[11. September 20 in Düsseldorf] Demo-Aufruf: System Tönnies stoppen! Gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt!
[11. September 20 in Düsseldorf] Demo-Aufruf: System Tönnies stoppen! Gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt!Wir haben die Schweinereien der industriellen Fleischproduktion satt! Corona hat gezeigt: Am Ende trifft es uns alle! Schluss mit dem NRW-Schmusekurs gegenüber kriminellen Unternehmer*innen! Wir demonstrieren am Freitag, 11. September 2020 ab 18 Uhr in Düsseldorf (Treffpunkt: HBf). Wir sind eine Koalition aus Anwohner*innen, Umwelt- und Klima-Aktivist*innen, Arbeits- und Bürgerrechtsaktivist*innen, Gewerkschaftsmitgliedern und Tierrechtler*innen. Vor der Kommunal-Wahl NRW am Sonntag, 13. September 2020 rufen wir auf: Keine Stimme für Parteien und Kandidat*innen, die mit Tönnies und Konsorten kungeln! Unsere Forderungen lauten: Tönnies und Konsorten konsequent zur Kasse zwingen! Keine Hilfs- und Rettungsgelder für Ausbeuter, Betrüger und systematische Corona-Spreader! Rückhaltlose Aufklärung und Verfolgung von Schein-Werkverträgen, Sozialabgabenbetrug, Mietwucher, Lohnraub, Betriebsratsbekämpfung und anderen Vergehen. Konsequente Durchsetzung der Generalunternehmer-Haftung. (…) Weg mit Sammelunterkünften und überbelegten Bruchbuden! Dezentraler angemessener Wohnraum für Wanderarbeiter*innen!   Demokratische Arbeitsverhältnisse! (…) Nachzahlung von geraubtem Lohn! Entschädigungszahlungen an die Arbeiter*innen für jahrelanges erlittenes Unrecht und Leid! Konsequenter Tierschutz und Umweltschutz! (…) Schluss mit Preis- und Lohndumping in der Lebensmittel-Produktion…“ Aufruf vom 22. August 2020 bei der aktion ./. arbeitsunrecht – zu den Unterzeichner*innen gehören neben LabourNet Germany auch: BUND Burgenlandkreis (Weißenfels / Sachsen-Anhalt), Bündnis gegen die Tönnies-Erweiterung (Kreis Gütersloh), Animal Rights Watch (ARIVA), România – Țara Muncii Ieftine (Rumänien — Land der billigen Arbeit) sowie Tear Down Tönnis und Fridays for Future Münster. Siehe neu: System Tönnies stoppen! Lautstarker Protest + Unterschriften-Übergabe in Düsseldorf weiterlesen »

[11. September 20 in Düsseldorf] Demo-Aufruf: System Tönnies stoppen! Gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt!

[11. September 20 in Düsseldorf] Demo-Aufruf: System Tönnies stoppen! Gegen die Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt! / System Tönnies stoppen! Lautstarker Protest + Unterschriften-Übergabe in Düsseldorf
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16.7.2020: Greenpeace-Protest am Fleischwerk Tönnies in Rheda„… Zwanzig Jahre ist es her, dass SPD-Kanzler Gerhard Schröder die strukturellen Probleme in der Tierhaltung lösen wollte. Auslöser damals war ebenfalls eine Seuche: BSE, der „Rinderwahn“. (…) Während zu Zeiten Schröders Fleisch noch importiert werden musste, ist Deutschland nun fünftgrößter Fleischexporteur der Welt, bei Schweinefleisch liegt es sogar auf Platz zwei. Die deutsche Fleischindustrie ist mittlerweile entkoppelt von ihrer eigentlichen Funktion, die Bevölkerung zu versorgen: 40 Prozent des Schweinefleischs werden exportiert. Darunter leiden auch die Tiere, denen in der Fleischindustrie routinemäßig Schmerz und Leid zugefügt wird, wie der Deutsche Ethikrat erst im Juni kritisierte. Der Exportorientierung zum Opfer gefallen sind auch die Arbeitsbedingungen. (…) Nicht zuletzt belastet das Geschäft mit der Tötung und Verarbeitung von Tieren das Klima. Ein Fünftel aller Treibhausgasemissionen geht auf die weltweite Tierhaltung zurück, die damit zu den wichtigsten Verursachern der globalen Erwärmung zählt. (…) Die Rekommunalisierung der Fleischindustrie könnte sich an den kommunalen Schlachthöfen orientieren, die es noch vor Jahrzehnten überall in Westdeutschland gab. Sie fielen vor allem in den 1970er und 1980er Jahren Privatisierungen zum Opfer. In privaten Konzernen aber steht der Profit grundsätzlich über dem Allgemeininteresse. In Zeiten des Klimawandels, der Seuche und der Rückbesinnung auf das Gemeinwohl liegt die Lösung doch auf der Hand: Tönnies und Co. enteignen!“ Artikel von Sebastian Friedrich vom 12.08.2020 beim Freitag online (Ausgabe 32/2020) weiterlesen »

