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Gibt es auch eine Mehrheit für ein Referendum unter Kontrolle der chilenischen Rechtsregierung – die gerade wieder ihre Soldateska auf Mapuche loslässt und zum Jahrestag des Protestbeginns aufmarschieren lässt?
Protest gegen Polizeigewalt in Chile im Oktober 2020„… Rund 40.000 Beamte werden am 18. Oktober im Einsatz sein, wie die Zeitung El Mercurio am Dienstag unter Berufung auf den ranghohen Polizeigeneral Ricardo Yáñez berichtete. Im Oktober und November 2019 waren in Chile täglich Tausende auf die Straße gegangen, um einen besseren Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung sowie eine Abkehr vom neoliberalen Wirtschaftssystem zu fordern. Mehr als 30 Menschen kamen dabei ums Leben. »Wir befinden uns im Krieg gegen einen mächtigen, unversöhnlichen Feind«, erklärte Piñera bereits am 20. Oktober 2019 nach einer Krisensitzung mit General Javier Iturriaga, der mit der »Wiederherstellung der Sicherheit« in Santiago de Chile beauftragt worden war. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Menschenrechte erlitten bei den Sozialprotesten 460 Demonstranten Augenverletzungen, weil die Beamten teilweise offenbar gezielt mit Gummigeschossen in Gesichter feuerten. Zwei erblindeten vollständig, 35 weitere verloren ein Auge...“ – aus der Meldung „Polizei in Chile bereitet sich auf Jahrestag der Rebellion vor“ am 13. Oktober 2020 in der jungen Welt über die vorbereitenden Drohungen des Regimes aus Anlass des ersten Jahrestags des Protestbeginns. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge über Polizeigewalt in Chile sowie drei Beiträge zum Referendum in dieser Atmosphäre – dessen Aussichten und Bedingungen samt unterschiedlichen Positionierungen dazu – und den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zum Massenwiderstand in Chile weiterlesen »

Protest gegen Polizeigewalt in Chile im Oktober 2020

Gibt es auch eine Mehrheit für ein Referendum unter Kontrolle der chilenischen Rechtsregierung – die gerade wieder ihre Soldateska auf Mapuche loslässt und zum Jahrestag des Protestbeginns aufmarschieren lässt?
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Rentnerinnen und Rentner demonstrieren – und auch in den Betrieben ist keine „Ruhe“: Proteste in Belarus gehen trotz Schießdrohungen weiter
ABC-Belarus - Anarchist Black Cross Belarus„In Minsk findet zur Stunde eine Demonstrationen von Tausenden Senioren statt (Großeltern-Demo). Die Polizei setzte vor kurzem Pfefferspray und „Böller“ gegen sie ein“ – am 12. Oktober 2020 im Twitter-Kanal von südkiez ist ein Videobericht von der „Großeltern-Demo“ am Montag in der belarussischen Hauptstadt, die nicht nur groß war, sondern auch entschlossen und – wie im weiteren Thread informiert wird – auch den „Schutz junger Leute“ vor allgegenwärtigen Polizeiangriffen übernahm. Ob allerdings das Ultimatum, über das ebenfalls im weiteren Verlauf der Berichterstattung auf dem Kanal informiert wird funktioniert, das – für den 25. Oktober 2020 – an Lukaschenko gestellt wurde (worin neben der Freilassung aller Gefangenen auch sein Rücktritt gefordert wird) ist wohl aus der Distanz schwer zu beurteilen… Siehe dazu auch eine Meldung über die Schießerlaubnis für die Polizei, einen kurzen beriicht über einen internationalen Austausch mit einem Streik-Komitee in Belarus – und den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Beiträge zu den Massenprotesten. weiterlesen »

