Aktuelle Beiträge

Was die Welt zusammenhält. Die Beschäftigten in der Logistikindustrie haben eine enorme Verhandlungsmacht: Wenn sie streiken, steht die Weltwirtschaft still. Zumindest theoretisch.
[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen StreikIm Interview von Alexander Brentler und Fabian Vugrin 13. Juni 2021 in Jacobin.de erklärt die Soziologin Katy Fox-Hodess, woran es hakt: „… Die Betonung sollte darauf liegen, dass Arbeiterinnen und Arbeiter in der Logistik potenziell eine Menge strukturelle Macht haben. Aber es braucht immer noch viel Organisierung, um reelle Macht daraus zu machen. (…) Dabei denken wir typischerweise an Mega-Häfen oder große Distributionszentren – aber es gibt auch andere mögliche wunde Punkte in der Logistikindustrie. Diese Arbeiterinnen und Arbeiter spielen also eine zentrale Rolle in der globalen Wirtschaft und bei der Akkumulation von Kapital und ihnen stehen strategische Angriffspunkte zur Verfügung. Das sind beides notwendige, aber noch keine hinreichenden Bedingungen für einen erfolgreichen Arbeitskampf. (…) Erstens spielen gesetzliche Faktoren wie das Arbeitsrecht eine Rolle. Zweitens werden Gewerkschaften oft von Staaten, Unternehmen oder außerstaatlichen Akteuren an ihrer Arbeit gehindert. Und drittens kommt es auf den Grad an politischer und sozialer Stabilität in den jeweiligen Ländern an – der Staat und seine Wirtschafts-, Infrastruktur- und Arbeitsmarktpolitik sind also absolut zentral. (…) Ob die Häfen in öffentlichem oder privatem Besitz sind, hat einen großen Einfluss darauf, wie die Arbeiterinnen und Arbeiter in Konflikten Druck ausüben können. Und auch in der Bahnindustrie spielt die Frage von öffentlichem oder privatem Eigentum eine große Rolle. (…) je größer die potenzielle Macht der Logistikarbeiterinnen ist, die Wirtschaft durch Streiks zu stören, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Staat effektive kollektive Aktionen zu unterbinden versuchen wird. Viele Staaten gehen dabei sehr repressiv vor…“ weiterlesen »

[23. bis 25. November 2018 in Stockholm] Gegen die Logistik der Ausbeutung – Treffen der Plattform für einen transnationalen sozialen Streik

Was die Welt zusammenhält. Die Beschäftigten in der Logistikindustrie haben eine enorme Verhandlungsmacht: Wenn sie streiken, steht die Weltwirtschaft still. Zumindest theoretisch.
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[Leiharbeit bei BMW Regensburg] „Darauf können wir, darauf können Sie stolz sein.“ Stilles Job-Aus für 1.000 Unsichtbare
Der GHB soll durch eine Anzahl wechselnder Leiharbeitsbuden ersetzt werden - Protest“Rund 1.000 Beschäftigte haben Ende Oktober mit dem Ende der Nachtschicht im BMW-Werk Regensburg ihre Arbeit verloren. Weil es sich aber um Leiharbeiter handelt, wird davon kaum Notiz genommen. Für die Stammbelegschaft gab es eine Erfolgsprämie, für die Leiharbeiter warme Worte zum Abschied. Mittlerweile wird ein weiterer Personalabbau befürchtet, der erneut eine erhebliche Zahl von Leiharbeitern betreffen dürfte. (…) Wie viele Leiharbeiter im BMW-Werk Regensburg insgesamt beschäftigt sind, ist nicht zu erfahren. Pressesprecher Andreas Sauer verweist auf Nachfrage darauf, dass „es sich beim Einsatz von Zeitarbeitskräften um ein Flexibilitätsinstrument handelt“, dass deren Zahl je nach Bedarf variiere und man daher „keine absolute Zahl nennen“ könne. Intern ist allerdings von etwa 3.000 Leiharbeitern die Rede, die auch nach dem Ende der Nachtschicht nach wie vor zusätzlich zur Stammbelegschaft von 9.000 Beschäftigten im BMW-Werk Regensburg zum Einsatz kommen. (…) Der Stammbelegschaft hat die nun eingestellte Nachtschicht in diesem Jahr übrigens noch eine Rekord-Erfolgsprämie eingebracht, die je nach Gehaltsstufe bei um die 9.000 Euro brutto liegen dürfte. Die Leiharbeiter, die dies mit ermöglicht hatten – unter anderem durch 35- anstatt der üblichen 33-Stunden-Schichten – haben davon übrigens nichts. Sie haben bei gleicher Qualifikation zwar Anspruch auf in etwa denselben Stundenlohn, allerdings nicht ansatzweise auf dasselbe Weihnachts- oder Urlaubsgeld und vor allem nicht auf jene Erfolgsprämie. Doch immerhin gab es zum Abschied ein lobendes Dankeschön.“ Kommentar von Stefan Aigner vom 16. November 2018 bei Regensburg-digital – siehe dazu: Leiharbeiter gegen Großkonzern: »Leiharbeiter kann man kaufen und wieder wegschicken«. Ehemalige BMW-Beschäftigte nach Protestaktion vor Gericht in München weiterlesen »

