Termine und Veranstaltungen

(Die Veranstaltungshinweise stellen nicht zwingend eine Empfehlung der Redaktion des LabourNet Germany dar!)

 

Die Terminübersicht ist nach Bundesland und Monat filterbar:

Bundesland/Region:

Monat:

als Filter  

 

Terminübersicht:

  • 1. Oktober 2024 /

    Weil mehr Kita-Personal besser für alle ist – Streik und Streikunterstützung an den Berliner Kitas

    Wer im Job permanent überlastet ist, verliert die Arbeitsfreude, wird krank und es geht auch zu Lasten des Arbeitsergebnisses. Das schlägt wiederum auf Arbeitsfreude und Gesundheit… Dieser Teufelskreis ist aus vielen Betrieben gerade der Care-Infrastruktur bekannt und schadet auch den Nutzer*innen der Einrichtungen. Die pädagogischen Fachkräfte der Kita-Eigenbetriebe des Landes Berlin haben jetzt beschlossen, die Reißleine zu ziehen: Seit Juni sind sie immer wieder im Streik für einen Tarifvertrag Pädagogische Qualität und Entlastung. Damit soll wie auf den Pflegestationen vieler großer Krankenhäuser vor allem durch verbesserte Personalbemessung eine bessere Arbeits- und Betreuungsqualität erreicht werden – im Interesse der Beschäftigten sowie der Kinder und Eltern.

    Dabei geraten die Streikenden unter massiven Druck durch Politik und Geschäftsleitungen und auch um die Unterstützung von Eltern muss gerungen werden. Dass Eltern und Kinder durch den Arbeitskampf belastet werden, stimmt zweifellos. Gerade deshalb ist die breite Unterstützung des Streiks wichtig, damit schnell Erfolge erzielt werden. Denn der Streik wird gerade geführt, weil sich ohne ihn nichts ändert. Noch bewegt sich die Gegenseite nicht. Nach den Sommerferien muss der Arbeitskampf intensiviert werden; die Gewerkschaft hat am Warnstreik-Tag am 19. September eine Urabstimmung über einen unbefristeten Streik ab dem 30.09. durchgeführt: 91,7% Zustimmung bei ver.di, 82% bei der GEW!

    Wir möchten in einer Online-Veranstaltung mit streikenden Beschäftigten und mit Unterstützer*innen aus der solidarischen Elterninitiative Einhorn sucht Bildung über die aktuelle Lage, Perspektiven und Möglichkeiten der Streikunterstützung sprechen.

    Der Termin: 01.10., 18:30 – 19:30 Uhr.

    Meldet euch an unter koordination@care-revolution.org. Ihr erhaltet dann ein paar Tage vor der Veranstaltung den Zugangs-Link.

    Bitte teilt diese Einladung mit Freund*innen, Kolleg*innen, Genoss*innen und auf euren Verteilern!

    Organisiert von der Veranstaltungs-AG des Netzwerks Care Revolution und dem Verein Solidarisch Sorgen e.V.

    Weitere Infos »

  • 22. Oktober 2024 /

    Können können Workshop

    Peter Müller-Klann haben sich für ihr Stück „Können können“ damit beschäftigt, was sie für ihre Arbeit alles können müssen. Und können sie das auch (noch)?
    In diesem Workshop zum Stück möchten sie von Dir erfahren, wie das bei Dir ist. Was ist Dir eigentlich zu viel? Tun Dir die Beine vom langen Stehen weh? Ist es Dir an Deinem Arbeitsplatz zu laut, um Dich konzentrieren zu können? Ist es Dir zu viel, wenn Du von einem Arbeitstreffen zum nächsten musst? Und vor allem: Wie könnte es besser sein?Der Workshop ist auf deutsch. Rückfragen können auf englisch beantwortet werden.
    Die Teilnahme ist kostenlos.

    22.10.24 18 Uhr bis 21 Uhr
    Puppentheater Museum
    Karl-Marx-Str.135, 12043 Berlin

    Fragen und Anmeldungen an klann@peter-mueller-klann.de

    Am 25. und 26.10. zeigen Peter Müller-Klann ihr Stück „Können können“ im Puppentheater Museum in einer von diesem Workshop beeinflussten Neufassung.

    Peter Müller-Klann sind ein Theaterkollektiv, das sich auf unterschiedliche Weise, aber meist humorvoll, mit gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt.

    www.peter-mueller-klann.de
    Instagram: peter_muellerklann
    Facebook: Peter Müller-Klann

    Mit freundlicher Unterstützung des Puppentheater Museum.
    Gefördert durch die Stiftung Munda.

