Aufstand der Mitfahrer oder falsches Vertrauen in die Start-up-Ökonomie
Erneut führt eine Mitfahrerbörse Gebühren ein und stützt damit die These, dass es im Kapitalismus keine Räume jenseits des Wertgesetzes gibt. (…) seit einigen Wochen steht es wegen der Einführung von Vermittlungsgebühren, die der Fahrer zu entrichten hat, verstärkt in der Kritik. Von einem „Aufstand der Mitfahrer“ spricht das Handelsblatt. Auf der Facebookseite von Blablacar werden heftige Vorwürfe gegen Blablacar erhoben. (…) Diskriminierung von Menschen ohne Konto…“ Artikel von Peter Nowak vom 17.08.2016 auf Telepolis weiterlesen »
"Erneut führt eine Mitfahrerbörse Gebühren ein und stützt damit die These, dass es im Kapitalismus keine Räume jenseits des Wertgesetzes gibt. (…) seit einigen Wochen steht es wegen der Einführung von Vermittlungsgebühren, die der Fahrer zu entrichten hat, verstärkt in der Kritik. Von einem "Aufstand der Mitfahrer" spricht das Handelsblatt. weiterlesen »

Medizin und ÖkonomieDie von einer privaten Krankenversicherung dem Patienten auferlegte Obliegenheit des Privatpatienten zur ärztlichen Untersuchung verstößt trotz der Erhebung von Gesundheitsdaten nicht gegen den Datenschutz, wenn der Versicherte Versicherungsleistungen beanspruchen will. Dies entschied der BGH in einem aktuellen Urteil vom 13.07.2016 (IV ZR 292/14). (… ) Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung sei durch die Untersuchungsobliegenheit nicht verletzt. Als unangemessene Benachteiligung im Sinne des § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB könnten zwar auch Bestimmungen in allgemeinen Versicherungsbedingungen angesehen werden, die einen informationellen Selbstschutz vereiteln oder unzumutbar werden lassen. So berühre die Untersuchungsobliegenheit das grundrechtlich geschützte Interesse des Versicherungsnehmers am informationellen Selbstschutz. (…) Allerdings kommt der BGH im Rahmen der Abwägung mit dem Offenbarungsinteresse des Versicherers zu dem Ergebnis, dass keine unangemessene Benachteiligung des Versicherten vorliege…“ Bericht von Thomas Langer vom 11. August 2016 bei datenschutzbeauftragter-info.de weiterlesen »
Medizin und Ökonomie"Die von einer privaten Krankenversicherung dem Patienten auferlegte Obliegenheit des Privatpatienten zur ärztlichen Untersuchung verstößt trotz der Erhebung von Gesundheitsdaten nicht gegen den Datenschutz, wenn der Versicherte Versicherungsleistungen beanspruchen will. Dies entschied der BGH in einem aktuellen Urteil vom 13.07.2016 (IV weiterlesen »

