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Brandenburg: “police private partnership“ mit „German Security“ auf dem Prüfstand
get out of controlDie Sicherheitsfirma „German Security“ hat oft damit geworben, Kooperationspartner der Polizei in Brandenburg zu sein. Nun hat die Behörde die Zusammenarbeit jedoch auf Eis gelegt, weil der Firma Verbindungen zur Neonaziszene vorgeworfen werden. (…) An diesem Wochenende soll die Firma den Parteitag der Berliner AfD in Berlin-Biesdorf schützen. Für die AfD war „German Security“ bereits mehrfach im Einsatz, dazu gehören Kundgebungen und kleinere Veranstaltungen. Die erhobenen Vorwürfe gegen die Firma drehen sich vor allem um mutmaßliche Kontakte zur Neonaziszene und zur militanten Bruderschaft „Hammerskins“, die den NSU unterstützte. (…) Das Polizeipräsidium und der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft wollen nun das Aufnahmeprocedere von Sicherheitsunternehmen in die Kooperationsvereinbarung überprüfen. Die Zuverlässigkeit der Firmen solle künftig besser kontrolliert werden, hieß es.“ Meldung vom 04.06.21 bei rbb24: „Brandenburger Polizei stoppt Zusammenarbeit mit privater Sicherheitsfirma“. In Brandenburg unterstützen kooperierende Sicherheitsfirmen die Polizei u. a. bei Fahndungsmaßnahmen. Das Problem ist seit langer Zeit bekannt – siehe Hintergründe zu beiden Aspekten und das Ergebnis: „Ablehnung des Extremismus nicht erfüllt“: Brandenburgs Polizei beendet Kooperation mit Falkenseer Sicherheitsfirma weiterlesen »

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Brandenburg: “police private partnership“ mit „German Security“ auf dem Prüfstand / „Ablehnung des Extremismus nicht erfüllt“: Brandenburgs Polizei beendet Kooperation mit Falkenseer Sicherheitsfirma
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Metallarbeitergewerkschafter in erster Instanz zu 16 Tagen Haft verurteilt für die Besetzung der Autobahn in Sao Paulo beim GM-Streik 2015
Antônio Ferreira de Barros (Macapá) in erster Instanz zu 16 Tagen Haft verurteilt für die Besetzung der Autobahn in Sao Paulo beim GM-Streik 2015Der ehemalige Vorsitzende der Metallarbeitergewerkschaft von Sao Jose dos Campos, Antônio Ferreira de Barros (Macapá), wurde in erster Instanz zu 16 Tagen Haft verurteilt, weil er 2015 gegen Entlassungen bei General Motors mit Tausenden anderen Arbeiter/innen die Hauptautobahn Dutra in Sao Paulo besetzt hat. Der Streik dauerte 14 Tage und die 798 Entlassungen wurden zurückgenommen. Die Gewerkschaft geht in Revision. Das Bundesgericht verurteilte ihn wegen des angeblichen Verbrechens des Ungehorsams. Das Motiv ist die angebliche Nichteinhaltung eines Gerichtsbeschlusses, der die Besetzung der Presidente-Dutra-Autobahn während der Arbeitermobilisierungen verhindert hatte. Die Entscheidung stammt vom 3. Bundesgericht von São José dos Campos. Die CSP-Conlutas ruft unter dem Motto „Nein zum Gefängnis von Macapá! Für die Aufhebung des Urteils, jetzt!“ zu Protesten auf. Siehe Protest-Adressen in der Kampagne der CSP-Conlutas gegen die Verurteilung von Macapá und zu den damaligen Entlassungen nach dem Streik unseren Bericht von 2015 dazu sowie zum Hintergrund die Rubrik Streikbewegung in der brasilianischen Autokrise 2015 (bis September 2015) weiterlesen »

Antônio Ferreira de Barros (Macapá) in erster Instanz zu 16 Tagen Haft verurteilt für die Besetzung der Autobahn in Sao Paulo beim GM-Streik 2015

