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LagerarbeiterInnen beim türkischen Online-Versand Trendyol, entlassen, weil gewerkschaftlich organisiert, leisten Widerstand

Dossier

Türkei: Sitzstreik vor dem Hauptsitz von Trendyol in Istanbul verprügelt und verhaftetIm Lager Trendyol Esenyurt, in dem PTT-Sen und DGD-Sen seit einem Jahr organisiert sind und in dem vor kurzem ein Gewerkschaftsvertreter entlassen wurde, werden weiterhin Beschäftigte entlassen, weil sie gewerkschaftlich organisiert sind. PTT-Sen und DGD-Sen beschlossen, vor dem Lagerhaus Widerstand zu leisten. Vor etwa einem Jahr schlossen sich die Trendyol-Beschäftigten zusammen und begannen, sich in PTT-Sen gegen niedrige Löhne, obligatorische Überstunden, Mobbing, fehlende Arbeitsschutzmaßnahmen und rechtswidrige Praktiken in dem Lagerhaus zu organisieren. Die Lagerleitung von Trendyol misstraute der gewerkschaftlichen Organisation und identifizierte die Arbeiter, um die sich die Beschäftigten scharten, und versuchte, sie einzuschüchtern. Als auch diese Methode scheiterte, entließ die Lagerleitung Emre Özdek wegen „Nichteinhaltung der Regeln des guten Willens und der Ethik“, d.h. 25/2, um die Beschäftigten einzuschüchtern…“ türk. Beitrag vom 27. August 2023 bei Sendika.Org – siehe mehr daraus und dazu. NEU: Sitzstreik vor dem Hauptsitz von Trendyol in Istanbul verprügelt, über 10 gekündigte LagerarbeiterInnen und 2 Gewerkschaftsvorsitzende brutalst vorläufig inhaftiert weiterlesen »

Dossier zum Widerstand entlassener LagerarbeiterInnen beim türkischen Online-Versand Trendyol

Türkei: Sitzstreik vor dem Hauptsitz von Trendyol in Istanbul verprügelt und verhaftet

Sitzstreik vor dem Hauptsitz von Trendyol in Istanbul verprügelt, über 10 gekündigte LagerarbeiterInnen und 2 Gewerkschaftsvorsitzende brutalst vorläufig inhaftiert
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Polizeiliche Festnahmeoperation gegen (Vorstands)Mitglieder der türkischen Gesundheitsgewerkschaft SES

Dossier

Türkei: Die Ko-Vorsitzende der Gesundheitsgewerkschaft SES, Selma Atabey - inhaftiert„… Am Dienstagmorgen stürmte die türkische Polizei die Wohnungen vieler Mitglieder der Gewerkschaft der Beschäftigten im Gesundheits- und Sozialwesen (SES) und nahm mehrere Personen fest. Die Polizeioperationen fanden in Istanbul, Ankara, Dersim und Wan (tr. Van) statt. Unter den Festgenommenen befindet sich die Ko-Vorsitzende der Gewerkschaft, Selma Atabey. Bei den übrigen Festgenommenen handelt es sich um die ehemaligen Ko-Vorsitzenden Gönül Erden und Bedriye Yorgun, um die ehemaligen SES-Exekutivkomiteemitglieder Fikret Çalağan und Belkız Yurtsever sowie die Gewerkschaftsmitglieder Rona Temelli, Ramazan Taş und Erdal Turan. Die Festgenommenen sollen nach Ankara, wo die Ermittlungen geführt werden, gebracht werden. (…) Die „echten” Gewerkschaften befinden sich permanent im Visier des Staates. Da die Gesundheitsgewerkschaft SES immer wieder auf das Versagen der Corona-Politik des AKP/MHP-Regimes hinweist, aber auch an der Spitze der Demokratiebewegung steht, werden ihre Mitglieder inhaftiert, bedroht und manchmal sogar getötet…“ Meldung vom 25. Mai 2021 von ANFNews, siehe dazu NEU: Vor der Gerichtsverhandlung ab 2. Oktober gegen Vorsitzenden und Mitglieder der türkischen Gesundheitsgewerkschaft SES ruft EPSU zu Solidarität auf weiterlesen »

Dossier zur Repression gegen die türkischen Gesundheitsgewerkschaft SES

Türkei: Die Ko-Vorsitzende der Gesundheitsgewerkschaft SES, Selma Atabey - inhaftiert