16.7.2020: Greenpeace-Protest am Fleischwerk Tönnies in Rheda

Tönnies enteignen: für Klima, Tier und Mensch
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Coronakrise: Ausbeutung? Wurscht! Konzernchefs in den Niederlanden scheren sich nicht um das Schicksal von Leiharbeitern in Fleischfabriken
"Fleischindustrie enteignen - Kapitalismus abschaffen!„Jeder fünfte Betrieb in den Niederlanden interessiert sich nicht dafür, wie die Leiharbeitsfirmen, mit denen sie zusammenarbeiten, ihre Beschäftigten behandeln. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Team Vier in 500 Firmen hervor. Sie wurde von der NGO Fair Work in Auftrag gegeben und am Dienstag veröffentlicht. »Die Probleme sind vielleicht noch viel größer als wir dachten«, sagte Francien Winsemius, die Sprecherin von Fair Work, bereits am Montag gegenüber dem NRC Handelsblad. Viele Betriebe würden nicht einmal die Identität der häufig aus Osteuropa stammenden Arbeiter prüfen, was sie laut Gesetz müssten. »Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass sie durch das Anmieten von Arbeitsmigranten über eine Leiharbeitsfirma auch ihre Verantwortung abgeben.« Fair Work berät Leiharbeiter und unterstützt sie bei juristischen Auseinandersetzungen. Der niederländische Staat hat zwar bereits 2017 eine Checkliste zur Beurteilung von Leiharbeitsfirmen, die es in den Niederlanden gibt, herausgegeben, aber kaum ein Unternehmen macht Gebrauch davon. 25 Prozent hatten noch nie von der Liste gehört, stellte sich in der Umfrage heraus. Und von den Unternehmen, die sie kennen, nutzt nur die Hälfte die Checkliste. »Das Angebot an Personal, der Preis und die Flexibilität sind die wichtigsten Kriterien bei der Wahl einer Leiharbeitsfirma«, heißt es auf der Internetseite von Fair Work. Wie die Zeitarbeitsfirmen mit ihren Arbeitern umgehen, wieviel Lohn sie ihnen am Ende auszahlen, und wie es in den Unterkünften aussieht, interessiert viele Unternehmen offenbar nur am Rande. Laut der Umfrage wären vier Prozent bereit, für die Leiharbeiter im Schnitt 14 Prozent mehr zu bezahlen, wenn sie dadurch besser behandelt würden. Besonders in der Fleischindustrie, im Bausektor, in der Landwirtschaft und im Transportwesen tobt ein knallharter Preiskampf, den die Unternehmen an die rund 14.000 Leiharbeitsfirmen in den Niederlanden weitergeben…“ Artikel von Gerrit Hoekman in der jungen Welt vom 8. August 2020 weiterlesen »

"Fleischindustrie enteignen - Kapitalismus abschaffen!