Medizin und Ökonomie„… Jürgen Wasem ist Professor für Medizinmanagement an der Universität Duisburg-Essen. Derzeit macht er in deutschen Zeitungen mit einer Berechnung Schlagzeilen, der zufolge der 2015 von der Großen Koalition eingeführte Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung, den die Arbeitnehmer alleine tragen müssen, bis 2020 von durchschnittlich 1,1 Prozent auf 2,4 Prozent steigt, damit der erwartete Fehlbetrag in Höhe von 36,7 Milliarden Euro ausgeglichen werden kann. (…) Karl Lauterbach, der exzentrisch frisierte Gesundheitsexperte der SPD, glaubt nicht, dass man die steigenden Kosten der Krankenkassen alleine durch Einsparungen ihn den Griff bekommen kann: Er plädiert deshalb dafür, dass seine Partei mit der Forderung in den Wahlkampf zieht, dass die Arbeitgeber die Hälfte der Zusatzbeiträge übernehmen. (…) Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel fordert in der Rheinischen Post darüber hinaus, dass Freibeträge, wie es sie für die Einkommensteuer gibt, auch für Sozialabgaben eingeführt werden sollen, damit Kinderreiche weniger zahlen. Das Geld, das dadurch fehlt, will Schäfer-Gümbel über eine „leistungsgerechtere Beteiligung höherer Einkommen und Vermögen“ hereinholen. (…) DGB-Vorstand Annelie Buntenbach begrüßte Schäfer-Gümbels Pläne heute grundsätzlich, mahnte aber an, die „Beitragsausfälle aus Steuermitteln vollständig gegenfinanziert werden“ müssten, weil die Entlasteten sonst Nachteile bei der Rente hätten. Zum Vorschlag der Bundesbank, das Rentenanspruchsalter von 67 auf 69 Jahre heraufzusetzen, meinte die Funktionärin, die deutsche Zentralbank solle „zur Kenntnis nehmen, dass heute nur jeder sechste 64-Jährige noch sozialversicherungspflichtig beschäftigt ist“ und dass „nur wenige […] direkt von der Arbeit in die Rente [gehen]“…“ Bericht von Peter Mühlbauer vom 16. August 2016 bei Telepolis und erste Stellungnahmen weiterlesen »
Medizin und Ökonomie"... Jürgen Wasem ist Professor für Medizinmanagement an der Universität Duisburg-Essen. Derzeit macht er in deutschen Zeitungen mit einer Berechnung Schlagzeilen, der zufolge der 2015 von der Großen Koalition eingeführte Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung, den die Arbeitnehmer alleine tragen müssen, bis weiterlesen »

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Was ist falsch gelaufen mit der EU und der Türkei Wie kommen wir zu Rechtsstaat und Demokratie in der Türkei? Gibt es nur den Weg zu noch mehr Instabilität?
Merkel bei Erdogan: Hilfst Du mir gegen Flüchtlinge, helfe ich Dir gegen Kurden: ‘Stop the Dangerous Deal’„… und wieder ein neuer „Zwischenstand“ zu den türkischen Verhältnissen unter Berücksichtigung der deutschen öffentlichen „Anteilnahme“ an diesen Verhältnissen (= Berichte) – deshalb wurde eine chronologische Reihenfolge beibehalten, die die ganzen politischen Ambivalenzen des politischen Prozesses nach dem Putsch vom 15. Juli eher deutlich werden lässt – auch wenn es einen Charakter der Vorläufigkeit erhält, der aber doch schon klare Tendenzen deutlich macht…“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 18.8.2016 weiterlesen »

Merkel bei Erdogan: Hilfst Du mir gegen Flüchtlinge, helfe ich Dir gegen Kurden: ‘Stop the Dangerous Deal’Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 18.8.2016

... und wieder ein neuer "Zwischenstand" zu den türkischen Verhältnissen unter Berücksichtigung der deutschen öffentlichen "Anteilnahme" an diesen Verhältnissen (= weiterlesen »

Rote Hilfe Zeitung 3/3016 mit dem Schwerpunkt "Union Busting"Gegen Union-Busting-Attacken gibt es keine Allheilmittel. In den ersten Auseinandersetzungen mit systematischen Mobbing-Strategien gegen aktive Gewerkschafter/innen und Betriebsrät/innen konnten allerdings ein paar Erfahrungswerte gesammelt werden, die eine Diskussion über die adäquate Gegenwehr gegen diesen menschenverachtenden Managementansatz möglich machen. Mit diesem Beitrag soll eine Verteidigungsstrategie vorgeschlagen werden, die nicht in erster Linie auf eine juristische Gegenwehr und eine mediale Skandalisierung der Mobbing-Attacken setzt, sondern stattdessen auf eine betriebspolitische (Neu-)Legitimation der durch die Union-Busting-Kampagne in Frage gestellten Betriebsratsarbeit abzielt…“ Artikel von Daniel Weidmann (Rechtsanwalt in Berlin), erschienen in der Rote Hilfe Zeitung 3/3016 mit dem Schwerpunkt „Union Busting“ – wir danken! Siehe das Inhaltsverzeichnis der Rote Hilfe Zeitung 3/3016. Ihr könnt die Zeitung im Bahnhofsbuchhandel kaufen oder im Literaturvertrieb bestellen. Mitglieder bekommen die Zeitung zugeschickt und wir empfehlen wärmstens die Mitgliedschaft! weiterlesen »
Rote Hilfe Zeitung 3/3016 mit dem Schwerpunkt "Union Busting""Gegen Union-Busting-Attacken gibt es keine Allheilmittel. In den ersten Auseinandersetzungen mit systematischen Mobbing-Strategien gegen aktive Gewerkschafter/innen und Betriebsrät/innen konnten allerdings ein paar Erfahrungswerte gesammelt werden, die eine Diskussion über die adäquate Gegenwehr gegen diesen weiterlesen »

