gig Greed

Kalifornisches Gericht bestätigt Prop 22 und erlaubt es damit Unternehmen wie Uber, weiterhin FahrerInnen als Selbständige einzustufen
weiterlesen »

Liefern am Limit„… Die Kurier-Express-Paketdienst-Branche (KEP-Branche) ist in Deutschland durch zwei Trends geprägt: dem rasanten Wachstum der Paketmenge und der Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse, unter denen die meist aus dem Ausland stammenden Beschäftigten leiden müssen. Die Missstände in der Branche lassen sich nicht zuletzt auf ein System der Fremdvergabe zurückführen: Konzerne wie Amazon, Hermes, GLS oder DPD lagern die Verantwortung für die Arbeiter*innen, die in ihrem Auftrag Pakete ausliefern, an Subunternehmen aus. Die Arbeitsbedingungen sind häufig miserabel und um möglichst wenig für die geleistete Arbeit zu bezahlen, nutzen diese Arbeitgeber eine Vielfalt an legalen wie auch illegalen Tricks. Im Folgenden haben wir einige exemplarische Fälle von gewerkschaftsnahen Beratungsstellen aus der alltäglichen Arbeit zusammengestellt…“ Fallsammlung in einem Dossier von Faire Mobilität, dem Beratungsnetzwerk des DGB weiterlesen »

Liefern am Limit

Fallsammlung Kurier-Express-Paketdienst-Branche – Erfahrungen aus der Beratungspraxis von Faire Mobilität
weiterlesen »

»
China »
»
»
China »
»
Foodpanda: Auch Hongkonger EssenslieferantInnen protestieren gegen Bezahlung und Arbeitsbedingungen

Dossier

Foodpanda: Auch Hongkonger EssenslieferantInnen protestieren gegen Bezahlung und ArbeitsbedingungenNach den Streiks und Protesten der Essenslieferanten auf dem chinesischen Festland im vergangenen Monat haben die Fahrer in Hongkong am 15. Juli 21 vor der Firmenzentrale von Foodpanda protestiert. Die Fahrer hielten Slogans hoch, die lauteten: „Schamloses Foodpanda“ und „Gebt mir mein hart verdientes Geld zurück“ (…) Foodpanda ist einer der drei dominierenden Essenslieferdienste in Hongkong, neben Deliveroo und UberEats. Nach Angaben seiner Fahrer hat Foodpanda während der Pandemie die Preise für jede Bestellung kontinuierlich gesenkt und mehr Fahrer angenommen, was dazu führte, dass die Fahrer alle paar Stunden eine Bestellung zugewiesen bekamen und weit unter dem gesetzlichen Mindestlohn in Hongkong von 37,50 HK$ pro Stunde verdienten. Die Fahrer hatten fünf Forderungen: Erhöhung des Basistarifs für die Auslieferung von Aufträgen, Einrichtung eines Beschwerdemechanismus für die Auftragsannahmequote, Stopp der unangemessenen Kündigung von Mitarbeiterverträgen, Beendigung des Nachnahmesystems und Erhöhung des persönlichen Unfallversicherungsschutzes…“ Übersetzung des Anfangs der engl. Meldung am 22. Juli 2021 im China Labour Bulletin, siehe dazu NEU: Scheinselbstständigkeit im chinesischem Arbeitsrecht: Aktivist:innen bei Foodpanda und Hinterbliebene von Ridern fechten nach tödlichen Arbeitsunfällen niedrige Entschädigungen an weiterlesen »

Dossier zu den Kämpfen bei Foodpanda in Hongkong

Foodpanda: Auch Hongkonger EssenslieferantInnen protestieren gegen Bezahlung und Arbeitsbedingungen

Scheinselbstständigkeit im chinesischem Arbeitsrecht: Aktivist:innen bei Foodpanda und Hinterbliebene von Ridern fechten nach tödlichen Arbeitsunfällen niedrige Entschädigungen an
weiterlesen »