Der GHB soll durch eine Anzahl wechselnder Leiharbeitsbuden ersetzt werden - Protest

[Leiharbeit bei BMW Regensburg] „Darauf können wir, darauf können Sie stolz sein.“ Stilles Job-Aus für 1.000 Unsichtbare / Leiharbeiter gegen Großkonzern: »Leiharbeiter kann man kaufen und wieder wegschicken«. Ehemalige BMW-Beschäftigte nach Protestaktion vor Gericht in München
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[„Shamate“ in China] Poeten der Unterschicht. Das Kulturschaffen der Wanderarbeiter als Selbstbehauptung
"Shamate" in China„Das britische Magazin The Economist hat einen ausführlichen Text den Stimmen der chinesischen Arbeitsmigranten gewidmet. Von den Mainstreammedien ignoriert oder zu Klischees vereinfacht, von staatlichen Kulturinstitutionen in Museen der Wanderarbeiter glorifiziert, haben die Arbeiter:innen selbst ihre Lebenswelten in verschiedensten Formen dargestellt. (…) Der Trend, der seinen Höhepunkt der vor etwa zehn Jahren seinen Höhepunkt erreichte, half neu angekommenen Migranten vom Lande, sich zu verbinden. Sie trafen sich in Parks, auf Rollschuhbahnen und in Online-Gruppen, wo sie wo sie sich nicht nur über ihre Kleidung austauschten, sondern auch über ihr Leben als Migranten, von niedrigen Löhnen und schlechte Arbeitsbedingungen bis hin zur Scheidung der Eltern. China hat in den letzten Jahren eine ausgeprägte Arbeiterkultur entwickelt, von der die Shamate-Mode nur das schrillste Beispiel ist. In den Mainstream-Medien werden Fließbandarbeiter üblicherweise in Reih und Glied und in tristen Uniformen gezeigt, ohne einen Hinweis darauf, wie sie ihre Zeit außerhalb der Fabrikmauern verbringen. (…) Obwohl sie in der Massenkultur an den Rand gedrängt werden, drücken sich die Arbeiter in in so unterschiedlichen Formen wie Poesie und kurzen Videos aus, die online geteilt werden…“ Ausgewählte Stimmen von Kulturschaffenden der chinesischen Arbeiterklasse aus dem britische Magazin The Economist übersetzt  am 25. August 2021 beim Forum Arbeitswelten , siehe dort Doku über die Protestkultur Junger Wanderarbeiter*innen weiterlesen »

