[16. Januar 2021 in Berlin] Wir haben es satt!-Protest: Agrarindustrie abwählen!
[16. Januar 2021 in Berlin] Wir haben es satt!-Protest: Agrarindustrie abwählen!Für eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung, für Klimagerechtigkeit und globale Solidarität! Eine gescheiterte EU-Agrarreform, Bankrotterklärungen in der Klimakrise und ein fatales Abkommen mit den Mercosur-Staaten – diese Agrarpolitik muss abgewählt werden! Das Landwirtschaftsministerium und die Bundesregierung hofieren die Agrarindustrie und schieben den Umbau der Landwirtschaft weiter auf. Doch im Superwahljahr 2021 entscheiden wir alle über die Zukunft von Landwirtschaft und Essen. Laut und entschlossen fordern wir im Januar einen echten Politikwechsel: Vom Acker bis zum Teller – Agrar- und Ernährungswende jetzt! Corona zeigt uns noch deutlicher, wie wichtig eine bäuerliche, nachhaltige Landwirtschaft und das regionale Lebensmittelhandwerk sind. Mit tagtäglicher harter Arbeit sichern sie unsere Ernährungssouveränität. Die Pandemie veranschaulicht aber auch die Probleme: Am Beispiel Tönnies sehen wir, wie die Industrie gewaltige Profite auf Kosten von Menschen, Tieren und Natur einfährt. Das macht uns sauer! Schluss mit der Blockadehaltung im Agrarministerium!…“ Aus dem Aufruf zur Demo am Sa. 16.1.21 | 12 Uhr | Berlin oder: Bleibt Zuhause – macht mit bei der Aktion Fußabdruck! Siehe alle Infos bei Wir haben es satt! und dazu: Bauernproteste: Mangelnde Distanzierung zu nationalistischen Tönen in der Bauernbewegung weiterlesen »

[16. Januar 2021 in Berlin] Wir haben es satt!-Protest: Agrarindustrie abwählen!

[16. Januar 2021 in Berlin] Wir haben es satt!-Protest: Agrarindustrie abwählen! / Bauernproteste: Mangelnde Distanzierung zu nationalistischen Tönen in der Bauernbewegung
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Die Fleischindustrie in der Coronakrise. Eine Studie zu Arbeit, Migration und multipler Prekarität
[2.11.2020] Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen für fast 10 Stunden blockiert“Peter Birke untersucht in dieser Vorveröffentlichung zu Heft 29 unserer Zeitschrift die Corona-Krise in der deutschen Fleischindustrie. Auf der Basis von Beobachtungen und Befragungen im Oldenburger Münsterland diskutiert er den Boom von Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung von Fleisch seit dem Beginn der Pandemie. Er verfolgt die These, dass steigende Arbeitsbelastung und Masseninfektionen bereits bestehende Probleme eskalieren ließen, was dazu beitrug, dass das Produktionsmodell der Branche umstritten wurde. Dabei zeigt die Studie, welche Rolle migrantische Proteste für das partielle Verbot prekärer Beschäftigung spielten. Am Ende wird nach der Reichweite dieses Verbots gefragt, angesichts „multipler Prekarität“ von Migrant*innen sowie der Logik von Profitmaximierung und Massenschlachtung.“ Vorspann vom 09.12.2020 bei Sozial.Geschichte Online – Zeitschrift für historische Analyse des 20. und 21. Jahrhunderts zur Studie von Peter Birke (60MB). Siehe zum Hintergrund unser Dossier: Fallen Werkverträge (leider nur) in der Fleischindustrie Corona zum Opfer? weiterlesen »

[2.11.2020] Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen für fast 10 Stunden blockiert