Prekäre Wissensarbeit im akademischen Kapitalismus. Strukturen, Subjektivitäten und Organisierungsansätze in Mittelbau und Fachgesellschaften
Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht eine der großen Zeitungen oder andere Medien das Leid der akademischen Beschäftigten thematisieren. Herzzerreißende Geschichten erzählen von höchstqualifizierten Spezialist_innen im Alter zwischen 35 und 50, die sich mit Kettenverträgen und Teilzeitstellen kürzester Laufzeit herumschlagen oder in der Blüte ihres Berufslebens gezwungen sind, aus der Wissenschaft auszusteigen und – eigentlich viel zu spät – beruflich noch einmal von vorn zu beginnen. (…) Die paradoxe Situation dieser oft als ‚Nachwuchs‘ infantilisierten, aber ansonsten durchaus sehr erwachsenen prekär-mobilen Wissens- und Bildungsarbeiter_innen spitzt sich im Prozess der Ökonomisierung der Hochschulen zum „akademischen Kapitalismus“ (Münch 2011) zu. Diese Situation soll eingangs umrissen und hinsichtlich der Auswirkungen für Beschäftigte und die Wissenschaft befragt werden, um auf dieser Basis zu erörtern, welche Möglichkeiten der Erringung von Handlungsmacht für sie bestehen. Die dabei auftretenden Herausforderungen, insbesondere die gering ausgeprägte Konfliktfähigkeit und die niedrigen Anspruchsniveaus, sowie darauf abgestimmte Organisierungsansätze sollen vor allem am Beispiel der Initiative „Für gute Arbeit in der Wissenschaft“ in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und weiteren Organisierungsansätzen im akademischen Mittelbau dargestellt und problematisiert werden. Es geht also um die Frage, wie sich das akademische Prekariat unter widrigen Umständen organisieren kann…“ Artikel von Peter Ullrich vom 21. Juli in undercurrents – Forum für linke Literaturwissenschaft weiterlesen »
"Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht eine der großen Zeitungen oder andere Medien das Leid der akademischen Beschäftigten thematisieren. Herzzerreißende Geschichten erzählen von höchstqualifizierten Spezialist_innen im Alter zwischen 35 und 50, die sich mit Kettenverträgen und Teilzeitstellen kürzester Laufzeit herumschlagen oder in der Blüte ihres Berufslebens gezwungen sind, aus weiterlesen »

Von Adorno zu Foucault und wieder „zurück“ zu Neumann, Kirchheimer und Marcuse … und so wird ein wichtiger Teil – jetzt als theoriesüchtig bezeichnet –  unseren eigenen Lebens zur „Geschichte“...“ Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 15.8.2016 weiterlesen »

Kommentierte Presseschau von Volker Bahl vom 15.8.2016

Von Adorno zu Foucault und wieder "zurück" zu Neumann, Kirchheimer und Marcuse ... und so wird ein wichtiger Teil - jetzt als theoriesüchtig bezeichnet -  unseren eigenen Lebens zur "Geschichte"...