ABC-Belarus - Anarchist Black Cross Belarus

Rentnerinnen und Rentner demonstrieren – und auch in den Betrieben ist keine „Ruhe“: Proteste in Belarus gehen trotz Schießdrohungen weiter
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Erdogan hat die grüne Ampel aus Berlin und Brüssel für seinen Terror verstanden: Er steigert (Streik)Verbote, Polizeiüberfälle und kriegerische Mobilisierung
Erdogan: not welcome„… Am 10. Oktober 2015 kamen 103 Menschen bei einem Anschlag auf eine Friedenskundgebung in Ankara ums Leben, mehr als 500 Menschen wurden verletzt. Zu der Kundgebung hatten die Demokratischen Partei der Völker (HDP) und der Gewerkschaftsbund KESK unter dem Motto „Arbeit, Frieden, Demokratie“ aufgerufen. Die Demonstrant*innen forderten das Ende der Angriffe des türkischen Militärs auf die kurdische Zivilbevölkerung. Um der Toten zu gedenken, wollten Aktivistinnen und Aktivisten demokratischer Massenorganisationen von der Metrostation Ulus zum Tatort am Bahnhof von Ankara laufen. Die Gruppe, darunter auch Angehörige der Opfer und die HDP-Abgeordneten Kemal Bülbül und Mehmet Rüştü Tiryaki, wurde am Ausgang der Metro von der Polizei gestoppt. Die Demonstration wurde mit Verweis auf die Corona-Pandemie verboten. Daraufhin kam es zu einer zunächst verbalen Auseinandersetzung und einem Polizeiangriff auf die protestierende Menschenmenge. Elf Personen wurden festgenommen. Nach dem Angriff kamen Opferangehörige und weitere Aktivist*innen an einer anderen Stelle zusammen, um an dem Gedenken teilzunehmen. Auch hier intervenierte die Polizei, es werden Lautsprecherdurchsagen gemacht, dass die Versammlung aufgelöst ist. Die Menschenmenge protestierte mit Klatschen gegen die Durchsage und blockierte den Verkehr, dabei wurde „Der Mörderstaat wird dafür bezahlen“ skandiert. Mit einer Menschenkette wird gegen das polizeiliche Vorgehen protestiert…“ – aus der Meldung „Polizei greift Gedenken für Anschlagsopfer in Ankara an“ am 10. Oktber 2020 bei der ANF über die Tatsache, dass in der Türkei nun auch schon Gedenken an Terror-Opfer verboten wird… Siehe dazu auch einen Bericht über ein (weiteres) Streikverbot – und einen Beitrag, in dem die Unterstützung der BRD für Erdogan ausführlich und konkret kritisiert wird. weiterlesen »

Erdogan: not welcome

Erdogan hat die grüne Ampel aus Berlin und Brüssel für seinen Terror verstanden: Er steigert (Streik)Verbote, Polizeiüberfälle und kriegerische Mobilisierung
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In Frankreichs Wirtschaft herrschen Zustände, wie diesseits des Rheins: Konzerne kassieren ab und entlassen trotzdem. Die gewerkschaftliche Mobilisierung dagegen – ist eine andere
SUD: Sécurité sociale - mon amourDie 40 größten Aktiengesellschaften Frankreichs haben von der Regierung massive Finanzhilfen erhalten – wie hoch, lässt sich noch gar nicht völlig berechnen, auf jeden Fall deutlich mehr, als die 150 Milliarden Euro, die sie vor der Epidemie aus Steuergeldern erhielten. Geld, das sie genutzt haben – etwa um mindestens 30 Milliarden an Dividenden auszubezahlen. Wobei die Chefetagen es offensichtlich, wie in Nachbarländern auch, für „unter ihrer Würde“ betrachten, daraus irgendwelche Schlussfolgerungen für ihr antisoziales Verhalten zu ziehen – Entlassen wird reihum, wie auch die üblichen kapitalistischen Geschäfte des Übernehmens von Konkurrenten beziehungsweise den eigenen Konzern für die Konkurrenz stark zu machen – qua Sozialabbau – weiter betrieben werden. Der Beitrag „«Allô Bercy?» Des aides publiques massives pour le CAC40, sans contrepartie“ am 12. Oktober 2020 bei Multinationales.org ist die Vorstellung einer kurzen aktuellen Studie zum Thema Abkassieren durch die Konzerne in Frankreich, worin nicht nur sehr viele konkrete Zahlen genannt werden, sondern auch die mehr als nahe liegende Forderung unterstrichen, wenn schon Finanzhilfen, dann nur unter sozialen Bedingungen… Siehe dazu auch einige aktuelle Beiträge über die gewerkschaftlichen und betrieblichen Reaktionen auf die aktuelle Entlassungswelle in Frankreich. weiterlesen »