Vor der Gerichtsverhandlung ab 2. Oktober gegen Vorsitzenden und Mitglieder der türkischen Gesundheitsgewerkschaft SES ruft EPSU zu Solidarität auf
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Weder die „Bestechung“ durch die gelbe Gewerkschaft noch die Drohung der Bosse haben gewirkt: Alcen Energy-Beschäftigte beharren auf DISK/Enerji-Sen
Türkei: Protest vor der Alarko Holding gegen die gelbe Gewerkschaft und die Bosse (Foto: Sendika.org)DİSK/Enerji-Sen hält an seiner Organisation bei Alcen Enerji fest, das der Alarko Holding und der Cengiz Holding angehört, obwohl die gelbe Gewerkschaft Enerji-İş den Arbeitnehmern Geld als Gegenleistung für ihren Beitritt angeboten und der Chef mit Ausschluss gedroht hat. DİSK/Enerji-Sen kündigten an, dass sie gegen diese Versuche Strafanzeige erstatten werden. Als die Organisierungsaktivitäten von DİSK/Enerji-Sen bei Alcen Enerji, das zur Alarko Holding und zur Cengiz Holding gehört, die die Stromverteilung in Konya und den umliegenden Provinzen übernimmt, im achten Monat 60 Prozent der Beschäftigten erreichten, begann die Belagerung durch die gelben Gewerkschaften und die Chefs…“ türk. Meldung vom 7. Juli 2023 in sendika.org, siehe mehr daraus und eine weitere zum Protest vor der Alarko Holding gegen die gelbe Gewerkschaft und die Bosse am 13. Juli weiterlesen »

Türkei: Protest vor der Alarko Holding gegen die gelbe Gewerkschaft und die Bosse (Foto: Sendika.org)

Weder die „Bestechung“ durch die gelbe Gewerkschaft noch die Drohung der Bosse haben gewirkt: Alcen Energy-Beschäftigte beharren auf DISK/Enerji-Sen
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Omega Motor in Istanbul entlässt 21 Arbeiter nach gewerkschaftlicher Organisierung gegen die harten Arbeitsbedingungen
Solidaritätsseite der entlassenen Arbeiter von Omega Motor in IstanbulDie Beschäftigten von Omega Motor in der Istanbuler Dudullu Organised Industrial Zone wollten sich gewerkschaftlich gegen harte Arbeitsbedingungen und niedrige Löhne organisieren. Die Arbeiter begannen, sich in Türk Metal zu organisieren. Nachdem sich in dem 450 Mitarbeiter zählenden Betrieb fast 200 Beschäftigte organisiert hatten, wurde der Chef auf die Situation aufmerksam und entließ sechs Beschäftigte, die die gewerkschaftliche Organisierung angeführt hatten. Diejenigen, die an dem Protest teilgenommen hatten, wurden ebenfalls entlassen. (…) Die Entlassungen wurden vorerst gestoppt und die jeden Abend nach der Arbeitszeit werden Proteste vor der Fabrik organisiert...“ aus dem türk. Beitrag vom 19. Januar 2023 bei Sendika.org (maschinenübersetzt), siehe mehr dazu und NEU: Entlassene Omega Motor-Kollegen leisten weiterhin Widerstand für ihr Recht auf gewerkschaftliche Organisierung weiterlesen »

Solidaritätsseite der entlassenen Arbeiter von Omega Motor in Istanbul

Omega Motor in Istanbul entlässt 21 Arbeiter nach gewerkschaftlicher Organisierung gegen die harten Arbeitsbedingungen / NEU: Entlassene Omega Motor-Kollegen leisten weiterhin Widerstand für ihr Recht auf gewerkschaftliche Organisierung
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Protest gegen Lohndiskriminierung bei Barutçu Tekstil in Bursa: Chef der Textilfabrik identifiziert mit geklauten Passwörtern gewerkschaftlich organisierte Frauen und entlässt diese