Coronakrise: Ausbeutung? Wurscht! Konzernchefs in den Niederlanden scheren sich nicht um das Schicksal von Leiharbeitern in Fleischfabriken
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166 Corona-Infizierte in Mamminger Konservenfabrik
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormDer Landrat spricht von einem „herben Rückschlag“: Bei einem zweiten Reihentest in einer Konservenfabrik in Mamming sind jetzt 166 Corona-Infizierte festgestellt worden. Der ganze Betrieb steht unter Quarantäne. Die Folgen sind weitreichend. Die Zahl der positiv auf Covid-19 getesteten Beschäftigten in einer Konservenfabrik in Mamming hat sich bei einer zweiten Testung auf 166 erhöht. Das gab das Landratsamt Dingolfing-Landau am Vormittag bekannt. Der gesamte Betrieb mit rund 600 Beschäftigten ist vorübergehend stillgelegt, alle Saisonarbeitskräfte und auch fest angestellten Mitarbeiter dort – egal ob positiv oder negativ getestet – befinden sich den Angaben zufolge in Quarantäne. Die Quarantäne gilt auch für zwei weitere Standorte des Betriebes mit insgesamt 130 Mitarbeitern, bis alle Zusammenhänge geklärt sind. Nach der ersten Reihentestung auf dem Betrieb waren am Wochenende 43 Infizierte gemeldet worden. (…) Schließlich habe die Quarantäne für den gesamten Betrieb und damit die vorübergehende Stilllegung weitreichende Folgen für den gesamten Gemüseanbau in Niederbayern. Zahlreiche Landwirte liefern ihr Gemüse zu dem verarbeitenden Betrieb in Mamming. (…) In der Gemeinde mit knapp 3.000 Einwohnern in Niederbayern haben sich jetzt 398 Menschen mit dem Coronavirus infiziert – zuerst mehr als 232 in der Gurkenernte beschäftigte Saisonarbeiter, anschließend noch einmal jene 166 Mitarbeiter des Konservenherstellers, der von dem Bauernhof beliefert wird…“ Meldung vom 4.8.2020 bei BR24 – siehe zu den infizierten EnrtehelferInnern unser Dossier: Erntehelfer: “Wenn man die Leute anständig behandelt, kommen sie auch” weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

166 Corona-Infizierte in Mamminger Konservenfabrik
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[FAU Dresden] Arbeitskonflikt in TagZwei-Bäckerei: Standards einhalten – Gegen Arbeitsbedingungen von vorgesternAktuell befinden wir uns in einem Arbeitskonflikt mit dem Chef der TagZwei-Bäckerei auf der Kamenzer Straße. Das Unternehmen vertreibt Backwaren anderer Bäckereien vom Vortag, um der Lebensmittelverschwendung entgegen zu wirken. Eigentlich ein schönes Konzept. Leider sind auch die arbeitsrechtlichen Auffassungen des Chefs von Vorgestern. Die FAU Dresden fordert die Auszahlung ausstehender Löhne, die Auszahlung von Urlaubsentgelt und die Rücknahme eine illegalen Kündigung für eine Beschäftigte. Wir raten Kund_innen zu überlegen, ob sie während der Dauer des Arbeitskonfliktes wirklich die Bäckerei aufsuchen wollen und bitten um rege Teilnahme an der Protestkundgebung am 24. Juli um 15 Uhr auf der Kamenzer Straße 42b (vor dem Laden). Außerdem freuen wir uns über solidarische Begleitung der Güteverhandlung am 31. Juli um 10:45 Uhr vorm Arbeitsgericht Dresden, Hans-Oster-Straße 4. Bei diesem Konflikt geht es leider nicht um die großen Verbesserungen in der Arbeitswelt, im Gegenteil, es geht um die Einhaltung grundsätzlicher Arbeitsrechtsstandards: Arbeitsstunden müssen bezahlt werden, Urlaubsentgelt steht uns auch im Minijob zu, für fristlose Kündigungen gibt es klare Kriterien...“ Mitteilung der FAU Dresden vom 20. Juli 2020 mit weiteren Informationen zum Konflikt und nun das Urteil: Basisgewerkschaft gewinnt gegen TagZwei-Bäckerei: Sich wehren lohnt sich! Über 3100,- im Konflikt mit TagZwei erstritten weiterlesen »

[FAU Dresden] Arbeitskonflikt in TagZwei-Bäckerei: Standards einhalten – Gegen Arbeitsbedingungen von vorgestern