Die Fleischindustrie in der Coronakrise. Eine Studie zu Arbeit, Migration und multipler Prekarität
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[DGB-Kampagne] Stop Union Busting“… Nach jahrelangem Konflikten und Auseinandersetzungen hat der Kleinkrieg der Alpenhain Geschäftsführung gegen die Gewerkschaft NGG und ihre Gewerkschaftssekretäre nun einen neuen Höhepunkt erreicht. Am 22. August 2020 ließ die Geschäftsführung das Auto des Gewerkschaftssekretärs Manuel Halbmeier mit einer Parkkralle vorübergehend stilllegen, als dieser sich zu einer Besprechung mit dem Betriebsrat auf dem Werksgelände einfand. Dies ist ein weiterer Versuch mit allen Mitteln die Gewerkschaft aus dem Betrieb herauszuhalten. Bereits am 25. September 2019 hatte die Alpenhain Geschäftsführung einen Gerichtsbeschluss gegen den Gewerkschaftssekretär erwirkt, nachdem dieser das Gelände nur nach (…) Bereits in der Vergangenheit hatte die Geschäftsführung fünf Mal versucht den stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Rudi V. mittels einer fristlosen Kündigung loszuwerden. Jeden dieser Versuche hat das Arbeitsgericht kassiert und scheiterte so damit. (…) Auch der Betriebsratsvorsitzende Mehmet B. berichtet von schlechten Arbeitsbedingungen, so sei Wochenendarbeit für alle verpflichtend, ohne dass es dazu einen entsprechenden ordentlichen finanziellen Ausgleich gäbe. Zudem soll die Geschäftsführung von den Mitarbeitern erwarten, dass sie jederzeit zu jeder Schicht am kommenden Tag verfügbar seien, eine Freizeitplanung sei dadurch schlicht unmöglich. Die Geschäftsführung weigert sich jedoch kategorisch mit der Gewerkschaft NGG überhaupt Gespräche über einen eigenen Haustarifvertrag zu führen. Auch mehrere Streiks in den vergangenen Monaten konnten daran bisher nichts ändern. Die Gewerkschaft überlegt unterdessen die Mitarbeiter zu einem unbefristeten Streik aufzurufen, sollte sich Alpenhain weiterhin nicht gesprächsbereit zeigen. …“ Aus Frontbericht 09/2020 vom 04.09.2020 bei Arbeitsunrecht, siehe dazu: Alpenhain weigert sich weiter mit Gewerkschaft zu verhandeln weiterlesen »

[DGB-Kampagne] Stop Union Busting

Alpenhain: Gegen Gewerkschaft und Tarifvertrag ist jedes Mittel recht / Alpenhain weigert sich weiter mit Gewerkschaft zu verhandeln
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Dossier

Gilde-Brauerei spaltet Betrieb auf, um Betriebsrat und Tarifbindung zu verhindern. Grafik: NGG“Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat rechtliche Schritte gegen die Chefetage der Gilde-Brauerei eingeleitet. Die Gewerkschaft werde sich vor Gericht dagegen wehren, dass das Unternehmen aufgespalten wurde und der Betriebsrat in seiner Arbeit behindert werde, sagte eine Sprecherin. Der Eigentümerkonzern TCB hatte in der Nacht zu Freitag die Brauerei in vier unabhängige Firmen aufgespalten – ohne zuvor mit dem Betriebsrat gesprochen zu haben. Der Schritt sei schon länger geplant und angekündigt gewesen, sagte eine Unternehmenssprecherin dazu. Ziel sei es, die Brauerei und die Arbeitsplätze für die Zukunft zu sichern. Für die Mitarbeiter entstünden keine wirtschaftlichen Nachteile. Die NGG sieht in der Aufspaltung jedoch einen Verstoß gegen geltendes Recht. Es gehe der Chefetage unter anderem darum, den Betriebsrat zu zerschlagen. So wurde laut NGG vier Betriebsratsmitgliedern am Werkstor ihre Arbeit als Arbeitnehmervertreter untersagt – unter Androhung von Konsequenzen. Sie würden nun nicht mehr für die Gilde-Brauerei, sondern für eine andere Firma ohne Betriebsrat arbeiten, habe es geheißen. Laut Gewerkschaft verstößt das gegen geltendes Recht…“ Beitrag von Carsten Wagner vom 03.12.2019 beim NDR, siehe dazu die Chronik der Ereignisse bei Gilde Brauerei bei der NGG und hier neu: Gilde Brauerei: Niedergang mit Ansage weiterlesen »

