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[Video] Schuften im Schlachthof – Rumänen in Deutschland, Asiaten in Rumänien
Buch "Das Schweinesystem", herausgegeben von Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg bei Die Buchmacherei“Die Arbeit ist hart, oft ekelhaft und durch Corona sogar gefährlich – und trotzdem kommen zig-tausende Rumänen nach Deutschland oder Frankreich, um in der Fleischbranche oder bei der Ernte ihr Geld zu verdienen. Warum tun sie sich das an, warum ist die Fremde oft der einzige Ausweg – und wer macht die Arbeit in Rumänien? Asiaten füllen die Lücken. Eine Spirale der Verzweiflung. Das Dorf Goreni liegt im rumänischen Transsilvanien. Hier gibt es außer Landwirtschaft kaum Jobs. Die meisten gehen daher zum Arbeiten nach Westeuropa. So wie Elisabeta, die in Deutschland Erdbeeren pflückt. Ihr Mann Zlotan ist Schweißer in Frankreich. Sohn Paul war bis März Schichtarbeiter bei Tönnies und will jetzt wieder zurück – obwohl sich seine Tante und sein Onkel genau bei diesem Fleischkonzern mit Covid-19 infiziert haben und im Moment in Deutschland in Quarantäne sind. Elisabeta bereitet das große Sorgen. Gerade erst wurde die 54-Jährige in Deutschland um einen großen Teil ihres Lohnes betrogen. Dennoch, irgendwie muss die Familie Geld verdienen, sonst kommen sie nicht durch. Seit dem EU-Beitritt Rumäniens sind die Preise explodiert und gerade Lebensmittel oft sogar noch teurer als in Deutschland. Doch ein Viertel aller Rumänen sind als Kleinbauern tätig. Gerade sie kommen nicht über die Runden. Vier Millionen Rumänen arbeiten daher im Ausland – das ist jeder fünfte – darunter viele junge Erwachsene, wie Elisabetas 20-jähriger Sohn Paul. Die Folge der Arbeiterkarawane nach Westeuropa erlebt man in Cluj, Nordrumänien: Vasile, der Betreiber einer Hamburger-Restaurantkette, sucht händeringend Arbeitskräfte. Doch kein Rumäne will für das Geld, das er zahlen kann, arbeiten. Und so hat er 13 Männer aus Sri Lanka angeworben. Auch in der Fleischfabrik in Cluj arbeiten Asiaten, die dort für wenig Lohn Därme reinigen und Fleisch zerlegen. Über 30.000 Visa hat Rumänien – trotz der Coronakrise – allein im Jahr 2020 für Arbeiter aus asiatischen Ländern ausgestellt.“ Video vom 11.11.2020 bei Arte (33 Min., verfügbar bis 09.02.2021) weiterlesen »

Buch "Das Schweinesystem", herausgegeben von Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg bei Die Buchmacherei

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NGG: Streikwoche bei Lausitzer Früchte im Oktober 2020Am Freitag haben Beschäftigte von Lausitzer Früchte/Sohland auf einer Streikversammlung beschlossen, die gesamte Woche vom 19. bis 23. Oktober zu streiken, bis ein Ergebnis im Tarifkonflikt gefunden ist. Völliges Unverständnis herrscht bei den Gewerkschaftsmitgliedern über die Blockadehaltung des Arbeitgebers, der sich weiterer Gespräche noch immer verweigert. Der Geschäftsführer und Firmeneigner Werner Deharde wurde 2017 zu „Sachsens Unternehmer des Jahres“ gekürt und steht bis heute dem Sächsischen Arbeitgeberverband Nahrung und Genuss (SANG) vor. Bisher bietet das Unternehmen an, die Monatslöhne in diesem und nächsten Jahr um jeweils 50 Euro zu erhöhen. Das reicht aber nicht. Hinzukommt, dass es für die Beschäftigten seit zwei Jahren keine Lohnerhöhung mehr gab. Ziel der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ist es, armutsfeste Tariflöhne zu vereinbaren. Derzeit liegt bei Lausitzer der Stundenlohn in der Lohngruppe IV, in der der Großteil der Beschäftigten arbeitet, bei 11,00 Euro. Das entspricht bei einer 40-Stunden- Woche einem Bruttomonatslohn von 1.906 Euro. Die Gewerkschaft will zeitnah einen tariflichen Stundenlohn von mindestens 12 Euro erreichen…“ Pressemitteilung vom 21. Oktober 2020 bei der NGG Ost – siehe dazu: Beschäftigte kehren in den Betrieb zurück: Streik bei Lausitzer Früchte ausgesetzt weiterlesen »