[Dresden] Arbeitskonflikt in TagZwei-Bäckerei: Basisgewerkschaft gewinnt gegen TagZwei-Bäckerei: Sich wehren lohnt sich! Über 3100,- im Konflikt mit TagZwei erstritten
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[Broschüre] „Für faire Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie!“
Buch "Das Schweinesystem", herausgegeben von Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg bei Die Buchmacherei90.000 Beschäftigte arbeiten in der deutschen Fleischindustrie. Diese Zahl hat sich seit den 90ern kaum verändert. Die Menge der geschlachteten Tiere ist jedoch enorm angestiegen, der Umsatz der Branche hat sich seit der Jahrtausendwende verdoppelt. Sechs große Unternehmen beherrschen den deutschen Markt.  Deutschland ist nach China und den USA der weltweit größte Schweinefleischproduzent. Um billiges Fleisch exportieren zu können, importiert Deutschland billige Arbeitskraft: Mehr als zwei Drittel der Beschäftigten sind bei Subunternehmern angestellt, die über Werkverträge als Dienstleister für die großen Fleischkonzerne tätig sind. Meist handelt es sich um mobile Beschäftigte aus Mittel- und Osteuropa die hier unter menschenunwürdigen Bedingungen ausgenutzt werden. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften kämpfen seit Jahren gegen diese Zustände an. Doch erst als sich im Zuge der Corona-Pandemie 2020  Tausende Beschäftigte mit dem SARS-Cov2-Virus infizierten, rückte ihre Situation in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit. Wir sagen: Jetzt ist die Zeit, dieses unerträgliche System ein für alle mal zu beenden!“ Die neue Broschüre vom 28.07.2020 des DGB und Faire Mobilität steht zum Download bereit. Inhalt sind ein Hintergrundartikel zum Werkvertragssystem, ein Interview mit dem Geschäftsführer der NGG Mannheim-Heidelberg und Mittelbaden-Nordschwarzwald Elwis Capece sowie ein Artikel von Anja Piel, Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstandes des DGB weiterlesen »

Buch "Das Schweinesystem", herausgegeben von Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg bei Die Buchmacherei