Dossier

Protest gegen Lohndiskriminierung bei Barutçu Tekstil in Bursa: Chef der Textilfabrik identifiziert mit geklauten Passwörtern gewerkschaftlich organisierte Frauen und entlässt dieseAls die Arbeiterinnen von Barutçu Tekstil in der Bursa Demirtaş Organised Industrial Zone begannen, sich gewerkschaftlich zu organisieren, erhöhte sich der Druck des Chefs. Der Chef, der die E-Government-Passwörter der Beschäftigten an sich nahm, identifizierte die Beschäftigten, die Mitglieder der Gewerkschaft waren, und entließ sie. Später behauptete er, die Passwörter stünden im Zusammenhang mit den Verordnungen über das Europäische Jahr der Arbeit. Vier Arbeitnehmerinnen, die Mitglieder von Öz İplik-İş waren, wurden unter verschiedenen Vorwänden entlassen. Nach den Entlassungen organisierten die Beschäftigten gemeinsam mit den Gewerkschaftsvorständen einen Protest vor dem Werk…“ Maschinenübersetzung des türk. Artikels vom 22. Oktober 2022 bei Sendika.Org – siehe dazu mittlerweile weitere Kündigungen von insgesamt 9 Frauen und u.a. einen tollen Artikel über die Arbeitsbedingungen der Frauen und NEU: Strafanzeige gegen Chef nach Ammoniak-Vergiftung einiger der seit nun 110 Tagen vor der Fabrik protestierenden Textilarbeiterinnen von Barutçu – und feministischer Solidaritätsbesuch weiterlesen »

Dossier zum Protest gegen Lohndiskriminierung bei Barutçu Tekstil in Bursa und Entlassung gewerkschaftlich organisierter Frauen

Protest gegen Lohndiskriminierung bei Barutçu Tekstil in Bursa: Chef der Textilfabrik identifiziert mit geklauten Passwörtern und entlässt diese

Strafanzeige gegen Chef nach Ammoniak-Vergiftung einiger der seit nun 110 Tagen vor der Fabrik protestierenden Textilarbeiterinnen von Barutçu – und feministischer Solidaritätsbesuch
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Automobilzulieferer Farplas bei Istanbul entlässt Hunderte von Gewerkschaftsmitgliedern und lässt die Protest-Besetzung mit brutalem Polizeieinsatz räumen/verhaften

Dossier

Türkei: Automobilzulieferer Farplas bei Istanbul entlässt Hunderte von Gewerkschaftsmitgliedern und lässt die Protest-Besetzung mit brutalem Polizeieinsatz räumen/verhaftenSeit Tagen kämpft die Belegschaft von Farplas – einem Automobilzulieferer (u.a. für Renault, FIAT, Toyota, Hyundai, FORD) in Kocaeli bei Istanbul um die Anerkennung ihrer gewerkschaftlichen Organisierung. Anstatt die im linken Gewerkschaftsbündnis DISK organisierte Gewerkschaft Birleşik-Metal-Iş  anzuerkennen, entließ das Unternehmen Hunderte von Gewerkschaftsmitgliedern, woraufhin die ArbeiterInnen kurzerhand das Werk besetzten. Sie kletterten auf das Dach der Fabrik und drohten vom Dach zu springen, um die Polizei am Betreten der Fabrik zu hindern, aber die Polizei brachte Luftmatratzen unter das Gebäude und verhaftete etwa 200 ArbeiterInnen in der Nacht auf Montag, 31.1. Auch Vorgesetzte, die sich mit den KollegInnen solidarisierten, wurden infolge des Pfefferspray-Angriffs der Polizei festgenommen. Schnell formieren Unterstützer:innen Demonstrationszüge und protestieren in Solidarität mit den Festgenommenen… Siehe zu der andauernden Auseinandersetzung weitere Informationen und neu: Der [französische] Gewerkschaftsbund Solidaires ist besorgt darüber, wie das autoritäre Erdogan-Regime die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Türkei mit Füßen tritt weiterlesen »

Dossier zur Protest-Besetzung mit brutalem Polizeieinsatz beim Automobilzulieferer Farplas bei Istanbul

Türkei: Automobilzulieferer Farplas bei Istanbul entlässt Hunderte von Gewerkschaftsmitgliedern und lässt die Protest-Besetzung mit brutalem Polizeieinsatz räumen/verhaften