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Pakistan in der Wirtschaftskrise: Arbeitende stärken – ausbeuterische Praktiken beenden
Pakistanische Arbeiter und Rentner am 14. Oktober 2020 belagern sie das Parlament in IslamabadDie Bevölkerung Pakistans leidet unter einer einschneidenden Wirtschaftskrise. Im Zug eines strengen Austeritätsprogramms, geknüpft an einen Kredit des Internationalen Währungsfonds IWF, hat die Regierung die Währung abgewertet und Subventionen auf Strom, Gas und Lebensmittel gestrichen. Damit sind die Preise für lebensnotwendige Güter in die Höhe geschnellt, ohne dass auch die Löhne gestiegen wären. Derzeit leben rund 60 Prozent der Bevölkerung Pakistans unter der Armutsgrenze. Arbeitskonflikte haben zugenommen, insbesondere wegen ausstehender Löhne sowie illegaler Entlassungen. Arbeiter*innen wird das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung und Kollektivverhandlungen verwehrt. In jüngster Zeit finden vermehrt Proteste und Streiks statt, jedoch kennen die meisten Arbeiter*innen ihre Rechte nicht. Aufgrund der hohen Kosten können sie sich keine Rechtsvertretung leisten, um auch gerichtlich gegen ausbeuterische Praktiken vorzugehen. Aus diesem Grund hat der NTUF begonnen, Gewerkschaftsaktivist*innen darin auszubilden, wie sie Beschwerden verfassen und arbeitsrechtliche Fälle selbst vor Gericht vertreten können. Der SOLIFONDS unterstützt den NTUF darin.“ Meldung vom 2. September 2021 beim Solifonds weiterlesen »

Pakistanische Arbeiter und Rentner am 14. Oktober 2020 belagern sie das Parlament in Islamabad

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Proteste in Kuba gegen Mangel an Lebensmitteln und Medikamenten – oder gegen das US-Embargo?

Dossier

Kampagne gegen die Blockade Kubas durch die USAAngesichts der Proteste in Kuba werden Rufe nach einem militärischen Eingriff der USA laut. Das wäre eine Katastrophe. Was der kubanischen Bevölkerung tatsächlich helfen würde, wäre die Aufhebung des unmenschlichen US-Embargos. Am vergangenen Sonntag sind in Kuba die größten Proteste gegen die Regierung seit mindestens 27 Jahren ausgebrochen. Tausende von Menschen gingen auf die Straßen und skandierten Parolen. Andere warfen Polizeiautos um oder plünderten Geschäfte. (…) Klar ist auch, dass die Knappheit an Lebensmitteln, Medikamenten, Strom und anderen essenziellen Gütern der unmittelbare Auslöser für die Proteste gewesen ist. Die Geschäfte, die geplündert wurden, sind deshalb umstritten, weil sie teure Produkte an Ausländer verkaufen – in einer Währung, die die meisten Kubanerinnen nicht besitzen. (…)Kuba hat eine lange und heroische Geschichte, was die Bereitstellung medizinischer Hilfe für andere Ländern anbelangt. Jetzt, wo die Insel selbst in der Krise steckt, wäre es eine ausgezeichnete Idee, Lebensmittel oder Medikamente nach Kuba zu schicken – vor allem angesichts der Tatsache, dass die US-Sanktionen die Knappheit maßgeblich mitverursacht haben…“ Aus dem Artikel „Die kubanische Bevölkerung braucht alles, nur keine Militärintervention“ von Ben Burgis in der Übersetzung von Thomas Zimmermann am 13.07.2021 bei Jacobin.de – siehe weitere Informationen und neu: Erste Strafverfahren nach Protesten in Kuba / Die soziale Revolte in Kuba tut weh, aber sie kommt nicht überraschend weiterlesen »