»
Tschechien »
»
»
Tschechien »
»
ReWolt auch in Tschechien: Kurierfahrer:innen von Wolt streiken „wild“ gegen massive Lohnkürzungen
Tschechien/Prag: Ein Stapel von Wolt Lieferboxen auf einem zentralen PlatzDer finnische Konzern Wolt hat im letzten Jahr Gewinne eingestrichen, indem er die gleichen Tricks gegen Arbeitende verwendete, wie auch JustEat, eFood, Foodpanda usw: Die Distanzen zwischen Restaurant und Kund:innen werden durch ein neues Berechnungssystem viel kürzer angegeben, als sie tatsächlich sind. Die Stückkosten pro Lieferung sind gleichzeitig gesenkt worden. Kuriere in Tschechien müssen dadurch Lohneinbußen von bis zu 20% hinnehmen und das bei einer galoppierenden Inflation. Wie schon In Slowenien und Georgien haben die Rider genug: Sie re-woltieren gegen Intransparenz und Ausbeutung und organisieren unabhängig unter dem Namen „Wolt Stavka“ (dt. Wolt- Streik) seit Anfang Februar 2023 Streiks gegen den Konzern. Dazu weitere Informationen weiterlesen »

Tschechien/Prag: Ein Stapel von Wolt Lieferboxen auf einem zentralen Platz

ReWolt auch in Tschechien: Kurierfahrer:innen von Wolt streiken „wild“ gegen massive Lohnkürzungen
weiterlesen »

»
Russland »
»
»
Russland »
»
»
Russland »
»
Freiheit für Kirill Ukraintsev! Repressionen gegen russische unabhängige Kuriergewerkschaft stoppen

Dossier

Die russische Kurier-Gewerkschaft zur Verteidigung der Rechte und Interessen von KurierenIn der Nacht vom 25. auf den 26. April 2022 wurde der russische Vorsitzende der Kuriergewerkschaft Kirill Ukraintsev nach dem vierten Tag eines unbefristeten Streiks der Kolleg:innen in Moskau festgenommen. Es fand zudem eine Razzia in seiner Wohnung statt. Grund sind vermutlich die gemeinsamen „wilden Streiks“ der Kuriere von Delivery Club und Yandex Food Delivery, die die vom russischen Gewerkschaftsdachverband unabhängige Gewerkschaft in den letzten Wochen organisierte. Das verstößt gegen den Burgfrieden, den die FNPR (Federatsiia Nezavisimikh Profsoiuzov Rossii, Föderation der Unabhängigen Gewerkschaften Russlands) seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine mit der Putin Regierung eingegangen ist (siehe dazu unser Dossier zum Ausschluss der FNPR aus der ITUC). Möglicherweise ist aber auch der Hack und das Leaken von Informationen der Essenliefersparte des IT-Konzern Yandex ausschlaggebend, wodurch u.a. brisante Details zu Putins erweiterter Familie veröffentlicht wurden. Im Folgenden dokumentieren wir die Petition, die Stellungnahme der Kuriergewerkschaft und weitere Hintergründe zu dem Vorfall mit der Bitte, dass sich (nicht nur) Aktivist:innen, Riders und Kuriere weltweit mit Kirill und der unabhängigen russischen Kuriergewerkschaft solidarisieren. NEU: Kirill Ukraintsev kommt frei! Warum dieser Sieg in Zeiten wie diesen wichtig für Linke weltweit ist weiterlesen »

Dossier: Freiheit für Kirill Ukraintsev! Repressionen gegen russische unabhängige Kuriergewerkschaft stoppen

Die russische Kurier-Gewerkschaft zur Verteidigung der Rechte und Interessen von Kurieren

Kirill Ukraintsev kommt frei! Warum dieser Sieg in Zeiten wie diesen wichtig für Linke weltweit ist
weiterlesen »

»
Spanien »
»
Die spanische Arbeitsinspektion gegen Amazon: Mehrere Tausend Kuriere als „falsche Selbstständige“ beurteilt

Dossier

Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)„… In Deutschland, wo diese Geschäftsidee ebenfalls praktiziert wird, wirbt der Konzern auf seiner Webseite mit einem Stundenlohn von 25 Euro, hoher Flexibilität und dem Traum, endlich sein »eigener Chef« sein zu können. Die so geköderten Beschäftigten müssen Voraussetzungen erfüllen: ein eigenes Auto und ein Mobiltelefon. Des Weiteren müssen sie volljährig und jederzeit verfügbar sein. Hierbei handelt es sich um Firmenkriterien, die in Spanien den »Tatbestand« einer unerlaubten Scheinselbstständigkeit erfüllen. Die Gewerkschaft Unión General de los Trabajadores (UGT) hatte das Unternehmen deshalb vor einem Jahr bei der Arbeitsinspektion angezeigt. Die Behörde hat der Gewerkschaft Recht gegeben: Beschäftigte müssen nun einen regulären Arbeitsvertrag erhalten, der das Unternehmen verpflichtet, Sozialabgaben zu zahlen...“ – aus dem Artikel „Schlappe für Amazon“ von Carmela Negrete am 19. Oktober 2020 in der jungen Welt – worin auch noch, wenig überraschend, berichtet wird, dass Amazon öffentlich kund tut, man werde alle möglichen Einsprüche einlegen… Siehe mehr daraus und u.a. eine gewerkschaftliche Stellungnahme und NEU: Amazon-Urteil in Spanien: Schluss mit Scheinselbstständigkeit weiterlesen »