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Türkei: Solidarität mit dem landesweiten Streik der KESK am 27. August 2021 gegen Armuts-Tarife für Beamte und Pensionäre
Türkei: Solidarität mit dem landesweiten Streik der KESK am 27. August 2021 gegen Armuts-Tarife für Beamte und PensionäreIn der Türkei wurden die Tarifverhandlungen für 5,5 Millionen Beamte und Pensionäre mit einer Vereinbarung abgeschlossen, die einen erheblichen Rückgang der Kaufkraft bestätigt. Die vereinbarten Erhöhungen liegen weit unter den Forderungen der Gewerkschaften (nicht nur der KESK!) und sind lächerlich im Vergleich zu der Inflation von 45 %, die das Land erlebt. Darüber hinaus wird der Kampf gegen die Prekarität und die Befristung von Arbeitsverträgen in den getroffenen Maßnahmen nicht berücksichtigt. Das Gleiche gilt für alle Forderungen, die speziell die Arbeitnehmerinnen betreffen. Die KESK-Konföderation ruft für den 27. August zu einem eintägigen landesweiten Streik auf. Die Mitgliedsorganisationen des International Labor Network of Solidarity and Struggle unterstützen diesen Streik und machen ihn bekannt!“ – So die (engl.) Soli-Erklärung vom 25 August 2021, siehe den (türk.) Aufruf der KESK  weiterlesen »

Türkei: Solidarität mit dem landesweiten Streik der KESK am 27. August 2021 gegen Armuts-Tarife für Beamte und Pensionäre

Türkei: Solidarität mit dem landesweiten Streik der KESK am 27. August 2021 gegen Armuts-Tarife für Beamte und Pensionäre
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Wer nicht ausbildet wird umgelegt„… Eine umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie soll über drei Stufen funktionieren. Die erste davon: Ein junger Mensch findet eine passende Ausbildung in einem Betrieb – der klassische und bevorzugte Weg, wenn es nach den Jugendverbänden der IG Metall und des DGB geht. Zweite Stufe: Kleinere und mittlere Betriebe, die bislang aufgrund mangelnder Kapazitäten nicht ausgebildet haben, sollen auf das Modell der Verbundsausbildung zurückgreifen können. Konkret kann das bedeuten, dass, wenn ein Betrieb beispielsweise nicht über bestimmte Maschinen verfügt, dieser seine Auszubildenden an außer- oder überbetriebliche Einrichtungen schicken kann, wo die nötigen Maschinen oder Ausbildungsmittel bereitstehen. Diese Einrichtungen sollen besonders gefördert werden. So entstehen weitere Anreize für Betriebe, Ausbildungsplätze anzubieten. Dritte und letzte Stufe: Finden junge Menschen keinen passenden betrieblichen Ausbildungsplatz, haben sie die Möglichkeit, ihre Ausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung zu beginnen. Der Ausbildungsträger kooperiert mit Betrieben in der Umgebung, in denen die Auszubildenden Praxisphasen absolvieren. Zudem besuchen die Auszubildenden eine berufliche Schule, wo sie gemeinsam mit betrieblichen Auszubildenden lernen. Ziel ist hierbei, die Auszubildenden so schnell wie möglich an einen Betrieb zu vermitteln, um dort ihre Ausbildung fortführen zu können. (…) Klar ist: Eine Ausbildungsgarantie muss gut finanziert sein. Deshalb wollen die DGB-Jugendverbände, dass ein Zukunftsfonds eingerichtet wird, in den alle Unternehmen einzahlen…“ Forderungen der Jugendverbände von IG Metall und DGB publiziert am 26. August 2021 von und bei der IG Metall weiterlesen »