Dossier zu den Protesten in Kuba im Juli 2021

Kampagne gegen die Blockade Kubas durch die USA

Erste Strafverfahren nach Protesten in Kuba / Die soziale Revolte in Kuba tut weh, aber sie kommt nicht überraschend
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IndustriALL fordert die thailändische Regierung auf, die Verfolgung von Gewerkschaftsführern einzustellen
Stiftung Asienhaus: Online-Veranstaltung: Solidarität mit Thailands Kampf um Demokratie!Die thailändische Polizei ermittelt mit Hilfe des Notstandsdekrets und des Seuchenkontrollgesetzes gegen die Präsidentin der Textil-, Bekleidungs- und Lederarbeitervereinigung von Thailand (TWFT), Sia Jampathong, und die drei Arbeiteraktivisten Suthila Leunkam, Tanaporn Wijan und Sriprai Nonsee, nachdem sie an Demonstrationen für die Demokratie teilgenommen hatten. (…) Sie sind mit dem Labour Network for People’s Rights verbunden, einem Netzwerk, das 2020 gegründet wurde, um zu fordern, dass die thailändische Regierung die Belästigung von Menschen stoppt, die an prodemokratischen Protesten teilnehmen, das Parlament auflöst, mit der Ausarbeitung einer neuen Verfassung beginnt und ein umfassendes Sozialsystem zur Reduzierung der Klasse institutionalisiert Ungleichheit. Das Arbeitsnetzwerk hat sich auch Studenten angeschlossen, die die Regierung dafür kritisieren, die Covid-19-Pandemie falsch zu handhaben und die Verteilung von Impfstoffen an die Menschen zu verzögern. Gemeinsam mit ihrem Mitglied fordern IndustriALL Global Union und die Confederation of Industrial Labour of Thailand (CILT) Premierminister Prayuth Chan-o-cha auf, die Verfolgung von Arbeiteraktivisten, die an Protesten für die Demokratie teilnehmen, einzustellen.“ Meldung vom 2. September 2021 – siehe zum Hintergrund Thailand: Der Unmut wächst mit den Corona-Zahlen weiterlesen »

Stiftung Asienhaus: Online-Veranstaltung: Solidarität mit Thailands Kampf um Demokratie!

IndustriALL fordert die thailändische Regierung auf, die Verfolgung von Gewerkschaftsführern einzustellen
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Refugees welcome!„… Die Telefone vieler Vereine, die einen Bezug zu Afghanistan haben, stehen seit der Machtübernahme der Taliban nicht mehr still. „Wir erleben viel Solidarität aus der deutschen Zivilgesellschaft“, sagt Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins (AFV) aus Hamburg. 190 Angestellte arbeiten derzeit für die Hilfsorganisation in Afghanistan, sechs der 15 Projekte für Frauen und Mädchen laufen aktuell normal weiter, die anderen ruhen, weil die Schulen geschlossen sind. „Noch lassen uns die Taliban gewähren und wir können helfen“, sagt Ihle über die Arbeit vor Ort. Helfen wollen viele auch hier in Deutschland – mit Spenden, mit der Bereitschaft, ihren Wohnraum zu teilen: „Da wiederholt sich der Geist von 2015“, sagt Ihle. „Nur kommen die wenigsten Afghaninnen und Afghanen gerade aus ihrem Land heraus.“ Tatsächlich ist die deutsche Luftbrücke aus Kabul seit vergangenem Donnerstag beendet. Laut Bundesregierung wurden rund 5.300 Schutzbedürftige aus dem 38 Millionen-Einwohner-Land ausgeflogen. Eine winzige Zahl angesichts der humanitären Katastrophe, kritisiert Ihle. (…) „2015 darf sich nicht wiederholen“, twitterte der Kanzlerkandidat der Union, Armin Laschet (CDU). Manches wiederholt sich aber doch – auch bei den Migrantenorganisationen und ihren Ehrenamtlichen: die Solidarität mit Geflüchteten nämlich. (…) „Uns erreichen neben Hilfsangeboten auch viele Hassnachrichten“, berichtet Ihle. Auch Elizabeth Beloe fürchtet, dass der bestehende Rassismus in Deutschland wieder lauter wird, wenn neue Geflüchtete ins Land kommen und „dass sich 2015 in dieser Hinsicht leider auch wiederholt“.“ Beitrag von Miriam Bunjes vom 2. September 2021 bei MiGAZIN weiterlesen »

Refugees welcome!