[Broschüre] „Für faire Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie!“
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Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormNun gibt es auch im Wiesenhof-Schlachhof in Niedersachsen erste bestätigte Corona-Fälle. 50 Mitarbeiter wurden getestet, bei 23 wurde das Virus nachgewiesen.  Nun sollen alle 1100 Mitarbeiter getestet werden. Mehrere Mitarbeiter eines Schlachthofs der PHW-Gruppe (“Wiesenhof”) in Wildeshausen (Kreis Oldenburg) sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Eine am Montag erfolgte Reihentestung sei bei 23 von 50 Mitarbeitern positiv verlaufen, sagte ein Sprecher des Landkreises. Der PHW-Gruppe zufolge sollen ab Mittwoch alle mehr als 1100 Mitarbeiter des Schlachthofes auf eine Corona-Infektion getestet werden. PHW hält eine Mehrheitsbeteiligung an dem Schlachthof Geestland Putenspezialitäten…“ RND/dpa-Meldung vom 24.06.2020, siehe dazu neu: Corona-Ausbruch in Lohne 66 Infektionen in Schlachthof / Peter Kossen:  Westfleisch, Tönnies, Wiesenhof… – kein Ende in Sicht! : „Moderne Sklaverei beenden!“ weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Mindestens 23 Corona-Infizierte in Wiesenhof-Schlachthof Wildeshausen / Corona-Ausbruch in Lohne 66 Infektionen in Schlachthof / Peter Kossen: Westfleisch, Tönnies, Wiesenhof… – kein Ende in Sicht! : „Moderne Sklaverei beenden!“
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[18. Januar 2020 in Berlin] "Wir haben es satt!" Agrarwende anpacken, Klima schützen!“Prekäre Arbeitsverhältnisse in der Lebensmittelproduktion sind zwar leider nichts Neues, aber durch die wiederholten Corona-Cluster in Schlachthöfen und bei Ernte-Arbeiter*innen rücken sie ins Rampenlicht – und das ist gut so! Denn beim Blick auf die schreckliche Ausbeutung von Mensch, Tier und Umwelt in Lebensmittelindustrie und -handel vergeht einem der Appetit. Großkonzerne und Handelsriesen nutzen ihre Monopolstellung auf dem europäischen Lebensmittelmarkt für Lohndumping, vergiftete Böden, faules Obst, blutiges Gemüse und Wegwerffleisch. Schon seit rund zwanzig Jahren führen die Werkverträge in deutschen Schlachthöfen immer wieder zu medialer Berichterstattung und neuen politischen Versprechungen. (…) Zwar wurden im Jahr 2018 von der österreichischen Landwirtschaft 911.600 Tonnen Fleischwaren produziert – doch nicht für unseren heimischen Markt. 502.660 Tonnen wurden ins Ausland exportiert. Und parallel wurden 368.684 Tonnen billiges Fleisch (vorwiegend aus Deutschland) nach Österreich importiert. Auf unseren Tellern landet also auch jede Menge deutsches Fleisch. (…) Der Großteil des bei uns erhältlichen Obstes und Gemüses kommt aus Spanien oder Italien und wird dort unter furchtbarsten Bedingungen produziert. Ein Recherche-Team des Bayrischen Rundfunks zeichnete 2018 in der grandiosen Reportage mit dem Titel „Dreckige Ernte“ umfassend nach, wie schrecklich es auf europäischen Obst- und Gemüsefeldern zugeht: Hungerlöhne, kaputte Behausungen ohne fließendes Wasser und Strom, fehlende Schutzkleidung, wildes Hantieren mit Pestiziden, Krankheiten, Gewalt, Vergewaltigungen und undokumentierte Arbeit sind nicht die Ausnahme, sondern die Regel…“ Artikel von Veronica Bohrn Mena vom 09.07.2020 bei Arbeit & Wirtschaft online weiterlesen »

[18. Januar 2020 in Berlin] "Wir haben es satt!" Agrarwende anpacken, Klima schützen!

Faule Lebensmittel – bei Europas Lebensmittelindustrie vergeht einem der Appetit
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20.3.2017: Wiesenhof-Schlachtfabrik in Königswusterhausen/Niederlehme blockiert“… Das Corona Virus offenbarte im Zeitraffer Tempo, was bis Frühjahr dieses Jahres von der industriellen Fleischproduktion, deren Lobbyisten und der sie unterstützenden Politik erfolgreich gedeckelt wurde. Da sich bundesweit Schlachthöfe als Hotspots von Corona Infektionen offenbaren, wurden plötzlich auch die Zustände in diesen Schlachthöfen zum Thema und damit auch das seit Jahrzehnten bestehende gewinnbringende Modell des Subunternehmertums mit Werksvertragsarbeitern. So wichtig und absolut überfällig diese Berichte sind und es kann gar nicht genug davon geben, weil mit ihnen doch immer wieder und immer noch weitere unfassbare Aspekte dieses modernen Sklavenhaltertums ans Licht kommen, begleitet diesen Moment der breit gestreuten medialen Erkenntnis doch auch ein Hauch von Bitterkeit. Ja, es ist bitter, mitzuerleben, dass es erst einer Pandemie wie der aktuellen bedarf, um die unhaltbaren Zustände an diesen Tierschlacht- und Zerlegungsfabriken sichtbar zu machen. Erst mit der Pandemie werden diese Fabriken zur Gefahr für die Menschen in der Region, für die deutsche Bevölkerung, die nun mit von den Zuständen in diesen Fabriken betroffen sind. Es ist bitter für die Betroffenen, die erst nach den positiven Covid-19 Tests sichtbar wurden in unserer Gesellschaft. Die sich erst unfreiwillig infizieren mussten, um gesehen und gehört zu werden. Um ihre Geschichte als moderne Sklaven mitten in Deutschland erzählen zu können. Bitter auch für diejenigen, die seit Jahren diese Verhältnisse aufzeigen, die seit Jahren Veränderung fordern, die sich seit Jahren für Menschenwürde und Tier Wohl engagieren und die die in den Arbeitsverhältnissen der Schlachthöfe stattfindenden Menschenrechtsverletzungen detailliert beschrieben haben…“ Beitrag vom 08.07.2020 bei eha-Media und weiter daraus… weiterlesen »

