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Pakistan in der Wirtschaftskrise: Arbeitende stärken – ausbeuterische Praktiken beenden

Pakistanische Arbeiter und Rentner am 14. Oktober 2020 belagern sie das Parlament in IslamabadDie Bevölkerung Pakistans leidet unter einer einschneidenden Wirtschaftskrise. Im Zug eines strengen Austeritätsprogramms, geknüpft an einen Kredit des Internationalen Währungsfonds IWF, hat die Regierung die Währung abgewertet und Subventionen auf Strom, Gas und Lebensmittel gestrichen. Damit sind die Preise für lebensnotwendige Güter in die Höhe geschnellt, ohne dass auch die Löhne gestiegen wären. Derzeit leben rund 60 Prozent der Bevölkerung Pakistans unter der Armutsgrenze. Arbeitskonflikte haben zugenommen, insbesondere wegen ausstehender Löhne sowie illegaler Entlassungen. Arbeiter*innen wird das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung und Kollektivverhandlungen verwehrt. In jüngster Zeit finden vermehrt Proteste und Streiks statt, jedoch kennen die meisten Arbeiter*innen ihre Rechte nicht. Aufgrund der hohen Kosten können sie sich keine Rechtsvertretung leisten, um auch gerichtlich gegen ausbeuterische Praktiken vorzugehen. Aus diesem Grund hat der NTUF begonnen, Gewerkschaftsaktivist*innen darin auszubilden, wie sie Beschwerden verfassen und arbeitsrechtliche Fälle selbst vor Gericht vertreten können. Der SOLIFONDS unterstützt den NTUF darin.“ Meldung vom 2. September 2021 beim Solifonds externer Link

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=193370
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