Dossier zur Tarifflucht der Gilde-Brauerei

Gilde-Brauerei spaltet Betrieb auf, um Betriebsrat und Tarifbindung zu verhindern. Grafik: NGG

Gilde Brauerei: Niedergang mit Ansage
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[Video] Schuften im Schlachthof – Rumänen in Deutschland, Asiaten in Rumänien
Buch "Das Schweinesystem", herausgegeben von Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg bei Die Buchmacherei“Die Arbeit ist hart, oft ekelhaft und durch Corona sogar gefährlich – und trotzdem kommen zig-tausende Rumänen nach Deutschland oder Frankreich, um in der Fleischbranche oder bei der Ernte ihr Geld zu verdienen. Warum tun sie sich das an, warum ist die Fremde oft der einzige Ausweg – und wer macht die Arbeit in Rumänien? Asiaten füllen die Lücken. Eine Spirale der Verzweiflung. Das Dorf Goreni liegt im rumänischen Transsilvanien. Hier gibt es außer Landwirtschaft kaum Jobs. Die meisten gehen daher zum Arbeiten nach Westeuropa. So wie Elisabeta, die in Deutschland Erdbeeren pflückt. Ihr Mann Zlotan ist Schweißer in Frankreich. Sohn Paul war bis März Schichtarbeiter bei Tönnies und will jetzt wieder zurück – obwohl sich seine Tante und sein Onkel genau bei diesem Fleischkonzern mit Covid-19 infiziert haben und im Moment in Deutschland in Quarantäne sind. Elisabeta bereitet das große Sorgen. Gerade erst wurde die 54-Jährige in Deutschland um einen großen Teil ihres Lohnes betrogen. Dennoch, irgendwie muss die Familie Geld verdienen, sonst kommen sie nicht durch. Seit dem EU-Beitritt Rumäniens sind die Preise explodiert und gerade Lebensmittel oft sogar noch teurer als in Deutschland. Doch ein Viertel aller Rumänen sind als Kleinbauern tätig. Gerade sie kommen nicht über die Runden. Vier Millionen Rumänen arbeiten daher im Ausland – das ist jeder fünfte – darunter viele junge Erwachsene, wie Elisabetas 20-jähriger Sohn Paul. Die Folge der Arbeiterkarawane nach Westeuropa erlebt man in Cluj, Nordrumänien: Vasile, der Betreiber einer Hamburger-Restaurantkette, sucht händeringend Arbeitskräfte. Doch kein Rumäne will für das Geld, das er zahlen kann, arbeiten. Und so hat er 13 Männer aus Sri Lanka angeworben. Auch in der Fleischfabrik in Cluj arbeiten Asiaten, die dort für wenig Lohn Därme reinigen und Fleisch zerlegen. Über 30.000 Visa hat Rumänien – trotz der Coronakrise – allein im Jahr 2020 für Arbeiter aus asiatischen Ländern ausgestellt.“ Video vom 11.11.2020 bei Arte (33 Min., verfügbar bis 09.02.2021) weiterlesen »

Buch "Das Schweinesystem", herausgegeben von Jour Fixe Gewerkschaftslinke Hamburg bei Die Buchmacherei