Der [französische] Gewerkschaftsbund Solidaires ist besorgt darüber, wie das autoritäre Erdogan-Regime die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Türkei mit Füßen tritt
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Türkei: Spontane Streiks und Fabrik-Besetzung gegen Ausverkauf der Metallgewerkschaften in der Auto- und Elektrobranche – von der Polizei angegriffen
Türkei: Spontane Streiks und Fabrik-Besetzung gegen Ausverkauf der Metallgewerkschaften in der Auto- und Elektrobranche„In der Türkei kommt es zu spontanen Proteststreiks von Metallarbeitern, nachdem die Tarifverhandlungen zwischen dem türkischen Metall-Arbeitgeberverband (MESS) und drei Gewerkschaften am Mittwoch um Mitternacht mit einem Ausverkauf endeten. Die Gewerkschaften, die rund 150.000 Beschäftigte vertreten, haben mit mehreren großen türkischen und transnationalen Konzernen verhandelt: Fiat (Tofaş), Renault, Ford, Mercedes und MAN in der Automobilbranche sowie Arçelik, Bosch und Siemens in der Elektronik- und Zuliefererbranche. (…) Laut ihrer gemeinsamen Erklärung haben die Gewerkschaften [Türk Metal, Birleşik Metal-İş und Özçelik-İş] jetzt eine Erhöhung von 27,4 Prozent für das erste Halbjahr und eine Erhöhung in Höhe der Inflationsrate für das zweite, dritte und vierte Halbjahr akzeptiert. Dies liegt deutlich unter der jährlichen Inflationsrate in der Türkei, die im Dezember 36 Prozent erreicht hat. (…) Am Mittwoch traten hunderte Metallarbeiter in den Çimsataş-Werken in Mersin, einer Stadt an der türkischen Mittelmeerküste, in einen spontanen Streik, der sich gegen den Ausverkauf richtet. Der Vertrag bedeutet nicht nur eine weitere Verschlechterung des Lebensstandards, da die Lebenshaltungskosten in die Höhe schnellen, sondern er enthält auch keinerlei Maßregeln zum Schutz von Gesundheit und Leben der Arbeiter inmitten der Pandemie…“ Beitrag von Ulaş Ateşçi vom 14. Januar 2022 bei wsws – siehe weitere Infos unserer KollegInnen von sendika.org und neu: „Fast die halbe Wahrheit“ – Anmerkungen zum Tarifvertrag in der Auto- und Elektrobranche weiterlesen »

Türkei: Spontane Streiks und Fabrik-Besetzung gegen Ausverkauf der Metallgewerkschaften in der Auto- und Elektrobranche

Türkei: Spontane Streiks und Fabrik-Besetzung gegen Ausverkauf der Metallgewerkschaften in der Auto- und Elektrobranche – von der Polizei angegriffen / neu: „Fast die halbe Wahrheit“ – Anmerkungen zum Tarifvertrag in der Auto- und Elektrobranche
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Das AKP-Regime in der Türkei mit einer neuen Offensive gegen die nicht linientreue Gewerkschaftsbewegung: Festnahme von 26 LehrerInnen in Kurdistan
Turkey up in arms against Erdoğan!„… Am Freitagmorgen fand in Amed (türk. Diyarbakır) eine Razzia gegen Mitglieder der linken Bildungsgewerkschaft Eğitim-Sen statt. Dabei wurden zahlreiche Wohnungen durchsucht, 26 Lehrerinnen und Lehrer wurden festgenommen. Die Festgenommenen wurden auf die Polizeidirektion gebracht. Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren gegen den zivilgesellschaftlichen Zusammenschluss „Demokratischer Gesellschaftskongress“ (kurd. Kongreya Civaka Demokratîk, KCD, türk. Demokratik Toplum Kongresi, DTK). (…) Der Gewerkschaftsverband der öffentlich Beschäftigten (KESK) hat am späten Nachmittag in Amed gegen die Polizeioperation protestiert und die sofortige Freilassung der Festgenommenen gefordert. Unter den 26 Betroffenen sind eine im fünften Monat schwangere Frau und eine Mutter eines achtmonatigen Babys. Die Geschichte der Bildungsgewerkschaft ist geprägt von Widerstand und Repression. Die Gewerkschaft tritt für Arbeiterrechte, Frauenbefreiung, Ökologie, Demokratie und muttersprachlichen Unterricht ein und ist mit ihrer linken Orientierung ein Hassobjekt des türkischen Regimes. Seit ihrer Gründung 1995 hat sie mit Verboten, Festnahmen und Verhaftungen zu kämpfen. Dutzende ihrer Mitglieder wurden zum Ziel extralegaler Hinrichtungen. Das Regime nutzte den gescheiterten gülenistischen Putschversuch 2016 als Gelegenheit, besonders heftig gegen Lehrerinnen und Lehrer vorzugehen. Seither werden immer mehr Eğitim-Sen-Mitglieder unter konstruierten „Terrorvorwürfen“ verfolgt und inhaftiert“ – so die Meldung „Angriff auf Bildungsgewerkschaft: Dutzende Festnahmen“ am 06. November 2020 bei der ANF über die neuerliche Offensive des AKP-Regimes gegen gewerkschaftliche Betätigung. Siehe neu: [Soli-Erklärung] In Diyarbakir trifft die Repression des Erdogan-Regimes immer noch Lehrerinnen und Lehrer weiterlesen »

Turkey up in arms against Erdoğan!