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Kollegen/innen in prekären Arbeitsverhältnissen für eine Fernsehsendung gesucht
Kosten rebellieren IIViele Menschen arbeiten in Deutschland unter prekären Verhältnissen – als Leih- oder Werkvertragbeschäftigte, mit ständig neuen befristeten Verträgen, als Mini-Jobber usw. Teilweise können sie von ihrer Arbeit nicht leben, erhalten Hungerlöhne, die auf Hartz-IV-Niveau aufgestockt werden müssen. Ein Journalist, der sich in der Vergangenheit bereits mehrfach mit diesen Themen beschäftigt hat, sucht erneut aktuell betroffene Kolleginnen oder Kollegen, Leute, die den Mut haben, ihre schlimmen Geschichten zu erzählen. Schön wäre, wenn sie dabei mit Bild gezeigt werden könnten.“ So die Anfrage eines vertrauenswürdigen Kollegen, die wir daher – ausnahmsweise – unterstützen. Wer jemanden kennt oder selbst betroffen ist, bitte bei mag.wompel@labournet.de melden! weiterlesen »
Kosten rebellieren II"Viele Menschen arbeiten in Deutschland unter prekären Verhältnissen – als Leih- oder Werkvertragbeschäftigte, mit ständig neuen befristeten Verträgen, als Mini-Jobber usw. Teilweise können sie von ihrer Arbeit nicht leben, erhalten Hungerlöhne, die auf Hartz-IV-Niveau aufgestockt werden müssen. Ein Journalist, der weiterlesen »

[Demo am 13.08.2016 in Halle] Leiharbeit? Schluss mit dem Wanderzirkus! Solidarisiert euch für Equal Pay & Equal Treatment! Die FAU Halle fordert offene Löhne eines Mitglieds bei der Leiharbeitsfirma Polygon-AG und unterstützt die Kampagne von LabourNet gegen diskriminierende Tarifverträge in der Leiharbeit
Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit!„Dass die Leiharbeit als neue Form der Ausbeutung einen üblen Ruf hat, ist nun allgemein bekannt und keinesfalls grundlos: Arbeiter_innen dieser Branche werden durch den Niedriglohn per Tarifvertrag diskriminiert, ohne Angebot auf Übernahme wie Arbeiter_innen zweiter Klasse behandelt und müssen als „flexible Arbeitskräfte“ in wirtschaftlich schwierigen Zeiten als Erstes gehen. Auch Jan M. war Teil dieser prekären Normalitätszustände und als sog. „Helfer“ mit der niedrigsten Lohngruppe bei der Polygon-AG beschäftigt. Als er sich mit einem Krankenschein an seinen Arbeitgeber wandte, war dies für den Arbeitgeber keineswegs ein Grund nicht zur Arbeit zu erscheinen, dies sei „nur eine Empfehlung“ des Arztes. Noch absurder wurde es, als Jan trotz Krankheit arbeitete und mit einem Tag Kündigungsfrist gefeuert werden sollte. Jan konnte die Kündigung erfolgreich verhindern und wurde in den folgenden zwei Wochen keiner Arbeit zugeteilt, bis er eine neue Kündigung erhielt. Nun unterstützt ihn die FAU Halle bei der Einforderung offener Lohnansprüche und von Urlaubsentgelt. Gegen die Verlängerung und Neuverhandlung der am 30.06. ausgelaufenen Tarifverträge Zeitarbeit mobilisiert derzeit das Gewerkschaftsportal LabourNet. Die FAU Halle unterstützt dieses Anliegen. Die leider zur Normalität gewordenen Zustände der Leiharbeiter_innen mit geminderten Arbeitsrechten, ohne Betriebsrat, im Niedriglohnsektor führen zu enormen Zumutungen und deshalb rufen wir zum Protest auf! Solidarisiert euch mit Jan gegen den Wanderzirkus!“ Aufruf der FAU Halle zur Kundgebung am Samstag, 13.08.2016 – nun der Bericht: Für Equal Pay! Schluss mit dem Wanderzirkus! Die FAU Halle protestierte gegen Diskriminierung von Leiharbeitenden und vorenthaltene Lohnzahlungen der Firma Polygon-AG weiterlesen »
Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit!"Dass die Leiharbeit als neue Form der Ausbeutung einen üblen Ruf hat, ist nun allgemein bekannt und keinesfalls grundlos: Arbeiter_innen dieser Branche werden durch den Niedriglohn per Tarifvertrag diskriminiert, ohne Angebot auf Übernahme wie Arbeiter_innen zweiter Klasse behandelt weiterlesen »