Dossier zu „falschen Selbstständigen“ bei Amazon in Spanien

Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)

Amazon-Urteil in Spanien: Schluss mit Scheinselbstständigkeit
weiterlesen »

HelloFresh: Ein ganz normales Start-up der Lieferbranche, betriebsratsfeindlich

Dossier

USA: HelloFresh Workers Unionize„… Start-Ups versprechen flache Hierar­chien, von Mitbestimmung ihrer Angestellten halten sie jedoch meist nicht sehr viel. So auch bei Hellofresh, einem der größten Unternehmen in Berlin, deren Mit­ar­bei­te­r*in­nen einen Betriebsrat gründen wollen. Hellofresh ist das einzige DAX-Unternehmen, in dem auf keiner Ebene des Konzerns Ar­bei­te­r*in­nen durch einen Betriebsrat repräsentiert werden. Das wollten einige der Angestellten, die mit dem Kurs des Managements unzufrieden sind, ändern. „Die Gehaltstransparenz ist gleich Null, die Einstellungspolitik nicht nachvollziehbar und die Diversität könnte auch besser sein“ (…) Bei den Wahlen am 10. Juni erreichten die Kandidat*innen, die sich für den Wahlvorstand aufstellten, nicht die nötige Mehrheit. (…) Ziel des Managements war es, die Rechte eines „Fresh Council“ zu vereinbaren, der statt eines Betriebsrates installiert werden soll. Die Betriebsrats-Initiator*innen halten davon nichts…“ Artikel von Marie Frank vom 1.7.2022 in der taz online („Frische Zutaten für Union Busting“), siehe mehr Infos und NEU: HelloFresh in Deutschland setzt Mitarbeiter unter Druck, das Unternehmen zu verlassen – Berlin Tech Workers Coalition schult im Kündigungsrecht weiterlesen »

Dossier zum – gewerkschaftsfeindlichen – Lieferdienst HelloFresh

USA: HelloFresh Workers Unionize

HelloFresh in Deutschland setzt Mitarbeiter unter Druck, das Unternehmen zu verlassen – Berlin Tech Workers Coalition schult im Kündigungsrecht
weiterlesen »

»
Türkei »
»
»
Türkei »
»
Spontaner und erfolgreicher landesweiter Streik der Autokuriere von Trendyol Express in der Türkei findet Nachahmer bei HepsiJet, Aras Cargo und Sürat Cargo…

Dossier

Landesweite Streiks der Kuriere in der TürkeiTrendyol Express, die größten türkischen Online-Shopping-Website mit mehr als 9.000 Kurieren, die Pakete an Kunden und Einzelhandel liefern, kündigte am 24.1. eine Lohnerhöhung von 11 Prozent für 2022 an, während die Inflation in der Türkei nach offiziellen Angaben bei 36 Prozent liegt (inoffiziell bei 82 Prozent) – eines Lohns unter dem Mindestlohn. Dies veranlasste Tausende von Kurieren ab 24.1. zu 3 Tagen wütenden Aktionen. Hunderte versammelten sich vor der Trendyol-Zentrale im Istanbuler Stadtteil Maslak und kündigten an, dass sie die Arbeit auf unbestimmte Zeit niederlegen würden, wenn ihre Forderungen nach einer 50-prozentigen Lohnerhöhung, weniger Arbeitsdruck und keinen Repressionen gegen Streikende nicht erfüllt würden. Tausende von Kurieren organisierten sich über „soziale“ Medien und weigerten sich bald im ganzen Land, Produkte auszuliefern, begleitet durch Autokonvois und Massenproteste. Nach drei Tagen haben die Eigentümer einer Lohnerhöhung von 38% zugestimmt. Einge der Kuriere fordern immer noch 50%, während nun auch Kuriere von HepsiJet, Aras Cargo und Sürat Cargo mehr Geld fordern und streiken… Siehe dazu einige Informationen und NEU: Streik gegen mickrige Lohnerhöhung und hohe Arbeitsbelastung: Kuriere protestieren vor landesweiter Zentrale von Trendyol Go – am 23. Januar 2023 geht es weiter weiterlesen »