[Video] Schuften im Schlachthof – Rumänen in Deutschland, Asiaten in Rumänien
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NGG: Streikwoche bei Lausitzer Früchte im Oktober 2020Am Freitag haben Beschäftigte von Lausitzer Früchte/Sohland auf einer Streikversammlung beschlossen, die gesamte Woche vom 19. bis 23. Oktober zu streiken, bis ein Ergebnis im Tarifkonflikt gefunden ist. Völliges Unverständnis herrscht bei den Gewerkschaftsmitgliedern über die Blockadehaltung des Arbeitgebers, der sich weiterer Gespräche noch immer verweigert. Der Geschäftsführer und Firmeneigner Werner Deharde wurde 2017 zu „Sachsens Unternehmer des Jahres“ gekürt und steht bis heute dem Sächsischen Arbeitgeberverband Nahrung und Genuss (SANG) vor. Bisher bietet das Unternehmen an, die Monatslöhne in diesem und nächsten Jahr um jeweils 50 Euro zu erhöhen. Das reicht aber nicht. Hinzukommt, dass es für die Beschäftigten seit zwei Jahren keine Lohnerhöhung mehr gab. Ziel der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ist es, armutsfeste Tariflöhne zu vereinbaren. Derzeit liegt bei Lausitzer der Stundenlohn in der Lohngruppe IV, in der der Großteil der Beschäftigten arbeitet, bei 11,00 Euro. Das entspricht bei einer 40-Stunden- Woche einem Bruttomonatslohn von 1.906 Euro. Die Gewerkschaft will zeitnah einen tariflichen Stundenlohn von mindestens 12 Euro erreichen…“ Pressemitteilung vom 21. Oktober 2020 bei der NGG Ost – siehe dazu: Beschäftigte kehren in den Betrieb zurück: Streik bei Lausitzer Früchte ausgesetzt weiterlesen »

NGG: Streikwoche bei Lausitzer Früchte im Oktober 2020

Unternehmer des Jahres blockiert armutsfesten Lohn! Streikwoche bei Lausitzer Früchte / Beschäftigte kehren in den Betrieb zurück: Streik bei Lausitzer Früchte ausgesetzt
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[2.11.2020] Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen für fast 10 Stunden blockiertSeit den frühen Morgenstunden blockieren über 50 Aktivist*innen vom Bündnis „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ den Schlachthof von Tönnies in Kellinghusen, Schleswig-Holstein. Sie fordern, die Tönnies-Betriebe zu vergesellschaften und zu solidarisch organisierten Produktionsstätten für pflanzliche Nahrungsmittel umzubauen. Sechs Aktivist*innen sind auf ein Dach geklettert und haben ein Banner mit der Aufschrift „Shut Down Tierindustrie“ heruntergelassen. Weitere fünf haben sich an der Verladerampe und dem Tor festgekettet und eine dritte Gruppe macht eine Sitzblockade auf der Zufahrt. (…) „Die zweite Corona-Welle ist da. Die Bedingungen an den Schlachthöfen sind noch immer mit dem Infektionsschutz völlig inkompatibel, daran hat sich nichts geändert. Darauf gibt es nur eine Antwort: Die Produktion muss jetzt beendet werden“ (…) „Die Arbeiter*innen in den Schlachthöfen werden brutal ausgebeutet – die Regierung will daran bislang nichts ändern, denn das geplante Verbot von Werkverträgen ist wegen der CDU/CSU erstmal vom Tisch. Außerdem heizt diese Industrie das Klima auf und fügt Tieren massives Leid zu. Die Industrie soll trotz aller fatalen Auswirkungen und Skandale unverändert am Laufen gehalten werden. Dagegen fordern wir, die Betriebe zu vergesellschaften, die Produktion auf Pflanzenverarbeitung umzustellen und den Landwirt*innen den Ausstieg zu ermöglichen.“ (…) 14:15 Uhr: Räumung ist abgeschlossen, die Mahnwache steht noch vor der Schlachtfabrik und vor der GeSa. Es wird noch darauf gewartet, dass alle freigelassen werden…“ Ticker vom 2. November 2020 bei „Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ , siehe die Galerie ebd und die Ini auf Twitter und #toenniesenteignen weiterlesen »