Wer nicht ausbildet wird umgelegt

Ausbildungsgarantie: Das fordern die Jugendverbände von IG Metall und DGB
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Erfüllt Eure Pflicht - wählt einen gewerkschaftlichen BetriebsratRund 30 Jahre nach Gründung der Laverana GmbH & Co. KG sollen die mehr als 400 Beschäftigten des Naturkosmetikhersteller in Kürze endlich erstmals einen Betriebsrat wählen können. Zahlreiche Konflikte in den letzten Jahren hatten zu dieser Entwicklung beigetragen. Mitarbeiter berichten von schlechten Arbeitsbedingungen und verhinderter Betriebsratsgründung: In einem aktuellen Schreiben begrüßten Mitarbeiter von Laverana, dass „nach mehreren gescheiterten Versuchen“ nun Betriebsratswahlen anstehen. Die Arbeitsbedingungen beschreiben sie als katastrophal: „Manchmal haben wir das Gefühl, hier beim ‚Tönnies der Naturkosmetik’ zu arbeiten.“ Ende 2019 berichtete die „Neue Presse“ über gezieltes „Mütter-Mobbing“, weil Laverana fünf Mitarbeiterinnen die Rückkehr nach der Elternteilzeit verwehrt habe. Damals zitierte die Zeitung eine der Mütter mit der Aussage: „Es gibt bei Laverana keinen Betriebsrat. Die, die einen gründen wollten, sind geflogen.“ (…) Die Temperatur betrage dort fast immer 30 Grad, „in den Sommermonaten sogar mehr als 40 Grad.“ Es gebe keine Absaugungen und Klimaanlagen, die Staubbelastung sei hoch, Atemschutzmasken Mangelware. Zusagen des Unternehmens, Brandschutz und Klimatisierung nachzurüsten, seien nicht eingehalten worden. Zudem gibt es Berichte, dass die Inhaberfamilie Haase offene Kritik im Unternehmen sanktioniert, auch mit Entlassungen von unliebsamen MitarbeiterInnen. (…) Die Gewerkschaft IG BCE versucht schon länger einen Betriebsrat bei Laverana zu gründen. Bisher ohne Erfolg, zu groß muss die Angst um den eigenen Arbeitsplatz gewesen sein…“ Aus den Frontberichten 12/2021 von Kevin Hoffmann bei Arbeitsunrecht mit umfangreichen Hintergründen, siehe einen weiteren Artikel darüber weiterlesen »

Erfüllt Eure Pflicht - wählt einen gewerkschaftlichen Betriebsrat

Nach 30 Jahren Betriebsratsgründung bei Naturkosmetik-Hersteller Laverana in Aussicht
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Katar: Todesfälle von Arbeitsmigrant_innen müssen untersucht werden
Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014„In einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht kritisiert Amnesty International das Versäumnis katarischer Behörden, den Tod tausender Arbeitsmigrant_innen in den vergangenen zehn Jahren nicht untersucht zu haben, obwohl es Hinweise gibt für einen Zusammenhang zwischen ihrem vorzeitigen Tod und den gefährlichen Arbeitsbedingungen. In dem Bericht „In the Prime of their Lives. Qatar’s failure to investigate, remedy and prevent migrant workers‘ deaths“ dokumentiert Amnesty International, wie Katar routinemäßig Totenscheine für Arbeitsmigrant_innen ausstellt, ohne angemessene Untersuchungen zur Todesursache durchzuführen. Stattdessen werden die Todesfälle auf „natürliche Ursachen“ oder vage definierte „Herzfehler“ zurückgeführt. (…) „Wenn relativ junge und gesunde Männer nach vielen Arbeitsstunden in extremer Hitze plötzlich sterben, wirft dies ernste Fragen über die Arbeitsbedingungen in Katar auf. (…) Katar muss mithilfe von Spezialist_innen jeden Todesfall unter Arbeitnehmer_innen ordnungsgemäß untersuchen und sicherstellen, dass in allen Fällen, in denen Arbeitsmigranten extremer Hitze ausgesetzt waren und keine andere Todesursache festgestellt werden konnte, eine Entschädigung gezahlt wird. Katar ist eines der reichsten Länder der Welt – es kann es sich nicht nur leisten, verantwortlich zu agieren, sondern hat auch die Pflicht dazu.“ Pressemitteilung vom 26. August 2021 von Amnesty International Deutschland weiterlesen »

Gewerkschaftlicher Protest gegen FIFA 2014

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Albanische Bergarbeiter im Kampf: Gegen das Unternehmen AlbChrome und dessen Gewerkschaft