Dossier Streiks der (Auto)Kuriere von Trendyol Express und weiteren in der Türkei

Landesweite Streiks der Kuriere in der Türkei

Streik gegen mickrige Lohnerhöhung und hohe Arbeitsbelastung: Kuriere protestieren vor landesweiter Zentrale von Trendyol Go – am 23. Januar 2023 geht es weiter
weiterlesen »

»
Großbritannien »
»
»
Großbritannien »
»
»
Großbritannien »
»
Zynischer PR-Move: Die GMB schließt Deliveroo-Deal ab, ohne Rücksprache mit Kolleg:innen – prekäre Arbeitsbedingungen in der Lieferbranche werden fortgeschrieben

Dossier

#LeedsDeliveroo7: Für das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung bei Deliveroo in Leeds Der Abschluss der General, Municipal, Boilermakers and Allied Trade Union (GMB) mit Deliveroo hat vor allem unter organisierten Kolleg:innen keine Jubelschreie hervorgerufen, „… nicht nur wegen des Inhalts der Vereinbarung, sondern auch, weil die GMB diese abgeschlossen getan hat, bevor sie die harte Arbeit der Organisierung von Lebensmittelkurieren in Angriff nahm, so dass sie kein Mandat unter den Kurieren für das, was sie aushandelte. Nichtsdestotrotz wird das Auswirkungen auf die gesamte gewerkschaftliche Organisierung in diesem Sektor haben, und nicht nur im Vereinigten Königreich. Entscheidend ist, dass die GMB als Teil des Abkommens erklärt, dass sie mit Deliveroo darin übereinstimmt, dass Essenskuriere selbständig und keine Arbeitnehmer sind. Dies verschafft den Lebensmittellieferplattformen, die den Beschäftigungsstatus ablehnen, nicht nur einen riesigen Propagandakick, um eine große Gewerkschaft hinter ihrem wichtigsten politischen Lobbyziel zu haben, sondern es steht auch völlig im Widerspruch zu dem, wofür sich die große Mehrheit der Gewerkschaften in ganz Europa aktiv eingesetzt hat, einschließlich des Europäischen Gewerkschaftsbundes, dem die GMB – über den TUC (der diese Vereinbarung ebenfalls gefeiert hat) – angehört…“ Kommentar von Ben Wray, Gig Economy Project co-ordinator vom 12. Mai 2022 („The GMB-Deliveroo agreement: partnership over counter-power“). Im Folgenden dokumentieren wir weitere Konsequenzen und Analysen zu dem umstrittenen Abschluss. Hierzu NEU: Großbritannien: IWGB veröffentlicht Bericht über Armut und die versteckten Kosten in der Gig-Economy weiterlesen »

Dossier zum GMB-Deliveroo-Deal

#LeedsDeliveroo7: Für das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung bei Deliveroo in Leeds

Großbritannien: IWGB veröffentlicht Bericht über Armut und die versteckten Kosten in der Gig-Economy
weiterlesen »

[Getränke-Lieferdienst Flaschenpost] Das Lieferant*innen-Proletariat hat die Nase voll: Beschäftigte wollen Betriebsrat und faire Arbeitsbedingungen

Dossier

NGG NRW kritisiert Kündigungen vor Betriebsratswahl bei Flaschenpost in DüsseldorfEigentlich könnten es die besten Jobs der Welt sein, weil die Arbeit den Besuch im Fitness-Studio erspart und deshalb gerade bei Studierenden sehr beliebt ist. Aber Arbeit bleibt Arbeit, da müssen die Arbeitsbedingungen stimmen und die Bezahlung sowieso, und die sanitären Anlagen sollten gewissen Standards genügen. Nicht mal das scheint beim Unternehmen Flaschenpost der Fall zu sein. (…) Keineswegs vom Tisch ist der Vorwurf, dass Flaschenpost in den Sommermonaten die Klimaanlagen in den Transportern deaktiviert, um so den Spritverbrauch zu reduzieren. Und das, obwohl die Mitarbeiter*innen Getränkekisten mit einem Gesamtgewicht von einer Tonne teilweise in den 4. oder 5. Stock hochschleppen müssten. Beifahrer*innen gibt es nicht. (…) Kein existierender „echter“ Betriebsrat, ein ungeheiztes Lager, nur 15 Minuten Pause bei acht Stunden Arbeitszeit, kaum eine Möglichkeit, in Vollzeit zu arbeiten…“ Aus dem Gastbeitrag von Frank Biermann vom 23.08.2019 bei Die Sperre (unten mehr daraus). Wir beobachten den Lieferdienst Flaschenpost schon seit einiger Zeit, doch (seltsamerweise?) sind zu Beginn alle Beiträge darüber nur kostenpflichtig verfügbar gewesen… NEU: Flaschenpost verhindert Betriebsratsgründung in Bochum und kündigt einen der Initiatoren weiterlesen »