Das AKP-Regime in der Türkei mit einer neuen Offensive gegen die nicht linientreue Gewerkschaftsbewegung: Festnahme von 26 LehrerInnen in Kurdistan / Neu: [Soli-Erklärung] In Diyarbakir trifft die Repression des Erdogan-Regimes immer noch Lehrerinnen und Lehrer
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120 ArbeiterInnen sperren sich in der Fabrik von Mitsuba Automotive in der Industriezone Gebze seit dem 11.10.21 ein: Gegen Entlassungen und Union Busting
120 ArbeiterInnen sperren sich in der Fabrik von Mitsuba Automotive in der Industriezone Gebze seit dem 11.10.21 ein: Gegen Entlassungen und Union BustingDie Metallgewerkschaft BİRLESİK METAL-İŞ in der Konföderation der Progressiven Gewerkschaften der Türkei (DİSK) wurde im März durch deren Mehrheit ermächtigt, die ArbeitnehmerInnen im Werk zu vertreten, wogegen die Werksleitung rechtliche Schritte einlegte, die ab Januar 2022 gerichtlich verhandelt werden sollen. Das japanische Unternehmen begann dennoch in der letzten Septemberwoche mit der Entlassung von 4 der gewerkschaftlich organisierten Arbeitnehmer. Nachdem letzten Samstag weitere fünf Arbeiter ohne Entschädigung entlassen wurden, hat der Schichtwechsel – etwa 120 ArbeiterInnen – am 11. Oktober beschlossen, die Fabrik nicht zu verlassen. Tag und Nacht erleben sie seit der Besetzung breite Solidarität draußen vor den Toren – vor denen aber auch ein Wasserwerfer der Polizei wartet… Siehe dazu Links zu Fotos und Videos und Berichten über laufende Verhandlungen, in die sich auch die Politik eingeschaltet hat weiterlesen »

120 ArbeiterInnen sperren sich in der Fabrik von Mitsuba Automotive in der Industriezone Gebze seit dem 11.10.21 ein: Gegen Entlassungen und Union Busting

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Türkische Arbeiter des Windflügel-Herstellers TPI nach Rebellion gegen Tarifvertrag entlassen
Türkische Arbeiter des Windflügel-Herstellers TPI nach Rebellion gegen Tarifvertrag entlassen„Arbeitern von TPI Composites in der Türkei, die einen Streik am 22. Juni vorbereitet haben, drohen Entlassungen. Die Gewerkschaft Petrol-İş, die zum Gewerkschaftsbund Türk-İş gehört, hatte Anfang Juni heimlich einen Tarifvertrag mit TPI unterzeichnet, einem Hersteller von Rotoren für Windräder mit Sitz in den USA. Der Vertrag sieht den Ausverkauf der Rechte der Arbeiter vor. Die Arbeiter, die an der Spitze der Massenproteste gegen das Tarifabkommen standen, gerieten deshalb in Konflikt mit der Gewerkschaft und traten aus. Sie sind vom Unternehmen bereits entlassen worden. Der Konzern arbeitete offen mit der Gewerkschaft zusammen, um die Entlassungen durchzusetzen. Kurz vor dem Verrat der Gewerkschaft und den Massenprotesten von Arbeitern bei TPI hatten die Arbeiter beim Energiekonzern Bedaş in Istanbul einen spontanen Streik begonnen und sich damit dem offiziellen Streikverbot in der Energiebranche widersetzt. Ihr Protest richtete sich gegen die Armutslöhne, die ein Tarifvertrag festgelegt hatte, der von der Gewerkschaft zum Vorteil des Unternehmens ausgehandelt wurde. (…) Die Tarifverhandlungen bei TPI begannen vor mehr als fünf Monaten und nach ihrem Scheitern führten die Arbeiter 60 Tage lang Arbeitskampfmaßnahmen durch. So gingen die Arbeiter in dieser Zeit etwa in der Fabrik spazieren, verweigerten Überstunden und lärmten in der Cafeteria. Die Gewerkschaft versuchte, sie mit diesen wirkungslosen „Aktionen“ zu beschwichtigen. (…) Ein Arbeiter erklärte gegenüber der Tageszeitung Evrensel: „In der Fabrik herrscht Chaos, wir fühlen uns verraten. Wir wollen, dass die Gewerkschaftsführung, einschließlich der Vertrauensleute in der Fabrik, zurücktreten, und wir wollen Neuwahlen.“…“ Beitrag von Hasan Yıldırım vom 27. Juni 2021 bei wsws.org weiterlesen »