Dossier

Protest im albanischen Chrombergwerk: Für das Recht auf eine eigene Gewerkschaft im Dezember 2019Am 17. November 2019 haben Arbeiter der Chrom-Mine des Unternehmens AlbChrome in Bulqiza die Gründung ihrer eigenen neuen Gewerkschaft (englisch: Trade Union of United Mineworkers of Bulqiza) bekannt gegeben. Die AlbChrome ist mit Abstand das größte Unternehmen der Region, in der es als „Alternative“ für Bergleute auch weit verbreitet „informellen Bergbau“ gibt, oftmals in enger Verbindung mit kriminellen Strukturen. Die Reaktion des Unternehmens – in enger Verbindung mit „Regierungs-Strukturen“ – war eindeutig: Der gewählte Gewerkschaftsvorsitzende wurde entlassen, was mit einem Streik beantwortet wurde, der zuerst einen Polizeieinsatz samt weiteren Entlassungsdrohungen – und dann, da der Polizeieinsatz ihn nicht beenden konnte – mit einer Zusage der regionalen Arbeitsinspektion beantwortet wurde, die Entlassung auf ihre Rechtmäßigkeit zu prüfen. In der „Letter Union of United Mineworkers of Bulqiza“ vom 06. Dezember 2019 (die wir im folgenden dokumentieren) informieren die albanischen Bergleute die internationale Gewerkschaftsbewegung über diese Vorgänge. Sie schildern ausführlich ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen und begründen, warum sie sich von der Bergarbeitergewerkschaft im albanischen Gewerkschaftsbund (KSSH) nach 12 Jahren Untätigkeit nicht mehr vertreten fühlten und berichten auch, dass sich diese in der gesamten Auseinandersetzung offen auf die Seite des Unternehmens gestellt hat. Die Gründung der eigenen neuen Gewerkschaft sehen sie als das Ergebnis von im April 2018 vereinbarten Hungerlöhnen und dass es sieben Jahre lang weder Neuwahlen noch auch nur eine Gewerkschaftsversammlung gegeben habe… Siehe dazu die weitere Entwicklung und neu: Der erste gewonnene Prozess: Entlassung des Gewerkschaftsvorsitzenden für unrechtmäßig erklärt – AlbChrome will in Berufung weiterlesen »

Dossier zum Kampf albanischer Bergarbeiter gegen das Unternehmen AlbChrome und dessen Gewerkschaft

Protest im albanischen Chrombergwerk: Für das Recht auf eine eigene Gewerkschaft im Dezember 2019

Der erste gewonnene Prozess: Entlassung des Gewerkschaftsvorsitzenden für unrechtmäßig erklärt – AlbChrome will in Berufung
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Zeitung gegen den Krieg Nr. 49 zum Antikriegstag, 1. September 2021
Zeitung gegen den KriegIn einer Zeit, in der die westliche Kriegsallianz, darunter die Bundeswehr, Afghanistan fluchtartig verlässt und Zehntausende afghanische Menschen, die dieser Kriegsallianz (und auch humanitären Organisationen) Dienste leisteten, in einem ungewissen Schicksal zurücklassen; (…) in einer Zeit, in der 600 Bundeswehr-Soldaten in Litauen, Lettland, Estland und Polen und damit an der russischen Staatsgrenze stationiert sind und sich damit Deutschland an der westlichen Politik der militärischen Einkreisung Russlands aktiv beteiligt; in einer Zeit, in der 30 Bundewehr-Soldaten aus Litauen kurzfristig zurück kommandiert werden müssen, weil sie vor Ort mit faschistischen Liedern einen Skandal produziert haben; in einer Zeit, in der die USA unter US-Präsident Joe Biden ein westliches Bündnis schmieden, um auf einen Krieg gegen die VR China vorzubereiten; (…) in einer Zeit, in der die Aufrüstung der NATO und der EU beschleunigt vorangetrieben wird; in einer Zeit, in der die zur Wahl am 26. September antretenden Parteien CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne das Ziel der Steigerung der Rüstungsausgaben auf „2-Prozent vom BIP“ vertreten; (…) in einer Zeit, in der die Klimakatastrophe sich immer deutlicher abzeichnet und alle materiellen Mittel auf eine Transformation der Wirtschaft in Richtung Nachhaltigkeit konzentrieren müssten, die Aufrüstung jedoch in exakt die entgegengesetzte Richtung weist und das Militär der Klimasünder Nummer eins ist – erscheint diese neue Ausgabe der Zeitung gegen den Krieg (ZgK) Nr. 49 u.a. zu den Themen:…“ Siehe alle Infos zur Zeitung und Bestellung sowie als Leseprobe den Artikel „Drama in Kabul und wachsende Kriegsgefahr“ – wir danken! Neu: Ausgabe 49 der ZgK nun zum Download weiterlesen »