SUD: Sécurité sociale - mon amour

In Frankreichs Wirtschaft herrschen Zustände, wie diesseits des Rheins: Konzerne kassieren ab und entlassen trotzdem. Die gewerkschaftliche Mobilisierung dagegen – ist eine andere
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Kampagne „Legalisierung jetzt“
Kampagne „Legalisierung jetzt“Der aktuelle Kontext drängt uns heute dazu, als Netzwerk von Kollektiven und Organisationen von Migrant*innen und Anti-Rassist*innen die dauerhafte und bedingungslose Legalisierung aller migrantischen Personen ohne Aufenthaltsgenehmigung in diesem Land zu fordern. In Berlin leben schätzungsweise zwischen 60.000 und 100.000 migrantische Personen ohne Dokumente. Unterschiedlichste Gründe führen dazu, dass sie sich in dieser Situation befinden. Ihre Lebensbedingungen sind gezeichnet von Unsichtbarkeit und Prekarität. Es fehlt der Zugang zum Gesundheitswesen, dem Wohnungsmarkt, dem Schulsystem, würdiger Arbeit und einem freien Leben. Offensichtlich werden also grundlegende Menschenrechte nicht für alle hier lebenden Menschen umgesetzt. Ein Großteil der Personen, die unter dieser illegalisierten Situation leiden, kommt aus dem globalen Süden. Vielen wird aus weißer Perspektive die Zugehörigkeit zu anderen ‚Rassen‘ zugeschrieben. Die Lebensrealität von Frauen* und non-binären Personen mit weiblich gelesenen Körpern ist unter den ohnehin schweren Bedingungen besonders problematisch. (…) Es ist jetzt der Moment, das Tabu zu brechen und auch hier in Berlin einen Schritt nach vorne zu gehen für eine Legalisierung mit allen dazugehörigen Rechten für alle migrantischen Personen ohne Dokumente. (…) Die COVID19-Krise hat ein Schlaglicht auf die bestehenden sozialen Ungleichheiten geworfen und diese weiter verschärft. Dabei sind illegalisierte Menschen in besonderem Maße betroffen, weil sie keinen Bürger*innenstatus besitzen und nicht als Subjekte mit Rechten behandelt werden. In diesen Zeiten ist Verantwortung und Solidarität gefordert…“ Offener Brief bei der Kampagne „Legalisierung jetzt“ „für die dauerhafte, bedingungslose Legalisierung aller undokumentierten, sich in illegalisierten Bedingungen befindlichen migrantischen Personen“, siehe weitere Informationen über die Kampagne weiterlesen »

Kampagne „Legalisierung jetzt“

Kampagne „Legalisierung jetzt“: Für die dauerhafte, bedingungslose Legalisierung aller undokumentierten, sich in illegalisierten Bedingungen befindlichen migrantischen Personen
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Die Gewerkschaften Uruguays mobilisieren zur Volksabstimmung gegen die Regierungspolitik
Generalstreik in Uruguay: 14. Juli 2016„… Im Windschatten der Corona-Krise hatte die rechtskonservative Regierungskoalition im Juli ein Dringlichkeitsgesetz (Ley de Urgente Consideración, LUC) mit 502 Einzelnormen verabschiedet. Das Vorgehen der Regierung und das Vorhaben insgesamt bezeichneten Kritiker als „verfassungswidrig, volksfeindlich, repressiv und rückschrittlich“. Präsident Lacalle Pou hatte das Gesetzespaket bereits im Wahlkampf angekündigt, ohne jedoch ins Detail zu gehen. Nach seinem Amtsantritt im März wurde er schnell konkret. Im April erklärte der Generalstaatsanwalt, dass eine Reihe der neuen Normen die Verfassungsgrundsätze verletzten. Schon damals stand ein Referendum im Raum. Nun folgen konkrete Schritte. Am 17. Oktober wird festgelegt, ob gegen einzelne Artikel oder das Gesetzespaket als Ganzes vorgegangen werden soll. Im November werden Unterschriften gesammelt. Benötigt werden die Unterschriften von 25 Prozent der registrierten Wahlberechtigten – das sind rund 670.000. Der PIT-CNT-Generalsekretär Marcelo Abdala erklärte, angestrebt würden 700.000. Weitere Organisationen, Vereinigungen und Parteien entscheiden gerade darüber, ob sie sich anschließen und am 17. Oktober zu der Generalversammlung der PIT-CNT kommen. Mauro Conti, Sprecher der Studentenföderation sagt: “Ich denke, am Ende werden wir Unterschriften sammeln”. Die Vereinigung der Wohnungsgenossenschaften, die feministische Gruppierung Intersocial Feminista, die Organisation der Rentner und Pensionäre und das Mitte-Links-Bündnis Frente Amplio wollen bei der Gewerkschaftsversammlung Resolutionen einbringen…“ – aus dem Bericht „Gewerkschaftsbund in Uruguay will neoliberale Gesetze per Referendum kippen“ von Gunda Wienke am 11. Oktober 2020 bei amerika21.de über die Ankündigung des PIT-CNT im Kampf gegen das reaktionäre LUC-Gesetzespaket. Siehe dazu auch zwei weitere Beiträge zur Entwicklung des gewerkschaftlichen Widerstands gegen „LUC“ in Uruguay. weiterlesen »