NGG: Streikwoche bei Lausitzer Früchte im Oktober 2020

Unternehmer des Jahres blockiert armutsfesten Lohn! Streikwoche bei Lausitzer Früchte / Beschäftigte kehren in den Betrieb zurück: Streik bei Lausitzer Früchte ausgesetzt
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[2.11.2020] Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen für fast 10 Stunden blockiertSeit den frühen Morgenstunden blockieren über 50 Aktivist*innen vom Bündnis „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ den Schlachthof von Tönnies in Kellinghusen, Schleswig-Holstein. Sie fordern, die Tönnies-Betriebe zu vergesellschaften und zu solidarisch organisierten Produktionsstätten für pflanzliche Nahrungsmittel umzubauen. Sechs Aktivist*innen sind auf ein Dach geklettert und haben ein Banner mit der Aufschrift „Shut Down Tierindustrie“ heruntergelassen. Weitere fünf haben sich an der Verladerampe und dem Tor festgekettet und eine dritte Gruppe macht eine Sitzblockade auf der Zufahrt. (…) „Die zweite Corona-Welle ist da. Die Bedingungen an den Schlachthöfen sind noch immer mit dem Infektionsschutz völlig inkompatibel, daran hat sich nichts geändert. Darauf gibt es nur eine Antwort: Die Produktion muss jetzt beendet werden“ (…) „Die Arbeiter*innen in den Schlachthöfen werden brutal ausgebeutet – die Regierung will daran bislang nichts ändern, denn das geplante Verbot von Werkverträgen ist wegen der CDU/CSU erstmal vom Tisch. Außerdem heizt diese Industrie das Klima auf und fügt Tieren massives Leid zu. Die Industrie soll trotz aller fatalen Auswirkungen und Skandale unverändert am Laufen gehalten werden. Dagegen fordern wir, die Betriebe zu vergesellschaften, die Produktion auf Pflanzenverarbeitung umzustellen und den Landwirt*innen den Ausstieg zu ermöglichen.“ (…) 14:15 Uhr: Räumung ist abgeschlossen, die Mahnwache steht noch vor der Schlachtfabrik und vor der GeSa. Es wird noch darauf gewartet, dass alle freigelassen werden…“ Ticker vom 2. November 2020 bei „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ , siehe die Galerie ebd und die Ini auf Twitter und #toenniesenteignen weiterlesen »

[2.11.2020] Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen für fast 10 Stunden blockiert