Zeitung gegen den Krieg

Zeitung gegen den Krieg Nr. 49 zum Antikriegstag, 1. September 2021 / Ausgabe 49 der ZgK nun zum Download
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[Buch] Anger, Hope – Action? Organizing und soziale Kämpfe im Zeitalter des Zorns
[Buch] Anger, Hope – Action? Organizing und soziale Kämpfe im Zeitalter des ZornsSlave Cubela legt mit diesem Buch eine persönliche und politische Bilanz seiner Arbeit vor allem als Organizer vor. Dabei versucht er gewerkschaftliches Organizing nicht abstrakt, sondern vor dem Hintergrund der sozialen Verhältnisse in Deutschland zu diskutieren und die deutschen Verhältnisse mit den global immer explosiver daherkommenden Entwicklungen zu verknüpfen. Und er fügt hinzu: „Da ich trotz meiner eigenen Praxis als Organizer keineswegs frei von Zweifeln ob der tatsächlichen Wirksamkeit von Organizing bin, soll das Fragezeichen im Buch-Titel unterstreichen, dass viele dieser Aufsätze zugleich als Organizing-Kritik gelesen werden können…“ Aus den Informationen des Verlags Die Buchmacherei zum Buch von Slave Cubela. Siehe weitere Infos und Bestellung sowie als Leseprobe im LabourNet Germany das Inhaltsverzeichnis und das Teil-Kapitel „Eine große Tür nach draußen! Überlegungen zum gewerkschaftlichen Organizing“ – wir danken! weiterlesen »

[Buch] Anger, Hope – Action? Organizing und soziale Kämpfe im Zeitalter des Zorns

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Eisenbahner der Vorortzüge von São Paulo streiken für Gehaltsanpassung nach drei Jahren Inflation
Eisenbahner der Vorortzüge von São Paulo streiken für Gehaltsanpassung nach drei Jahren InflationDie Eisenbahner der Vorortzüge (ähnlich S-Bahn) von São Paulo haben in einer Versammlung beschlossen, am Dienstag, den 24. August, in den Streik zu treten. Die Eisenbahner von São Paulo fordern die Wiedereinführung der Gehälter für die Geschäftsjahre 2020/2021 und 2021/2022. Die Eisenbahner gehen in ihr drittes Jahr ohne Gehaltsanpassung und haben eine Lohndeflation von mehr als 10 Prozent zu verzeichnen, was der offiziellen Inflationsrate für diesen Zeitraum entspricht. Darüber hinaus hat das Unternehmen, das von der Regierung des Bundesstaates São Paulo verwaltet wird, den Beschäftigten nicht die ihnen zustehende Gewinnbeteiligung gezahlt. Die von der TRT-2 (Regionales Arbeitsgericht der 2. Region von São Paulo) beantragte und genehmigte Lohnanpassung beträgt 4 % für 2020/2021 und 6,36 für 2021/2022. Der Streik soll das Unternehmen CPTM und die Regierung von São Paulo zwingen, die Lohnkorrektur zu zahlen. Die Aktion der CPTM-Eisenbahner findet inmitten einer Welle von Streiks der Transportarbeiter in Brasilien und einer allgemeinen Zunahme der Kämpfe der Arbeiterklasse gegen die Senkung des Lebensstandards und die unsicheren Bedingungen an den Arbeitsplätzen während der COVID-19-Pandemie statt. Nach Angaben der Gewerkschaft hat die CPTM leider 80 Todesfälle von Arbeitnehmern aufgrund von COVID zu verzeichnen. Nach dem ersten Streik am 15. Juli auf 4 Zuglinien ist jetzt der Streik nun unbefristet. (So eine Mitteilung der CSP-Conlutas – Brasil) – siehe nun: Streik der Eisenbahner von São Paulo nach einem Tag beendet – mit Erfolg weiterlesen »