Dossier zum Lieferdienst Flaschenpost

NGG NRW kritisiert Kündigungen vor Betriebsratswahl bei Flaschenpost in Düsseldorf

Flaschenpost verhindert Betriebsratsgründung in Bochum und kündigt einen der Initiatoren
weiterlesen »

[LabourNet-Winter-Interview mit Camilo A.] #RidersOnTheStorm. Wie ein Schneesturm in Berlin 2021 zur Organizing-Kampagne bei Gorillas beitrug
Gorillas Workers: we organize in less than 10 minutesWer schonmal in einem Startup arbeiten musste, kennt es: Die netten Chefs bestellen einen Früchtekorb für alle, dafür kommt der Lohn drei Wochen zu spät. Es gibt eine kostenlose Kaffeemaschine, aber dafür wird erwartet, dass du unbezahlte Überstunden schiebst. Auch Gorillas ist keine Ausnahme. Im Winter vor einem Jahr begannen Lieferfahrer:innen des Unternehmens damit sich in Berlin zu organisieren. Auslöser war ein Schneesturm, in dem die Rider trotz Lebensgefahr arbeiten sollten. Und das war nur die Spitze des Eisbergs: Lange Probezeiten, fehlende oder spät gezahlte Löhne und ein durch und durch inkompetentes Management machten die Arbeitsbedingungen für die meist migrantischen Kolleg:innen unerträglich. Camilo A. sprach über die Anfänge des Unternehmens und des Arbeiter:innenkollektivs, das bundesweit einmal mehr zeigte, dass es möglich ist, sich auch innerhalb der Gig-Economy zur Wehr zu setzen. Dabei waren einige Gewerkschaften hilfreicher als andere. Siehe dazu das Interview von Anne Engelhardt vom Dezember 2022 weiterlesen »

Gorillas Workers: we organize in less than 10 minutes

[LabourNet-Winter-Interview mit Camilo A.] #RidersOnTheStorm. Wie ein Schneesturm in Berlin 2021 zur Organizing-Kampagne bei Gorillas beitrug
weiterlesen »

DB Cargo will die Preise für Güterverkehr um bis zu 45 Prozent anheben – Klimapolitik, die selbst der BDI kritisiert
[Bahn für Alle zu #blockIAA] Verkehrswende geht nur mit einer anderen BahnDie Güterverkehrssparte der Deutschen Bahn, DB Cargo, hat jetzt eine erhebliche Preiserhöhung angekündigt. Wie der Spiegel erfahren hat, werden in diesen Tagen die Kunden über Preisanpassungen von bis zu 45 Prozent informiert. Mit den neuen Preisen sei man nach Angaben der Bahn „auf dem Niveau der branchenüblichen Preisentwicklung“. Als Grund gibt das Unternehmen die steigende Inflation sowie hohen Energiekosten an. Holger Lösch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), kritisiert die Preisanhebungen, sie kämen „zur Unzeit“ und würden viele Unternehmen in einer „sehr angespannten wirtschaftlichen Situation“ treffen. (…) „Höhere Preise bremsen die zum Erreichen der Klimaziele dringend benötigte Stärkung der Schiene aus und fördern eine Rückverlagerung auf die Straße“, so die Auffassung von Lösch…“ Beitrag von Corinna Flemming vom 18. November 2022 im Logistik-Watchblog („Deutsche Bahn hebt Preise für Güterverkehr massiv an“) weiterlesen »

[Bahn für Alle zu #blockIAA] Verkehrswende geht nur mit einer anderen Bahn

DB Cargo will die Preise für Güterverkehr um bis zu 45 Prozent anheben – Klimapolitik, die selbst der BDI kritisiert
weiterlesen »