[2.11.2020] Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen für fast 10 Stunden blockiert
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Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“… Der Betrieb steht still. Am Donnerstagabend erhielt Geschäftsführer Christian Blömer die Information, dass sich 58 Mitarbeiter angesteckt haben. Das ist ein Drittel der Belegschaft. Das Unternehmen hatte laut Blömer ein mit den Behörden abgestimmtes Hygienekonzept. Unter anderem sei während der Pandemie auf dem Werksgelände täglich die Temperatur von Mitarbeitern, Lieferanten und Gästen gemessen worden. Urlaubsrückkehrer wurden auf Corona getestet. (…) Wie „Blömer Fleisch“ berichtet, stammen viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus osteuropäischen Ländern. Massenunterkünfte gibt es laut Geschäftsführer Blömer in und um Grimmen allerdings nicht. Die Mitarbeiter sind demnach zum Teil schon seit Jahren bei dem fleischverarbeitenden Betrieb beschäftigt und leben mit ihren Familien in ganz normalen Wohnungen. Diejenigen, die ohne Familie in Deutschland sind, seien in Wohnungen der Wohnungsgenossenschaft untergebracht. Die Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und ihre Familien müssen wegen des Corona-Ausbruchs bei „Blömer Fleisch“ jetzt für zwei Wochen in die Zwangspause. Ausnahmslos alle müssen in Quarantäne, die Kinder der Familien dürfen nicht mehr in die Schule oder in die Kita gehen. Fast 120 Kontaktpersonen wurden bereits ermittelt. Und es werden weiter Kontakte nachverfolgt. …“ Meldung vom 30.10.2020 beim NDR weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Grimmen (Mecklenburg Vorpommern): 58 Corona-Infektionen in Fleischverarbeitung bei „Blömer Fleisch“
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Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“Die Behörden im Landkreis Vechta haben am Mittwochabend einen Schlachtbetrieb in Steinfeld stillgelegt. Grund sind weitere Corona-Fälle in der Belegschaft. Mittlerweile wurden 20 Mitarbeiter des Geflügel-Schlachthofes positiv auf das Virus getestet. Nach Angaben eines Kreissprechers muss das Unternehmen sein Hygienekonzept verbessern. Dann könne dort ab Montag zumindest mit halber Kapazität wieder geschlachtet werden. Der Corona-Ausbruch war vor wenigen Tagen durch einen Reihentest aufgefallen. Zunächst wurde dabei bei 14 von rund 150 Beschäftigten eine Infektion nachgewiesen…“ Meldung vom 29.10.2020 bei NDR – zuvor kritisierte Peta: Schlachtbetrieb in Steinfeld läuft trotz mindestens 14 Corona-Infizierten weiter: PETA übt scharfe Kritik und appelliert, Betrieb umgehend einzustellen weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Corona-Ausbruch in Steinfeld: Kreis schließt Geflügelschlachthof
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„Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“ – Film über Leiharbeiter im Schlachthof: Sklaven im Schatten des Wohlstandes
Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“ - Film über Leiharbeiter im SchlachthofYulia Lokshina hat eine Dokumentation über Leiharbeiter im Schlachthof gedreht. Die meisten kommen aus Osteuropa. Die Absolventin der Filmhochschule zeigt, wie die Menschen dem System ausgeliefert sind. Ihre Recherchen beginnen, als ein Mann in einer Maschine stirbt (…) Ein Film über osteuropäische Leiharbeiter, die über Subunternehmen für ein paar Monate nach Deutschland geschickt werden, und dann die Arbeit machen, die kein Deutscher machen will. Schichtdienst in Schlachthallen irgendwo in Niedersachsen. Eisige Kälte, drei Grad, Höllenlärm, wer am Band nicht mithält, wird mit Lohnkürzungen bestraft, so erzählen es die Menschen, die Yulia Lokshina, 33, für ihren Film getroffen hat. (…) Sie fuhr nach Sachsen-Anhalt zu der Schlachthalle, in der Stanislav starb, und auch zu anderen Niederlassungen des Fleischbetriebs. Auf dem Dach der Fabrik drehte sich ein lachendes Schwein, Kameras überwachten den hohen Zaun. Auf dem Firmengelände konnte sie nicht filmen. (…) Es sind Einzelschicksale, die Yulia Lokshina mit einer großen Ruhe in ihrem Film porträtiert. (…) „Man braucht eine Struktur, in der man kämpfen kann, und diese Struktur haben Leiharbeiter nicht.“ Häufig sprechen sie wenig Deutsch, haben Schwierigkeiten, ihre Verträge zu verstehen, und wie soll man auch eine Struktur aufbauen, wenn man nur ein paar Monate gebraucht wird, also gar keine Perspektive hat. Wenn die Kraft fehlt, sich zu solidarisieren oder man einfach mal ausschlafen will, statt Schilder für eine Demonstration zu basteln. „Wenn’s einem schlecht geht, denkt man nicht an das Kollektiv“, sagt Lokshina, „da denkt man an sich.“…“ Rezension von Elisa Schwarz vom 03.02.2020 bei der Süddeutschen Zeitung online, siehe Informationen zum Film und neu: [Kinostart 22. Oktober 2020] Filmpremiere: Fleischindustriearbeiter haben kein Schwein gehabt weiterlesen »

Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“ - Film über Leiharbeiter im Schlachthof

„Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“ – Film über Leiharbeiter im Schlachthof: Sklaven im Schatten des Wohlstandes / [Kinostart 22. Oktober 2020] Filmpremiere: Fleischindustriearbeiter haben kein Schwein gehabt
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Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormBei einem bekannten deutschen Tiefkühlunternehmen gibt es eine Vielzahl von Corona-Infektionen in einer Niederlassung im Bundesland Rheinland-Pfalz. So wurden bei dem dortigen Standort der Frosta AG 45 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet. Wie die Kreisverwaltung erläuterte, müssen die positiv getesteten Personen in Quarantäne, gleiches gilt den Schutzbestimmungen nach auch für die direkten Kontaktpersonen der jeweiligen Arbeitskräfte. Muss die Frosta-Filiale, die spezialisiert ist auf die Erstellung von tiefgekühltem Spinat, Kohl sowie verschiedene Kräuter nun ihren Betrieb einstellen? Dem aktuellen Stand nach muss diese Maßnahme nicht ergriffen werden. Stattdessen habe das Unternehmen die Präventionsmaßnahmen zur Vorbeugung verschärft, um weitere Mitarbeiter vor einer Infektion mit Corona* zu schützen. In der Firma sollen insgesamt 165 Menschen arbeiten…“ Artikel von Patrick Freiwah vom 17.10.2020 in merkur.de weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

[Frosta in Bobenheim-Roxheim] Corona-Ausbruch bei deutschem Tiefkühl-Gigant – Ein Viertel der Belegschaft positiv
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Dossier

NGG: Die Lohnmauer muss weg!“Mit einer Kundgebung auf dem Bautzner Kornmarkt ist eine Streikwoche beim gleichnamigen Senfhersteller gestartet. Von öffentlicher Seite kam viel Zuspruch für die Beschäftigten von Bautz’ner Senf. (…) Die Eigentümerfamilie Durach, die das Unternehmen nach der Wende gekauft hat und dem die Unternehmensgruppe Develey gehört, zählt zu den 1.000 reichsten Deutschen mit einem geschätzten Vermögen von 250 Millionen Euro. Die Beschäftigten streiken für eine Anhebung der untersten Lohngruppe auf 12 Euro und für einen Abbau der Lohnunterschiede zu Schwesterwerken der Develey-Gruppe in Westdeutschland, z.B. Löwensenf in Düsseldorf. (…) Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zunächst zu einem Streik über die gesamte Woche auf. Fortführung offen, sollte es nicht zu einer Lösung kommen. (…) Das letzte Angebot des Arbeitgebers sieht im Wesentlichen vor, die bestehenden Lohnunterschiede bis 2025 fortzuschreiben. Die Gewerkschaft schlug dagegen vor, die Löhne und Gehälter bis September 2022 um 310 Euro anzuheben. Dazu ist das Unternehmen nicht bereit. Die Lohnabstände zu anderen Betrieben der Unternehmensgruppe Develey, zu der Bautz’ner Senf gehört, reichen im monatlichen Entgelt bei Facharbeitern von 694€ beim Werk in Dingolfing (Niederbayern) bis zu 941€ bei Löwensenf in Düsseldorf. Neben dem Abbau der Lohnunterschiede fordert die Gewerkschaft, die untere Lohngruppe auf mindestens 12 Euro zu erhöhen, um armutsfeste Löhne zu erreichen. Die anderen Lohngruppen sollen entsprechend angepasst werden. …“ Meldung vom 21.09.2020 bei NGG Ost, siehe dazu: Tarifabschluss bei Bautz´ner Senf – Kämpfen lohnt sich! weiterlesen »

Dossier zum Streik gegen Armutslöhne bei Bautz´ner Senf

NGG: Die Lohnmauer muss weg!