Eisenbahner der Vorortzüge von São Paulo streiken für Gehaltsanpassung nach drei Jahren Inflation

Eisenbahner der Vorortzüge von São Paulo streiken für Gehaltsanpassung nach drei Jahren Inflation / Streik der Eisenbahner von São Paulo nach einem Tag beendet – mit Erfolg
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Die Kunst der Ausbeutung und Entrechtung: Buchhandelskette Walther König in München kündigt studentischen Angestellten nach Kritik an Arbeitsbedingungen

Dossier

FAU München: Buchhandelskette Walther König in München kündigt studentischen Angestellten nach Kritik an Arbeitsbedingungen“Die Buchhandlung Walther König GmbH & Co. KG und ihr angegliederter Verlag gehören zu den renommiertesten Anbietern in Kunst, Kunstwissenschaft und Design. Das in Köln ansässige Unternehmen hält 45 Filialen, überwiegend in Deutschland (…) Die Beschäftigten der Münchner Filialen im Lenbachhaus, Haus der Kunst und Museum Brandhorst wollen die Zustände nicht länger akzeptieren und befinden sich gemeinsam mit der Münchner Basisgewerkschaft FAU seit Februar 2021 in einem Arbeitskonflikt. Die Buchhandlung beschäftigt dort fast ausschließlich geringfügig Beschäftigte in Befristung, in diesem Falle Werkstudentinnen und -studenten, ohne die die Aufrechterhaltung des Geschäfts gar nicht möglich wäre. Während ihnen das ganze Tagesgeschäft, mit dem Walther König seinen Umsatz macht, obliegt, liegt die Bezahlung ein paar Cent über dem Mindestlohn. Rechtsansprüche werden komplett verwehrt (…) Die gemeinsamen Forderungen Unverzüglich: Annullierung der unrechtmäßigen Minusstunden seit 1.11.2020, Rückgängigmachung der reduzierten Arbeitsstunden und Ausgleich der dadurch entstandenen Lohndifferenz, Verlängerung sämtlicher befristeter Verträge Rückwirkend zum 1.1.2020: 10 bezahlte Urlaubstage im Jahr, Bezahlte Krankheitstage, Rückerstattung bzw. Auszahlung von vergangenen Krankheitstagen und nicht gewährtem Urlaub Ab sofort: Erhöhung des Stundenlohns auf 11 Euro, Feiertags- und Sonntagszuschlag von 1 Euro pro Stundenlohn – Nachtzuschlag von 25% zwischen 20 Uhr und 6 Uhr.“ Meldung vom 24.02.2021 der FAU München – siehe auch: Arbeitskonflikt bei Walther König erfolgreich beendet: Buchhandelskette erfüllt wichtige Forderungen der Gewerkschaft. Arbeitsgericht beanstandet in Güteterminen illegale Praktiken weiterlesen »

Dossier zum Kampf der studentischen Angestellten bei der Buchhandelskette Walther König

FAU München: Buchhandelskette Walther König in München kündigt studentischen Angestellten nach Kritik an Arbeitsbedingungen