EVG: Forderungen zu Leiharbeit und Werkverträgen beschlossen

Dossier

Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit!Der Bundesvorstand der EVG hat am Dienstag Positionen und Forderungen zum Thema Leiharbeit und Werkverträge beschlossen. Hintergrund: Leiharbeit und Werkverträge werden immer häufiger genutzt, um verfehlte Personalplanungen auszugleichen und Personalkosten zu drücken. In den Betrieben, an denen Leiharbeit bereits zurückgedrängt wurde, werden Werkverträge geschlossen. Gemeinsam mit der EVG kämpfen unsere Betriebsräte bereits seit einiger Zeit gegen den Missbrauch solcher Verträge. (…) „Gleiche Arbeit – gleicher Lohn“: Leiharbeitnehmer müssen dieselben Tarif- und Beschäftigungsbedingungen haben wie Stammbeschäftigte (Equal Pay und Equal Treatment).“ EVG-Pressemitteilung vom 19.07.2016 und unsere Anfrage an die EVG sowie neu: Informationen zum Haus-TV der EVG mit der Bahn (ZA-Tarifvertrag der DB) weiterlesen »

Dossier

Niedriglohn per Tarifvertrag? Schluss damit!"Der Bundesvorstand der EVG hat am Dienstag Positionen und Forderungen zum Thema Leiharbeit und Werkverträge beschlossen. Hintergrund: Leiharbeit und Werkverträge werden immer häufiger genutzt, um verfehlte Personalplanungen auszugleichen und Personalkosten zu drücken. In den Betrieben, an weiterlesen »

iww Bremen: Klassenkampf statt StandortlogikDie DGB-Gewerkschaften sind in ihrer großen Mehrheit, von den Spitzen herunter bis zu den hauptamtlichen Funktionären, den Betriebsräten der Großkonzerne und den gutgläubigen Aktivisten*innen unlöslich mit der herrschenden kapitalistischen Ordnung verbunden. Sie kommen für eine kämpferische Organisierung gegen die herrschende Unrechtsordnung oder für grundsätzliche Änderungen im Lohn- und Kontrollgefüge nicht in Betracht. Alle Anstrengungen in den letzten 40 Jahren für eine Veränderung von innen heraus waren ergebnislos. (…) Die Beobachtung der letzten Jahrzehnte führt jedoch zu einem anderen Ergebnis. Die „Gewerkschaftslinke“ ist innerhalb der DGB Strukturen randständig. Die vorherrschende Praxis und die Ideologie innerhalb der DGB Gewerkschaften hat die „Gewerkschaftslinke“ verändert. Nicht umgekehrt…“ Artikel von und bei iww Bremen vom 10. August 2016 weiterlesen »
iww Bremen: Klassenkampf statt Standortlogik"Die DGB-Gewerkschaften sind in ihrer großen Mehrheit, von den Spitzen herunter bis zu den hauptamtlichen Funktionären, den Betriebsräten der Großkonzerne und den gutgläubigen Aktivisten*innen unlöslich mit der herrschenden kapitalistischen Ordnung verbunden. Sie kommen für eine kämpferische Organisierung gegen die weiterlesen »