[2.11.2020] Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen für fast 10 Stunden blockiert

[2.11.2020] Tönnies-Schlachtfabrik in Kellinghusen für fast 10 Stunden blockiert
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Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“… Der Betrieb steht still. Am Donnerstagabend erhielt Geschäftsführer Christian Blömer die Information, dass sich 58 Mitarbeiter angesteckt haben. Das ist ein Drittel der Belegschaft. Das Unternehmen hatte laut Blömer ein mit den Behörden abgestimmtes Hygienekonzept. Unter anderem sei während der Pandemie auf dem Werksgelände täglich die Temperatur von Mitarbeitern, Lieferanten und Gästen gemessen worden. Urlaubsrückkehrer wurden auf Corona getestet. (…) Wie „Blömer Fleisch“ berichtet, stammen viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus osteuropäischen Ländern. Massenunterkünfte gibt es laut Geschäftsführer Blömer in und um Grimmen allerdings nicht. Die Mitarbeiter sind demnach zum Teil schon seit Jahren bei dem fleischverarbeitenden Betrieb beschäftigt und leben mit ihren Familien in ganz normalen Wohnungen. Diejenigen, die ohne Familie in Deutschland sind, seien in Wohnungen der Wohnungsgenossenschaft untergebracht. Die Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und ihre Familien müssen wegen des Corona-Ausbruchs bei „Blömer Fleisch“ jetzt für zwei Wochen in die Zwangspause. Ausnahmslos alle müssen in Quarantäne, die Kinder der Familien dürfen nicht mehr in die Schule oder in die Kita gehen. Fast 120 Kontaktpersonen wurden bereits ermittelt. Und es werden weiter Kontakte nachverfolgt. …“ Meldung vom 30.10.2020 beim NDR weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Grimmen (Mecklenburg Vorpommern): 58 Corona-Infektionen in Fleischverarbeitung bei „Blömer Fleisch“
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Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm“Die Behörden im Landkreis Vechta haben am Mittwochabend einen Schlachtbetrieb in Steinfeld stillgelegt. Grund sind weitere Corona-Fälle in der Belegschaft. Mittlerweile wurden 20 Mitarbeiter des Geflügel-Schlachthofes positiv auf das Virus getestet. Nach Angaben eines Kreissprechers muss das Unternehmen sein Hygienekonzept verbessern. Dann könne dort ab Montag zumindest mit halber Kapazität wieder geschlachtet werden. Der Corona-Ausbruch war vor wenigen Tagen durch einen Reihentest aufgefallen. Zunächst wurde dabei bei 14 von rund 150 Beschäftigten eine Infektion nachgewiesen…“ Meldung vom 29.10.2020 bei NDR – zuvor kritisierte Peta: Schlachtbetrieb in Steinfeld läuft trotz mindestens 14 Corona-Infizierten weiter: PETA übt scharfe Kritik und appelliert, Betrieb umgehend einzustellen weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Corona-Ausbruch in Steinfeld: Kreis schließt Geflügelschlachthof
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„Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“ – Film über Leiharbeiter im Schlachthof: Sklaven im Schatten des Wohlstandes
Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“ - Film über Leiharbeiter im SchlachthofYulia Lokshina hat eine Dokumentation über Leiharbeiter im Schlachthof gedreht. Die meisten kommen aus Osteuropa. Die Absolventin der Filmhochschule zeigt, wie die Menschen dem System ausgeliefert sind. Ihre Recherchen beginnen, als ein Mann in einer Maschine stirbt (…) Ein Film über osteuropäische Leiharbeiter, die über Subunternehmen für ein paar Monate nach Deutschland geschickt werden, und dann die Arbeit machen, die kein Deutscher machen will. Schichtdienst in Schlachthallen irgendwo in Niedersachsen. Eisige Kälte, drei Grad, Höllenlärm, wer am Band nicht mithält, wird mit Lohnkürzungen bestraft, so erzählen es die Menschen, die Yulia Lokshina, 33, für ihren Film getroffen hat. (…) Sie fuhr nach Sachsen-Anhalt zu der Schlachthalle, in der Stanislav starb, und auch zu anderen Niederlassungen des Fleischbetriebs. Auf dem Dach der Fabrik drehte sich ein lachendes Schwein, Kameras überwachten den hohen Zaun. Auf dem Firmengelände konnte sie nicht filmen. (…) Es sind Einzelschicksale, die Yulia Lokshina mit einer großen Ruhe in ihrem Film porträtiert. (…) „Man braucht eine Struktur, in der man kämpfen kann, und diese Struktur haben Leiharbeiter nicht.“ Häufig sprechen sie wenig Deutsch, haben Schwierigkeiten, ihre Verträge zu verstehen, und wie soll man auch eine Struktur aufbauen, wenn man nur ein paar Monate gebraucht wird, also gar keine Perspektive hat. Wenn die Kraft fehlt, sich zu solidarisieren oder man einfach mal ausschlafen will, statt Schilder für eine Demonstration zu basteln. „Wenn’s einem schlecht geht, denkt man nicht an das Kollektiv“, sagt Lokshina, „da denkt man an sich.“…“ Rezension von Elisa Schwarz vom 03.02.2020 bei der Süddeutschen Zeitung online, siehe Informationen zum Film und neu: [Kinostart 22. Oktober 2020] Filmpremiere: Fleischindustriearbeiter haben kein Schwein gehabt weiterlesen »

Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“ - Film über Leiharbeiter im Schlachthof

„Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“ – Film über Leiharbeiter im Schlachthof: Sklaven im Schatten des Wohlstandes / [Kinostart 22. Oktober 2020] Filmpremiere: Fleischindustriearbeiter haben kein Schwein gehabt
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Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im ShitstormBei einem bekannten deutschen Tiefkühlunternehmen gibt es eine Vielzahl von Corona-Infektionen in einer Niederlassung im Bundesland Rheinland-Pfalz. So wurden bei dem dortigen Standort der Frosta AG 45 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus Sars-CoV-2 getestet. Wie die Kreisverwaltung erläuterte, müssen die positiv getesteten Personen in Quarantäne, gleiches gilt den Schutzbestimmungen nach auch für die direkten Kontaktpersonen der jeweiligen Arbeitskräfte. Muss die Frosta-Filiale, die spezialisiert ist auf die Erstellung von tiefgekühltem Spinat, Kohl sowie verschiedene Kräuter nun ihren Betrieb einstellen? Dem aktuellen Stand nach muss diese Maßnahme nicht ergriffen werden. Stattdessen habe das Unternehmen die Präventionsmaßnahmen zur Vorbeugung verschärft, um weitere Mitarbeiter vor einer Infektion mit Corona* zu schützen. In der Firma sollen insgesamt 165 Menschen arbeiten…“ Artikel von Patrick Freiwah vom 17.10.2020 in merkur.de weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