Generalstreik in Uruguay: 14. Juli 2016

Die Gewerkschaften Uruguays mobilisieren zur Volksabstimmung gegen die Regierungspolitik
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EU-SozialchartaDer Sozialverband Deutschland (SoVD) und die Arbeiterwohlfahrt (AWO) verlangen anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft gesamteuropäische Lösungen für soziale Fragen. Am Montag stellten sie auf einer digitalen Veranstaltung ihre politischen Forderungen vor. Seit Anfang Juli hat Deutschland für sechs Monate die Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union übernommen. SoVD und AWO wollen, dass Deutschland während dieser Präsidentschaft dem Kampf gegen Armut eine »weitaus höhere Priorität einräumt«. (…) AWO und SoVD fordern in ihrer gemeinsamen Erklärung von Montag eine konsequente Umsetzung sozialer Rechte. Dafür müssten verbindliche Rechtsansprüche abgeleitet werden. »Instrumente wie die Europäische Säule sozialer Rechte sind begrüßenswert, bleiben aber reine Absichtserklärungen. Wir brauchen Lösungen, die bei den Menschen ankommen«, sagte AWO-Bundesgeschäftsführer Jens M. Schubert. Die Defizite würden etwa bei der Situation von Kindern und Jugendlichen deutlich werden: »Es ist nicht hinnehmbar, dass unsere Jugend im Europa des 21. Jahrhunderts um die Erfüllung elementarer Bedürfnisse kämpfen muss«, kommentierte Schubert die Forderungen.“ Artikel von Lisa Ecke vom 12.10.2020 beim ND online zum Forderungspapier „Gemeinsam für ein Europa ohne Armut“ weiterlesen »

EU-Sozialcharta

Es braucht ein Ende der Freiwilligkeit. AWO und SoVD fordern verbindliche europäische Mindeststandards für soziale Sicherungssysteme
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Wie das System in Bulgarien dank der (um scheinbare Distanzierung bemühten) EU weiter funktioniert – trotz andauernder Massenproteste
Massenproteste in Bulgarien gehen weiter: Gegen Korruption. Wessen?„… Nun aber bedauern die Europa-Abgeordneten in ihrer Resolution „zutiefst, dass die Entwicklungen in Bulgarien zu einer erheblichen Verschlechterung im Hinblick auf die Achtung der Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit, der Demokratie und der Grundrechte geführt haben, einschließlich der Unabhängigkeit der Justiz, der Gewaltenteilung und der Medienfreiheit“. Sie bringen deshalb ihre „Solidarität mit dem bulgarischen Volk zum Ausdruck hinsichtlich dessen legitimen Forderungen und Bestrebungen nach Gerechtigkeit, Transparenz, Rechenschaftspflicht und Demokratie“. Die vom spanischen EU-Abgeordneten Juan Fernando López Aguilar im Namen des „Ausschusses für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres“ (LIBE) zur Abstimmung vorgelegte Resolution geht auf die Initiative zweier bulgarischer EU-Abgeordneten zurück. Elena Jontscheva von der „Bulgarischen Sozialistischen Partei“ (BSP) und Radan Kanev von der traditionell konservativen Partei „Demokraten für ein starkes Bulgarien“ (DSB) haben ideologische Gräben übersprungen für die gerechte Sache eines rechtsstaatlichen Bulgariens. Die von CSU-Politiker Manfred Weber geführte EVP-Fraktion stellte bei der Aussprache zur Resolution indes die EVP-Parteiloyalität zu Borissovs Partei „Bürger für eine Europäische Entwicklung Bulgariens“ (GERB) obenan und versagte ihrem EVP-Fraktionskollegen Radan Kanev, zu den EU-Abgeordneten zu sprechen. Die linken, liberalen und grünen EU-Abgeordneten schlugen sich dagegen mit ihrer Zustimmung zur Resolution eindeutig auf die Seite der seit drei Monaten protestierenden außerparlamentarischen Opposition. (…) So halten einer Meinungsumfrage von Eurobarometer zufolge vier von fünf befragten Bulgaren die Korruption in ihrem Land „für weit verbreitet“ und eine knappe Mehrheit von 51 % ist der Auffassung, „dass die Korruption in den letzten drei Jahren zugenommen hat“…“ – aus dem Beitrag „Konvolut der Scham oder linksliberalgrüne Verschwörung“ von Frank Stier am 11. Oktober 2020 bei telepolis über die „Bulgarien-kritische“ Entschließung der langjährigen Regime-Freunde… Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge zu den Protesten gegen das Regime und der damit verbundenen Kritik an der EU – sowie einen Hintergrundbeitrag zur kapitalistischen Umstrukturierung Bulgariens vor allem durch die EU – und den Hinweis auf unseren bisher letzten Beitrag zu den Massenprotesten in Bulgarien weiterlesen »