Arbeit&Wirtschaft 6/16 mit dem Schwerpunkt Neoliberalismus„Alle sollen so wettbewerbsfähig werden wie der Exportweltmeister Deutschland: Diese Forderung ist ökonomisch unsinnig. In der im Jahr 2008 schlagend gewordenen Finanzkrise und in der darauffolgenden Wirtschaftskrise rückte eine lange Jahre vernachlässigte Tatsache ins Zentrum der Aufmerksamkeit: nämlich dass sich innerhalb der Eurozone große Unterschiede entwickelten. In der Wirtschaftssprache werden diese „makroökonomische Ungleichgewichte“ genannt, die nicht unwesentlich zur Krise beitrugen. Eines dieser Ungleichgewichte betrifft die Zahlungsbilanzen. Einige Länder, allen voran Deutschland, aber auch kleinere Länder wie die Niederlande und Österreich, erwirtschaften regelmäßig zum Teil riesige Überschüsse, was im Wesentlichen bedeutet, dass sie mehr exportieren als importieren. Andere Länder, wie zum Beispiel Spanien, Portugal oder Italien, verzeichnen dagegen Defizite, ihre Einfuhren übersteigen also ihre Exporte. Die öffentliche Meinung – dominiert vom neoliberalen Mainstream in der Ökonomie – hat rasch eine simple und auf den ersten Blick auch einleuchtende Erklärung zur Hand: Die Defizitländer würden schlechter wirtschaften, sie seien weniger effizient und nicht so fleißig, deshalb zu teuer und zu wenig wettbewerbsfähig. Sie würden über ihre Verhältnisse leben und Schulden anhäufen…“ Beitrag von Thomas Delapina, Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik der AK Wien, vom 12. August 2016 bei arbeit-wirtschaft.at aus Arbeit&Wirtschaft 6/16 mit dem Schwerpunkt Neoliberalismus weiterlesen »
Arbeit&Wirtschaft 6/16 mit dem Schwerpunkt Neoliberalismus"Alle sollen so wettbewerbsfähig werden wie der Exportweltmeister Deutschland: Diese Forderung ist ökonomisch unsinnig. In der im Jahr 2008 schlagend gewordenen Finanzkrise und in der darauffolgenden Wirtschaftskrise rückte eine lange Jahre vernachlässigte Tatsache ins Zentrum der Aufmerksamkeit: weiterlesen »

Arbeit&Wirtschaft 6/16 mit dem Schwerpunkt Neoliberalismus„… Neoliberalismus sei zum Kampfbegriff verkommen, kritisieren dessen AnhängerInnen. Seine Bilanz ist jedenfalls fragwürdig. Wer wird schon gern in einem Atemzug mit raffgierigen und rücksichtslosen SpekulantInnen genannt, die ein geradezu frivoles Leben führen, während andere Menschen ihre Arbeit und damit ihre Lebensgrundlage verlieren? Umso verständlicher ist es, dass man schon nicht in die Nähe von Theoretikern gebracht werden möchte, die aus heutiger Sicht eine Wirtschaft anstrebten, die zu solchen Auswüchsen führt. Von daher ist es also wenig verwunderlich, dass Neoliberale in Abwehrhaltung gehen, wenn man sie als solche bezeichnet. Neoliberalismus sei ein Kampfbegriff, mit dem man heutzutage alles bezeichne, was falsch laufe, meint etwa Franz Schellhorn von der Agenda Austria…“ Beitrag von Sonja Fercher vom 12. August 2016 bei arbeit-wirtschaft.at aus Arbeit&Wirtschaft 6/16 mit dem Schwerpunkt Neoliberalismus weiterlesen »
Arbeit&Wirtschaft 6/16 mit dem Schwerpunkt Neoliberalismus"... Neoliberalismus sei zum Kampfbegriff verkommen, kritisieren dessen AnhängerInnen. Seine Bilanz ist jedenfalls fragwürdig. Wer wird schon gern in einem Atemzug mit raffgierigen und rücksichtslosen SpekulantInnen genannt, die ein geradezu frivoles Leben führen, während andere Menschen ihre weiterlesen »