Bereit zur Willkommenskultur: „Da wiederholt sich der Geist von 2015“
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Jetzt ist Zahltag: Die Wirtschaft erholt sich, Personal wird knapp. Beschäftigte haben die besten Aussichten seit Langem, höhere Löhne und bessere Bedingungen zu erreichen
Systemrelevant (Berliner Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus)Silvia Habekost ist Anästhesieschwester, sie spricht ruhig und freundlich. Doch was sie sagt, ist echter Sprengstoff. „Entweder sie nehmen zumindest Verhandlungen auf oder wir werden noch vor den Wahlen in den Streik treten.“ Habekost arbeitet im Vivantes-Klinikum Berlin-Friedrichshain. Das ist nicht bloß verbales Säbelrasseln, wie es Gewerkschaften öfters vor Tarifrunden absondern. Sondern ein Anzeichen, dass sich auf dem Arbeitsmarkt gerade etwas grundlegend verändert. (…) So steht nun nach dem Beginn des Lokführerstreiks der GDL der nächste große Arbeitskampf ins Haus. Klar ist: Silvia Habekost und ihre Kolleginnen und Kollegen wollen sich nicht mit Almosen zufriedengeben. Egal, ob es eine schnelle Lösung gibt oder sich der Konflikt hinzieht: Die Krankenhausbeschäftigten in ganz Deutschland werden sehr genau verfolgen, was in Berlin vor sich geht. Macht das Beispiel Schule, könnte passieren, was Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) seit Beginn der Coronapandemie verspricht, aber nicht umsetzt: Eine Wende hin zu echten Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in der Pflege. Der Zeitpunkt ist günstig, aus verschiedenen Gründen. (…) Kommt nun ein heißer Herbst? Wer weiß. Jedenfalls stehen Tarifrunden in Branchen an, in denen die Pandemie den Beschäftigten besondere Leistungen abverlangt hat. Dafür haben sie Anerkennung verdient, auch materiell. Und wenn ihnen die wirtschaftliche Konjunktur und Arbeitsmarktentwicklung dabei in die Hände spielt, umso besser. Sie sollten die Chance nutzen.“ Artikel von Jörn Boewe vom 31.08.2021 in Der Freitag Ausgabe 34/2021 weiterlesen »

Systemrelevant (Berliner Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus)

Jetzt ist Zahltag: Die Wirtschaft erholt sich, Personal wird knapp. Beschäftigte haben die besten Aussichten seit Langem, höhere Löhne und bessere Bedingungen zu erreichen
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»Initiative 50+1 bleibt!«„… Trotz der Covid-19-Pandemie sitzt das Geld im Profifußball weiter locker: (…) Hierzulande verhindert die sogenannte 50+1-Regel die vollständige Übernahme von Fußballvereinen durch externe Kapitalanleger – und steht deshalb immer wieder zur Debatte. (…) Die Haltung zur 50+1-Regel variiert je nach Position im Fußballgeschäft. Die aktiven Fans verstehen sie meist als letztes Bollwerk gegen den totalen Ausverkauf des Sports. Deshalb dient das Engagement für 50+1 oft auch als Symbol für die Ablehnung der Kommerzialisierung und Kapitalisierung des Fußballs; die Regel ist aber auch realiter ein wirksames Mittel für die Beibehaltung demokratischer und sozialer Vereinsstrukturen. Gegnerinnen und Gegner der Regel, oftmals anzutreffen auf der Funktionärsebene, klagen, sie werde mittelfristig dafür sorgen, dass der deutsche Fußball international erst finanziell und dann sportlich abgehängt wird. Sie spekulieren außerdem darüber, ob die Regel vor Gericht Bestand hätte, sollten Investoren auf die Idee kommen, gegen eine etwaige Benachteiligung zu klagen. (…) Während die Stellungnahme des Kartellamts also auf den ersten Blick die 50+1-Befürworter zu stärken scheint, könnte sie auch anders nachwirken. »Es wird in die Richtung gehen, dass es mehr Vereinen möglich sein muss, von der Ausnahme Gebrauch zu machen…“ Artikel von Simon Volpers vom 26. August 2021 in der Jungle World 2021/34 zur »Initiative 50+1 bleibt!« weiterlesen »