20.3.2017: Wiesenhof-Schlachtfabrik in Königswusterhausen/Niederlehme blockiert

Corona bringt Licht ins Dunkel der Fleischproduktion
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Corona tobt in Fleischbetrieb Westfleisch

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormSamstag noch 528 Menschen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, Montag dann plötzlich 581. Und das nach Tagen von relativ stagnierenden Zahlen. Was ist da passiert? „Der Großteil der Infizierten sind Mitarbeiter eines fleischverarbeitenden Betriebs in Coesfeld“, so Kreis-Sprecher Christoph Hüsing am Montagabend auf Nachfrage. Bei dem Betrieb handelt es sich – allerdings nach nicht bestätigten Angaben des Kreises – um Westfleisch, einem der führenden Schweineschlachter Deutschlands. „Wir haben in den vergangenen Tagen in diesem Personenkreis gezielt ermittelt und entsprechend oft getestet“, betont Ärztin Celine Klostermann vom Kreisgesundheitsamt. Die betroffenen Personen leben laut Kreis in unterschiedlichen Orten im Kreis Coesfeld…“ Meldung von Viola ter Horst vom 4.5.2020 bei azonline.de – siehe dazu: [Westfleisch plant Erweiterung in Coesfeld!] Gespräche in Coesfelder Rathaus – draußen Mahnwache weiterlesen »

Dossier zu Corona-Fällen bei Westfleisch

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

[Westfleisch plant Erweiterung in Coesfeld!] Gespräche in Coesfelder Rathaus – draußen Mahnwache
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Schlachtbank für Beschäftigte. Nicht Osteuropäer verbreiten das Virus, sondern der Kapitalismus. Die Ausbeutung in deutschen Fleischfabriken muss aufhören
Buch "Das Schweinesystem", herausgegeben von Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg bei Die Buchmacherei„… Osteuropäische Arbeiterinnen und Arbeiter in der Nahrungsmittelproduktion, besonders in der Landwirtschaft und der Fleischverarbeitungsindustrie, gelten zwar theoretisch als systemrelevant, fallen aber im ganzen Land dramatischen Covid-19-Ausbrüchen in landwirtschaftlichen Betrieben und Schlachthöfen zum Opfer. Der jüngste dieser Ausbrüche, bei dem 1300 Beschäftigte einer Schlachtfabrik der Tönnies-Gruppe in Rheda-Wiedenbrück positiv auf das Virus getestet wurden, illustriert, dass die Beschäftigten in der Fleischindustrie mit großer Brutalität wie eine austauschbare menschliche Ressource behandelt werden. (…) Zwar bricht das Coronavirus nicht nur in deutschen Fleischfabriken aus (in den USA, Brasilien, den Niederlanden und anderen Ländern gab es schon vergleichbare Fälle), doch die prekären Arbeitsbedingungen in der deutschen Fleischindustrie, die an den Ausbrüchen schuld sind, sind Folge einer recht eigentümlichen rechtlichen Architektur, speziellen Geschäftspraktiken und der Spaltung Europas zwischen Kernländern und Peripherie. Statt ausländerfeindliche Unterstellungen zu verbreiten, nach denen osteuropäische Migrantinnen und Migranten an der Ausbreitung des Virus schuld seien, sollten wir uns der Frage zuwenden, wie die derzeitigen Ausbeutungsstrukturen überhaupt entstanden sind. Denn die EU und die Bundesrepublik entwickelten über Jahre mittels verschiedener Gesetze und Regulierungen, die Bedingungen, die die Position der Schlachthausbeschäftigten unmittelbar schwächten…“ Artikel von Vladimir Bogoeski vom 03.07.2020 bei IPG mit sehr guten Ein- und Rückblick auf das Arbeitsrecht weiterlesen »

Buch "Das Schweinesystem", herausgegeben von Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg bei Die Buchmacherei

