#Noustoutes – Proteste in mehreren Städten Frankreichs: Aufstehen gegen Gewalt an Frauen
Dossier

"Am 18.6.25 wurden Kolleginnen und Kollegen im Mercedes Werk Bremen aktiv und hingen ein 12 Meter Transparent aus dem Fenster der Halle 9. Auf den Transparent stand in Großer Schrift "UNSERE ANTWORT AN DIE BUNDESREGIERUNG: HÄNDE WEG VON DER ARBEITSZEIT. 7 STUNDEN AN 5 TAGEN/WOCHE - SONST STREIK". Warum diese Aktion? Der Koalitionsvertrag beinhaltet eine Reihe gravierender Angriffe auf Arbeitnehmerrechte. Der bedeutendste ist die Aufhebung des Normalarbeitstages und damit verbunden des Arbeitszeitgesetzes. (...) Mehrere Bremer IG Metall Delegierte fordern deshalb mit einen Antrag auf der Delegiertenversammlung am 30.6 den IG Metall Vorstand auf, zumindest den gesetzlichen 8-Stundentag, das Arbeitszeitgesetz in der jetzigen Form, ohne Abstriche mit allen Mitteln zu verteidigen und dafür auch alle notwendigen Vorbereitungen für eine Arbeitsniederlegung zu treffen..." Aus dem Bericht von Gerwin Goldstein vom 24.6.2024 mit Foto
"Um im Militärjargon zu bleiben: Die Einschläge kommen näher und das Feuer wird heftiger: „Um nennenswerte Summen (für die Aufrüstung, R.H.) zu bekommen, wird man auch an das Rentensystem herangehen müssen“ (Moritz Schularick, Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), SPIEGEL 10.01.25) (...) Natürlich fallen den neoliberalen Ökonomen und Politikern die Standards ein: Rentenkosten senken, durch längeres Arbeiten und kürzeren Rentenbezug. Direktes und verstecktes Absenken des Rentenniveaus. Umleitung von Beiträgen aus dem Umlageverfahren in die Finanzmärkte. Der letzte Punkt ist von großem Interesse für die Finanzkonzerne (BlackRock, ALLIANZ und Co.), er könnte aber auch die Lösung für den gierigen Militärhaushalt werden. Es gibt da Vorgänger in der deutschen Geschichte..." Beitrag von Reiner Heyse vom 8. Februar 2025 beim Seniorenaufstand und dazu: Militärausgaben und Sozialabbau: Rüstung statt Rente – Kanonen statt Butter
"... In ganz Europa stellen sich Hafenarbeiter und andere Transportbeschäftigte gegen den Transport von Militärausrüstung und bekräftigen, dass Häfen und Verkehrsinfrastruktur nicht zur Unterstützung bewaffneter Konflikte genutzt werden dürfen. Diese Aktionen spiegeln eine breitere Weigerung wider, sich an Gewalt zu mitschuldig zu machen, sowie ein gemeinsames Bekenntnis zu internationaler Solidarität und humanitären Werten. (...) Wir lehnen es entschieden ab, dass Transportarbeiter, darunter auch Hafenarbeiter, wegen ihres Widerstands gegen Gewalt und ihrer Forderung nach Frieden ins Visier genommen werden. Arbeitnehmer, die im Einklang mit internationaler Solidarität und humanitären Grundsätzen handeln, dürfen dafür nicht bestraft werden. Die ETF und ihre Mitgliedsorganisationen in ganz Europa betonen: Frieden ist dringend notwendig und nicht verhandelbar..." Aus der engl. Meldung von ETF vom 24.6.2025 - siehe den gesamten (maschinenübersetzten) Text und mehr dazu
"... Die Eltern sind die Topfinanzierer der Studierenden. Wenn diese selbst materiell schlecht dastehen, stehen die Kinder vor dem Aus. Lediglich 16 Prozent der deutschen Studenten finanzieren ihr Studium ganz alleine über Nebenjobs und eigenes Vermögen. Die meisten greifen auf Stipendien, BAföG und vor allem die elterliche Hilfe zurück. (...) Wie fast alles, ist auch die Bildung zur Ware geworden. Wie lauteten unsere Forderungen noch vor einigen Jahren: Freier Zugang zu allen Bildungsangeboten für alle jungen Menschen, von der Kinderkrippe bis zum Hochschule, inklusive ein kostenloses, tägliches und gutes Mittagessen." Artikel vom 24. August 2016 beim Gewerkschaftsforum Dortmund und viele Hintergründe zum Thema. NEU: Die Mär von sozialem Aufstieg – seit dem Kaiserreich hat sich nichts verändert. Michael Hartmann fordert die „Arbeiterkinderquote“
"Am 14. Juni wurde der Journalist Turki al-Dschasser wegen angeblichem Hochverrat und Terrorismus in Saudi Arabien hingerichtet. Vor 7 Jahren war al-Dschasser in den Gefängnissen des Königreiches verschwunden und galt zwischenzeitlich bereits als tot. Auf seinem Nachrichtenblock Al-Mashhad Al-Saudi, "Die saudische (Theater-)Szene" hatte al-Dschasser kritisch über die Vorgänge in der absoluten Monarchie der Familie Saud berichtet. Die Hinrichtung erinnert an den Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul am 2. Oktober 2018, wenige Wochen vor der Inhaftierung von Turki al-Dschasser. Radio Dreyeckland sprach mit Christopher Resch von den Reportern ohne Grenzen über den Fall und die fehlende Aufmerksamkeit des Auslands." Interview im Radio Dreyeckland vom 19. Juni 2025 ("Saudi Arabien nutzt Ablenkung durch den Krieg um einen Journalisten hinzurichten", Audiolänge: 6:28 Min.) - siehe auch Reporter ohne Grenzen dazu
"Das Masterprogramm Labour Policies and Globalisation (LPG) wird von der Universität Kassel, der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und der University of theWitwatersrand in Südafrika angeboten und ist Teil der Global Labour University (GLU). Die GLU ist ein Netzwerk von Universitäten, internationalen und nationalen Gewerkschaften, Organisationen der Zivilgesellschaft und der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO). Diese einzigartige globale Zusammenarbeit bietet Studierenden Zugang zu fundiertem akademischem Wissen und praktischen Kenntnissen im Feld der internationalen Gewerkschaftsarbeit. Das Studienprogramm fokussiert dabei insbesondere auf die Herausforderungen der ökonomischen und politischen Globalisierung für die Möglichkeiten und Strategien gewerkschaftlicher Organisierung..." Siehe neu: Studiengang 2025-2026 Labour Policies and Globalisation (LPG): Bewerbungszeitraum: 1. Juni bis 1. September 2025