    Weitere Infos »

  • 25. Oktober 2024 /

    Können können – Theaterstück

    Drei Performer:innen erzählen aus ihrem Alltag: Der stetige Kampf um Jobs und Fördergelder, die Angst vor Altersarmut und davor, nicht gut genug zu sein.
    „Und dann ist ja die Frage, was ich eigentlich können muss. Als ich noch angestellt war, haben 50 Leute in 15 Gewerken gemacht, was ich heute mache.“
    Auch abseits der Bühne sollen wir Vieles können: Treppen steigen, Schilder lesen, Durchsagen hören und verstehen, uns zurecht finden und uns gut präsentieren, mit Menschen und mit Technik klar kommen, gehen, stehen, Deutsch und Englisch sprechen. Die Liste ist lang und wird immer länger.
    Das Performancekollektiv Peter Müller-Klann beleuchtet die Herausforderungen, die Erwartungen und die vermeintlichen Fähigkeiten, die wir im Arbeitsleben ständig erfüllen müssen – und das am Beispiel der freien darstellenden Künste.
    In einer Mischung aus performativem Schauspiel, Material- und Kaspertheater hinterfragt „Können können“ das ständige Streben nach dem „Können“. Was bedeutet es, etwas „können zu müssen“? Wie beeinflussen diese Ansprüche unsere Kreativität, unsere Freiheit und unsere Identität als Kunstschaffende?
    Das Kollektiv Peter Müller-Klann wirft in seinem neuen Stück einen humorvollen und zugleich tiefgründigen Blick auf die Realität hinter den Kulissen der freien Kunstszene. Es schafft eine Performance, die zum Nachdenken anregt und gleichzeitig auf unkonventionelle Weise unterhält.

    Premiere: 25. und 26.10.24, 20:00 Uhr
    Ort: Puppentheater Museum Neukölln
    Dauer: ca. 60 Minuten
    Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

    Idee und Konzept: Mechthild Klann
    Text und Spiel: Jörg Peter, Mechthild Klann, Tim Müller
    Technische Realisation: Tim Müller
    Produktionsdesign: Jörg Peter
    Musik: Maria Peter, Tim Müller

    In Kooperation mit dem Figurentheater Kolleg Bochum

    Weitere Infos »

  • 22. November 2024 /

    Fachtag "Rassismus in der Arbeitswelt"

    Fachtag „Rassismus in der Arbeitswelt“
    Termin: 22.11.2024, 11:00-17:00 Uhr
    Ort: Universität Hamburg

    Rassismuserfahrungen sind in der Arbeitswelt relativ weit verbreitet, so zeigen etwa statistische Erhebungen von Antidiskriminierungsberatungsstellen. In der wissenschaftlichen Forschung fanden sie lange Zeit wenig Beachtung. In den vergangenen Jahren ist jedoch eine Reihe empirischer Untersuchungen der Arbeitswelt erschienen, in denen Rassismus eine zentralere Rolle einnimmt. Der Fachtag stellt Befunde aus fünf dieser Forschungsprojekte vor:

    • Refugees@work. Perspektiven der betrieblichen Integration von Flüchtlingen in Niedersachsen (Peter Birke, SOFI Göttingen)
    • Rassifizierte Fragmentierungspolitiken am Beispiel migrantischer Leiharbeit in Österreich (Johanna Neuhauser, Universität Wien)
    • Erfahrungen von Studierenden of Color aus dem globalen Süden im Niedriglohnsektor in Deutschland (Daniel Bendix, THH Friedensau)
    • Zwischen Rückzug, Anpassung und Widerstand. Umgangsweisen geflüchteter Frauen mit Rassismus am Arbeitsmarkt (Katrin Menke, Ruhr-Universität Bochum)
    • Ablehnungskulturen in der Arbeitswelt (Benjamin Opratko, Leuphana Universität Lüneburg & Manuela Bojadžijev, HU Berlin)

    Eingeleitet wird der Fachtag durch Grußworte von Tanja Chawla (DGB Hamburg) und Kazim Abaci (Unternehmer ohne Grenzen) sowie einen Eröffnungsvortrag von Veronika Kourabas (Hochschule Niederrhein) zur Frage, wie eine rassismuskritische Perspektive auf die Arbeitswelt aussehen kann.

    Der Fachtag richtet sich insbesondere an Praktiker:innen, etwa Mitarbeiter:innen von Beratungsstellen oder Behörden, Arbeitgeber:innen, Gewerkschafter:innen, Berufsschullehrer:innen oder Sozialarbeiter:innen. Studierende, Wissenschaftler:innen und andere Interessierte sind ebenfalls herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos. Alle angemeldeten Teilnehmer:innen erhalten einen digitalen Reader mit Hintergrundtexten. Zur Anmeldung senden Sie bitte bis zum 15.09.2024 eine formlose Mail an fachtag-rassismus.wiso@uni-hamburg.de.

    Anschließend an den Fachtag findet ab 19:00 Uhr eine Lesung mit Daniel Bendix aus seinem Roman Hotel Castoria (https://www.klakverlag.de/produkt/bendix-daniel-hotel-castoria/) statt, in dem er unter anderem Rassismuserfahrungen von Studierenden aus dem globalen Süden in der Arbeitswelt thematisiert.

    Weitere Infos »

 

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=84761
nach oben