Wer sich früher im Job anpasste und anstrengte, stieg auf. Heute sind wir freier in unseren Entscheidungen – aber die Sicherheit ist weg. Ökonom Oliver Nachtwey warnt vor gefährlichen Konsequenzen. (…) Selbst wenn ich noch einen sicheren Job habe, wird mir – durch die Darstellung der Medien, aber auch durch meinen eigenen Blick auf externe Arbeitsmärkte, in denen nichts mehr sicher ist – Angst vermittelt. Das Grundgefühl vieler Arbeitnehmer hat sich gewandelt. Die alte Idee, dass der, der sich anstrengt, der sich weiterbildet, auch aufsteigt, hat Kratzer bekommen. Für viele Menschen stellt sich unsere Gesellschaft als eine nach unten fahrende Rolltreppe dar, gegen die sie anlaufen müssen, um nicht abzusteigen. (…) Denken Sie an die sogenannten Helikopter-Eltern. Die sagen häufig, sie schicken ihr Kind schon mit vier Jahren zum Mandarin lernen, damit es gebildet ist. In Wirklichkeit wollen sie aber auch, dass es in Zukunft, wenn es noch viel härter wird da draußen, der Konkurrenz standhalten kann. Gerade in linken, liberalen Milieus findet sich diese Lebenslüge: Man ist ja immer für soziale Integration auf allen Ebenen – aber nicht mehr, wenn es um den eigenen Nachwuchs geht. Wir werden in den kommenden Jahren sehen, ob diese Kinder später Solidaritätspotenziale entfalten können, oder, ob wir lauter kleine Narzissten produzieren, die nur auf Wettbewerb getrimmt sind…“ Ein Interview von Eva Thöne vom 14.08.2016  beim Spiegel online weiterlesen »
"Wer sich früher im Job anpasste und anstrengte, stieg auf. Heute sind wir freier in unseren Entscheidungen - aber die Sicherheit ist weg. Ökonom Oliver Nachtwey warnt vor gefährlichen Konsequenzen. (...) Selbst wenn ich noch einen sicheren Job habe, wird mir - durch die Darstellung der Medien, aber auch durch weiterlesen »

Ungleichheit„Viele Milliarden Risikokapital fließen jedes Jahr in Unternehmen der sogenannten Sharing Economy. Diese Wirtschaft des „Teilens“, verheißt, die Welt besser zu machen. Die Investmentbank Morgan Stanley setzt sie mit „nachhaltigem Wirtschaften“ gleich. Der wissenschaftliche Dienst des EU-Parlaments beziffert die Kosten dafür, dass es keinen einheitlichen Sharing-Binnenmarkt gibt, auf 572 Milliarden Euro! Zudem dienten neue Beschäftigungsmöglichkeiten dem Abbau der Ungleichheit. Und die EU-Kommission hat den Regierungen verboten, die Sharing Economy zu diskriminieren, um etablierte Geschäftsmodelle zu schützen. Verrückt! Was das sein soll, diese Wirtschaft des Teilens, auch „kollaborative Wirtschaft“ genannt, davon hat jeder Studien- und Richtlinienschreiber eigene Vorstellungen. Doch die meisten dieser Definitionen passen auf die Flaggschiffe dieses neuen Wirtschaftsmodells wie den Taxi-Schreck Uber und den Hotel-Konkurrenten Airbnb allenfalls leidlich. Im Fachblatt „MIT Sloan Business Review“ beschreiben Kurt Matzler und Mitarbeiter Sharing Economy so: „Statt Produkte zu kaufen und zu besitzen, sind die Konsumenten zunehmend daran interessiert, sie zu leasen und gemeinsam zu nutzen.“ Diese gebräuchliche Beschreibung passt auf das gute alte Carsharing, aber nicht auf Uber oder Airbnb…“ Artikel von und bei Norbert Häring vom 9. August 2016 weiterlesen »
Ungleichheit"Viele Milliarden Risikokapital fließen jedes Jahr in Unternehmen der sogenannten Sharing Economy. Diese Wirtschaft des "Teilens", verheißt, die Welt besser zu machen. Die Investmentbank Morgan Stanley setzt sie mit "nachhaltigem Wirtschaften" gleich. Der wissenschaftliche Dienst des EU-Parlaments beziffert die Kosten dafür, dass es weiterlesen »

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