Türkische Arbeiter des Windflügel-Herstellers TPI nach Rebellion gegen Tarifvertrag entlassen

Türkische Arbeiter des Windflügel-Herstellers TPI nach Rebellion gegen Tarifvertrag entlassen
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1. Mai 2021 in der Türkei: Über 240 Festnahmen in Istanbul und Ankara, Verletzte in Trabzon
1. Mai 2021 in der Türkei: Über 240 Festnahmen in Istanbul und Ankara, Verletzte in TrabzonIn Ankara und Istanbul sind mindestens 241 Personen festgenommen worden, die trotz Veranstaltungsverbot am 1. Mai demonstrieren wollten. In Ankara und Istanbul sind mindestens 241 Personen festgenommen worden. Die türkische Polizei ist mit einem martialischen Aufgebot präsent, viele Stadtbezirke werden regelrecht belagert. In der Türkei sind alle Veranstaltungen zum 1. Mai verboten. Dennoch versuchen zahlreiche Menschen zu demonstrieren. Aus Istanbul wurden bisher 220 Festnahmen gemeldet. Die meisten Personen wurden noch vor Erreichen des abgesperrten Taksim-Platzes im zentralen Stadtteil Beyoğlu von der Polizei abgeführt und in das Präsidium Vatan überstellt. (…) In Ankara wurden bei zwei verschiedenen Aktionen im Kreis Mamak 14 Personen festgenommen, darunter auch die MA-Korrespondentin Ceylan Şahinli. (…) Zu sieben weiteren Festnahmen in der türkischen Hauptstadt kam es im Regierungsviertel Çankaya, als eine Gruppe von Aktivist:innen der Partei der Arbeiterbewegung (EHP) am Sakarya-Platz demonstrieren wollte. Bei dem gewaltsamen Übergriff entriss ein Polizist der Reporterin des Senders Yol TV, Özge Uyanık, das Handy aus der Hand und warf es auf den Boden. Anschließend trat er auf das Gerät…“  Bericht vom 1 Mai 2021 mit vielen Bildern und weiteren Infos bei ANF Deutsch – siehe einige weitere Berichte und Videos weiterlesen »

1. Mai 2021 in der Türkei: Über 240 Festnahmen in Istanbul und Ankara, Verletzte in Trabzon

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Regierungen in Berlin und Ankara wollen (noch) bessere Beziehungen: Dafür gibt es Gastgeschenke
Der DIRTY DEAL: Merkels Pakt und Erdogans BeitragAußenminister Maas, der peinliche Freund aller Rechtsradikalen, will (noch) bessere Beziehungen zur Türkei. Und es ist ja nicht wenig, was er mitbringt: Die BRD ist europäischer Vorkämpfer der Repression gegen Kurden und nirgends wurden und werden Erdogans Fußtruppen, von Islamisten bis Faschisten, so unterstützt, wie in der BRD – siehe dafür unsere Rubrik „Terrorismus“bekämpfung und Grundrechte. Und „Einzelfälle“ (sofern sie nicht Nawalny heißen, von denen es in der Türkei wenige gibt) spielen ohnehin keine Rolle in Berlins Kalkül, Feldzüge im Kaukasus oder gegen Syrien auch nicht. Da liegt der Gedanke nahe, dass auch das Erdogan-Regime besondere Beziehungen signalisieren will: Beispielsweise mit der aktuell organisierten antigewerkschaftlichen Kampagne in der Türkei, die weiterhin beste Investitionsbedingungen für (nicht nur, aber vor allem) bundesdeutsche Unternehmen garantieren soll oder mit der Gleichschaltungspolitik an Universitäten, die die Stärke der Koalitionsregierung mit den Faschisten demonstrieren soll. Der Widerstand gegen diesen Kurs ist der Bundesregierung ebenso gleichgültig, wie in anderen „befreundeten Ländern“… Zum aktuellen Türkeibesuch des bundesdeutschen Außenministers und der gleichzeitigen antidemokratischen Offensive des Erdogan-Regimes eine kleine aktuelle Materialsammlung zum Thema echt reaktionäre Freundschaft weiterlesen »