»Initiative 50+1 bleibt!«

50 + 1 = Mitbestimmung? Die 50+1-Regel zur Stimmenverteilung in Kapitalgesellschaften soll verhindern, dass externe Kapitalanleger die Profiabteilungen von Fußballvereinen vollständig übernehmen können
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Das System Amazon: So schlimm ist die Situation in Hamburg
Streik bei Amazon am Prime Day (15. Juli 2019)Nur ein paar Klicks – und schon ist der Einkauf erledigt. Für viele Menschen gehört Online-Shopping längst zum Alltag und Netz-Gigant Amazon ist oft die Hauptanlaufstelle. Allerdings: Wer dort einkauft, unterstützt ein System der Ausbeutung. Die MOPO hat das Amazon Logistik-Zentrum auf der Veddel besucht und mit den Lieferanten gesprochen. Ein erschütterndes Bild. Halb zehn am Mittwochvormittag. Ein weißer Lieferwagen hält um die Ecke des Logistik-Zentrums an der Peutestraße. Heraus springt Ahmed (Name geändert). Der 50-jährige Syrer, der seinen Namen aus Angst vor einer Kündigung nicht in der Zeitung lesen will, fährt seit drei Jahren für Amazon Pakete aus. Den ganzen Tag saust er quer durch Hamburg, rennt Treppen hoch und runter und kommt dabei ordentlich ins Schwitzen. „Ich muss pro Tag 230 Pakete ausliefern. Bezahlt werde ich für acht Stunden. Das ist unmöglich zu schaffen“, berichtet er. Seine Kollegen, die an der Bushaltestelle warten, erzählen das gleiche. Sie alle arbeiten in der Regel zwei Stunden länger, um das Pensum zu schaffen. Der Stundenlohn liegt mit 10,50 Euro knapp über dem Mindestlohn. Die Überstunden würden nicht bezahlt…“ Bericht von Nina Gessner vom 2.09.2021 in der hamburger mopo.de weiterlesen »

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Streik v.a. der Frauen im Krankenhaus in Neuquén/Argentinien gegen Sparmaßnahmen in der Pandemie – mit breiter gesellschaftlicher Unterstützung

Dossier

Streik v.a. der Frauen im Krankenhaus in Neuquén/Argentinien gegen Sparmaßnahmen in der Pandemie - #YoApoyoLALuchaDeSaludWir arbeiten unter Bedingungen der Überforderung und der Übermüdung. Wir mussten den täglichen Betrieb aufrechterhalten, mit fehlenden Materialien und rudimentärer Ausrüstung.“ Seit Anfang März 2021 streikt die Belegschaft des Krankenhauses Centenario in der argentinischen Stadt Neuquén gegen geplante Sparmaßnahmen. Die Frauen stehen dabei an vorderster Front. Sie kämpfen gegen sich verschlechternde Arbeitsbedingungen und versuchen die in der Pandemie wegbrechende Kinderbetreuung aufzufangen. Das Angebot des Gouverneurs Gutiérrez vom 14. April, einen Bonus von 30.000 Pesos (270 Euro) zu zahlen, lehnten die Beschäftigten ab und streiken weiter, mit tatkräftiger Unterstützung der Bevölkerung. Studierende haben Interviews mit den streikenden Arbeiterinnen gemacht: „Untergehakt und gemeinsam mit ihren Gefährtinnen halten sie den Drohungen der Polizei und der gewalttätigen Banden stand und ihre Stimmen erklingen in den Megaphonen mit einer Kraft, die alle infiziert, die sie begleiten.“, schreiben die Studierenden. Wir veröffentlichen das Interview mit einer Sozialarbeiterin.“ Video bei labournet.tv (cast. mit dt. UT | 4 min | 2021) – siehe einige Links zu Hintergründen (spanisch) und nun einen umfangreichen Überblick „Pflegeaufstand in Neuquén“ und aktuelle Infos: Festeinstellung statt Entlassung – ein neuer Erfolg der selbstorganisierten Gesundheitsarbeiter*innen in Neuquén nach fast zwei Monaten „Pflegeaufstand“ weiterlesen »