Arbeitskonflikt bei Walther König erfolgreich beendet: Buchhandelskette erfüllt wichtige Forderungen der Gewerkschaft. Arbeitsgericht beanstandet in Güteterminen illegale Praktiken
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Buch „Digitalisierung – Sirenentöne oder Schlachtruf der kannibalistischen Weltordnung“„»Wir müssen die Digitalisierung vorantreiben«, fordern Christoph Neuberger und Sascha Friesike vom Direktorium des Weizenbaum Instituts. Die Corona-Krise sei die Chance zu einem zweiten »Internet-Frühling«. Der Zusammenhang zwischen Digitalisierung und Verarmung wird dabei gerne übersehen. »Was mir Sorge macht, ist die Geschwindigkeit des technologischen Wandels, das ist wirklich noch nie so dagewesen, dass innerhalb von zehn Jahren komplette Sektoren verschwinden können«, warnte frühzeitig Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. (…) Besonders Stellen gering qualifiziert Arbeitender können leicht wegfallen, der Weg in Hartz IV und Armut ist dann nicht weit. Aber sie sind nicht die einzigen, deren Arbeitsplätze gefährdet sind. (…) Dank High-Tech-Kapitalismus wird zynischerweise auch noch das Prozedere der Entlassung zur Ware. Das Berliner Startup Twinwin »hilft Unternehmen dabei, ihre Mitarbeiter loszuwerden«, meldet businessinsider.de. Die Aufgabe übernimmt ein virtueller »Trennungsmanager«, eine eigens entwickelte Software. Die Technik erklärt die einzelnen Schritte zur Kündigung und liefert im Vorfeld Formulierungshilfen etwa für Abmahnungen. Jede automatisierte Trennungs-Analyse kostet eine Gebühr von 60 Euro, auch ein Flatrate-Abo ist möglich. »Früher war ein Arbeitnehmer jahrelang bei dem gleichen Arbeitgeber, das ist heute anders«, freut sich Max Bauermeister über sein Geschäftsmodell. So kann auch Armut zum Geschäft gemacht werden.“ Beitrag von Marcus Schwarzbach aus Ossietzky 16/17/2021 weiterlesen »

Buch „Digitalisierung – Sirenentöne oder Schlachtruf der kannibalistischen Weltordnung“

Digitalisierung und Armut
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Arbeiter in Honduras wehren sich gegen moderne Sklaverei. Jahrelang wagten sie es nicht, sich zu beschweren, jetzt bereiten sie einen Rechtsstreit vor
Kündigung zewcklos - Sklaven müssen verkauft werden!„Mario Aguilar und Gilberto Paredes müssen jeden Tag um sieben Uhr morgens bei der Arbeit sein. Sie wissen nie, wann sie nach Hause kommen. Sie wissen auch nicht, ob sie an diesem Tag Lohn erhalten oder ob sie ohne einen Centavo zurückkehren werden. Sie arbeiten für ein großes Lebensmittelunternehmen, stehen aber nicht auf dessen Gehaltsliste. Sie haben nie ihr dreizehntes und vierzehntes Gehalt erhalten. Sie haben keinen Urlaub, und wenn sie angerufen werden, müssen sie selbst an Feiertagen arbeiten. Sie haben keine Möglichkeit, sich zu beschweren, weil ihnen gesagt wird, dass sie keine Angestellten des Unternehmens seien. Oft kehren sie erst nach 22 Uhr nach Hause zurück, manchmal erst in den frühen Morgenstunden, aber ohne zu hinterfragen, müssen sie sich immer um sieben Uhr melden. Es klingt beinahe wie eine romanhafte Geschichte moderner Sklaverei, aber sie ist real. Das Unternehmen Industrias Molineras S. A. (IMSA) befindet sich in Choloma im Norden von Honduras, genauer gesagt an der Straße, die die Städte San Pedro Sula und Puerto Cortés verbindet, wo die größten und profitabelsten Handelszentren von Honduras sind. (…) Doch vor einem Monat hatten sie genug von den Übergriffen und 43 der 67 Verlader des Unternehmens organisierten einen Protest. Die erste Entscheidung, die diese Gruppe traf, war, nicht länger als bis 17 Uhr zu arbeiten, was jedoch zu Repressalien führte. IMSA hat damit begonnen, neue Mitarbeiter einzustellen…“ Bericht von Allan Bu in der Übersetzung von Daniela Dreißig bei amerika21 am 23. August 2021 weiterlesen »

Kündigung zewcklos - Sklaven müssen verkauft werden!