Schlachtbank für Beschäftigte. Nicht Osteuropäer verbreiten das Virus, sondern der Kapitalismus. Die Ausbeutung in deutschen Fleischfabriken muss aufhören
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20.3.2017: Wiesenhof-Schlachtfabrik in Königswusterhausen/Niederlehme blockiertWeltweit fordern Tierrechtsorganisationen und engagierte Aktive vereint das Ende der Tierausbeutung und die Schließung aller Schlachthäuser. Zum ersten Mal fanden 2012 in Frankreich Demonstrationen zur Schließung aller Schlachthäuser statt. 2018 beteiligten sich 35 Städte in 15 Ländern, von Vancouver bis Melbourne und von Amsterdam bis Zagreb an der Bewegung. Deutschland ist seit 2014 dabei. Hier finden mittlerweile die meisten Veranstaltungen statt. Zur Facebook-Seite. In Deutschland werden die Großdemonstrationen maßgeblich von ARIWA organisiert und koordiniert. Corona-bedingt waren wir gezwungen, die Pläne für unsere diesjährige Demoreihe anzupassen. Mehrere der ursprünglich geplanten 15 Demonstrationen in Deutschland mussten ausfallen. Aber: Es geht weiter. Die Veranstaltungen ab Mitte Juli finden (Stand jetzt) statt! Die weltweiten Termine und weitere Hintergründe finden sich auf der offiziellen Kampagnen-Website…“ Aufruf zu Protesten 2020 beim Verein Animal Rights Watch (ARIWA), siehe die Termine weiterlesen »

20.3.2017: Wiesenhof-Schlachtfabrik in Königswusterhausen/Niederlehme blockiert

Weltweite Großdemonstration: Für die Schließung aller Schlachthäuser
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(90) Corona-Infizierte [migrantische Saisonarbeiter] bei Müller Fleisch in Birkenfeld – mehr als 1.000 Mitarbeiter werden getestet

Dossier

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“Die Zahl der Infizierten in einer Birkenfelder Fleischfabrik könnte noch weiter steigen. Das Gesundheitsamt bestätigte bereits 90 Fälle unter 250 Getesteten – doch insgesamt sollen mehr als 1.000 Mitarbeiter von Müller-Fleisch getestet werden. Der Betrieb läuft derweil weiter. Die Birkenfelder Lebensmittelfirma Müller Fleisch ist zum Zentrum der Corona-Pandemie für den Raum Pforzheim geworden. Wie das Gesundheitsamt des Enzkreises mitteilte, waren bereits am Donnerstagabend 90 Mitarbeiter eines entsprechenden Betriebs positiv getestet worden. Mittlerweile ist auch klar, um wen es geht. „Im Moment laufen die Tests“, bestätigt Müller-Fleisch-Betriebsleiter Lothar Kusche am Freitag. Zu den 450 eigenen Mitarbeitern gesellt sich auch „ein Großteil externer Dienstleister“. Wie viele es genau sind, wollte Kusche dieser Redaktion nicht mitteilen. Das Gesundheitsamt nennt auf Nachfrage eine Zahl von mehr als 1.000 Gesamtbeschäftigten. (…) Bei den Infizierten handele es sich, so Birkenfelds Bürgermeister Martin Steiner, vor allem um Saisonarbeiter aus dem osteuropäischen Ausland. Diese leben verstreut in der gesamten Region, in Pforzheim, aber auch in Gemeinden im Enzkreis und Kreis Calw. Laut Gesundheitsamt zeigen die meisten Infizierten keinerlei Symptome.“ Artikel von Sebastian Kapp vom 17.04.2020 in Badische Neueste Nachrichten online und neu dazu: Ortstermin bei Müller-Fleisch in Birkenfeld mit Elwis Capece, NGG Mannheim-Heidelberg weiterlesen »

Dossier: Corona-Infizierte [migrantische Saisonarbeiter] bei Müller Fleisch in Birkenfeld