Der DIRTY DEAL: Merkels Pakt und Erdogans Beitrag

Regierungen in Berlin und Ankara wollen (noch) bessere Beziehungen: Dafür gibt es Gastgeschenke
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Türkische Gewerkschaften in der Epidemie: Macht die Bedingungen nicht einfacher…
Protestmarsch gegen Entlassungen und Flexibilisierung von Gebze und Disk am 23.10.2018„… Die COVID-19 Pandemie hat insgesamt die ohnehin arbeiterfeindlichen Umstände verstärkt. Die Regierung kann fast uneingeschränkt vom Verbotsgrund aufgrund gesundheitlicher Gefährdung im Streikrecht Gebrauch machen. Besonders zu Beginn der Pandemie als Arbeiter*innen durch wilde Streiks ihrer Forderung nach Schließungen von Betrieben Nachdruck verliehen, wurden Streiks mitunter vollständig verboten. Gleichzeitig erhöht die Pandemie den Druck auf Arbeiter*innen im Kampf gegen Union Busting. Beim Lebensmittelkonglomerat Cargill wurden zwar ursprünglich gefeuerte Arbeiter*innen entgegen ihrer Forderung nicht wieder eingestellt, sondern erhielten lediglich eine Einmalzahlung. Stattdessen wurden während der Pandemie ungehindert Gewerkschafter*innen durch nicht organisierte Arbeiter*innen ersetzt. Schon in der Vergangenheit waren Streikbruch und Einschüchterung in der Textilindustrie gängig, konnten aber in einigen Fällen wie bei Metraco und SF Trade zumindest teilweise gestoppt werden. Die aktuellen Solidaritätskampagnen bleiben weit hinter den erfolgreichen Aktionen von 2015 zurück und der Ausgang für die betroffenen Arbeiterinnen ist ungewiss. Ein anderer Textilhersteller in der selben Freihandelszone hatte gefährdete Arbeiter*innen trotz bestätigter Infektionen in der Fabrik zur Weiterarbeit gezwungen. Obwohl gegen diese Taktiken umso stärkerer Widerstand nötig wäre, kämpfen Gewerkschaftsverbände in der Krise an mehreren Fronten und internationale Solidaritätskampagnen haben ihre Unterstützung noch nicht merklich verstärkt. Im Sinne der wirtschaftlichen Stabilisierung stärkten gemäßigte Gewerkschaften und Arbeitgeber*innen zu Beginn der Pandemie der Regierung sogar den Rücken, indem sie die Infektionsgefahr an erwiesenermaßen infektiösen Arbeitsplätzen leugneten. Gleichzeitig wurden im für die türkische Wirtschaft extrem wichtigen Baugewerbe Arbeiter*innen gegen ihren Willen gezwungen unter prekären Konditionen während der Pandemie weiter zu arbeiten. Als in einer Fischfabrik bereits dutzende Infektionsfälle bekannt waren, erzwang der Arbeitgeber mit Unterstützung der lokalen CHP-Regierung den weiteren Betrieb. Obwohl DİSK Mitglieder öffentlich gegen diese Ausbeutung demonstrierten, zeigte sich hier besonders in der Krise der beschränkte Handlungsspielraum kleiner Gewerkschaften in kaum organisierten, vornehmlich von Arbeiterinnen ausgeführten Berufen. Auf der anderen Seite wird die Pandemie von Betrieben und Regierung selektiv als Rechtfertigung für weitere Unterdrückungsmaßnahmen genutzt. Nachdem Demonstrationen zum 1. Mai bereits verboten worden waren, wurden kurz vor dem Internationalen Kampftag der Arbeiterklasse 15 leitende DİSK Funktionäre wegen vermeintlicher Verletzung der Abstandsregelungen festgenommen. Auch wenn diese Konflikte im Rahmen der aktuellen Krise in den Fokus rücken, zeigen sie nur in verstärktem Maß die Arbeiterfeindlichkeit der Regierung und Hürden für Gewerkschaften, die bereits vor der Krise bestanden...“ – aus dem Beitrag „Anhaltende Krise(n)“ von Mark Kerman im Dezember 2020 bei der Rosa Luxemburg-Stiftung über Gewerkschaften in der Türkei im Allgemeinen und speziell in Zeiten kapitalistischer Epidemie. weiterlesen »

Protestmarsch gegen Entlassungen und Flexibilisierung von Gebze und Disk am 23.10.2018

Türkische Gewerkschaften in der Epidemie: Macht die Bedingungen nicht einfacher…
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Die nächsten „Terroristen“? Türkische Polizei überfällt MetallarbeiterInnen. Gegen Unternehmen protestieren, die ihre Diktatur in der Epidemie verschärfen – ist unter dieser Regierung verboten