Tarifabschluss bei Bautz´ner Senf – Kämpfen lohnt sich!
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Corona-Ausbruch in Emsdettener Fleischbetrieb Allfrisch
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm36 Beschäftigte eines fleischverarbeitenden Betriebs in Emsdetten sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Noch läuft der Betrieb aber weiter. Betroffen ist die Allfrisch GmbH, ein Zerlegebetrieb für Geflügel. Täglich werden hier 20.000 Puten verarbeitet. In dem Betrieb arbeiten 300 Menschen, vor allem Leiharbeiter aus Osteuropa. Sie sind es auch, die jetzt positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Der Kreis Steinfurt schließt nicht aus, dass die Zahl noch steigen könnte. „Unsere Ermittler arbeiten mit Hochdruck“, sagte eine Sprecherin des Kreises. Es gehe nun auch darum, Infektionsketten rasch zu unterbrechen. Wie es zu dem Ausbruch kommen konnte, ist noch unklar. (…) Im betroffenen Betrieb wird jetzt eine große Testaktion vorbereitet, die am Freitag (25.09.2020) stattfinden soll. Unterdessen stellt die Gemeinde Emsdetten Quarantäne-Verfügungen für die infizierten Mitarbeiter und Familien aus. Der Kreis rechnet damit, dass zunächst mehrere hundert Personen, Arbeiter und ihre Familien, in Quarantäne müssen. Die Arbeiter des Betriebes leben in 13 verschiedenen Städten und Gemeinden des Kreises Steinfurt…“ Meldung und Video vom 24.09.2020 beim WDR weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Corona-Ausbruch in Emsdettener Fleischbetrieb Allfrisch
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foodwatch-Petition: "Weniger Lebensmittelkontrollen – ja geht’s noch, Frau Klöckner?!"„Skandal um die Wurstfabrik Wilke, Empörung über den Schlachthof Tönnies – wenn eines sicher ist, dann dies: Lebensmittelunternehmen müssen eher mehr, aber sicher nicht weniger kontrolliert werden. Doch Bundesernährungsministerin Julia Klöckner will das Gegenteil durchsetzen. Sie will die Zahl der vorgeschriebenen Betriebskontrollen drastisch reduzieren! Schon jetzt sind die meisten Ämter massiv unterbesetzt und erfüllen ihre Aufgaben nicht – doch statt Stellen für Kontrollpersonal zu schaffen, sollen einfach weniger Kontrollen vorgeschrieben werden. Das wollen wir verhindern: Wir appellieren an die Bundesländer, die Klöckner-Reform im Bundesrat abzulehnen! Die Zeit drängt: Schon am 18. September könnte es zur Abstimmung kommen. Unterschreiben Sie jetzt und helfen Sie mit, die Pläne für eine Schwächung der Lebensmittelkontrollen zu stoppen!“ Petition von foodwatch, Stand August 2020, siehe dazu auch Proteste der Kontrolleure und die Niederlage: Bundesrat verabschiedet Klöckner-Reform: Weniger Lebensmittelkontrollen in Risiko-Betrieben weiterlesen »

foodwatch-Petition: "Weniger Lebensmittelkontrollen – ja geht’s noch, Frau Klöckner?!"