Massenproteste in Bulgarien gehen weiter: Gegen Korruption. Wessen?

Wie das System in Bulgarien dank der (um scheinbare Distanzierung bemühten) EU weiter funktioniert – trotz andauernder Massenproteste
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Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 13.10.2020 – wir danken! weiterlesen »

The fire power of the financial lobby. A Survey of the Size of the Financial Lobby at the EU level

[Presseschau] Wie die SPD sich wohl beim Wirecard-Untersuchungsausschuss mit einem AfD-Mann als Vorsitzenden „verzockt“, um ihren Kanzlerkandidaten Olaf Scholz zu schonen…
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„Black Lives don’t matter. For Europe“ oder: Wie US-Südstaaten-Gemeinden sich zur Wehr setzen gegen die Pellet-Exporte nach Europa
Holzkohlenmeiler in Carajás, Brasilien. Foto von Lisa CarstensenHolzpellets werden weltweit – und insbesondere in Europa wo in Wirklichkeit 60% aller angeblich erneuerbaren Energien aus Pellets gewonnen werden – immer noch als alternative Energiequelle „verkauft“. Und der größte Produzent von Holzpellets der Welt – sind die Südstaaten der USA. Die Bundesstaaten North und South Carolina, das südliche Georgia und Alabama, sowie das nördliche Florida sind die Gegenden, in denen die Produktion von Pellets konzentriert ist – nicht zuletzt aus Küstenwäldern dieser Staaten. Enviva ist das Unternehmen, das weltweit führend bei dieser Produktion ist und hat in mehreren dieser Staaten Anträge auf Erweiterung seiner entsprechenden Anlagen gestellt. Anlagen, die zumeist eben in zwar durchaus industrialisierten, aber dennoch ländlichen, also ärmeren Gegenden liegen – mit einer überdurchschnittlich hohen afroamerikanischen Bevölkerung. In den letzten Jahren haben sich nun zahlreiche örtliche Initiativen – zur Verteidigung von Wäldern und gegen den bei der Produktion besonders großen Wasserverbrauch durch zusammen mit Wäldern wegfallenden natürlichen Schutz. In dem Artikel „Europe Drives Destruction of US Forests in the Name of Fighting Climate Change“ von Dana Smith am 21. September 2020 bei Truthout wird – unter anderem – vom Kampf der Gruppierung „Clean Water for North Carolina“ beschrieben, die – wie andere Initiativen auch, in der Lage waren, so breit zu mobilisieren, dass die Regierung des Bundesstaates von weiteren Genehmigungen „absah“ – und andere Gouverneure bekundeten, in ihren künftigen Maßnahmen zur Stärkung alternativer Energien würden Pellets kein Bestandteil mehr sein. Die Bewegung in diesen Bundesstaaten ist inzwischen so groß geworden, dass es nicht nur Kooperation mit einer ganzen Reihe europäischer Initiativen gibt – sondern auch erste Reaktionen europäischer Regierungen auf diese Proteste. Siehe dazu auch drei weitere Hintergrundbeiträge – die vor allen Dingen deutlich machen, dass die sozialen und ökologischen Probleme, die bei der Pellet-Produktion entstehen, seit langem bekannt sind weiterlesen »