Dossier

Polizeiüberfall in Ankara auf Metallarbeiter, die gegen Unternehmenswillkür demonstrieren wollten...Bei einem Polizeiangriff auf eine Demonstration von Metallarbeitern von Gebze nach Ankara kam es zu vielen Festnahmen. Die Arbeiterinnen und Arbeiter protestieren gegen Entlassungen ohne Entschädigung und unbezahlten Urlaub. Hunderte Arbeiterinnen und Arbeiter sind von den Unternehmen Systemair, HSK, Özer Elektrik und Baldur ohne Entschädigung entlassen oder in unbezahlten Urlaub geschickt worden, weil sie Mitglieder der Gewerkschaft Birleşik Metal-Iş sind. Um dagegen zu protestieren, starteten die Gewerkschaftsmitglieder am Dienstagmorgen in Gebze einen Marsch nach Ankara. Sie fordern ihr Recht auf gewerkschaftliche Organisierung und werfen den Unternehmen vor, sie wegen ihrem Eintritt in die Gewerkschaft entlassen zu haben. Gleich zu Beginn des Protestzuges wurden die Teilnehmenden von der Polizei angegriffen. Die Demonstrant*innen riefen: „Die Repression kann uns nicht einschüchtern“. Viele der Protestierenden wurden gewalttätig festgenommen, darunter auch die Büroleiter der Gewerkschaft in Gebze, Hanifi Orhan und Mesut Bozöyük“ – so die Meldung „Festnahmen nach Polizeiangriff auf Metallarbeiter in Gebze“ am 24. November 2020 bei der ANF über die Polizei-Willkür gegen (nach Ansicht des korrupten Erdogan-Regimes bestimmt terroristische) MetallarbeiterInnen. Siehe dazu auch vier weitere aktuelle Beiträge: Darunter ein ausführlicher – türkischer – Überblick bei unseren KollegInnen von Sendika.org und ein Videobericht von einer der anschließenden Protestaktionen gegen den Polizeiüberfall, die in mehreren Metallbetrieben der Region stattfanden. Neu dazu: Die Repression des türkischen Regimes gegen Metallarbeiter geht weiter – Protest der IndustriAll weiterlesen »

Dossier zum Überfall türkischer Polizei auf MetallarbeiterInnen

Polizeiüberfall in Ankara auf Metallarbeiter, die gegen Unternehmenswillkür demonstrieren wollten...

Die Repression des türkischen Regimes gegen Metallarbeiter geht weiter – Protest der IndustriAll
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Angesichts des massiven Widerstandes aller Gewerkschaftsverbände gibt die AKP-Regierung „klein bei“: Einige wesentliche Punkte des türkischen Omnibus-Gesetzes werden zurückgezogen
Disk beim Generalstreik in der Türkei am 17.6.2013Sowohl der Artikel 21, als auch die Artikel 33 und 37 des Omnibusgesetzes zur Kapitalistenförderung der türkischen Regierungsparteien AKP und MHP wurden, aufgrund des massiven gewerkschaftlichen Drucks ebenso, wie wegen der allgemeinen Kritik an der antisozialen Vorgehensweise der türkischen Rechten. Kritik und Protest waren so stark, dass selbst der nicht eben radikale Gewerkschaftsbund Türk-Is – nicht nur wegen einzelner Gewerkschaften, die eigentlich nicht in sein Profil passen – gezwungen gewesen war, sich dem anzuschließen (wie auch der noch viel rechtere HAK-Is-Verband) und nun seine Bedenken den regierenden Parteien gegenüber bekannt gemacht hat. In der Meldung „AKP steps back on omnibus law“ am 13. November 2020 bei SolInternational wird dabei sowohl insbesondere auf die Kritik an der Attacke auf Abfindungszahlungen eingegangen, als auch berichtet, dass insbesondere die Abgeordneten der faschistischen MHP wohl vermeiden wollten, allzu offensichtlich als Kapitalsknechte erkannt zu werden… Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge zum Widerstand gegen das Omnibus-Gesetz Erdogans und den Hinweis auf unseren ersten Betrag zum Thema. weiterlesen »

Disk beim Generalstreik in der Türkei am 17.6.2013

Angesichts des massiven Widerstandes aller Gewerkschaftsverbände gibt die AKP-Regierung „klein bei“: Einige wesentliche Punkte des türkischen Omnibus-Gesetzes werden zurückgezogen
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