foodwatch-Petition: „Weniger Lebensmittelkontrollen – ja geht’s noch, Frau Klöckner?!“- auch Kontrolleure protestieren / Bundesrat verabschiedet Klöckner-Reform: Weniger Lebensmittelkontrollen in Risiko-Betrieben
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[11. September 20 in Düsseldorf] Demo-Aufruf: System Tönnies stoppen! Gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt!
[11. September 20 in Düsseldorf] Demo-Aufruf: System Tönnies stoppen! Gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt!Wir haben die Schweinereien der industriellen Fleischproduktion satt! Corona hat gezeigt: Am Ende trifft es uns alle! Schluss mit dem NRW-Schmusekurs gegenüber kriminellen Unternehmer*innen! Wir demonstrieren am Freitag, 11. September 2020 ab 18 Uhr in Düsseldorf (Treffpunkt: HBf). Wir sind eine Koalition aus Anwohner*innen, Umwelt- und Klima-Aktivist*innen, Arbeits- und Bürgerrechtsaktivist*innen, Gewerkschaftsmitgliedern und Tierrechtler*innen. Vor der Kommunal-Wahl NRW am Sonntag, 13. September 2020 rufen wir auf: Keine Stimme für Parteien und Kandidat*innen, die mit Tönnies und Konsorten kungeln! Unsere Forderungen lauten: Tönnies und Konsorten konsequent zur Kasse zwingen! Keine Hilfs- und Rettungsgelder für Ausbeuter, Betrüger und systematische Corona-Spreader! Rückhaltlose Aufklärung und Verfolgung von Schein-Werkverträgen, Sozialabgabenbetrug, Mietwucher, Lohnraub, Betriebsratsbekämpfung und anderen Vergehen. Konsequente Durchsetzung der Generalunternehmer-Haftung. (…) Weg mit Sammelunterkünften und überbelegten Bruchbuden! Dezentraler angemessener Wohnraum für Wanderarbeiter*innen!   Demokratische Arbeitsverhältnisse! (…) Nachzahlung von geraubtem Lohn! Entschädigungszahlungen an die Arbeiter*innen für jahrelanges erlittenes Unrecht und Leid! Konsequenter Tierschutz und Umweltschutz! (…) Schluss mit Preis- und Lohndumping in der Lebensmittel-Produktion…“ Aufruf vom 22. August 2020 bei der aktion ./. arbeitsunrecht – zu den Unterzeichner*innen gehören neben LabourNet Germany auch: BUND Burgenlandkreis (Weißenfels / Sachsen-Anhalt), Bündnis gegen die Tönnies-Erweiterung (Kreis Gütersloh), Animal Rights Watch (ARIVA), România – Țara Muncii Ieftine (Rumänien — Land der billigen Arbeit) sowie Tear Down Tönnis und Fridays for Future Münster. Siehe neu: System Tönnies stoppen! Lautstarker Protest + Unterschriften-Übergabe in Düsseldorf weiterlesen »

[11. September 20 in Düsseldorf] Demo-Aufruf: System Tönnies stoppen! Gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt!

[11. September 20 in Düsseldorf] Demo-Aufruf: System Tönnies stoppen! Gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt! / System Tönnies stoppen! Lautstarker Protest + Unterschriften-Übergabe in Düsseldorf
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16.7.2020: Greenpeace-Protest am Fleischwerk Tönnies in Rheda„… Zwanzig Jahre ist es her, dass SPD-Kanzler Gerhard Schröder die strukturellen Probleme in der Tierhaltung lösen wollte. Auslöser damals war ebenfalls eine Seuche: BSE, der „Rinderwahn“. (…) Während zu Zeiten Schröders Fleisch noch importiert werden musste, ist Deutschland nun fünftgrößter Fleischexporteur der Welt, bei Schweinefleisch liegt es sogar auf Platz zwei. Die deutsche Fleischindustrie ist mittlerweile entkoppelt von ihrer eigentlichen Funktion, die Bevölkerung zu versorgen: 40 Prozent des Schweinefleischs werden exportiert. Darunter leiden auch die Tiere, denen in der Fleischindustrie routinemäßig Schmerz und Leid zugefügt wird, wie der Deutsche Ethikrat erst im Juni kritisierte. Der Exportorientierung zum Opfer gefallen sind auch die Arbeitsbedingungen. (…) Nicht zuletzt belastet das Geschäft mit der Tötung und Verarbeitung von Tieren das Klima. Ein Fünftel aller Treibhausgasemissionen geht auf die weltweite Tierhaltung zurück, die damit zu den wichtigsten Verursachern der globalen Erwärmung zählt. (…) Die Rekommunalisierung der Fleischindustrie könnte sich an den kommunalen Schlachthöfen orientieren, die es noch vor Jahrzehnten überall in Westdeutschland gab. Sie fielen vor allem in den 1970er und 1980er Jahren Privatisierungen zum Opfer. In privaten Konzernen aber steht der Profit grundsätzlich über dem Allgemeininteresse. In Zeiten des Klimawandels, der Seuche und der Rückbesinnung auf das Gemeinwohl liegt die Lösung doch auf der Hand: Tönnies und Co. enteignen!“ Artikel von Sebastian Friedrich vom 12.08.2020 beim Freitag online (Ausgabe 32/2020) weiterlesen »