Holzkohlenmeiler in Carajás, Brasilien. Foto von Lisa Carstensen

„Black Lives don’t matter. For Europe“ oder: Wie US-Südstaaten-Gemeinden sich zur Wehr setzen gegen die Pellet-Exporte nach Europa
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„Wir ernähren China“: Fahrrad-Kuriere im Kampf um menschenwürdige Bedingungen – wie viele andere junge Menschen aus ländlichen Gebieten in Zeiten von Corona und digitaler Ökonomie
Fahrrad-Kuriere von Meituan-Dianping in China„… Berichten zufolge gab es im ganzen Land 700.000 Lieferant*innen, die Lebensmittel ausfuhren, als Fabriken und Schulen schlossen und Restaurants begannen, nur noch Lieferaufträge entgegenzunehmen. Sie erleichterten damit das Leben vieler Menschen. Was bedeutet es, Fußsoldat*in dieser millionenschweren Armee zu werden? Wer weiß um die Freuden und Sorgen in ihrem Leben? Nachdem wir von dem “Bündnis der Lieferfahrer*innen” vorgestellt worden waren, kamen wir mit Guo Yongqiang aus Shanghai in Kontakt. Yongqiang lud seinerseits „Bruder Long” aus Lujiazui [Lokatse, in Pudong] ein. Ende April sprach unser Interview-Team mit ihnen. (…) Wie der Forschungsbericht “Meituan-Dianping: 2018 Forschungsbericht über Lieferfahrer*innen” zeigt, kommen 75% der Lieferfahrer*innen vom Land, von denen die meisten aus den Provinzen Henan, Anhui, Sichuan, Jiangsu und Guangdong stammen. Fast 70% der Auslieferungsfahrer*innen haben sich dafür entschieden, ihre Heimatstädte zu verlassen, um zu versuchen, ihren Lebensunterhalt in Tier-1- oder Tier-2-Städten zu verdienen. Betrachtet man das Alter, so findet man Fahrer*innen vor allem in der Jugend, wobei die 20- bis 30-Jährigen den Kern bilden — bis zu 82% der Lieferfahrer*innen. Fast die Hälfte von ihnen lebt seit 9 Jahren oder länger an ihrem derzeitigen Arbeitsort und hat tiefe Wurzeln in der Stadt geschlagen. Was die Geschlechterverteilung betrifft, so machen männliche Fahrer 90% aus, während der Anteil der weiblichen Fahrerinnen 10% beträgt. Aus diesen Zahlen lässt sich grob ein Porträt der “Lieferjungen” des kräftigen, aufstrebenden China der Gegenwart skizzieren: Es handelt sich um eine Gruppe junger Männer ländlicher Herkunft, die seit langem in der Stadt leben und hoffen, sich in der Stadt selbst verwirklichen zu können. Wie sieht das tägliche Leben dieser Lieferjungen aus, wenn sie in die Großstadt gekommen sind und nicht nur Aufträgen hinterherjagen? Welche Art von sozialer Interaktion, Liebesleben, Lebensumständen und persönlichen Plänen haben sie?…“ – aus der Vorstellung gesammelter Interviews „Die chinesische Stadt ernähren“ am 12. Oktober 2020 bei Progressive International (ursprünglich bei WeChat) über Leben und Arbeit der Fahrrad-Kuriere in der VR China in Zeiten der Epidemie – und danach…  Siehe dazu auch einen Beitrag über Bestrebungen der Kuriere nach gewerkschaftlicher Organisation, einen weiteren über über die Einkommensentwicklung in der VR China und die Epidemie vor allem (wie auch die Kuriere) für junge Menschen aus ländlichen Gebieten und eine Studie über Plattform-Ökonomie generell in der VR China. weiterlesen »

