Unterwanderte Zivilgesellschaft: Wie Rechte versuchen, Vereine und Verbände zu infiltrieren

Hamburger Bündnis gegen Rechts: Kein Platz für NazisAuf Anti-Corona-Demonstrationen, bei Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr, Wohlfahrtsverbänden oder Naturschutzvereinen beobachten zivilgesellschaftliche Organisationen, wie rechte Populisten versuchen, Einfluss zu nehmen. Demokratie-Aktivisten halten mit Beratung und Workshops dagegen. (…) Nicht nur bei den Anti-Corona-Demonstrationen versuchen die Rechten zu punkten. Immer wieder gibt es auch Debatten über den Einfluss von Extremisten und Populisten auf staatliche Einrichtungen wie Bundeswehr, Polizei und Feuerwehr. Mittlerweile befürchten auch weite Teile der Zivilgesellschaft eine Unterwanderung, vor allem durch die AfD. (…) Das Präventions-Büro beobachtet, dass rechte Kreise immer häufiger Heimat- und Naturthemen besetzen, um auf diese Weise nationalistische Positionen zu verbreiten – eine Blut- und Bodenpropaganda. Selbst moderne Öko-Themen wie Nachhaltigkeit müssten dazu herhalten, erklärt der Fachmann. So seien Natur- und Umweltverbände immer häufiger gezwungen, sich von rechter Propaganda abzugrenzen, auch indem sie ihre Motivationen in Positionspapieren darlegen. (…) Einige zivilgesellschaftliche Verbände belassen es nicht bei Positionspapieren: Sie bieten auch Seminare an für ihre Mitarbeiter, wie sie mit Rechtspopulisten umgehen können (…) Ein Rechtsruck der Gesellschaft, eine provokante populistische Partei und besorgte Vereine und Verbände. AfD-Vertreter amüsieren sich über die ausgelöste Verunsicherung. „Ich kann die Bedenkenträger be(un)ruhigen: Wir sind längst überall.“…“ Beitrag von Jens Rosbach vom 10.10.2020 beim Deutschlandfunk externer Link

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