[Frosta in Bobenheim-Roxheim] Corona-Ausbruch bei deutschem Tiefkühl-Gigant – Ein Viertel der Belegschaft positiv
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Wasser ist ein Menschenrecht„… IWF und Weltbank sowie Freihandels- und Investitionsabkommen ebnen denWeg für multinationale Konzerne wie Veolia, Suez, Coca-Cola und Pepsico mit „marktorientierten Lösungen“ für die Wasserbewirtschaftung. Allen voran Nestlé, dem weltweit größten Nahrungsmittelkonzern mit Sitz in der Schweiz. Seinem Jahresbericht 2019 zu Folge erwirtschaftete das Unternehmen 92,6 Milliarden Franken. Wasserprodukte machen mit 7,4 Milliarden Franken rund ein Zwölftel am Gesamtumsatz des aus. Nach eigenen Angaben beschleunigte der Konzern sein Wachstum auf 2,9 Prozent, den höchsten Stand seit sechs Jahren. Weltweit kauft der Nahrungsmittelkonzern Rechte von staatlichen Behörden, die es ihm erlauben, Wasser direkt aus dem Grundwasser abzupumpen – und das häufig an Orten, wo Wasser ohnehin knapp ist – so wie in Südafrika, wo 2019 eine schwere Dürre herrschte. Nestlé Waters umfasst insgesamt 95 Produktionsstandorte in 34 Ländern Das Wasser wird gereinigt, als Tafelwasser in Plastikflaschen abgefüllt und teuer verkauft. In der 2012 veröffentlichten Doku „Bottled Life“ wird der Konzern für seine Wasserentnahme in Pakistan kritisiert. Eine Wagenladung Wasser kostet Nestlé gerade mal zehn Dollar, heißt es darin. Im Laden würde diesselbe Menge 50.000 Dollar kosten. (…) Auch in Europa ist der Lebensmittel-Gigant aktiv. So stammt das italienische Markenwasser San Pellegrino aus der Provinz Bergamo. Es wird als Mineralwasser und als Limonaden in mehr als 135 Länder verkauft. In der Kleinstadt Vittel in den Vogesen pumpt der Konzern seit 1990 aus drei Brunnen jährlich eine Million Kubikmeter Wasser ab (…) Inzwischen stellte sich heraus, das Nestlé in den vergangenen Jahren an mindestens zwei Stellen ohne Genehmigung über eine Milliarde Liter Wasser abgepumpt hat. Im Juni 2020 erstatteten gleich mehrere Umwelt- und Verbraucherschutzverbände Anzeige dagegen…“ Artikel von Susanne Aigner vom 14. Oktober 2020 in telepolis weiterlesen »

Wasser ist ein Menschenrecht

Wem gehört das Wasser? Wer darf sich wieviel vom Grundwasser nehmen? Multinationale Konzerne greifen verstärkt auf kommunale Wasserquellen zu
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Dossier

NGG: Die Lohnmauer muss weg!“Mit einer Kundgebung auf dem Bautzner Kornmarkt ist eine Streikwoche beim gleichnamigen Senfhersteller gestartet. Von öffentlicher Seite kam viel Zuspruch für die Beschäftigten von Bautz’ner Senf. (…) Die Eigentümerfamilie Durach, die das Unternehmen nach der Wende gekauft hat und dem die Unternehmensgruppe Develey gehört, zählt zu den 1.000 reichsten Deutschen mit einem geschätzten Vermögen von 250 Millionen Euro. Die Beschäftigten streiken für eine Anhebung der untersten Lohngruppe auf 12 Euro und für einen Abbau der Lohnunterschiede zu Schwesterwerken der Develey-Gruppe in Westdeutschland, z.B. Löwensenf in Düsseldorf. (…) Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft zunächst zu einem Streik über die gesamte Woche auf. Fortführung offen, sollte es nicht zu einer Lösung kommen. (…) Das letzte Angebot des Arbeitgebers sieht im Wesentlichen vor, die bestehenden Lohnunterschiede bis 2025 fortzuschreiben. Die Gewerkschaft schlug dagegen vor, die Löhne und Gehälter bis September 2022 um 310 Euro anzuheben. Dazu ist das Unternehmen nicht bereit. Die Lohnabstände zu anderen Betrieben der Unternehmensgruppe Develey, zu der Bautz’ner Senf gehört, reichen im monatlichen Entgelt bei Facharbeitern von 694€ beim Werk in Dingolfing (Niederbayern) bis zu 941€ bei Löwensenf in Düsseldorf. Neben dem Abbau der Lohnunterschiede fordert die Gewerkschaft, die untere Lohngruppe auf mindestens 12 Euro zu erhöhen, um armutsfeste Löhne zu erreichen. Die anderen Lohngruppen sollen entsprechend angepasst werden. …“ Meldung vom 21.09.2020 bei NGG Ost, siehe dazu: Tarifabschluss bei Bautz´ner Senf – Kämpfen lohnt sich! weiterlesen »

Dossier zum Streik gegen Armutslöhne bei Bautz´ner Senf

NGG: Die Lohnmauer muss weg!