[ZDFinfo Doku] Am Limit – Die harte Welt der Lieferdienste
Liefern am LimitIn nur zehn Minuten liefern Kuriere Lebensmittel bis zur Haustür. Für die Lieferdienste geht es um Milliarden. Für die Kundschaft um mehr Komfort. Den Preis zahlen die Beschäftigten. Zeitdruck, schwere Rucksäcke, gefährlicher Straßenverkehr – Alltag für Zehntausende Kuriere in Deutschland. Sie arbeiten oft für den Mindestlohn. Ansprechpartner ist das Handy. Klassische Betriebsstrukturen werden hinfällig, damit auch Rechte der Arbeitnehmenden. Bei fast allen Lieferdiensten in Deutschland begehren die Mitarbeitenden inzwischen auf, streiken, fordern Mitbestimmung. Doch die Gründung von Betriebsräten stößt bei den zumeist jungen Unternehmen auf vehemente Gegenwehr. Die Unternehmen wachsen schnell, die Politik ist zu langsam. Der Markt ist noch weitgehend unreguliert. Alle setzen auf das Prinzip Amazon: Hauptsache Marktdominanz und Wachstum – wer gewinnt, kann richtig absahnen. Nicht zuletzt mit dem Sammeln von Daten. Während die Beschäftigten konstant getrackt werden, werden die gesammelten Kundendaten zum Kaufverhalten selbst zur Ware.“ Video der Reportage von Sophie Hafner vom 10.11.2022 im ZDF (44 min, Video verfügbar bis 09.11.2027) – sehr sehenswert! weiterlesen »

Liefern am Limit

[ZDFinfo Doku] Am Limit – Die harte Welt der Lieferdienste
weiterlesen »

100.000 Lkw-Fahrer könnten durch den Ukraine-Krieg fehlen: Die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine sind in der Logistik äußerst vielschichtig

Dossier

Just-in-Time-Produktion: Stramme Ketten können brechen... Fotomontage: LabourNet Germany„… Nun drohen auch massive Probleme für die Straßenlogistik. Dem Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) zufolge, könnte der Krieg dafür sorgen, dass mehr als 100.000 Lkw-Fahrer aus der Ukraine ausfallen und somit der internationale Warenverkehr erheblich gestört wird. Durch potenzielle Einberufungsbefehle der Fahrer in die ukrainische Armee stünden sie etwa polnischen oder auch litauischen Logistikdienstleistern als Arbeitskräfte nicht mehr zur Verfügung (…) In Transportunternehmen aus Polen oder Litauen betrage der Anteil ukrainischer Lkw-Fahrer laut Informationen des polnischen Logistikverbands BGL etwa ein Drittel. (…) In der Branche fehlen laut aktuellen Zahlen rund 60.000 bis 80.000 Lkw-Fahrer…“ Beitrag von Tina Plewinski vom 10. März 2022 im logistik-watchblog zum Spezialfall des Lkw-Fahrermangels, siehe dazu NEU: Neue Studie: So gravierend ist der FahrerInnenmangel weiterlesen »

Dossier zum Mangel an Lkw-Fahrern durch den Ukraine-Krieg

Just-in-Time-Produktion: Stramme Ketten können brechen... Fotomontage: LabourNet Germany

Neue Studie: So gravierend ist der FahrerInnenmangel
weiterlesen »

»
Belgien »
»
»
Belgien »
»
Einfach mal den Chef einsperren: Bei dem Kühne+Nagel Subunternehmen Logistics Nivelles in Belgien fordern Kolleg:innen Abfindungen gegen Betriebsschließung
Belgien Betriebsbesetzung Kuehne+Nagel Banner der FGTB Der belgische Konzern Logistics Nivelles steht vor dem Aus. In den nächsten Monaten sollen mit der Schließung 549 Menschen entlassen werden. Die Geschäftsführung weigert sich auf Nachfragen der Gewerkschaft CNE (Centrale Nationale des Employés) und der Centrale Générale-FGTB seit Monaten, die Berechnung der Abfindung herauszurücken. Daraufhin verbarrikadierten die Kolleg:innen ihren Chef jetzt am 13. Oktober 2022 in seinem Büro, bis er seine Hausaufgaben gemacht hat. Da es sich um den Ableger eines deutschen Unternehmens handelt, hoffen wir auf entsprechende Solidaritätsschreiben der entsprechenden Gewerkschaften! Siehe weitere Beiträge dazu weiterlesen »

Belgien Betriebsbesetzung Kuehne+Nagel Banner der FGTB

Einfach mal den Chef einsperren: Bei dem Kühne+Nagel Subunternehmen Logistics Nivelles in Belgien fordern Kolleg:innen Abfindungen gegen Betriebsschließung
weiterlesen »

nach oben