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Ortstermin bei Müller-Fleisch in Birkenfeld mit Elwis Capece, NGG Mannheim-Heidelberg
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Was in der BRD die Fleischindustrie – ist in Norwegen (und Chile) die Lachsindustrie
Chile: Der Kampf gegen die Privatisierung der Fische, Bild von Frederico Füllgraf„… Allein Norwegen produziert als Leader im weltweiten Lachsgeschäft 1,2 Millionen Tonnen Zuchtlachs pro Jahr. Fast 90 Prozent des Lachses, der in unsere Läden kommt, stammt aus Norwegen. Ein Massenprodukt aus Massentierhaltung mit katastrophalen Folgen für die Natur. Doch ob das den KonsumentInnen so bewusst ist? Die «Arte»-Dokumentation «Die Gier nach Lachs» liefert unappetitliche Fakten zur Lachsindustrie (…) Die «Gier nach Lachs» beschränkt sich nicht auf Norwegen. Im Süden Chiles, rund um die Insel Chiloé, gibt es mittlerweile über 1000 Lachsfarmen. Viele wurden mit Beteiligung der norwegischen Fischindustrie aufgebaut oder sind im Besitz norwegischer Grosskonzerne (…) 50 Tote in der Lachsindustrie beklagt «Ecoceanos» in den letzten sieben Jahren, darunter viele Taucher. «Man springt ins Wasser und weiss nicht, ob man lebend oder tot wieder hochkommt», beschreibt ein Taucher im Ruhestand die gefährliche Arbeit im Gewirr aus Maschendraht und Kabeln. Sein Kollege ergänzt: «Man taucht sogar bei Sturm, selbst wenn die Häfen geschlossen sind.» Der Interessenvertreter des Industrieverbandes «Salmon Chile» schiebt diese Todesfälle auf «mangelnde Vorsicht» der – meist schlecht ausgebildeten – Taucher. Bessere Schulung, weniger Druck bei der Arbeit, entsprechende Instruktionen und Sicherheitsvorkehrungen – offenbar alles kein Thema für den Industrieverband der Lachsproduzenten.…“ – aus dem Beitrag „Lachsfarmen in Norwegen: «Schlimmer als Schweinezucht»“ von Barbara Jud am 25. Juni 2020 beim Infosperber, der die Lachsindustrie Norwegens und auch Chiles zum Gegenstand hat weiterlesen »

Chile: Der Kampf gegen die Privatisierung der Fische, Bild von Frederico Füllgraf

Was in der BRD die Fleischindustrie – ist in Norwegen (und Chile) die Lachsindustrie
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"willst du mit mir streiken gehen?"2021 will der Lebensmittel-Konzern Danone sein Werk in Rosenheim schließen. Wie geht es danach weiter? Mit dem Angebot der Geschäftsleitung sind die Mitarbeiter unzufrieden – und machten heute bei einem Streik ihre Forderungen deutlich. Trillerpfeifen waren verboten, Transparente dagegen nicht. „Wir lassen uns nicht verramschen“, stand in großen Lettern auf Schildern zu lesen, die die Rosenheimer Danone-Mitarbeiter bei ihrem Streik am Mittwoch vor dem Danone-Werkstor in die Höhe hielten. Seit mehr als 90 Jahren hat das Werk seinen Standort mitten in der Stadt. Im Juli 2021 soll es schließen, dabei sei die wirtschaftliche Lage gut, sagt Manuel Halbmeier von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Das Werk arbeite profitabel. Die Wut der insgesamt 160 Mitarbeiter ist groß. Mehr als die Hälfte von ihnen seien älter als 50 Jahre und hätten nach der Werksschließung schlechte Job-Perspektiven, so die Gewerkschaft. Mit dem Streik will sie für die Mitarbeiter den Abschluss eines Sozialtarifvertrags erreichen. Darin sollten höhere Abfindungen vereinbart werden als die, die bisher vom Konzern angeboten wurden – und zusätzlich bessere Weiterbildungs-Möglichkeiten…“ Beitrag von Christine Haberlander vom 03.06.2020 bei BR24 weiterlesen »

"willst du mit mir streiken gehen?"

Werksschließung in Rosenheim: Danone-Mitarbeiter streiken
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