Dossier zum Pflegeaufstand in Neuquén/Argentinien

Streik v.a. der Frauen im Krankenhaus in Neuquén/Argentinien gegen Sparmaßnahmen in der Pandemie - #YoApoyoLALuchaDeSalud

Festeinstellung statt Entlassung – ein neuer Erfolg der selbstorganisierten Gesundheitsarbeiter*innen in Neuquén nach fast zwei Monaten „Pflegeaufstand“
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Haftbefehl gegen KCTU-Vorsitzenden wegen Massenkundgebungen gegen Arbeitsbedingungen unter Corona erlassen – wegen Corona
Yang Kyung-soo, Vorsitzender des koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU)Ein örtliches Gericht hat einen Haftbefehl gegen Yang Kyung-soo, den Vorsitzenden des koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU) erlassen, weil er mit zwischen Mai und Juli in der Innenstadt von Seoul abgehaltenen Kundgebungen gegen das Verbot von Massenkundgebungen verstoßen haben soll, das aufgrund der Ausbreitung von COVID-19 verhängt worden war. Die letzte Demonstration, die am 3. Juli stattfand, zog nach Angaben der KCTU mehr als 8.000 Teilnehmer für Verbesserungen der Arbeitsbedingungen an. Die Polizei nahm im Zusammenhang mit dieser Kundgebung 23 Personen fest, darunter auch Yang, und beantragte am 6. August einen Haftbefehl gegen ihn, wobei sie die Schwere der Straftat während einer Pandemie und die Gefahr einer Wiederholungstäterschaft anführte. Yang lehnte drei polizeiliche Vorladungen zur Vernehmung ab, bevor er am 4. August auf dem Polizeirevier Jongno erschien, wo er über fünf Stunden lang verhört wurde. So die Zusammenfassung der Meldung vom 15.08.2021 in The Korea Times online – der IGB erklärt den Haftbefehl für „falsch und unverhältnismäßig“. Siehe nun die Verhaftung: Yang Kyung-soo, Vorsitzender des koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU), nun verhaftet! KCTU spricht von Kriegserklärung, internationale Gewerkschaften protestieren weiterlesen »

Yang Kyung-soo, Vorsitzender des koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU)

Haftbefehl gegen KCTU-Vorsitzenden wegen Massenkundgebungen gegen Arbeitsbedingungen unter Corona erlassen – wegen Corona / Yang Kyung-soo, Vorsitzender des koreanischen Gewerkschaftsbundes (KCTU), nun verhaftet! KCTU spricht von Kriegserklärung, internationale Gewerkschaften protestieren
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GKN Driveline will auch den Standort Birmingham schließen – dagegen gibt es (noch) keine Besetzung, wie in Florenz, aber Streik
All India Streik am 2. September 2015Die ArbeiterInnen von GKN Driveline in Birmingham, haben sich mit überwältigender Mehrheit für einen Streik ausgesprochen, um die Schließung des Werks und die Verlagerung nach Polen zu verhindern. Die Schließung des Werks, das Antriebsstränge für die britische Automobilindustrie herstellt, würde den Verlust von 519 qualifizierten Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie von Chancen für kommende Generationen bedeuten. Bei einer Wahlbeteiligung von 95 Prozent stimmten die Beschäftigten für den Streik und zeigten damit ihre Entschlossenheit, eine langfristige Zukunft für ihr Werk zu sichern. Die Abstimmung zeigte auch das Vertrauen in ihre Gewerkschaft, die Alternativvorschläge zur Rettung des Standorts und ihren Widerstand gegen die Pläne der Muttergesellschaft GKN Melrose, das Werk zu schließen. Nach dem entscheidenden Ja hat Unite alle interessierten Parteien zusammengerufen, um angesichts der Schlüsselrolle des Werks beim Übergang des Automobilsektors zur Elektrifizierung eine Einigung über die zukünftige Produktion und Unterstützung zu erzielen. Sollte es zu keiner Einigung kommen, könnte es in den kommenden Wochen zu Streiks im Werk und bei den Kunden kommen… So die Presseerklärung der britischen Gewerkschaft Unite vom 1. September 2021, dort frühere Meldungen zur Vorgeschichte und der Urabstimmung. Siehe auch Autozulieferer GKN schliesst Florentiner Werk Campi Bisenzio und setzt 450 Familien auf die Strasse – per e-mail samt einer Soli-Erklärung der italienischen KollegInnen mit denen in Birmingham weiterlesen »

