Kassenärztliche Vereinigungen besorgt: Investoren kaufen immer mehr Arztpraxen und Versorgungszentren
Dossier

"Die Überwachung der Polizei in Deutschland funktioniere nicht, sagt ein UN-Experte. Auch der Umgang der Bundesregierung mit dem Thema Polizeigewalt sei bedenklich. Die Behörden in Deutschland versagen nach Einschätzung eines UN-Menschenrechtsexperten systematisch bei der Erfassung und Ahndung von Polizeigewalt. Dieses Fazit zieht der bisherige UN-Sonderberichterstatter für Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung, Nils Melzer (...) "Die Überwachung der Polizei funktioniert in Deutschland nicht." Arroganz sei gefährlich, sagte Melzer: "Das zerstört das Vertrauen der Bürger in die Polizei."..." Agenturmeldung vom 21. April 2022 in der Zeit online, siehe weitere.NEU: Polizei-Techniken gegen Sitzblockaden: Mit dem Finger gegen die Nasenscheidewand. Jurist:innen sehen Verstöße gegen die Menschenwürde und sprechen teils von Folter
"... Die Gewerkschaft (OMEGA-PIGLAS) hat vor über einem Jahr die Wahl zur betrieblichen Vertretung gewonnen, aber das Unternehmen hat Verzögerungstaktiken angewendet und sich geweigert, Tarifverhandlungen aufzunehmen. Das Unternehmen hat gerade angekündigt, dass es plant, die Fabrik für drei Monate zu schließen, ohne einen klaren und überzeugenden Grund anzugeben, außer dass Lululemon seine Bestellungen bei Metrowear reduziert. Fast 1.800 Arbeitnehmer werden damit für drei Monate ihre Existenzgrundlage verlieren. Darüber hinaus hat das Unternehmen seit Februar fünf Gewerkschaftsvertreter entlassen, was ein klarer Schritt zur Untergrabung der Gewerkschaft ist. Dies ist Gewerkschaftsfeindlichkeit oder zumindest Gewerkschaftsvermeidung..." engl. Kampagne von LabourStart vom 9.6.2025 und dazu NEU: Philippinen: Textil-Zulieferer Metrowear Two erkennt die Gewerkschaft an und stellt die fünf entlassenen Gewerkschaftsführer wieder ein, Tarifverhandlungen gestartet
"... Rund sieben Millionen Menschen arbeiten in Deutschland in sogenannten atypischen Beschäftigungsverhältnissen, also zum Beispiel in Teilzeit mit weniger als 20 Wochenstunden oder mit einem befristeten Anstellungsvertrag. Das seien 20,9 Prozent der insgesamt 33,4 Millionen abhängig Beschäftigten, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" ("NOZ") unter Berufung auf eine Sonderauswertung des Statistischen Bundesamtes berichtet. Der Statistik zufolge gibt es außerdem 4,5 Millionen Teilzeit-Beschäftigte mit mehr als 20 Wochenstunden. (...) Die Zahlen stammen aus einer Sonderauswertung des Mikrozensus 2020 durch das Statistische Bundesamt, welche die Linksfraktion im Bundestag in Auftrag gegeben hatte. (...) Unterm Strich arbeiten laut der Linken rund 11,5 Millionen von 33,4 Millionen Beschäftigten nicht in sogenannten Normalarbeitsverhältnissen..." Meldung vom 24. September 2021 in tagesschau.de und dazu NEU: Die „atypische“ Beschäftigung schrumpft (weiter). Drei von vier „Kernerwerbstätigen“ sind normal beschäftigt
"Es ist eine gute Nachricht, wenn ein Familienvater, der auf seine Frau und Kinder einschlägt, von ihnen getrennt wird. Noch dazu, wenn er vorbestraft ist. Umso alarmierender ist es, dass diese Frau und ihre Kinder nun nach Albanien abgeschoben wurden – in das Land, in das auch der gewalttätige Ex-Mann zurückgeführt wurde. Dort, so berichten Abschiebereporting NRW und Agisra, eine Beratungsstelle für Migrantinnen in Köln, drangsaliert er seine ehemalige Partnerin erneut. Kaum angekommen, soll der Mann die Familie erneut ausfindig gemacht und Gewalt angewendet haben. Sophia Çora von Agisra sagt zu »nd«: »Wegen der mangelnden Gewaltschutzstrukturen im vermeintlich ›sicheren Herkunftsland‹ Albanien sind die Frau und ihre Kinder der Gewalt nun schutzlos ausgeliefert.« Die Bedrohung durch Femizid und Kindsmord sei für sie brutale Realität..." Artikel von David Bieber vom 28.06.2025 in ND online und mehr Hintergründe
"Tausende von Menschen nahmen am Samstag an einem Protestmarsch durch die luxemburgische Hauptstadt teil, zu dem die beiden größten Gewerkschaften des Landes aufgerufen hatten, um gegen eine Reihe von Reformen der Regierung zu demonstrieren, die unter anderem die Renten und die Ladenöffnungszeiten betreffen. (...) Bislang habe sich die Regierung stets geweigert, mit den Gewerkschaften über ihre Rentenreformvorschläge zu verhandeln, sagte der LCGB-Vorsitzende Patrick Dury. Die Gewerkschaften hofften, dass ein starkes Signal bei der Demonstration am Samstag dies ändern könnte. OGBL-Präsidentin Nora Back ist überzeugt, dass sie ihr Ziel erreicht haben, sagte sie in ihrer Rede auf der Place Guillaume II. "Eure massive Präsenz heute, an diesem Tag, auf diesem Platz, ist ein starkes Zeichen des Widerstands gegen eine gegen die Menschen gerichtete Politik", sagte sie..." engl. Artikel vom 28.06.2025 in Luxemburg Times mit Fotogalerien ("Tausende schließen sich dem Protestmarsch der Gewerkschaften durch die Hauptstadt gegen die Regierungsreformen an")(maschinenübersetzt) und mehr bei den Gewerkschaften
"Die drei Kernelemente der Reform: Lebensstandard im Alter erhalten! Dafür brauchen wir eine Garantie, dass die Renten mindestens 75 Prozent des im Arbeitsleben erzielten durchschnittlichen Nettoeinkommens betragen. Das ist möglich, wenn die jährlichen Rentenanwartschaften mit 1,5 Prozent des Bruttoeinkommens festgelegt werden. Altersarmut verhindern! Eine Verhinderung von Altersarmut durch Mindestrenten, die stets über der Armutsgefährdungsschwelle liegen – aktuell: 1.200 Euro netto. Gleiches Versorgungsrecht für alle! Eine Erwerbstätigenversicherung, in der alle grundsätzlich gleichbehandelt werden und in der auch z.B. Beamte, Selbstständige und Politiker organisiert sind. Finanziert im Umlageverfahren mit steuerlichen Zuschüssen..." Argumente und Fakten für einen ergebnisorientierten Reformprozess in der Broschüre vom 10. Mai 2023 von RentenZukunft und die Neuauflage. NEU: Rentenbroschüre von RENTENZUKUNFT aktualisiert!