Tarifabschluss bei Bautz´ner Senf – Kämpfen lohnt sich!
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Corona-Ausbruch in Emsdettener Fleischbetrieb Allfrisch
Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm36 Beschäftigte eines fleischverarbeitenden Betriebs in Emsdetten sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Noch läuft der Betrieb aber weiter. Betroffen ist die Allfrisch GmbH, ein Zerlegebetrieb für Geflügel. Täglich werden hier 20.000 Puten verarbeitet. In dem Betrieb arbeiten 300 Menschen, vor allem Leiharbeiter aus Osteuropa. Sie sind es auch, die jetzt positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Der Kreis Steinfurt schließt nicht aus, dass die Zahl noch steigen könnte. „Unsere Ermittler arbeiten mit Hochdruck“, sagte eine Sprecherin des Kreises. Es gehe nun auch darum, Infektionsketten rasch zu unterbrechen. Wie es zu dem Ausbruch kommen konnte, ist noch unklar. (…) Im betroffenen Betrieb wird jetzt eine große Testaktion vorbereitet, die am Freitag (25.09.2020) stattfinden soll. Unterdessen stellt die Gemeinde Emsdetten Quarantäne-Verfügungen für die infizierten Mitarbeiter und Familien aus. Der Kreis rechnet damit, dass zunächst mehrere hundert Personen, Arbeiter und ihre Familien, in Quarantäne müssen. Die Arbeiter des Betriebes leben in 13 verschiedenen Städten und Gemeinden des Kreises Steinfurt…“ Meldung und Video vom 24.09.2020 beim WDR weiterlesen »

Coronavirus, die Hetze und der Ausnahmezustand: China im Shitstorm

Corona-Ausbruch in Emsdettener Fleischbetrieb Allfrisch
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foodwatch-Petition: "Weniger Lebensmittelkontrollen – ja geht’s noch, Frau Klöckner?!"„Skandal um die Wurstfabrik Wilke, Empörung über den Schlachthof Tönnies – wenn eines sicher ist, dann dies: Lebensmittelunternehmen müssen eher mehr, aber sicher nicht weniger kontrolliert werden. Doch Bundesernährungsministerin Julia Klöckner will das Gegenteil durchsetzen. Sie will die Zahl der vorgeschriebenen Betriebskontrollen drastisch reduzieren! Schon jetzt sind die meisten Ämter massiv unterbesetzt und erfüllen ihre Aufgaben nicht – doch statt Stellen für Kontrollpersonal zu schaffen, sollen einfach weniger Kontrollen vorgeschrieben werden. Das wollen wir verhindern: Wir appellieren an die Bundesländer, die Klöckner-Reform im Bundesrat abzulehnen! Die Zeit drängt: Schon am 18. September könnte es zur Abstimmung kommen. Unterschreiben Sie jetzt und helfen Sie mit, die Pläne für eine Schwächung der Lebensmittelkontrollen zu stoppen!“ Petition von foodwatch, Stand August 2020, siehe dazu auch Proteste der Kontrolleure und die Niederlage: Bundesrat verabschiedet Klöckner-Reform: Weniger Lebensmittelkontrollen in Risiko-Betrieben weiterlesen »

foodwatch-Petition: "Weniger Lebensmittelkontrollen – ja geht’s noch, Frau Klöckner?!"

foodwatch-Petition: „Weniger Lebensmittelkontrollen – ja geht’s noch, Frau Klöckner?!“- auch Kontrolleure protestieren / Bundesrat verabschiedet Klöckner-Reform: Weniger Lebensmittelkontrollen in Risiko-Betrieben
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