All India Streik am 2. September 2015

GKN Driveline will auch den Standort Birmingham schließen – dagegen gibt es (noch) keine Besetzung, wie in Florenz, aber Streik
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Tech-Arbeiter*innen der New York Times kämpfen gegen unfaire Arbeitspraktiken und für die Anerkennung ihrer Gewerkschaft
New York Times Tech GuildNachdem die Führung der New York Times den Antrag der New York Times Tech Guild auf eine freiwillige Anerkennung einer eigenen Gewerkschaft der Tech-Arbeiter*innen, unter dem Mantel der Times Guild, abgelehnt hat, traten am Mittwoch den 11.08.2021 mehr als 50% der Tech-Arbeiter*innen in den Arbeitskampf ein. Die Arbeiter*innen protestieren damit gegen Versuche der Führung, durch Verzögerung, Wahlen, Zerstückelung der Gewerkschaftseinheit, und Einflussnahme auf die Arbeiter*innen, die erfolgreiche Organisation der Gewerkschaft zu verhindern. Die Kollektive-Aktion stellt den ersten Streik für bessere Arbeitsbedingungen bei Tech-Arbeiter*innen dar, und schafft somit Präzedenz für die weitere Organisation von Tech-Arbeiter*innen weltweit. (Quelle: Artikel von Rose Lemlich vom 30.08.2021 bei LeftVoice: „New York Times Tech Guild Walks Out, Into an Historic Fight“) – siehe dazu weitere Informationen weiterlesen »

New York Times Tech Guild

Tech-Arbeiter*innen der New York Times kämpfen gegen unfaire Arbeitspraktiken und für die Anerkennung ihrer Gewerkschaft
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DGB Bochum u.a.: Bundestag nazifrei! Keine Stimme für AfD und andere Rassisten!Sowohl der Versuch den Reichstag zu stürmen, als auch die Stürmung des Kapitols in Washington, waren Angriffe auf die Demokratie. Dem Rechtsstaat soll geschadet und die Gesellschaft soll gespalten werden. Wir sind deshalb gefordert, eindeutig Flagge zu zeigen und die Demokratie zu stärken. Unsere Kampagne gegen antidemokratische, rechtsextreme und rassistische Parteien muss zur Bundestagswahl 2021 fortgesetzt werden. Bettina Gantenberg, Vorsitzende DGB Bochum: “Es ist uns wichtig, dass wir vor der Wahl ein unmissverständliches Zeichen gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Diskriminierungen aller Art setzen und dass sich möglichst Viele anschließen. Denn wir Gewerkschaften stehen für eine solidarische Gesellschaft, ein gutes, vielfältiges und friedliches Zusammenleben. Die AfD und andere rechtspopulistische und rechtsextreme Akteur*innen dagegen versuchen einen Keil in unsere Gesellschaft zu treiben und es ist unsere Pflicht, das zu verhindern!“  (…) Stefan Marx, Geschäftsführer der DGB Region Ruhr-Mark: „Stattdessen brauchen wir den sozialen Zusammenhalt, solidarische und lösungsorientierte Konzepte. Deshalb: Bundestag nazifrei! Keine Stimme für AfD und andere Rassisten!“…“ Aus der Mitteilung zur Kampagne u.a. zusammen mit dem Bochumer Bündnis gegen Rechts – siehe dazu: Kampagne Bundestag nazifrei! startet Videoclip-Serie weiterlesen »

DGB Bochum u.a.: Bundestag nazifrei! Keine Stimme für AfD und andere Rassisten!

DGB Bochum u.a. starten nachahmenswerte Kampagne: Bundestag nazifrei! Keine Stimme für AfD und andere Rassisten! / Kampagne Bundestag nazifrei! startet Videoclip-Serie
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