Arbeiter in Honduras wehren sich gegen moderne Sklaverei. Jahrelang wagten sie es nicht, sich zu beschweren, jetzt bereiten sie einen Rechtsstreit vor
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»Es wäre das falsche Signal, auf den Staat zu hören«. Am 24. August 1973 begann der »wilde Streik« bei Ford in Köln
ford streik 40 jahreDas damalige Streikkomiteemitglied Hasan Dogan berichtet im Gespräch mit Yusuf As in der jungen Welt vom 24. August 2021: „… Damals arbeiteten 32.000 Menschen bei Ford, davon 12.000 aus der Türkei. In einigen Hallen waren bis zu 90 Prozent Türkeistämmige. Wir haben meist die Drecksarbeit verrichtet. Ich habe relativ schnell die kämpferischen Arbeiter kennengelernt. Baha Targün, die Galionsfigur des Streiks, lernte ich direkt bei meiner Ankunft kennen. Wir freundeten uns an. Baha kannte viele im Betrieb und war ein angesehener Arbeiter. Er war sehr gut vernetzt. (…) Als die Streikwelle in Westdeutschland ausbrach, schloss sich ein Betrieb nach dem anderen den Arbeitskämpfen an. Linke Gruppierungen versuchten, auch bei Ford in Köln zu mobilisieren. Es wurden Flyer vor den Toren verteilt mit dem Aufruf: »Wann streikt Ford?« (…) Dann wurden Hunderte Kollegen fristlos gekündigt, das hieß für uns, mit weniger Leuten weiter den Akkord zu stemmen. Das ging aber nicht, wir waren schon am Limit angelangt. Dann platzte uns der Kragen. (…) Wir liefen raus zur nächsten Halle und dann über die Brücke zum Westgelände. Als wir dort ankamen, standen Tausende Arbeiter hinter uns. Wir haben alle Tore blockiert. Keiner kam rein oder raus. (…) Unser Streik löste großen Respekt und Angst bei der Betriebsleitung gegenüber den Türkeistämmigen aus. Wir wurden nicht mehr als Gastarbeiter wahrgenommen, sondern als Arbeiter. (…) Wir haben gezeigt, dass wir Arbeiter eine Macht waren und dass ohne uns im Werk nichts geht. Wir haben nicht alles durchsetzen können. Aber wir haben bei Tausenden Arbeitern ein Bewusstsein für ihre Lage geschaffen.“ weiterlesen »

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»Es wäre das falsche Signal, auf den Staat zu hören«. Am 24. August 1973 begann der »wilde Streik« bei Ford in Köln
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[USA] Klage gegen Amazon: Mitarbeiterin wegen zu vieler Toilettenpausen entlassen
UK-Petition „Amazon: Drop all targets by 15%“Zu viele Toilettenpausen stellten für Amazon womöglich einen Grund dar, eine Angestellte zu kündigen. Eine ehemalige Lagermitarbeiterin, die in den USA für den Online-Riesen Amazon tätig ist, fordert Schadenersatz wegen einer aus ihrer Sicht ungerechtfertigten Entlassung. Sie habe wegen eines Reizdarmsyndroms häufig die Toilette aufsuchen müssen, weshalb Amazon das Arbeitsverhältnis beendet haben soll, meldet das US-Nachrichtenportal BusinessInsider. (…) Die Betroffene reichte im Anschluss beim New Jersey Superior Court Klage gegen den Konzern ein. Darin wird Amazon beschuldigt, eine Person mit einer Behinderung zu diskriminieren und keine Vorkehrungen gemäß dem Gesetz gegen Diskriminierung in New Jersey getroffen zu haben. Dem Bericht zufolge geht Amazon davon aus, dass sie eine Schadenersatzforderung in Höhe von 75.000 US-Dollar erreichen wolle. Aus diesem Grund bemühe sich der Konzern nun, den Fall statt vor dem US-Bezirksgericht vor einem Bundesgericht auszuhandeln…“ Beitrag von Hanna Behn vom 24. August 2021 im Amazon-Watchblog – siehe zuletzt: [USA] Kritik nach Fehlgeburt: Amazon-Angestellte klagt über zu schwere Arbeit weiterlesen »

UK-Petition „Amazon: Drop all targets by 15%“

[USA] Klage gegen Amazon: Mitarbeiterin wegen zu vieler Toilettenpausen entlassen
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