16.7.2020: Greenpeace-Protest am Fleischwerk Tönnies in Rheda

Tönnies enteignen: für Klima, Tier und Mensch
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Coronakrise: Ausbeutung? Wurscht! Konzernchefs in den Niederlanden scheren sich nicht um das Schicksal von Leiharbeitern in Fleischfabriken
"Fleischindustrie enteignen - Kapitalismus abschaffen!„Jeder fünfte Betrieb in den Niederlanden interessiert sich nicht dafür, wie die Leiharbeitsfirmen, mit denen sie zusammenarbeiten, ihre Beschäftigten behandeln. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Team Vier in 500 Firmen hervor. Sie wurde von der NGO Fair Work in Auftrag gegeben und am Dienstag veröffentlicht. »Die Probleme sind vielleicht noch viel größer als wir dachten«, sagte Francien Winsemius, die Sprecherin von Fair Work, bereits am Montag gegenüber dem NRC Handelsblad. Viele Betriebe würden nicht einmal die Identität der häufig aus Osteuropa stammenden Arbeiter prüfen, was sie laut Gesetz müssten. »Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass sie durch das Anmieten von Arbeitsmigranten über eine Leiharbeitsfirma auch ihre Verantwortung abgeben.« Fair Work berät Leiharbeiter und unterstützt sie bei juristischen Auseinandersetzungen. Der niederländische Staat hat zwar bereits 2017 eine Checkliste zur Beurteilung von Leiharbeitsfirmen, die es in den Niederlanden gibt, herausgegeben, aber kaum ein Unternehmen macht Gebrauch davon. 25 Prozent hatten noch nie von der Liste gehört, stellte sich in der Umfrage heraus. Und von den Unternehmen, die sie kennen, nutzt nur die Hälfte die Checkliste. »Das Angebot an Personal, der Preis und die Flexibilität sind die wichtigsten Kriterien bei der Wahl einer Leiharbeitsfirma«, heißt es auf der Internetseite von Fair Work. Wie die Zeitarbeitsfirmen mit ihren Arbeitern umgehen, wieviel Lohn sie ihnen am Ende auszahlen, und wie es in den Unterkünften aussieht, interessiert viele Unternehmen offenbar nur am Rande. Laut der Umfrage wären vier Prozent bereit, für die Leiharbeiter im Schnitt 14 Prozent mehr zu bezahlen, wenn sie dadurch besser behandelt würden. Besonders in der Fleischindustrie, im Bausektor, in der Landwirtschaft und im Transportwesen tobt ein knallharter Preiskampf, den die Unternehmen an die rund 14.000 Leiharbeitsfirmen in den Niederlanden weitergeben…“ Artikel von Gerrit Hoekman in der jungen Welt vom 8. August 2020 weiterlesen »

"Fleischindustrie enteignen - Kapitalismus abschaffen!