Fahrrad-Kuriere von Meituan-Dianping in China

„Wir ernähren China“: Fahrrad-Kuriere im Kampf um menschenwürdige Bedingungen – wie viele andere junge Menschen aus ländlichen Gebieten in Zeiten von Corona und digitaler Ökonomie
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Buch von Christian Kaserer: „Coop – Selbstverwaltete Betriebe und ihre Auswirkungen auf Arbeit und Gesellschaft“Der Autor nimmt uns mit auf eine Reportagereise zu sieben selbstverwalteten Betrieben kreuz und quer durch Europa auf der Suche nach „Best-Practise-Beispielen“, wie es im Vorwort heißt, um das Ergebnis zwei Seiten später nur noch als „eklektische Sammlung“ anzukündigen. Die Auswahl ist aber durchaus interessant. Wir lernen eine Seifenmanufaktur in Thessaloniki kennen, einen Energieversorger in London, einen Teeproduzenten bei Marseille, eine Sozialgenossenschaft für Suchtkranke in Bozen, einen Supermarkt in Warschau, den drittgrößten Industriekonzern Spaniens und einen landwirtschaftlichen Betrieb nahe Wien. Jedem Betriebsbesuch geht eine knappe Sozialhistorie des Ortes voraus und wer auch Reiseimpressionen schätzt, kommt nicht zu kurz (…) Den sieben Werksbesuchen folgen sieben Interviews mit Expertinnen und Experten des Themas, womit das Büchlein dann doch an Systematisierung gewinnt. Die meisten Beitragenden verbinden mit betrieblicher Selbstverwaltung eine Intention zur Überwindung kapitalistischer Strukturen, wobei alle auf Demokratisierung setzen, Verstaatlichung explizit ausschließen. Kritisch gesehen werden Tendenzen, Genossenschaften zum konkurrenzfähigen Businessmodell zu entwickeln…“ Besprechung von André Geicke am 12. Oktober 2020 bei Lunapark21 des Buches von Christian Kaserer: „Coop – Selbstverwaltete Betriebe und ihre Auswirkungen auf Arbeit und Gesellschaft“ beim Guernica Verlag, Linz; 2020 weiterlesen »

Buch von Christian Kaserer: „Coop – Selbstverwaltete Betriebe und ihre Auswirkungen auf Arbeit und Gesellschaft“

[Buchbesprechung] Auf Visite in selbstverwalteten Betrieben – Eine Erkundung auf 120 Seiten
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Die Schnäppchenjagd muss beim Gehalt aufhören: ver.di bestreikt ‘Amazon Prime Day’ am 13./14. Oktober 2020
Amazon: Polnische Leiharbeiter/innen von Manpower forden ihre Löhne!“Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft zum Beginn der Schnäppchenaktion „Prime Day“ bei Amazon die Beschäftigten in den Versandzentren Leipzig, Bad Hersfeld (zwei Standorte), Rheinberg, Werne, Graben bei Augsburg und Koblenz ab dem 13. Oktober zu einem zwei Tage dauernden Streik auf. „Die Beschäftigten legen seit Beginn der Corona-Pandemie Höchstleistungen an den Tag, oft ohne hinreichenden Schutz“, sagt Orhan Akman, ver.di-Bundesfachgruppenleiter für den Einzel- und Versandhandel. Diese enorme zusätzliche Belastung zahle sich für sie aber nicht im Geldbeutel aus. „Während Amazon-Chef Jeff Bezos Milliarden verdient, hat der Konzern die Zulage von zwei Euro pro Stunde, die den Beschäftigten im März gewährt wurde, Ende Mai wieder abgeschafft“, kritisiert der Gewerkschafter. Amazon könne sich höhere Gehaltssteigerungen durchaus leisten: „Von den wirtschaftlichen Problemen, mit denen sich Ketten des stationären Einzelhandels durch Lockdown und andere Corona-Beschränkungen konfrontiert sehen, ist Amazon weit entfernt.“ Die zwischenzeitlich gezahlte Corona-Zulage sollte daher „in einem ersten Schritt in eine dauerhafte tariflich abgesicherte Gehaltserhöhung für alle umgewandelt werden…“ ver.di-Pressemitteilung vom 13.10.2020 – siehe zum Hintergrund unser Dossier: „Haltet das Maul und arbeitet mehr“ – die rücksichtslose Politik von Amazon ruft immer mehr Widerstand hervor: Weltweit weiterlesen »

Amazon: Polnische Leiharbeiter/innen von Manpower forden ihre Löhne!