Coronakrise: Ausbeutung? Wurscht! Konzernchefs in den Niederlanden scheren sich nicht um das Schicksal von Leiharbeitern in Fleischfabriken
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166 Corona-Infizierte in Mamminger Konservenfabrik
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormDer Landrat spricht von einem „herben Rückschlag“: Bei einem zweiten Reihentest in einer Konservenfabrik in Mamming sind jetzt 166 Corona-Infizierte festgestellt worden. Der ganze Betrieb steht unter Quarantäne. Die Folgen sind weitreichend. Die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten Beschäftigten in einer Konservenfabrik in Mamming hat sich bei einer zweiten Testung auf 166 erhöht. Das gab das Landratsamt Dingolfing-Landau am Vormittag bekannt. Der gesamte Betrieb mit rund 600 Beschäftigten ist vorübergehend stillgelegt, alle Saisonarbeitskräfte und auch fest angestellten Mitarbeiter dort – egal ob positiv oder negativ getestet – befinden sich den Angaben zufolge in Quarantäne. Die Quarantäne gilt auch für zwei weitere Standorte des Betriebes mit insgesamt 130 Mitarbeitern, bis alle Zusammenhänge geklärt sind. Nach der ersten Reihentestung auf dem Betrieb waren am Wochenende 43 Infizierte gemeldet worden. (…) Schließlich habe die Quarantäne für den gesamten Betrieb und damit die vorübergehende Stilllegung weitreichende Folgen für den gesamten Gemüseanbau in Niederbayern. Zahlreiche Landwirte liefern ihr Gemüse zu dem verarbeitenden Betrieb in Mamming. (…) In der Gemeinde mit knapp 3.000 Einwohnern in Niederbayern haben sich jetzt 398 Menschen mit dem Coronavirus infiziert – zuerst mehr als 232 in der Gurkenernte beschäftigte Saisonarbeiter, anschließend noch einmal jene 166 Mitarbeiter des Konservenherstellers, der von dem Bauernhof beliefert wird…“ Meldung vom 4.8.2020 bei BR24 – siehe zu den infizierten EnrtehelferInnern unser Dossier: Erntehelfer: “Wenn man die Leute anständig behandelt, kommen sie auch” weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

166 Corona-Infizierte in Mamminger Konservenfabrik
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[FAU Dresden] Arbeitskonflikt in TagZwei-Bäckerei: Standards einhalten – Gegen Arbeitsbedingungen von vorgesternAktuell befinden wir uns in einem Arbeitskonflikt mit dem Chef der TagZwei-Bäckerei auf der Kamenzer Straße. Das Unternehmen vertreibt Backwaren anderer Bäckereien vom Vortag, um der Lebensmittelverschwendung entgegen zu wirken. Eigentlich ein schönes Konzept. Leider sind auch die arbeitsrechtlichen Auffassungen des Chefs von Vorgestern. Die FAU Dresden fordert die Auszahlung ausstehender Löhne, die Auszahlung von Urlaubsentgelt und die Rücknahme eine illegalen Kündigung für eine Beschäftigte. Wir raten Kund_innen zu überlegen, ob sie während der Dauer des Arbeitskonfliktes wirklich die Bäckerei aufsuchen wollen und bitten um rege Teilnahme an der Protestkundgebung am 24. Juli um 15 Uhr auf der Kamenzer Straße 42b (vor dem Laden). Außerdem freuen wir uns über solidarische Begleitung der Güteverhandlung am 31. Juli um 10:45 Uhr vorm Arbeitsgericht Dresden, Hans-Oster-Straße 4. Bei diesem Konflikt geht es leider nicht um die großen Verbesserungen in der Arbeitswelt, im Gegenteil, es geht um die Einhaltung grundsätzlicher Arbeitsrechtsstandards: Arbeitsstunden müssen bezahlt werden, Urlaubsentgelt steht uns auch im Minijob zu, für fristlose Kündigungen gibt es klare Kriterien...“ Mitteilung der FAU Dresden vom 20. Juli 2020 mit weiteren Informationen zum Konflikt und nun das Urteil: Basisgewerkschaft gewinnt gegen TagZwei-Bäckerei: Sich wehren lohnt sich! Über 3100,- im Konflikt mit TagZwei erstritten weiterlesen »

[FAU Dresden] Arbeitskonflikt in TagZwei-Bäckerei: Standards einhalten – Gegen Arbeitsbedingungen von vorgestern

[Dresden] Arbeitskonflikt in TagZwei-Bäckerei: Basisgewerkschaft gewinnt gegen TagZwei-Bäckerei: Sich wehren lohnt sich! Über 3100,- im Konflikt mit TagZwei erstritten
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