Die Schnäppchenjagd muss beim Gehalt aufhören: ver.di bestreikt ‘Amazon Prime Day’ am 13./14. Oktober 2020
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[Buch] „Mensch, du lebst noch?“ Ein chilenischer Arbeiter erzählt von der Zeit Allendes und Pinochets
Buch von Orlando Mardones: „Mensch, du lebst noch?" Ein chilenischer Arbeiter erzählt von der Zeit Allendes und PinochetsSeit 1933 flohen deutsche Juden und Kommunisten vor dem Faschismus nach Chile. Nach der Befreiung 1945 zog es deutsche Nazis dorthin. Seit 1973 kamen Chilenen und Chileninnen zu uns. Der Arbeiter Orlando Mardones lernt im unruhigen Chile der sechziger Jahre selbstbewusste Kollegen kennen, die eine sozialistische Gesellschaft aufbauen wollen. Ein von den USA tatkräftig geförderter Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Salvador Allende verhindert das 1973. Orlando Mardones überlebt Festnahme, Folter und Haft. Schließlich bekommt er ein Ticket nach Frankfurt. Eine erhellende, oft überraschende, auch widerspruchsvolle Geschichte, die ich ein zweites oder drittes Mal lesen möchte … (Alexander B. Voegele) – eine der Stimmen zum Buch von Orlando Mardones, herausgegeben und übersetzt von Winfried Roth beim Verlag Edition AV. Siehe weitere Informationen zum Buch und als Leseprobe im LabourNet Germany das Kapitel „Der verlorene Sieg“ – wir danken dem Herausgeber! weiterlesen »

Buch von Orlando Mardones: „Mensch, du lebst noch?" Ein chilenischer Arbeiter erzählt von der Zeit Allendes und Pinochets

[Buch] „Mensch, du lebst noch?“ Ein chilenischer Arbeiter erzählt von der Zeit Allendes und Pinochets
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Hamburger Bündnis gegen Rechts: Kein Platz für NazisAuf Anti-Corona-Demonstrationen, bei Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr, Wohlfahrtsverbänden oder Naturschutzvereinen beobachten zivilgesellschaftliche Organisationen, wie rechte Populisten versuchen, Einfluss zu nehmen. Demokratie-Aktivisten halten mit Beratung und Workshops dagegen. (…) Nicht nur bei den Anti-Corona-Demonstrationen versuchen die Rechten zu punkten. Immer wieder gibt es auch Debatten über den Einfluss von Extremisten und Populisten auf staatliche Einrichtungen wie Bundeswehr, Polizei und Feuerwehr. Mittlerweile befürchten auch weite Teile der Zivilgesellschaft eine Unterwanderung, vor allem durch die AfD. (…) Das Präventions-Büro beobachtet, dass rechte Kreise immer häufiger Heimat- und Naturthemen besetzen, um auf diese Weise nationalistische Positionen zu verbreiten – eine Blut- und Bodenpropaganda. Selbst moderne Öko-Themen wie Nachhaltigkeit müssten dazu herhalten, erklärt der Fachmann. So seien Natur- und Umweltverbände immer häufiger gezwungen, sich von rechter Propaganda abzugrenzen, auch indem sie ihre Motivationen in Positionspapieren darlegen. (…) Einige zivilgesellschaftliche Verbände belassen es nicht bei Positionspapieren: Sie bieten auch Seminare an für ihre Mitarbeiter, wie sie mit Rechtspopulisten umgehen können (…) Ein Rechtsruck der Gesellschaft, eine provokante populistische Partei und besorgte Vereine und Verbände. AfD-Vertreter amüsieren sich über die ausgelöste Verunsicherung. „Ich kann die Bedenkenträger be(un)ruhigen: Wir sind längst überall.“…“ Beitrag von Jens Rosbach vom 10.10.2020 beim Deutschlandfunk weiterlesen »

Hamburger Bündnis gegen Rechts: Kein Platz für Nazis

Unterwanderte Zivilgesellschaft: Wie Rechte versuchen, Vereine und Verbände zu infiltrieren
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